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LidlRacer 30.11.2015 00:44

Was soll der Scheiß? So einen menschenverachtenden Mist muss man nicht auch noch verbreiten. :Nee:

GreatPanther 30.11.2015 01:30

stimmt...:Blumen:

MattF 30.11.2015 08:38

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1186494)

Schließlich soll die siebte Phase folgen, die mit "endgültiger Sieg" beschrieben wird. Die Qaida-Strategen gehen, so Hussein, davon aus, dass das Kalifat Bestand haben wird - weil die restliche Welt angesichts der Kampfbereitschaft von "anderthalb Milliarden Muslimen" klein beigeben werde. Im Jahr 2020 soll auch diese Phase abgeschlossen sein, wobei der Krieg nicht länger als zwei Jahre dauern soll. "


Spätestens hier wird das doch zum Unsinn, auch wenn vordergründig einiges davor eingetreten ist.
Dass alle Muslime (1.5 Milliarden) den Kalifat unterstützen ist Quark.
Leider wird dieses Traktat von den neuen Rechten hier auch verwendet /missbraucht nach dem Motto: "Ein Muslim ist ein Muslim. alle Muslime werden wenn es darauf ankommt für ihre Religion in den heiligen Krieg ziehen. Also bleibt nur alle Muslime müssen raus aus Europa und aufnehmen tun wir auch keinen. Muslime sind böse weil sie Muslime sind (weil der Islam eine zutiefst gewalttätigt Religion ist)".

Megalodon 30.11.2015 10:21

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1186649)
Spätestens hier wird das doch zum Unsinn, auch wenn vordergründig einiges davor eingetreten ist.
Dass alle Muslime (1.5 Milliarden) den Kalifat unterstützen ist Quark.

Es gibt halt eben nicht die Muslime. Es gibt verschieden Auffassungen und Glaubenrichtungen, die sich brutal bekämpfen. Das führt dann dazu, dass die meisten Opfer des IS andere Muslime sind, denen das Muslim sein einfach abgesprochen wird.

Unsere Freunde die Saudis haben übrigens die gleiche Glaubensauffassung wie sie im IS gelebt wird. Das ist eine Ursache für die Unterstützung aus diesem Land. Andererseits entsteht dadurch sozusagen eine Konkurrenz zu den Saudis. Mich würde es daher nicht wundern, wenn sich der IS und die Saudis demnächst richtig in die Haar bekommen, oder die Saudis eine Allianz gegen den IS anführen, also mit der NATO und Russland zB.

Und ja, der Islam, wie er in Saudi-Aarabien, vom IS und anderswo aufgefasst wird, ist extreme gewalttätig und menschenverachtend.

Schwarzfahrer 30.11.2015 12:23

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1186649)
"Ein Muslim ist ein Muslim. alle Muslime werden wenn es darauf ankommt für ihre Religion in den heiligen Krieg ziehen.

Sicher bei weitem nicht alle, aber offensichtlich viel zu viele, sonst wären Taliban, IS, AlQuaida, etc. nicht das, was sie sind. Nur weil die Rechten (fälschlicherweise) "alle" sagen, ist nicht "so gut wie keiner" die richtige Antwort.

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1186687)
...Und ja, der Islam, wie er in Saudi-Aarabien, vom IS und anderswo aufgefasst wird, ist extrem gewalttätig und menschenverachtend.

Und diese Interpretationen des Islam sind brandgefährlich, da sie eine friedliche Koexistenz mit Andersdenkenden ablehnen - da hilft es wenig, daß die Mehrheit der Muslime einfach normal in Frieden leben möchte.

MattF 30.11.2015 12:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1186729)
Sicher bei weitem nicht alle, aber offensichtlich viel zu viele, sonst wären Taliban, IS, AlQuaida, etc. nicht das, was sie sind. Nur weil die Rechten (fälschlicherweise) "alle" sagen, ist nicht "so gut wie keiner" die richtige Antwort.

Das ist halt die Frage wie man so gut wie keiner interpretiert.

Und das was die Aussage "Alle" ausmacht ist ja die fehlende Unterscheidung, bzw. die Herstellung des Zusammenhangs: Muslim --> Mörder/Terrorist.

Und dann stellt sich die Frage wieso werden Menschen zu Terroristen oder IS Kämpfer? Halt genau nicht weil sie Muslime sind, sondern weil sie z.b. einen Hang dazu haben Probleme mit Gewalt zu lösen.

Das machen weiße Kukluxklan Mitglieder, das machte die deutsche rote Armee Fraktion samt der Unterstützerszene, die sicher nicht kleiner war als die aktuelle IS Szene in Deutschland usw. usw..
Kein Mensch würde auf die Idee kommen den Deutschen einen besonderen Hang zu Gewalt zu unterstellen, wg. den Morden und Anschlägen der RAF.

TriBlade 30.11.2015 13:47

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1186732)
Das ist halt die Frage wie man so gut wie keiner interpretiert.

Und das was die Aussage "Alle" ausmacht ist ja die fehlende Unterscheidung, bzw. die Herstellung des Zusammenhangs: Muslim --> Mörder/Terrorist.

Und dann stellt sich die Frage wieso werden Menschen zu Terroristen oder IS Kämpfer? Halt genau nicht weil sie Muslime sind, sondern weil sie z.b. einen Hang dazu haben Probleme mit Gewalt zu lösen.

Das machen weiße Kukluxklan Mitglieder, das machte die deutsche rote Armee Fraktion samt der Unterstützerszene, die sicher nicht kleiner war als die aktuelle IS Szene in Deutschland usw. usw..
Kein Mensch würde auf die Idee kommen den Deutschen einen besonderen Hang zu Gewalt zu unterstellen, wg. den Morden und Anschlägen der RAF.

Der Unterschied liegt einfach darin, dass nicht viele Millionen von Weißen die Regeln des Ku Klux Klan als absolut richtig und über allen anderen Gesetzen stehend betrachtet haben.
Auch haben nicht Millionen von Deutschen in den 70 und 80 er Jahren gesagt, die Grundidee der RAF ist richtig, es sind nur ein paar Spinner die es flasch auslegen und Menschen töten.

Insgesamt werden die rechten und linken Ideologien von einer bei weitem überwiegenden breiten Masse abgelehnt und es wir sich davon deutlich distanziert.

Die meisten Moslems halten ihre Ideologie (von mir aus darf man es auch Religion nennen, ich erkenne den Unterschied nicht so richtig) aber für beachtenswert und richtig. Nur die Umsetzung durch die Terrorsiten oder bestimmte Scheichs oder bestimmte Länder und deren Regierungen lehnen sie ab.

Es ist ein zahlenmäßiges Problem. Wenn ich nur einen kleinen Prozentsatz an Menschen habe die der Grundidee zugänglich sind, werden nur wesentlich weniger wirklich gefährliche Terroristen entstehen. Wenn die Anzahl der Personen die dieser Grundidee aber aufgeschlossen gegenüberstehen oder diese sogar als besonders wichtig einstufen sehr hoch ist, liegt der Verdacht nahe, dass sich ungünstige andere Lebensumstände vorrausgesetzt, eine deutliche Menge mehr an potentiellen Terrorsiten finden lassen.

MattF 30.11.2015 15:02

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1186744)
Die meisten Moslems halten ihre Ideologie (von mir aus darf man es auch Religion nennen, ich erkenne den Unterschied nicht so richtig) aber für beachtenswert und richtig. Nur die Umsetzung durch die Terrorsiten oder bestimmte Scheichs oder bestimmte Länder und deren Regierungen lehnen sie ab.


Die meisten Moslems lehnen Terror ab, das wollte ich hören.

Sehe ich genauso. Ich würde noch weiter gehen, sie lehnen Gewalt ab.

Was will man bitte mehr?

Schwarzfahrer 30.11.2015 15:44

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1186732)
Kein Mensch würde auf die Idee kommen den Deutschen einen besonderen Hang zu Gewalt zu unterstellen, wg. den Morden und Anschlägen der RAF.

Deswegen nicht; aber in den 1940-e Jahren hat die halbe Welt allen Deutschen diesen Hang zur Gewalt und Mord unterstellt, spätestens sobald die KZs bekannt wurden - auch wenn sicher die normalen Bürger daran nicht selbst beteiligt waren. Das Bild eines Volkes/einer Religion nach außen wird nicht unbedingt durch die Mehrheit geprägt, sondern durch diejenigen, die bewußt nach außen wirken (ob im Guten oder im Schlechten).

MattF 01.12.2015 08:15

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1186777)
Deswegen nicht; aber in den 1940-e Jahren hat die halbe Welt allen Deutschen diesen Hang zur Gewalt und Mord unterstellt, spätestens sobald die KZs bekannt wurden - auch wenn sicher die normalen Bürger daran nicht selbst beteiligt waren. Das Bild eines Volkes/einer Religion nach außen wird nicht unbedingt durch die Mehrheit geprägt, sondern durch diejenigen, die bewußt nach außen wirken (ob im Guten oder im Schlechten).


Eben und genau das war falsch und gerade Rechte wehren sich ja gegen die pauschale Verurteilung der Deutschen wg. dem dritten Reich. Gleichzeitig werden Muslime pauschal als gewalttätig dargestellt.

MattF 01.12.2015 08:19

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1186744)
Es ist ein zahlenmäßiges Problem. Wenn ich nur einen kleinen Prozentsatz an Menschen habe die der Grundidee zugänglich sind, werden nur wesentlich weniger wirklich gefährliche Terroristen entstehen. Wenn die Anzahl der Personen die dieser Grundidee aber aufgeschlossen gegenüberstehen oder diese sogar als besonders wichtig einstufen sehr hoch ist, liegt der Verdacht nahe, dass sich ungünstige andere Lebensumstände vorrausgesetzt, eine deutliche Menge mehr an potentiellen Terrorsiten finden lassen.


In den letzten Jahren hatten wir eine muslimische terroristische Vereinigung die 10 Menschen ermodet haben oder waren das vielleicht doch eher Deutsche?

Wie viele Menschen werden von rechten Nazigruppen in Deutschland pro Jahr ermordet ?

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...en-brandenburg

Wie viele von muslimischen Terrogruppen (in Deutschland!)

Wer ist also die gewalttätigere Gruppe?

QED!

TriBlade 02.12.2015 08:55

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1186881)
Eben und genau das war falsch und gerade Rechte wehren sich ja gegen die pauschale Verurteilung der Deutschen wg. dem dritten Reich. Gleichzeitig werden Muslime pauschal als gewalttätig dargestellt.

Jetzt wird die Diskussion sehr sehr schwierig. Ich fürchte gerade das Dritte Reich zeigt sehr deutlich die Gefahr auf was eine Idiologie für eine sehr große Anzahl von Menschen für eine Gefahr bedeutet. Die Gefahr liegt darin, dass ganz normale Menschen zu Tätern werden. Wer das nicht sehen will oder nicht glaubt, muss weiterhin glauben, das Himmler, Göbbels und Hitler die KZ's ganz allein betrieben haben und alle anderen das gar nicht wußten und vor allem nicht wollten. Wer nicht glaubt was Ideologien bewirken können muss auch weiterhin glauben, dass Honeker und Mielke ganz allein an der Grenze standen und auf ihre Landsleute geschossen haben.
Die anderen die dürften aber wissen, dass falsche Idiologien ganz normale Menschen zu Tätern gemacht haben und zwar nicht nur ein paar Verrückte sondern hunderte und tausende von Menschen.
@MattF: und genau daher ist es völlig egal wo in welchem Land gerade wieviele Menschen von Fanatikern umgebracht werden, es geht um die Wahrscheinlichkeit mit der eine Idiologie dazu genutzt wird aus ganz normalen Menschen Täter zu machen die ohne Gnade und ohne sichtbare Reue die schrecklichsten Verbrechen begehen. Diese Gefahr sehe ich durch die Auslegung des Islams wie er in großen Teilen der Welt aktuell praktiziert wird als sehr hoch an (Saudi-Arabien, Iran, Iraq, Pakistan usw.). Sehr schlimmes Beispiel gerade heute gelesen, die Eltern die ihre Tochter umgebracht haben weil die außerehlelichen Geschlechtsverkehr hatte. Welches Gewaltpotential steckt in Menschen die ihr eigens Kind umbringen? Im Namen der Religion! Wie viele dieser Gewaltexzesse bekommen wir gar nicht mit?

MattF 02.12.2015 09:06

Um was es geht: Trägt die Mehrzahl der Muslime diese ideologische Auslegung des Islam mit oder nicht. Oder ist es nicht so, dass die überwigende Mehrheit der Muslime ganz normale, friedliche Menschen sind, insbesondere die die in Deutschland leben?
Und die die jetzt flüchten, die flüchten doch vor den Ideologen, sonst würden sie doch dort bleiben und die "Wohltaten" des IS genießen, wenn sie so geil drauf wären.

Was halt einfach nicht geht, Menschen wg. ihrer Religion (Islam) pauschal als gewalttätiger zu titulieren, als andere. Das ist ein Grundsatz den man erstmal akzeptieren muss.

Dass der Islam wie er in Teilen der islamischen Welt ausgelebt wird eine gefährliche ideologie ist, das ist doch eine ganz andere Fragen, bzw. auch völlig richtig.

Ansonsten kan ich dir 10 Fälle nennen wo Deutsche ihre Kinder und Frauen und sogar Männer umgebracht haben. Gewalt in der Familie ist z.b. auch wirklich kein islamisches Problem allein. Und ja, man bekommt davon nichts mit, weder bei Deutschen noch bei Türken.


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