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UND? Wie ist es gegangen? Wie sieht es aus?
Barbara, ganz gespannt schon, bringt nun aber mal erst ihre 5-jährige Tochter und fast 8-jährigen Sohn zur Schule .... |
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Die Kinder haben berichtet, dass bis spätestens Mittwoch eine Mail an alle Eltern geht, wer noch weiter kommen darf. Heute durften die Kinder Rolle vorwärts und rückwärts machen ... höhö, wer sieht da gar nicht gut aus und hatte nie Lust das zu lernen? Genau! Dafür war der Handstand gar nicht so schlecht. Ich weiß nicht, warum, aber in der letzten Woche wurde das in unseren vier Wänden intensivst geübt. Der abschließende 12-Minuten-Lauf war dann echt süß: ein glückliches Kind, das strahlend vorweggelaufen ist. Unter uns: Die zurückgelegte Strecke war nicht gerade überragend weit, auch wenn alle anderen hinterhergelaufen sind. Aber wie gesagt, Leichtathletik scheint ja vom Aussterben bedroht und da tummeln sich halt nur noch einige wenige Individuen, so scheint´s. Wir rechnen also diese Woche mit der Fußballabsage und sind gespannt, wie´s mit Leichtathletik weitergeht ... |
Das kann ja auch keiner ahnen
Der Leichtathletiktrainer wollte sich bis gestern per Mail melden. Hat er aber nicht. Dafür kam eine Mail vom Fußballtrainer: Das Kind ist zum zweiten Sichtungstermin im Februar eingeladen. Der Dicke hat breit gegrinst und "cool" gesagt. Ich habe später noch mal nachgefragt, ob er denn da noch mal hin wolle. Ja, möchte er auf jeden Fall. Ich weiß ja nicht, wieviele Jungs noch mal eingeladen sind, aber in der nächsten Runde dürfte das Kind dann wirklich und endgültig rausfliegen, denke ich.
Seit heute habe ich donnerstags wieder Tennistraining erlaubt. Das hatte ich wegen akuter Terminklumpung bis mindestens Weihnachten untersagt. Da meine Befürchtungen hinsichtlich "zu viel um die Ohren und zu wenig Zeit für andere Dinge" nicht eingetreten sind, habe ich das Tennisverbot wieder aufgehoben. Das Kind ist ausgeglichen und fröhlich und macht seinen Schulkram recht ordentlich. Vor lauter Sport und nebenbei noch ein bisschen Percussion und Schlagzeug scheint er nichts zu vermissen. Ich hatte ja gedacht, dass er viiiieeel mehr mit Freunden spielen will, aber ihm genügt es oftmals schon, wenn er seine Freunde beim Sport trifft. Und wenn sie dann doch mal zusammen spielen, kicken sie im Kinderzimmer oder machen draußen Parcours oder ich soll bitte mit ihnen ins Schwimmbad fahren. Gestern durfte ich völlig überraschend Sportunterricht an der Grundschule geben. Da habe ich spontan ein paar Ballübungen mit den Viertklässlern gemacht, anschließend durften sie Basketball spielen. Leider waren die Basketbälle unzureichend aufgepumpt und eine Ballpumpe ließ sich nicht finden, aber die Kinder waren ganz euphorisch. Im Januar wird ein Team der Frankfurt Skyliners mit der Klasse trainieren und ich kann schon hören, was der Dicke zu mir sagen wird, wenn er nach Hause kommt:" Das ist sooo cool, Mama, kann ich bitte, bitte Basketball spielen ..???" |
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...und bei Leichtathletik wurden erstmal die ganzen Absagen verschickt...wirst sehen - die positive Mail kommt noch :Lachen2: |
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Frag die Trainer und Du wirst völlig daneben liegen! ;)
Aber Du machst das schon richig, lieber tiefer stapeln und Dein Sohnemann scheint sich ja schon ganz gut selber einschätzen zu können, ohne sich selbst unter Druck zu setzen! Hoffe, er kann das so behalten!:) Viel Spass bei den Trainings, egal, welcher Art, hauptsache Ihr habt Spass!:Huhu: |
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Das was einem richtig doll Spaß macht, was einen interessiert - das lernt man doch schneller und dort bleibt man dran. |
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Habe heute mal freundlich per Mail nachgefragt, ob mein Kind vielleicht etwas falsch verstanden hatte. Nee, hat er nicht. Der nette Leichtathletiktrainer schreibt, dass wir versehentlich nicht auf dem letzten Mailverteiler gewesen seien. Es täte ihm sehr leid, schreibt er, insbesondere, da das Kind ja sicherlich schon auf eine Nachricht gewartet habe. Und ja, der Dicke sei weiterhin herzlich eingeladen.
Das Kind hat sich die Mail durchgelesen und meinte: "Cool." Als ich später nachgefragt habe, ob er sich denn darüber freuen würde, sagte er einfach nur: "Auf jeden Fall, Mama." |
Nicht persönlich zu nehmen, nur weils hier so schön und am ehesten reinpasst:
How To Destroy Your Child's Athletic Future in Three Easy Steps |
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Unser Sohn ist mindestens dreimal die Woche mit Fußball beschäftigt (meistens eher noch mehr). Wir hatten überlegt, den Dicken von einem sogenannten "Fördertraining" abzumelden, das wir privat bezahlen. Daraufhin musste ich mir vorhalten lassen, dass er ja alles nur halb und nichts richtig macht. Er ist in seiner Mannschaft sicherlich nicht der beste Spieler, aber auch nicht der schlechteste, würde ich sagen. Der Druck auf die Kinder ist mittlerweile so groß, dass es bei uns zu Hause nur noch heißt: "Es ist alles nicht so wichtig. So lange du Spaß am Spielen hast, ist das ok, aber wenn du aufhören möchtest, ist das genau so in Ordnung." Desweiteren haben wir auch erklärt, dass Trainer manchmal rumbrüllen, weil sie selbst so einen Stress haben und sich damit abreagieren. Der Dicke bekommt fast nie Ärger, aber er registriert natürlich sehr genau, wer in welcher Art und Weise kritisiert wird und findet das Ein oder Andere auch schon mal richtig fies. Als ich neulich ein bisschen darüber rumjammerte, dass uns das als Eltern ja jetzt schon keinen Spaß mehr macht, schrieb mir ein Freund, der viel im Fußballleistungsbereich unterwegs ist: "Pantone, das ist erst der Anfang. Es ist im Verhältnis so viel unschuldiger als das, was da kommt." Das Kind hat in den Weihnachtsferien sein Goldabzeichen im Schwimmen gemacht. Wer weiß, was sich sportlich in seinem Leben noch so tut. Aber ob´s woanders besser ist? |
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Von Fremden und Freunden
Auf das heutige Leichtathletiktraining freut sich das Kind aus zwei Gründen besonders. Erstens, weil es heute ein Geschenk gibt. Beim letzten Training haben die Kinder irgendwelche Übungen gemacht und den letzten beiden Mohikanern wurde für den kleinen gelungenen Wettkampf eine Überraschung versprochen. Dabei hatte sich das Kind schon so gefreut, dass es zusammen mit einem 13-Jährigen übriggeblieben war ("Mama, der ist schon 13!").
Zweitens, weil wir uns danach ein Hot Dog im schwedischen Möbelhaus ganz in der Nähe gönnen werden. Essentechnisch sind wir undogmatisch. Pommes, Hot Dogs etc. werden von Elternseite nicht aktiv angeboten, aber durchaus mal erlaubt, wenn danach gefragt wird. So lange das Kind genau so gern andere Sachen isst, geht das klar. Umgekehrt ist es mir eher unangenehm, wenn sich der kleine Dicke in der Öffentlichkeit als Musterknabe präsentiert. Neulich zum Beispiel waren wir zu einer Party eingeladen und standen gemeinsam am Buffet an. Ruft das Kind begeistert: "Oh, lecker, Mama, es gibt Salat!" "Ohja", antworte ich, "lecker, nehm ich auch!" Der Herr hinter uns hatte sich dann interessiert in unser Gespräch eingeschaltet und wir hatten angenehm geplaudert. Als Nächstes ruft das Kind vom linken Büffetrand: "Mama, ich geh schon mal an unseren Tisch. Du musst nur noch eine Serviette mitbringen, Besteck für dich hab´ ich schon." Sag ich nur seufzend zu dem mir Unbekannten: "Sie bekommen einen völlig falschen Eindruck!" Der Mann lacht kopfschüttelnd. Die Veranstaltung war im Rahmen einer Autorenparty gewesen. Der kulturelle Teil hatte sich für uns darin erschöpft, Bücher signieren zu lassen und ansonsten die Party zu genießen. Gestern hatten wir es dann auch mal wieder mit Kultur versucht. Eine Familienführung zu Werken des Hühnermalers Peter Gayman mit anschließendem Workshop. Beim kreativen Teil hatte das Kind erst eine Art Irrgarten und dann ein Fußballfeld gemalt. Pantone, denke ich mir, du wirst es nicht aufhalten können. Ein anderer Teil in mir denkt, dass das alles viel zu früh ist und dass es doch noch was anderes als Sport geben muss. Zumindest den ersten Teil denkt auch der heimische Fußballtrainer. Warum wir denn das Kind woanders vorspielen lassen, will er wissen. Weil der Dicke sich das gern angucken möchte, sagen wir Eltern. Selbstverständlich will uns das niemand ausreden, aber die nächsten Minuten hören wir nur, was an einem und diesem Nachwuchsleistungszentrum im Besonderen alles schlecht ist. Erst nachdem ich das Gespräch habe sacken lassen, ist mir klar, was mich daran so stört. Es ist kein Satz darüber gefallen, warum man das Kind denn gern behalten wolle. Ein einfaches: "Er ist ein netter Kerl, wir mögen ihn und wir würden ihn einfach gern weiter dabeibehalten" hätte uns schon gefreut, statt uns einfach nur zu erzählen, wie schlecht es in der Fremde ist. Der Dicke hingegen hat in der Fremde richtig viel Spaß gehabt. Vor dem Probetraining war er mächtig aufgeregt. Außer ihm hatten noch zwei andere Jungs vorgespielt. Die Väter machten einen netten Eindruck. Der eine hat ebenfalls keine Ahnung von Fußball und meinte trocken: "Was die da machen, kann ich ALLES nicht!" "Oh," hatte ich geantwortet, "da würden Sie sich aber gut mit meinem Mann verstehen, der hat mit Fußball auch nichts am Hut!" Der andere Vater hat selbst mal gespielt und trainiert seinen Sohn. Während des Abschlussspiels fragt er, wer denn der Spieler in der gelben Jacke sei. "Das ist meiner", antworte ich. "Der ist gut", meint er. "Danke," freue ich mich und füge hinzu: "Normalerweise macht er aber keine Tore." "Wer die Tore macht, ist nicht wichtig", erklärt mir der Mann, "aber der Junge läuft sich gut frei und sieht die leeren Räume." "Ah," antworte ich und dann lieber nichts mehr. Der Scout sagt später, der Dicke sei sehr gut gewesen und möge bitte noch mal wiederkommen. Auffällig sei seine Spielintelligenz. "Ah," sage ich und denke, dass ich das schon manchmal gehört habe und immer noch nichts damit anfangen kann. Immerhin kann ich noch beim Schuhkauf behilflich sein. Neue Fußballschuhe mussten mal wieder her. Eigentlich hatte das Kind sämtliche alte Fußballschuhe aufbewahren wollen, aber ich hatte mich durchgesetzt und wir hatten die alten Schuhe immer verschenkt, weil ich einfach nicht mehr wusste, wohin mit dem Zeug. Aber ab jetzt, meint der Dicke, wolle er wirklich ALLE Schuhe immer aufbewahren. "Was willst du denn damit?", frage ich ihn. "Wenn ich mal groß bin, habe ich dann ab jetzt alle Schuhe", beharrt er. "Habe ich verstanden, " gebe ich zurück, "aber du kannst doch dann gar nichts damit anfangen." "Mama," meint er und guckt mich eindringlich an, "das sind meine FREUNDE!" "Wenn das so ist, ok", gebe ich mich geschlagen, "dann machen wir das so." PS: Gestern Abend hat die Kleinfamilie das Handball-EM-Spiel Deutschland gegen Russland im Fernsehen geguckt. Rune Dahmke vom THW Kiel spielt. Meint das Kind verträumt: "Wenn mein Opa gegen seinen Opa gespielt hat, müsste ich jetzt ja eigentlich gegen ihn spielen." "Stimmt," sage ich, "aber da wir dich erst so spät bekommen haben, wäre das jetzt schwierig bei dem Altersunterschied und außerdem müsstest du dann überhaupt erstmal mit dem Handballspielen beginnen. "Och", sagt er lapidar, " interessieren würde mich das schon." Lachend drücke ich ihm einen Kuss auf das Haar und meine nur: "Na, mal sehen, wo du ihm Sport noch landest. Ich bin gespannt." |
Mittags bei Familie Pantone
Der Moment, auf den ich mich jeden Tag mit am meisten freue, sieht so aus:
Die Schule ist seit einer Viertelstunde aus. Es klingelt an der Haustür. "Hallo," rufe ich in den Hörer und gucke auf das kleine Schwarz-weiß-Display, das den Eingang zu unserem Haus zeigt und auf dem ein kleiner blonder Junge zu erkennen ist. "Mama?", ertönt es zurück. "Ja?", frage ich. "Was gibt´s zu essen?" Grundsätzlich kann man das Folgende in zwei Szenen einteilen: Antworte ich: "Suppe!" oder "Fisch!" fallen Kopf und Schulter nach vorn und es ertönt ein langgezogenes, schleppendes "Ooooch!". Sage ich "Pfannkuchen!" oder "Milchreis!" springt ein menschlicher Flummi fröhlich auf und ab und schreit begeistert: "Jaaaa!" "Komm man erstmal hoch", ergänze ich dann, und je nach dem, was es zu essen gibt, erscheint das Kind dann sehr schnell oder doch eher recht langsam in der Wohnungstür im dritten Stock. Auch andere Themen werden gern über die Gegensprechanlage kurz angerissen, bevor sie auf dem heimischen Sofa im dritten Stock zu Ende besprochen werden. Zu besonderen Anlässen halte ich mich bereit und dann sage ich nach einem vorangeschickten "Komm man erstmal hoch" über den Hausäther ein "Komm man erstmal her" und ziehe das Kind zu mir auf die Couch. Vor den diesjährigen Bundesjugendspielen hatte ich gemeint, dass das Kind den Erfolg vom letzten Mal wohl nicht wiederholen werde. "Warum das denn nicht?", hatte der Dicke erstaunt gefragt. "Naja," hatte ich geantwortet, "du warst der Beste im vierten Jahrgang, aber das war eng und du hattest bestimmt auch ein bisschen Glück, meinst du nicht ....?" "Ja, und ...", setzt das Kind leicht gereizt nach, "Ich würde da schon erwarten, dass DU da mehr erwartest, Mama!!!" Das sitzt. "Also, gut," gebe ich zu, "vorletztes Jahr kamst du mit hängenden Schultern nach Hause und hast mir schon an der Haustür gesagt "Mama, ich hatte ja heute keinen guten Tag!" und das hat mir so leid getan und wir wissen beide, dass das Ganze Tagesform ist und ich möchte halt nicht, dass du am Ende traurig bist. Ich traue dir ganz viel zu, aber ich will dich auch nicht unter Druck setzen nach dem Motto "Jetzt sieh mal zu, dass du wieder Erster wirst!" Das ist nun mal bei Müttern so. Die möchten eben, dass es ihren Kindern gut geht . "Ich weiß, Mama", meint er nur. Am nächsten Morgen verabschiede ich den Dicken an der Wohnungstür. Ich gebe ihm einen dicken Kuss und sage lachend: "Ich wünsch dir viel Erfolg. Wenn du einen guten Tag hast, wirst du Erster, da bin ich ganz sicher!!" "Danke, Mama", strahlt er. Und dann kann die Glucke doch nicht aus ihrer Haut und fügt schnell hinzu: "Und wenn nicht, ist auch egal." Das Kind verdreht die Augen und seufzt: "Ich weiß, Mama, ich weiß, das sagst du jedes Mal, JEDES MAL!" Wir lachen beide und ich versuche eine grimmige Grimasse begleitet von einem: "Los, hau sie weg!" Kichernd und kopfschüttelnd hüpft das Kind die Treppe runter. Mittags klingelt es. "Hallo?", sage ich fragend in die Gegensprechanlage. Ein strahlendes Kind guckt in die Kamera. "Mami, ich glaube, ich hatte heute einen guten Tag! Mami, ich ..." "Komm man erstmal hoch, " unterbreche ich ihn, "es gibt übrigens Milchreis." "Jaaa," ruft der Junior begeistert und wenige Augenblicke später steht er schon in der Wohnungstür. "Komm man erstmal her," sage ich, ziehe das Kind aufs Sofa und dann höre ich mir die Heldentaten des Vormittags an. Detailliert werden mir Zeiten, Weiten und Einlaufreihenfolgen berichtet und immer wieder die Frage "Ist das gut, Mama?". Für seine Verhältnisse hat er gute Ergebnisse erreicht, stelle ich fest. Noch nie hat er so weit geworfen und ich freue mich für ihn. Nichtsdestotrotz wird das Wurfergebnis das Streichergebnis sein, aber das tut der Begeisterung keinen Abbruch. Am auffälligsten ist das Weitsprungergebnis, denn das ist die Disziplin, die der Dicke eigentlich nie übt. Hierfür gibt´s am meisten Punkte. Mein Mann berichtet später, dass er bei seinem letzten Weitsprungversuch vor ein paar Jahren genau so weit gesprungen ist: 4,20 Meter. Unsere Jahre sind gezählt, denke ich. Auf Wunsch gebe ich die Ergebnisse ins Internet ein und ich kann dem Kind versichern, dass es eine Ehrenurkunde bekommt. Ob es am Ende für Platz 1 reicht, bleibt spannend. Am Tag der Siegerehrung werde ich auf jeden Fall Pfannkuchen bereithalten - dann dürfte der Weg in den dritten Stock so oder so nicht so lang sein. |
Immerhin wäre er mit der Weite bei unserem Hallensportfest 2. geworden bei U12.
Kann er denn so schnell rennen? |
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Bei den 10 jährigen, Jg 2006, wäre er 6. geworden mit 8,4 auf 50m. Beim Weitsprung hätte er bei den M10 gewonnen, da ist keiner über 4m gesprungen ;) |
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schöne Geschichte - berichte doch später, obs für den Sieg gereicht hat :Huhu:
danke für die Zeilen - ich lese noch immer sehr gerne hier mit! :bussi: |
Hurrrraaaa!!! Geschichten von Pantone!!! :liebe053:
Ich habe das schon sooooo vermisst!!! Ich drücke dem keinen Blonden fest die Daumen dass es für ganz vorne gereicht hat! Bin supergespannt auf weitere Berichte. Man ist immer so herrlich dabei und kann mitfühlen. |
Yuppie...
mein Dicker (16) ist jetzt 1.75 im Hochsprung gesprungen. Flop. Hab ich mal mit Wälzer geschafft, aber mit Sprungkraft vom Handball. Schulrekord. 10. Klasse. Macht bitte weiter... Der Dicke hat Potenzial, egal wohin es auch geht... Arme sind wichtig (Läuferdreieck).. Und Berichte... ;-)) Danke Pantone. |
Cool! Endlich! 4.20 ist echt gut. :liebe053: :liebe053:
Was macht das Buch ? |
Super Geschichte, echt goldig :Liebe:
Meine Tochter (3,5) war jetzt schon ein paar mal bei einer VD dabei, danach gab es nur Ermahnungen von ihr nicht so schnell zu fahren, nicht so zu rennen und vor allem beim Rennen nach vorne zu schauen :Lachen2: Ziemlich genau dass was wir ihr immer zurufen wenn sie durch die Wohnung flitzt. Wenn ich am WE losziehe (egal wohin) frägt sie immer was ich jetzt trainiere :bussi: Gefallen hat sie an meiner Black Roll gefunden (Seit sie 1,5 ist). Wenn ich mich ausrolle wird die Rolle gleich beschlagnahmt. Dann werden die Backen aufgeblasen und sie sagt "Ich bin soooo platt" und es wird los gerollt. Wenn sie ausgerollt, werden alle Kuscheltiere über die Rolle gezogen, damit es ihren Beinen besser geht :Cheese: Ob ich sie zum Triathlon bringen mag weiß ich noch nicht, das darf sie frei entscheiden. Finde das mit Kindern immer schwierig, weil da schnell Druck aufgebaut wird (evtl. merkt man das als Elternteil garnicht). Möchte ihr da die Freude an der Bewegung nicht vermiesen. |
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_________ Bei uns gibt es neue sportliche Entwicklungen, die ich mal in einem gesonderten Post schildern werde. Das Gute daran ist, dass der Junior jetzt für 2 Wochen mehr oder weniger Fußballpause hat und in dieser Zeit mal gaaaanz was anderes machen möchte. Er hat da auch schon Vorstellungen: Tischtennis, Basketball und Handball auf den Sportanlagen hinter unserem Haus. Bei Tischtennis verliere ich dauernd, bei Basketball (das wir eher wie Streetball spielen) kann ich noch einigermaßen mithalten und bei Handball erhoffe ich mir viel. Das Kind möchte jetzt schnell noch Schwimmen üben, damit es Anfang Juli bei einem Kindertriathlon starten kann. Heute kann ich mir noch nicht vorstellen, dass der Dicke 200 Meter am Stück unbeschadet übersteht :bussi: . Irgendwie habe ich das Gefühl, dass zwei Wochen nicht ausreichen werden. |
Er wird Dich überraschen ...
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Adlerküken
Fußball ist ja seit Jahren ein Thema bei uns. Während mein Mann und ich uns jederzeit eine andere Sportart für den Junior hätten vorstellen können, haben wir doch alle gemeinsam viel Zeit auf dem Fußballplatz verbracht.
Von Anfang an hatte der Dicke ein besonderes Interesse an der Torwartposition gezeigt. Heute wissen wir, warum zahlreiche Jungs auf dieser Position nie spielen durften: Sie haben allesamt Fußballväter, die wissen, dass eine zu frühe Spezialisierung nicht gut ist. Dahinter steht die Angst, nicht mehr gut genug für´s Feld zu sein, wo es ja mehr Positionen zu besetzen gilt. Mit anderen Worten: Wenn du gut im Feld bist, hast du mehr Möglichkeiten. Ein junger Co-Trainer hatte das Kind dann wieder aus dem Tor rausgenommen und der Junior hatte sich spielerisch weiterentwickelt, was sogar wir als Eltern gesehen haben. Das Interesse an der Torwartposition blieb. Irgendwann war er dann im Feld ganz gut. Er war nicht der Beste, aber er auch nicht der Schlechteste. In dieser Saison hat er fast nur noch im Feld gespielt, selten im Tor. Wenn man ihn fragt, findet er beides gut, und wir als Eltern halten uns raus. Bei einem Hallenturnier Anfang des Jahres mit ca. 100 Spielern erhält er einen Pokal als "Bester Spieler des Turniers". "Ich sage auch nie wieder, dass der kein Fußball spielen kann", meine ich lachend zu meinem Mann. Wir fragen das Kind, was denn der Trainer gesagt habe. "Der hat gemeint", berichtet er sachlich, "dass ich jetzt nicht denken soll, dass ich der Beste bin und dass ich nicht abheben soll." Ich gucke irritiert und mein Mann ergänzt trocken: "Das hat der mir auch gleich als Erstes gesagt." Noch in der Halle bekomme ich mit, dass der Trainer das von der Turnierleitung über Lautsprecher angekündigte "Dein Bild kommt in die Zeitunng" direkt unterbunden hat. Der Facebook-Verantwortliche des Heimvereins wird mich ein paar Tage später zur Seite ziehen und mir sagen, dass er die "Wahl zum besten Spieler" des Tages nicht posten durfte. Ich wundere mich, wenn auch eher amüsiert als verärgert. Die Fußballwelt ist klein, jeder redet mit jedem und das Ganze ist für uns eher unübersichtlich. Das Kind wird überraschend zu einem Probetraining als Torwart in ein Nachwuchsleistungszentrum eingeladen. Nach dem ersten Training entscheide ich, dass das nicht geht, weil es zu weit zu fahren ist. Der nette Trainer zeigt Verständnis, zumal ich ihm bereits im ersten Telefonat gesagt hatte, dass ich keine Ahnung habe, wie lange die Fahrt dauert. Und ja, ich darf dem Junior ruhig sagen, dass sie ihn genommen hätte. Das Kind nimmt es locker. Als Nächstes wird das Kind als Feldspieler zu einem Probetraining in ein anderes Nachwuchsleistungszentrum eingeladen. Alles super nach dem zweiten Training, Scout und Trainer würden ihn haben wollen, aber ein Obermuckel muss draufgucken und der entscheidet. Am Ende spielt das Kind fünf Mal vor, beim letzten Mal im Tor. Ich wollte das bereits vorher beenden, aber der Junior will hin. Das letzte Training ist dann auch atmosphärisch interessant: Ich meine zu bemerken, dass das eine Alibiveranstaltung ist. Der Dicke berichtet später, dass ihn ein größerer Junge nach seinem Namen gefragt und ihm gesagt habe, er sei krass im Tor. Am nächsten Morgen kommt die Absage - kurz und knapp. Das Kind lacht und meint, das sei ja schon alles komisch. Auf Wunsch des Juniors fragen wir freundlich nach, ob der Obermuckel das Kind denn gesehen hat. Der Scout weiß das nicht. Wir sind um eine Erfahrung reicher und bekommen den Hauch einer Ahnung, wie das Fußballgeschäft läuft. Ich freue mich, dass das Kind das alles nicht so ernst nimmt. Irgendwie findet er ja auch beides cool: im Feld und im Tor zu spielen. Zwischendurch habe ich Ärger mit den Trainern. Ich möchte die anfangs empfohlene und kurze Zeit als zwingend notwendig genannte Ausstattung nicht kaufen. Das Kind hat alles, was es braucht, ist mein Argument. Nein, ich glaube nicht, dass ein Bekleidungspaket im Wert von 280 Euro unser Kind zu einem besseren Fußballer macht. Die Streiterei wird absurd. Um guten Willen zu zeigen, bestelle ich einen Rucksack. Die Trainer stopfen die nicht bestellten Stücke dem Kind in den Rucksack und schenken sie ihm. Da die Jungs während der Turniere keine Pommes mehr essen dürfen, überlege ich, alle einfach mal einzuladen. Aber das sind natürlich Phantastereien. Anfang März müssen sich alle entscheiden, ob sie bleiben oder gehen wollen. Zu dem Zeitpunkt laufen die Probetrainings in den NLZs auf Hochtouren, das weiß sogar ich. Wir sagen, dass das Kind bleibt, da wir etwas sagen "müssen". Es gibt noch ein paar Episoden zu anderen Themen, die ich mir jetzt spare. Es wird immer verbissener und an jeder Stelle wird Druck gemacht. Das geht aber nicht nur uns so, sondern auch anderen Eltern so. Am Ende bin ich das rote Tuch, so ist das leider. Wochen später geht mittags das Telefon. Der Scout ruft noch mal an. Ihr Torwart hat wegen schlechter schulischer Leistungen aufgehört. Jetzt wollen sie den Dicken unbedingt und ganz schnell. Beim letzten Mal hätte der Trainer das Kind nicht haben wollen (ähm, war das nicht anders?), aber jetzt hätten sie einen anderen Trainer und der würde uns blind die Zusage geben, weil er dem Scout vertraut. Wer nun denkt, das ist abenteuerlich, sollte unbedingt weiterlesen: "Ja, vielen Dank", sage ich, "das wird das Kind freuen, allerdings spielt es heute noch mal woanders vor." "Ohh," meint der Scout. Ich werde mich melden, verspreche ich. Der Dicke spielt wieder im Tor vor. Das ganze Probetraininggetingel schlägt an: Das Kind ist aufgeregt, hat sich aber gut im Griff. Er macht Koordinations- und Torwartübungen mit Körperspannung und ist konzentriert. Er versteht die Übungen schnell und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, wenn etwas nicht klappt. Es gibt auch ein Abschlussspiel mit Jungs, die ein Jahr älter sind. Er schlägt sich wacker. Die anderen beziehen ihn in ihr Spiel mit ein und ich höre oft, dass jemand seinen Namen ruft. Coole Socke, aber nicht arrogant, denke ich. Später fragt er mich: "Mama, hat man meinen Willen gesehen? Es ist so schwer als Torwart den Willen zu zeigen." "Ich finde, du hast das toll gemacht," antworte ich und drücke ihm einen Kuss auf den zerzausten Schopf. Am Wochenende darauf findet ein Turnier statt. Der Trainer, der ihn nicht kennt, aber angeblich unbedingt haben will, ist vor Ort. Das Kind spielt seit langer Zeit mal wieder zwei Spiele im Tor und macht das gut. Der Trainer bekräftigt seinen Wunsch, ich erbitte uns Bedenkzeit. Am Abend kommt dann die zweite Zusage und der Termindruck steigt, weil Wechsel bis zum 30.06. abgeschlossen sein müssen. Vom Vereinstrainer bekomme ich eine lange Mail, warum ein Nachwuchsleistungszentrum für unser Kind nicht geeignet ist. Beim Lesen denke ich an ganz vielen Stellen, dass das nicht unser Kind ist, was er da beschreibt. Natürlich ist es ein Risiko, in einen Verein zu wechseln, in dem grundsätzlich schon auf Positionen gespielt. Allerdings hatte man uns versichert, dass das Kind natürlich auch mal im Feld spielen dürfe. Der Torspieler der derzeitigen Altersklasse habe in dieser Saison 13 Tore gemacht, erzählt man uns. Im deutschen Fußball wollen jetzt ja sämtliche Vereine kleine Manuel Neuers haben und natürlich müssen sie ihre Spieler dann auch entsprechend ausbilden, überlegen wir. Am Ende trifft der Dicke die Entscheidung und die kommt erstaunlich klar und eindeutig: Er geht zur Frankfurter Eintracht. Sehen wir das als ein großes Abenteuer für eine Saison und hoffen wir, dass er viel Spaß und Freude haben wird. Er ist einer von zwei Torleuten und ich hoffe, dass die Kinder sich gut verstehen werden, aber bisher hatte der Dicke immer viel Glück! Wenn das komplett schief geht, wird das natürlich uns als Eltern vorgeworfen werden, das ist mir schon klar. Leider ist es auch schwierig, sich mal unabhängigen Rat einzuholen, da alle Parteien Eigeninteressen haben. Vielleicht hat das Kind nach einem Jahr auch einfach keine Lust mehr und will nur noch Schlagzeug spielen? Auch gut. ... und wenn am Ende sein kleines Herz am Triathlon hängen bliebe, hätten wir auch wirklich gar nichts dagegen :Liebe: |
Gestern beim Ironman in Frankfurt. Heute die Frage: "Mama, ab wieviel Jahren darf man da eigentlich mitmachen?" "Ab 18", antworte ich. "Och, so lange noch", schmollt der Dicke. Eine Armbanduhr mit Stoppfunktion hätte er schon jetzt gern, da ist er sich ganz sicher. Eigentlich bin ich in unserer Familie ja die Materialdefensive, aber neulich war ich froh, dass wir das Fahrrad des Juniors mit einem Tacho ausgestattet hatten. So konnte ich mal die gefahrene Höchstgeschwindigkeit kontrollieren:: 53,5 km/h. Danach hatte ich dann ein kurzes, ernstes Gespräch mit dem Nachwuchs geführt. Das Kind kennt das: Je ruhiger, sachlicher und knapper Mama spricht, umso ernster die Lage. Hoffen wir, dass das was genutzt hat. Ich weiß, dass wir alle früher schnell und ohne Helm gefahren sind, aber dort so schnell zu fahren, wo ständig Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern unterwegs sind und wohl auch kaum jemand ein Kind in dem Tempo erwartet, ist mutig, aber nicht schlau .... Oder stell ich mich an?
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Was soll denn der arme Hund sagen?
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Ich fühle mich gerade ultrajung. Cool. In meiner Jugend gab es Fahrradhelme und ich habe immer einen getragen. Da gab es nie eine Diskussion, wie beim anschnallen im Auto. Wurde auch nie diskutiert, sondern einfach gemacht.
Es muß ja nicht gleich ein Ironman sein... in Viernheim gibt es einen tollen Kindertriathlon. Das wäre doch was! :-) |
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Gestürzt bin ich dann als Erwachsene - MIT Helm, aber voll auf Brust und Gesicht. Die Schneidezähne waren weg, das Kinn tagelang schwarz-lila. Dennoch würde ich nur mit Helm fahren. |
Ja ja früher war halt alles anders. ;)
Im nachhinein betrachtet ist für mich sehr spannend, dass ich sehr schnell einen Radhelm bekam, war auch gut so bei den vielen Blödsinnigkeiten, wobei vermutlich ein Ganzkörperpanzer besser gewesen wäre, aber bis ich einen Skihelm tragen musste hat es sicher 12 oder 13 Jahre länger gedauert. Inzwischen bin ich so alt das ich beides freiwillig trage und mir überlege einen Rückenprotektor für den Winter zu kaufen. So schnell wird man alt. |
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Und anschnallen gabs in meiner Jugend auch nicht. Oma fuhr noch ganz lange ihre Gottesanbeterin ohne Gurte, dafür mit Sitzkissen damit sie übers Lenkrad guggen konnte :Cheese: |
Mein erster Helm war schon ein Quietschgelber Styropordinges.
Sah furchtbar aus und war so groß wie ne Wassermelone. |
Bei Pantones Post ging es gar nicht um den Helm, sondern um die Rad-Geschwindigkeit: Um auf 53,5km/h zu kommen, muss ich mich schon bemühen. Ein Kind (wie alt eigentlich?) mit der Geschwindigkeit auf einem Rad? Da hätte ich auch Bedenken...
Unsere Tochter ist 3,5 Jahre alt. Bin gespannt mit welchem Hobby sie irgendwann mal anfängt... Zitat:
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Drucklos
Die letzten Tage der Grundschulzeit plätschern so dahin. Übermorgen ist Verabschiedung der vierten Klassen, und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht heulen werde. So manches Mal hatte ich mir Gedanken gemacht, ob die vorzeitige Einschulung wohl nicht doch ein Fehler war, aber korrigieren lässt sich das ja im Nachhinein nicht. Wenn das mit dem Auswendiglernen weitergeht wie bisher, wird der Dicke sicherlich mal eine Ehrenrunde drehen. Wird er künftig mehr denken müssen, sehe ich der schulischen Zukunft gelassen entgegen.
Sportlich geht das letzte Schuljahr auch gut zu Ende. Das Kind bekommt auf dem Zeugnis eine "gute 1", wie es berichtet. Da hat sich Sportlehrer Arnold Wiegand nicht lumpen lassen, will ich meinen. Der Mann ist aktuell gut gelaunt und freut sich auf Lensahn. Gestern Morgen um 4 Uhr hat er einen 20 Kilometerlauf absolviert und in jüngster Zeit zur Vorbereitung auch schon mal 200 Kilometer nächtens auf dem Rad verbracht. Ein gutes Vorbild für die Kinder, finde ich. Ausdauermäßig musste sich der Junior beim Sponsorenlauf der Schule von einem Kumpel schlagen lassen: Während der Dicke 12 Kilometer in einer Stunde läuft, schafft sein Freund 13. Der Kumpel läuft wie ein Duracell-Hase und auf der letzten Runde mache ich mit meinem Mann die Welle für ihn. Der Dicke nimmt´s gelassen, kann sich mir gegenüber aber ein "Der ist ja auch ein Jahr älter als ich" doch nicht verkneifen. Sportlich fair gratuliert er seinem Freund, aber der Stachel sitzt. Mehr Glück hat er dann bei der Auswertung der Bundesjugendspiele: Er wird Jahrgangsbester der vierten Klassen. Und wie schon im Vorjahr schlendert er wieder betont lässig, aber über das ganze Gesicht strahlend, nach vorn, um seine Ehrenurkunde und ein kleines Geschenk entgegenzunehmen. Vorgestern dann ein 3-Kilometer-Lauf im benachbarten Eschborn. Wieder läuft ein Freund mit. Die beiden Jungs sehen sich so ähnlich, dass sie auch gern mal verwechselt werden. Der Dicke jagt als Gesamtdritter und Erster seiner Altersklasse ins Ziel. Er braucht 10:10 und ist ziemlich platt. Statt großer Freude ist die erste Frage "Was ist mit Ocki?" Wie sich herausstellt, ist Ocki umgeknickt und musste abbrechen. Alle machen sich Sorgen, und erst nachmittags wird klar sein, dass alles in Ordnung ist. Wir freuen uns, dass alles glimpflich abgegangen ist, denn beide Jungs spielen seit Neustem Fußball in zwei verschiedenen Nachwuchsleistungszentren und wollen da natürlich kein Training verpassen. Am Rande eines Trainings macht mir ein Vater ein großes Kompliment, ohne es zu merken. Er spricht mich darauf an, dass das Kind ein guter Torwart sei, Schmerzen offensichtlich gut wegbeißen könne und spielerisch gut sei. Und dann murmelt er mehr beiläufig und kopfschüttelnd zu sich selbst: "Was der sich traut ...!" Ja, denke ich, und schreibe mir das ausnahmsweise mal auf die eigenen Erziehungsfahnen. Immer mal wieder hatten wir das Thema gestreift. "Du bist noch so jung", hatte ich gemeint, "du darfst alle Fehler dieser Welt machen. Gute Trainer werden immer sagen, dass du alles ausprobieren sollst, denn am besten lernt man aus eigenen Fehlern." Wenn ich mir das Fußballtraining so angucke, fällt mir auf, dass mein kleiner Blonder auffällig entspannt und gelassen ist. Gelegentlich wendet er sich mit einer Frage strahlend an einen Trainer, und ich freue mich dann, wieviel Spaß und Freude der kleine Dicke offensichtlich auch in seinem neuen Umfeld hat. Auf der anderen Seite hat er ja auch nichts zu verlieren: Sollte ihm das Fußballspielen keinen Spaß mehr machen oder der Druck zu groß werden, kann er jederzeit aufhören. So einfach ist das. |
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