deralexxx |
30.12.2020 17:42 |
Zitat:
Zitat von Flow
(Beitrag 1575556)
Das ergibt keine geglättet Kurve, sondern erstmal ein realistisches Bild !
So ist das nunmal, wenn Zahlen nicht gleichzeitig mit Infektions- oder Todeszeitpunkt übermittelt werden, und "morituri" nicht sofort bei Infektion ableben, sondern sich dafür noch ein paar Wochen Zeit lassen ...
Ein seriöses, belastbares Bild gibt es eben frühestens nach ein paar Wochen.
Gut. Und was hältst du davon, vermischte Zahlen über eine tatsächlich noch unbekannte gegenwärtige Situation als Wissenschaft zu präsentieren ?
Ich bin tatsächlich etwas zwiegespalten ...
Ich realisiere, daß einfache Gemüter oft eher emotional funktionieren, und unter großer Bedrohung zur Not mit "Panikmache" gemäß des altbekannten Strategie-Papiers des Innenministeriums mobilisiert werden "müssen", falls dies zwingend nötig ist ...
Bei anderen macht man sich damit dann wieder unglaubwürdig und bewirkt gar das Gegenteil.
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Ich verstehe, dass die Näherungen nach ein paar Wochen wohl genauer sind, aber ist es nicht einfach eine falsche Annahme, dass tagesaktuelle Zahlen, Wochendurchschnitte oder andere Statistiken ein realistisches Bild abgeben? Sie sind eben nur ein Ausschnitt mit dem man mit hoffentlich hoher Genauigkeit die Situation beschreiben kann.
Unterschiedliche Fragestellungen brauchen da auch unterschiedliche Daten, wenn man langfristige Strategien bewerten will, sind längere Beobachtungszeiträume besser, wenn man kurzfristige Maßnahmen oder Entscheidungen unterfüttern will, gerade nach einer eher unbekannten Periode wie Weihnachten, sind tagesaktuelle Zahlen klar nicht so gut wie Querschnitte über Wochen, aber eben besser als nichts um einen Lackmustest zu haben, ob die Zahlen eher hoch oder eher runter gehen.
Natürlich muss man sie (wie die leztzten Monate auch) im Kontext sehen, und die Tageswerte schwanken sehr stark, das reine informieren darüber ist aber doch keine Panikmache oder?
Daten haben ist immer besser als Daten brauchen.
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