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ThomasG 31.05.2019 16:50

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1455541)
Grüß Gott Helmut ...

Praktisch habe ich einen ähnlichen Ansatz wie du.

Zum theoretischen Hintergrund :

Willst du vielleicht den Inhalt oder das Fazit knapp skizzieren ?

Grüße ... :Huhu:

Ich heiße zwar Thomas und habe lediglich das erste Video angesehen, aber ich möchte trotzdem mal antworten.
Mir kam es an einigen Stellen spontan so vor, als hätte der Philisoph, der sich mit Precht unterhielt, innerlich damit kämpfen müssen Argumente aufzuführen, warum man Tiere kein Leid zufügen solle.
Da kamen dann oft Vergleiche mit dem Menschen.
Es kam bei mir so herüber, als wäre er der Ansicht, dass es ein viel größeres Unrecht ist Tiere zu quälen, die dem Menschen auf gewisse Art und Weise (Empfinden, Sozialleben, Intelligenz, Bewusstsein u.ä.) recht oder sogar sehr ähnlich seien, als eben anderen Tieren ähnliches zuzufügen.
Das hat ganz schön Sprengkraft, wenn man mal darüber nachdenkt.
So viel, dass ich eben davon ausgehe, dass der Philosoph recht spontan geantwortet hat.
Precht hat ihn da ab und zu ein wenig andeutungsweise in die Enge gedrängt, aber er hat das dann gut sein lassen nach wenigen Worten in diese Richtung.
Der Philosoph erwähnte eine Geschichte:
Jemand sah wie ein Gorilla-Männchen reagierte als es sah, dass seine Lebensgefährtin getötet worden war (erschossen ...).
Das Tier wirkte emotional total verzweifelt.
Der Schütze hat das gesehen und es hat ihn tief bewegt.

Nachtrag: Gegen Ende des Videos kommen noch einmal Sequenzen, die vorher schon gezeigt wurden (so nach ca. 44 Minuten).
Evt. soll das eine Art kurze Zusammenfassung der Höhepunkte sein.
Ich habe mir alles eben noch einmal angehört.
Beim ersten Mal habe ich nämlich wohl einiges nicht so mitbekommen, weil ich nebenbei noch anders gemacht habe oder vielleicht sogar mal kurz weggenickt bin (war abends relativ spät).
Schon sehr sehenswert - finde ich.

Wiedersehen nach 12 Jahren - Gorillas erkennen die kleine Tochter wieder. :-) https://www.youtube.com/watch?v=0_VdxkvYx-s

Hier leben die glücklichsten Schweine Deutschlands | Galileo | ProSieben :-): https://www.youtube.com/watch?v=UYO1aSTAeBE

Nobodyknows 31.05.2019 18:00

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1455578)
Du kannst das Lamm haben, sofern Du dem hungrigen Wolf dein rechtes und linkes Bein anbietest. Eine faire Geste - Du bist doch fair !

Ich kann mein Lamm auch ohne Kampf mit einem Wolf haben.
Das ist eine Folge der Zivilisation. Es gibt bei uns in der Gegend Metzgereien aber keine Wölfe.

Gruß
N. :Huhu:

FlyLive 31.05.2019 18:04

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1455591)
Ich kann mein Lamm auch ohne Kampf mit einem Wolf haben.
Das ist eine Folge der Zivilisation. Es gibt bei uns in der Gegend Metzgereien aber keine Wölfe.

Gruß
N. :Huhu:

Also unfair !

Nobodyknows 31.05.2019 18:23

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1455593)
Also unfair !

:Lachanfall:
Nein! Ich bezahle den Metzger, der Metzger bezahlt die Erzeugergemeinscaft und die den Halter der Schafe.

Ich habe etwas auf dem Teller und zwei Familien haben Geld in der Kasse.
Ich kann nicht erkennen was daran unfair sein soll...zumal, ich erwähnte es bereits, das Lamm nur lebte damit es fachgerecht verarbeitet in Teilen auf einem Teller landet.

Gruß
N. :Huhu:

qbz 31.05.2019 18:39

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1455591)
Ich kann mein Lamm auch ohne Kampf mit einem Wolf haben.

Erwähnen sollte man vielleicht, dass mit Schlachtlamm auf der verlinkten Website ein Jungtier unter 12 Monaten gemeint ist, entweder ein Milchlamm (2-6 Monate) oder ein Mastlamm (6-12 Monate), weil "das Fleisch mager und leicht marmoriert ist." Es kommt von der Mutter weg in den Schlachthof. Die Lebenserwartung eines Schafes beträgt ca. 10-12 Jahre.

Schwarzfahrer 31.05.2019 18:55

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1455536)
früher (wann auch immer das gewesen sein mag) haben sie halt nicht die Mittel und Möglichkeiten gehabt, oder sind noch nicht auf die Idee gekommen, z.B. Antibiotika in der Tierhaltung einzusetzen

Abgesehen davon, daß Antibiotika lange Zeit nicht bekannt waren, war bei der damaligen Tierhaltung wohl prophylaktisch sicher weniger nötig - und man lebte eben mit dem Risiko des Totalverlustes im Falle einer Infektion. Ich finde es übrigens sehr befremdlich, wie hemmungslos Antibiotika in der Tierhaltung als Prophylaxe eingesetzt werden, obwohl bei der heutigen tierärztlichen Versorgung die Möglichkeiten, eventuelle Krankheiten zu behandeln, deutlich besser sind, als früher - und gleichzeitig beim Menschen, die es dringend brauchen, teilweise extrem restriktiv verschrieben wird (Borreliose-Patienten können davon ein trauriges Lied singen, die wären gerne ein Mastschwein oder Huhn...).

Zitat:

Vermutlich wurde da aber auch noch nicht so viel Lebensmittel weggeworfen.
Ich glaube, es wurde früher auch viel weggeworfen, nur aus anderen Gründen. Ich erinnere mich an die Kindheit in Rumänien: Die Ernteanteile, die auf den Feldern verrotteten, waren manchmal erschreckend (mangels Erntemaschinen, Personal, Motivation, …). Wenn es Tomaten oder Erdbeeren (oder sonstiges Obst und Gemüse) gab, war die Lagerung und der Transport so, daß oft ca. 30 % praktisch schon bei Kaufen verdorben waren. Zu Hause wurde erst mal aussortiert; keiner kam auf die Idee, das Verdorbene schon im Laden auszusortieren (war ja keine Selbstbedienung). Und mangels Kühlschrank in vielen Haushalten ist auch mehr verdorben, bevor es aufgegessen wurde. Dafür hat man sich weniger um Ablaufdatum gekümmert - man aß alles, solange es brauchbar schmeckte. Und Abfälle wurden vielerorts an Tiere verfüttert (es gab halt kein Whiskas u.ä.), da hat man als Hundehalter schon recht großzügig weggeworfen, das frißt ja eh der Hund....

qbz 31.05.2019 19:11

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1455595)
........
Ich kann nicht erkennen was daran unfair sein soll...zumal, ich erwähnte es bereits, das Lamm nur lebte damit es fachgerecht verarbeitet in Teilen auf einem Teller landet.
.......

Du billigst halt damit weder dem Mutterschaf noch dem Kind eigene Lebensbedürfnisse, die über den Tellerrand hinausreichen, zu.

Nobodyknows 01.06.2019 07:53

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1455602)
Du billigst halt damit weder dem Mutterschaf noch dem Kind eigene Lebensbedürfnisse, die über den Tellerrand hinausreichen, zu.

Ich billige dafür den Schäfern, Bauern und Metzgern zu, ihr (jahrhundertealtes) Handwerk auszuüben und so ihre Familien zu ernähren und Steuereinnahmen des Staates zu erwirtschaften.

Auch der strengste Veganer verweigert irgendwelchen Tieren stets deren Lebensbedürfnisse. Zum Beispiel dann, wenn er in einem Einfamilienhaus in einem Neubaugebiet, an einem Ortsrand wohnt, an dem -bevor das Fundament für das Eigenheim gegossen wurde- Gemeinschaften aus Pflanzen, Insekten und Singvögeln, Siebenschläfern und Käuzen auf (jetzt abgeholzten) Streuobstwiesen leben. ;)


Aber vielleicht ist das eine Marktlücke? :Gruebeln:
Vermittler von Immobilien für Veganer. Ausdrücklich nur in Hochhäusern, in nachverdichteten Wohngebieten oder auf ehemaligen Industriebrachen. Hey....ich werde Makler. :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:


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