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Estebban 01.07.2020 09:15

Gut, das ist jetzt auf den ersten Blick natürlich irgendwie egoistisch. Andererseits - wenn man die Möglichkeit hat, man ist in erster Linie vom eigenen Volk gewählt und diesem verpflichtet, ist es auch irgendwo nachvollziehbar.

Und es glaubt ja wohl nicht ernsthaft jemand daran, dass D sich bei einer möglichen Impfung hinter Papua-Neuguinea anstellt? Man wird das ganze sicher schöner darstellen und eine schöne Geberkonferenz bspw auf dem Petersberg veranstalten. Allerdings sicher nicht bevor in D auch Attila Hildmann geimpft ist..
Money talks...

Helmut S 01.07.2020 09:28

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1540314)
Hier im Forum magst Du Recht haben, aber genau diesen Eindruck erwecken viele politischen und gesellschaftlichen Aktionismen, sowohl bzgl. Corona, wie in anderen Themen. Es ist diese "whatever it takes" Mentalität, die suggeriert, daß es nur eine Frage des Mitteleinsatzes ist (Geld, persönlicher Einsatz oder Opfer), jede Katastrophe zu vermeiden.

Das was du beschreibst, sehe ich auch. Allerdings sehe ich darin nicht das aktive Bestreben die Natur beherrschen zu wollen (ein agieren), sondern das Ergreifen von Maßnahmen die man in konkreten Situationen für richtig hält, nachdem die Situation aufgetreten ist (ein reagieren). Darin sehe ich aber, genau wie du, die Geisteshaltung, dass es nur eine Frage des Mitteleinsatzes sei und alles wird gut. Eine echte Adressierung von Ursachen ist das aber nicht. Das is irgendwie so wie der Sysiphus, der den Felsbrocken den Berg hinaufrollen muss, der aber - fast oben angekommen - immer wieder runter kullert. :cool:

Den Wunsch die Natur aktiv beherrschen zu wollen sehe ich zwar auch, allerdings zuvorderst bei Vertretern des Trans- und Posthumanismus a la Ray Kurzweil oder Nick Bostrom.


Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1540314)
Statt Leid konkret und gezielt zu mindern, soweit es geht, geht man "Weltrettungsprojekte" an (Klimarettung, Pandemie "austrocknen", "Herdenimmunität", ...), die zum scheitern verurteilt sind, weil die Natur (und auch der Mensch) nicht beherrschbar und nicht vorhersehbar ist.

Ich verstehe an sich. Ich stimme dem "Statt" am Anfang des Satzes aber nicht zu. Das "Statt" impliziert sofort, dass es nur ein "entweder oder" gäbe. Beides sollte aber m.E. gedacht werden: Die Maßnahmen zur Linderung von Leid (Zitat) "soweit es geht" und zugleich Veränderungen unserer Lebensweise insofern, dass menschengemachte Schwierigkeiten nicht wiederholt auftreten bzw. der Impact derselben langfristig gemindert werden kann.

Auch deiner Begründung "weil ..." stimme ich nicht zu, denn es geht ja gar nicht darum, dass man die Natur beherrschen soll, sondern darum, dass man die menschengemachten, negativen Einflüsse minimieren soll. Nebenbei: Die Ausgrenzung des Menschen aus der Natur (du schriebst: "...weil die Natur (und auch der Mensch)..."), die du vornimmst, halte ich für hoch problematisch: Der Mensch ist nicht das andere der Natur, der Mensch ist Natur. Das is ja fast so wie Precht sinngemäß mal sagte: Es gibt zwei Gruppen von Tieren. Gruppe 1: Alle Tiere ausser die in Gruppe 2. Gruppe 2: Diejenigen Tiere, die denken es gäbe zwei Gruppen. ;) Wahrscheinlich meintest du ja aber einfach "...insbesondere den Menschen ...".

Letztlich klingt das was du schreibst so wie: "Man kann eh nix machen - der Kahn sinkt. Lass uns in der Zwischenzeit die Löcher stopfen, so gut es geht." Das sehe ich überhaupt nicht so. Wir können Einfluß auf die Zukunft nehmen. Sie ist nicht vorbestimmt.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1540314)
Was würdest Du dafür bei uns weglassen wollen? Ich dachte es geht eher darum, etwas zusätzliches wie die Maske, oder Einschränkungen in den Kontakten dauerhaft einzuführen?

Mir fielen viele Dinge ein. Um die Verbindung zum Thema deutlicher werden zu lassen: Ich würde zum Beispiel die fortgesetzte Zerstörung von Lebensräumen und damit das Risiko von Zoonosen und z.B. auch die Massentierhaltung weglassen. Dabei geht es nicht darum "die Natur zu beherrschen". Die Zerstörung von Lebensräumen und Massentierhaltung ist menschengemacht.

Die Frequenz von Pandemien oder auch nur Epidemien hat in den letzten paar Jahren deutlich zugenommen. Unsere Lebensweise, auch der menschengemachte Klimawandel, begünstigen das. Wir sollten verantwortungsvoller mit unserem Lebensraum Erde umgehen, dann müssen wir und unsere Kinder wahrscheinlich weniger oft (metaphorisch) Masken tragen. :Blumen:

FinP 01.07.2020 09:54

Natürlich (!) ist die Natur nicht beherrschbar, aber warum dieser Fatalismus?

Wir scheißen nicht mehr in die Gassen, wir haben gelernt, dass man nicht mehr an Pocken verrecken muss, dass Schluckimpfung süß, Kinderlähmung aber bitter ist und viele andere Beispiele.

Natürlich haben wir Verkehrstote, aber deshalb geben wir nicht ("Die Physik lässt sich nicht überlisten!!1!!!elf!") aber nicht Verkehrsregelungen (was für Eingriffe in die persönliche Freiheit!) oder Sicherheitseinrichtungen (wie unbequem doch so ein Gurt ist) auf.

Wir als Menschen gewöhnen uns an Einschränkungen und an Freiheiten, die neu dazu kommen, sehr schnell.
Wenn wir absofort in der Öffentlichkeit mit Maske rumlaufen müssten - das wäre in 10 Jahren kein Thema mehr...

Bockwuchst 01.07.2020 09:59

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1540413)
Gut, das ist jetzt auf den ersten Blick natürlich irgendwie egoistisch. Andererseits - wenn man die Möglichkeit hat, man ist in erster Linie vom eigenen Volk gewählt und diesem verpflichtet, ist es auch irgendwo nachvollziehbar.

Und es glaubt ja wohl nicht ernsthaft jemand daran, dass D sich bei einer möglichen Impfung hinter Papua-Neuguinea anstellt? Man wird das ganze sicher schöner darstellen und eine schöne Geberkonferenz bspw auf dem Petersberg veranstalten. Allerdings sicher nicht bevor in D auch Attila Hildmann geimpft ist..
Money talks...

Ja, so läuft das halt. D hat auch ein Ausfuhrvrbot für Masken erlassen als das alles losgegangen ist und kein Arsch in Europa hat sich getraut, ein Ärzteteam nach Italien zu schicken, als sie die Leichen nachts mit Militärtransportern weggekarrt haben. So läuft das eben. Man sollte sich nur bewusst sein, wenn man sich nicht drum kümmert kauft eben der Donald alles weg.

El Stupido 01.07.2020 10:24

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1540412)
Es wird auch bei einer Impfung so oder noch schlechter laufen, soblad sie denn mal verfügbar ist. Ich hoffe die EU oder Deutschland oder wer auch immer ist darauf vorbereitet. Wer etwas anderes erwartet ist leider etwas blauäugig.

Der aktuelle Stand in der Impfstoffforschung ist doch - soweit es ein Laie aus der Presse mitbekommen kann (und die Meldungen in der Presse nicht nur getriggert werden von Infos beteiligter Firmen in der Hoffnung auf Förderung) - der, dass es mehrere erfolgversprechende Projekte gibt. Und diese jeweils auf unterschiedlichen Teilen der Erde, mit verschiedenen Produktionsfirmen zusammenarbeitend.
Im Idealfall werden mehrere Impfstoffe mehr oder weniger zeitgleich auf den Markt kommen und diese dann zum Teil verschiedene Bedarfe stillen.

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1540413)
Gut, das ist jetzt auf den ersten Blick natürlich irgendwie egoistisch. Andererseits - wenn man die Möglichkeit hat, man ist in erster Linie vom eigenen Volk gewählt und diesem verpflichtet, ist es auch irgendwo nachvollziehbar.

Und es glaubt ja wohl nicht ernsthaft jemand daran, dass D sich bei einer möglichen Impfung hinter Papua-Neuguinea anstellt? Man wird das ganze sicher schöner darstellen und eine schöne Geberkonferenz bspw auf dem Petersberg veranstalten. Allerdings sicher nicht bevor in D auch Attila Hildmann geimpft ist..
Money talks...

Natürlich wird sich Deutschland - wie in deinem bewusst überspitzten Beispiel - nicht hinter Papua-Neuguinea anstellen.
Aber von D und der EU allgemein sollte doch etwas mehr globaler Weitblick zu erwarten sein (s. Geberkonferenz).

Schwarzfahrer 01.07.2020 10:33

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1540423)
Das was du beschreibst, sehe ich auch. Allerdings sehe ich darin nicht das aktive Bestreben die Natur beherrschen zu wollen (ein agieren), sondern das Ergreifen von Maßnahmen die man in konkreten Situationen für richtig hält, nachdem die Situation aufgetreten ist (ein reagieren).

Ich sehe das Problem noch vor dem agieren oder reagieren: das Problem ist der Glaube, daß es möglich ist, weil dadurch falsche, aussichtslose Handlungspläne entstehen.
Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1540423)
Eine echte Adressierung von Ursachen ist das aber nicht. Das is irgendwie so wie der Sysiphus, der den Felsbrocken den Berg hinaufrollen muss, der aber - fast oben angekommen - immer wieder runter kullert. :cool:

Es ist schlimmer: dieser Sysiphus behauptet, wenn wir nur genügend Mittel einsetzen, wird der Fels nach oben schweben, gegen die Schwerkraft. die wird einfach ignoriert, obwohl sie als Ursache bekannt ist. Der Ingenier würde sich Keile besorgen, um den Stein oben zu fixieren, statt an der Levitation zu arbeiten.
Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1540423)
Ich verstehe an sich. Ich stimme dem "Statt" am Anfang des Satzes aber nicht zu. Das "Statt" impliziert sofort, dass es nur ein "entweder oder" gäbe. Beides sollte aber m.E. gedacht werden: Die Maßnahmen zur Linderung von Leid (Zitat) "soweit es geht" und zugleich Veränderungen unserer Lebensweise insofern, dass menschengemachte Schwierigkeiten nicht wiederholt auftreten bzw. der Impact derselben langfristig gemindert werden kann.

So formuliert stimme ich zu, sehe aber dies in den von mir zitierten Beispielen nicht; und ich sehe eine Vernachlässigung von effektiven naheliegenden Maßnahmen zugunsten von utopischen, z.T. unsinnigen "höheren Zielen".
Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1540423)
Auch deiner Begründung "weil ..." stimme ich nicht zu, denn es geht ja gar nicht darum, dass man die Natur beherrschen soll, sondern darum, dass man die menschengemachten, negativen Einflüsse minimieren soll.

Darum sollte es gehen, danach klingt es für mich aber nicht.
Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1540423)
Nebenbei: Die Ausgrenzung des Menschen aus der Natur (du schriebst: "...weil die Natur (und auch der Mensch)..."), die du vornimmst, halte ich für hoch problematisch: Der Mensch ist nicht das andere der Natur, der Mensch ist Natur.

Klar, da war ich unpräzise. natürlich meinte ich "... weil die Natur (und deshalb auch der Mensch)...".
Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1540423)
Letztlich klingt das was du schreibst so wie: "Man kann eh nix machen - der Kahn sinkt. Lass uns in der Zwischenzeit die Löcher stopfen, so gut es geht."Das sehe ich überhaupt nicht so. Wir können Einfluß auf die Zukunft nehmen. Sie ist nicht vorbestimmt.

Sehe ich auch so, auch wenn es anders klang. Ich glaube nur als Ingenieur nur an der Wirkung von direkten, konkreten Maßnahmen die in kalkulierbaren Zeiträumen realistisch umzusezten sind. Visionen, Generationenprojekte, Weltrettung, drastische Richtungs- und Systemänderungen sind nicht mein Ding, und haben m.M.n. in der Geschichte viel Schaden, und sehr selten Nutzen für die Menschheit gebracht (schon allein durch de Vernachlässigung des Naheliegenden. Darum zerre ich gerne jeden Traumtänzer zurück auf den Boden, wenn ich kann. Wenn du willst, bin ich an Anhänger von "lieber eine Taube in der Hand als ein Spatz auf dem Dach" (oder war es anders herum?:Cheese: ).
Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1540423)
Die Frequenz von Pandemien oder auch nur Epidemien hat in den letzten paar Jahren deutlich zugenommen.

Mag sein, obwohl ich nicht sicher bin, daß es stimmt. Die Zahl der Opfer (wie auch bei naturkatastrophen) nahm aber auf jeden Fall stetig ab - und das ist meist den konkreten, kleinen Schritten zu verdanken, glaube ich. Ursachen bekämpfen, wo möglich ist, ist sicher nicht falsch, aber eben oft nicht (schnell und einfach genug) möglich.
Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1540423)
Unsere Lebensweise, auch der menschengemachte Klimawandel, begünstigen das.

Diese Haltung, daß der Mensch an allen möglichen Veränderungen und Katastrophen mit schuldig ist, ist für mich eigentlich ein versteckter Größenwahn: wir haben die Macht, all das zu bewirken. Das bezweifle ich. Wir sind eher wie die Ameise auf dem Rücken des Elefanten, die glaubt, der Elefant läuft nach links, weil wir zufällig rechts gebissen haben. Oder der König im kleinen Prinzen, der meint, die Sonne geht auf sein Befehl auf.

qbz 01.07.2020 10:33

Der Virologe Streek scheint recht skeptisch, was die Entwicklung eines breit-effektiven Impfstoffes bei Covid-19 betrifft:

"Wir haben bis heute auch keinen Impfstoff gegen irgendeinen der großen infektiologischen Killer. Damit meine ich neben HIV, Dengue, Malaria, Tuberkulose und auch Hepatitis C. Für HIV wurden über 400 verschiedene Impfstoffkonzepte entwickelt, sehr wenige gingen in die klinische Testung, und keiner hat bislang funktioniert.

Auch gegen die anderen sechs Corona-Viren wurde bislang erfolglos nach Impfstoffen geforscht. Generell scheint es schwieriger zu sein, einen Impfstoff gegen ein RNA-Virus, zu denen ja SARS-CoV-2 gehört, zu finden. Hier gibt es bisher nur den Grippe-Impfstoff, und auch der muss jedes Jahr erneuert werden. Je nach Jahr und Influenzastamm liegt die Effektivität manchmal nur bei 40 Prozent."


https://www.tagesspiegel.de/wissen/v.../25959456.html

Stefan 01.07.2020 10:49

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1540430)
Der aktuelle Stand in der Impfstoffforschung ist doch..........
Im Idealfall werden mehrere Impfstoffe mehr oder weniger zeitgleich auf den Markt kommen und diese dann zum Teil verschiedene Bedarfe stillen.

Würde es mir wegen Corona gerade gesundheitlich sehr schlecht gehen, dann würde ich mir auch mittelmässig erprobte Medikamente verabreichen lassen.

Impfstoffe wurden in der Vergangenheit sehr lange getestet, bevor sie in der Breite angewandt wurden. Ich kann mir deswegen nicht vorstellen, dass es in naher Zukunft Impfstoffe geben wird, bei denen man sicher davon ausgehen kann, dass die Häufigkeit und Schwere der Nebenwirkungen berechenbar sind. Persönlich bin ich aktuell nicht scharf darauf, möglichst schnell einen Impfstoff verabreicht zu bekommen, auch wenn ich die Pandemie ernst nehme.

Triasven 01.07.2020 10:50

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1540427)
Natürlich (!) ist die Natur nicht beherrschbar, aber warum dieser Fatalismus?

Wir scheißen nicht mehr in die Gassen, wir haben gelernt, dass man nicht mehr an Pocken verrecken muss, dass Schluckimpfung süß, Kinderlähmung aber bitter ist und viele andere Beispiele.

Natürlich haben wir Verkehrstote, aber deshalb geben wir nicht ("Die Physik lässt sich nicht überlisten!!1!!!elf!") aber nicht Verkehrsregelungen (was für Eingriffe in die persönliche Freiheit!) oder Sicherheitseinrichtungen (wie unbequem doch so ein Gurt ist) auf.

Wir als Menschen gewöhnen uns an Einschränkungen und an Freiheiten, die neu dazu kommen, sehr schnell.
Wenn wir absofort in der Öffentlichkeit mit Maske rumlaufen müssten - das wäre in 10 Jahren kein Thema mehr...

Die Entwicklung ist doch nicht gradlinig.
Heut stirbt man am MRSA Keim, an Fettleibigkeit, an Burnout Herzinfarkt, Krebs und Vereinsamung.

Jedes Zeitalter hat seine Toten und Todesursachen. Mit Maske unter Zwang rumrennen hat noch nie jemand in irgendeiner Zeit gemacht. Dafür wirds gute Gründe geben. Durch Corona sind diese Gründe (Sozialisierung durch Mimik, Vermummung i.V.m. Straftaten, fehlende Hygiene um nur ein paar zu nennen), nun nicht weg.

Ich behaupte: Das grundsätzliche Tragen von Masken wird es nicht geben. Daran gewöhnt sich keiner.

Bockwuchst 01.07.2020 10:53

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1540439)
Würde es mir wegen Corona gerade gesundheitlich sehr schlecht gehen, dann würde ich mir auch mittelmässig erprobte Medikamente verabreichen lassen.

Impfstoffe wurden in der Vergangenheit sehr lange getestet, bevor sie in der Breite angewandt wurden. Ich kann mir deswegen nicht vorstellen, dass es in naher Zukunft Impfstoffe geben wird, bei denen man sicher davon ausgehen kann, dass die Häufigkeit und Schwere der Nebenwirkungen berechenbar sind. Persönlich bin ich aktuell nicht scharf darauf, möglichst schnell einen Impfstoff verabreicht zu bekommen, auch wenn ich die Pandemie ernst nehme.

Bei Impfstoffen muss man halt noch vorsichtiger sein als bei Medikamenten, die Kranke bekommen sollen. Ein Impfung soll ja potentiell Milliarden von Menschen verabreicht werden. Auch Nebenwirkungen die nur sehr selten auftreten, wären da verheerend.

Stefan 01.07.2020 10:54

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1540441)
Bei Impfstoffen muss man halt noch vorsichtiger sein als bei Medikamenten, die Kranke bekommen sollen. Ein Impfung soll ja potentiell Milliarden von Menschen verabreicht werden. Auch Nebenwirkungen die nur sehr selten auftreten, wären da verheerend.

Deswegen habe ich auch geschrieben, dass ich persönlich bei Medikamenten nicht so heikel wäre wie bei Impfstoffen.

Estebban 01.07.2020 10:59

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1540440)
Die Entwicklung ist doch nicht gradlinig.
Heut stirbt man am MRSA Keim, an Fettleibigkeit, an Burnout Herzinfarkt, Krebs und Vereinsamung.

Jedes Zeitalter hat seine Toten und Todesursachen. Mit Maske unter Zwang rumrennen hat noch nie jemand in irgendeiner Zeit gemacht. Dafür wirds gute Gründe geben. Durch Corona sind diese Gründe (Sozialisierung durch Mimik, Vermummung i.V.m. Straftaten, fehlende Hygiene um nur ein paar zu nennen), nun nicht weg.

Ich behaupte: Das grundsätzliche Tragen von Masken wird es nicht geben. Daran gewöhnt sich keiner.

Im Vergleich zu der Zeit, wie lange der Homo Sapiens existiert ist die Zeit vergleichsweise klein in der man sich zwangsweise auf keramikschüsseln mit Loch unten drin hockt, sich den hintern mit 28lagigem Kamille Klopapier abwischt, das ganze „Fabrikat“ ins Nirvana spült und sich anschließend mit Seife die Hände abwischt.
Der Mensch kann dazu lernen.
Er hat auch lange Zeit gedacht, das mit diesen Menschenrechten braucht keiner.

Nur weil etwas noch nie jemand irgendwie gemacht hat ist das gleiche Argument wie wenn Helga aus der Buchhaltung sagt „Neneee, warum weiß ich auch nicht, aber dat ham wa immer so jemacht, dat bleibt so“

qbz 01.07.2020 11:06

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1540434)
.......
Diese Haltung, daß der Mensch an allen möglichen Veränderungen und Katastrophen mit schuldig ist, ist für mich eigentlich ein versteckter Größenwahn: wir haben die Macht, all das zu bewirken. Das bezweifle ich. Wir sind eher wie die Ameise auf dem Rücken des Elefanten, die glaubt, der Elefant läuft nach links, weil wir zufällig rechts gebissen haben. Oder der König im kleinen Prinzen, der meint, die Sonne geht auf sein Befehl auf.

Eure Diskussion hat mich angeregt, darüber etwas nachzudenken. Gestattet mir kurz einen Zwischenkommentar.

Für mich leben die Menschen heute weitgehend in einer künstlichen, vom Menschen geschaffenen Umwelt, die sich Zivilisation nennt. Fast jeder von uns bewegt sich die meiste Zeit in einer von Menschen erschaffenen, gestalteten Umwelt (Stadt, Dorf, Fabriken, Forstwald, entwässerte Sümpfe, regulierte Gewässer, Deiche usf.) Und die menschlichen Eingriffe werden immer grösser und mächtiger. Demgegenüber setzen viele dann einen Begriff von Natur, den ich romantisierend nennen würde, den Traum von der "unberührten" Natur.

Selbst das Meer und die Athmosphäre zeigen deutlich die Spuren unseres Wirkens, welche sich zum Nachteil der Menschen und der vielen Arten auf der Welt auswirkt. Wir beuten die Ressourcen der Erde aus und nehmen dafür (zu) grosse Verluste inkauf. Pro Tag verschwinden ca. 150 Arten. Dafür trägt letztlich unsere sich irrational entwickelnde Zivilisation die Verantwortung.

Die Ameise trägt keine Verantwortung für den Elefanten. Sie ist froh, wenn sie nicht von einem Bein getroffen wird. Die Menschen sollten das meiner Ansicht nach nicht tun und Verantwortung für den Elefanten übernehmen.

Estebban 01.07.2020 11:24

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1540447)
Eure Diskussion hat mich angeregt, darüber etwas nachzudenken. Gestattet mir kurz einen Zwischenkommentar.

Für mich leben die Menschen heute weitgehend in einer künstlichen, vom Menschen geschaffenen Umwelt, die sich Zivilisation nennt. Fast jeder von uns bewegt sich die meiste Zeit in einer von Menschen erschaffenen, gestalteten Umwelt (Stadt, Dorf, Fabriken, Forstwald, entwässerte Sümpfe, regulierte Gewässer, Deiche usf.) Und die menschlichen Eingriffe werden immer grösser und mächtiger. Demgegenüber setzen viele dann einen Begriff von Natur, den ich romantisierend nennen würde, den Traum von der "unberührten" Natur.

Selbst das Meer und die Athmosphäre zeigen deutlich die Spuren unseres Wirkens, welche sich zum Nachteil der Menschen und der vielen Arten auf der Welt auswirkt. Wir beuten die Ressourcen der Erde aus und nehmen dafür (zu) grosse Verluste inkauf. Pro Tag verschwinden ca. 150 Arten. Dafür trägt letztlich unsere sich irrational entwickelnde Zivilisation die Verantwortung.

Die Ameise trägt keine Verantwortung für den Elefanten. Sie ist froh, wenn sie nicht von einem Bein getroffen wird. Die Menschen sollten das meiner Ansicht nach nicht tun und Verantwortung für den Elefanten übernehmen.


Um im Bild zu bleiben. Wenn die Menge an Ameisen auf dem Elefanten eine kritische Größe überschreitet, dann hat die eine Ameise vllt wenig Einfluss darauf, wie der Elefant reagiert, die schiere Menge wird ihn aber sicher beeinflussen.

Ich bin beileibe kein Wissenschaftler. Aber es übersteigt meinen Horizont, dass unser Verhalten keinen Einfluss auf den Lebensraum Erde haben soll. Wir klöppeln Unmengen an an gebundendem Co2, das in Form von Kohle Gas und Öl im Boden liegt mühsam heraus und verbrennen es. Wir schmeissen Brennstäbe die wir mit radioaktiven Reaktionen für die nächsten X-Tausend Jahre zum Glühen gebracht haben wieder in die Erde und lassen das da nach und nach ins Grundwasser sickern. Der Regenwald wird unwiderbringlich platt gemacht, damit unsere Schweine genug Soja bekommen und wir jeden Abend Schnitzelchen braten können. Kühe pupsen Tonnenweise Methan in die Luft.
Das kann ich mir beileibe nicht vorstellen, dass das alles keinen Einfluss haben soll.

Um zum Punkt zurückzukommen. "Wir können es eh nicht ändern / beeinflussen" ist meiner bescheidenen Erfhrung nach immer sehr nah an "Wir haben keine Lust es zu ändern"

spanky2.0 01.07.2020 11:37

Ich finde in in letzter Zeit häufen sich solche Meldungen:

Spektakuläre Studie aus Barcelona: Gab es SARS-CoV-2 schon im März 2019 in Europa?

Falls sich herausstellen sollte, dass sich solche Meldungen tatsächlich bestätigen, dann fände ich das schon irgendwie...seltsam/kurios/strange...weiss gar nicht genau wie.

aequitas 01.07.2020 11:47

Ich habe das Gefühl, dass die Diskussion hier eine Dimension erreicht hat, die nicht mehr in dieser Form besprochen werden kann.

Um noch einmal zu versuchen zum Ausgangspunkt zurückzukommen: Das aktuelle Corona-Virus wird uns noch eine lange Zeit begleiten, da es nicht einfach "vernichtet" werden kann. Entsprechend benötigen wir einen pragmatischen Umgang mit diesem Virus, das sicherlich Risiken und entsprechende Todesfälle mit sich bringen wird. Das lässt sich nicht vermeiden. Die Frage ist nun: Wie gehen wir damit sinnvoll um?

Langfristig sollten wir sicherlich versuchen Schadstoff-Emissionen zu verhindern und den Lebensraum von Tieren weniger zu zerstören. Aber diese Diskussion wird bereits in einem anderen Thread geführt und ist so abstrakt und übergreifend, dass sie vom konkreten Thema ablenkt.

Für mich stellt sich die Frage: Wie organisieren wir ein lebenswertes (!) Leben nach/mit Covid-19/Corona?

Dabei haben wir schon einige gute Regeln sowie Verhaltensweisen entwickelt: aktuell finden keine Großveranstaltungen in geschlossenen Räumen statt und auch Outdoor-Events sind quasi verboten. Wir tragen Masken im Supermarkt und im ÖPNV. Wir halten Abstand in geschlossenen Räumen und versuchen uns auch an der Eisdiele nicht in einem dichten Pulk zu drängeln.

Was haben wir erreicht? Kaum Neuinfektionen, Nachverfolgbarkeit von Erkrankten, leichtere Verläufe etc.

Wir wollen wahrscheinlich alle wieder an Wettkämpfen teilnehmen, das Theater besuchen und unsere Kollegen und Kolleginnen in den Büros und am Band wiedersehen. Wir wollen uns Freunde und Familie treffen, wir wollen ihnen nahe kommen und Körperkontakt spüren. Wir erfreuen uns am Sommer und an guter Stimmung und lachenden Menschen in Parks. Das macht das Leben für mich lebenswert.

Risiken werden wir nie ausschließen können. Die WHO geht davon aus, dass alleine durch die Covid-19 Maßnahmen weltweit eine halbe Millionen Menschen an AIDS sterben werden. Auch an anderen Krankheiten sterben in Deutschland Menschen, da sie ihren Arzt nicht aufsuchen und langfristige physische oder psychische Probleme entwickeln.

Deshalb bin ich der Meinung: wir sollten unter Einhaltung einiger Regeln zu einer gewissen Normalität zurückfinden. Sehr lesenswert dazu ist übrigens das bereits verlinkte Interview mit Hendrik Streeck im Tagesspiegel: Hendrik Streeck warnt vor übertriebenen Erwartungen an die Impfstoffentwicklung und fordert einen pragmatischen Weg, um länger mit dem Coronavirus zu leben.

Estebban 01.07.2020 11:53

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1540460)
Was haben wir erreicht? Kaum Neuinfektionen, Nachverfolgbarkeit von Erkrankten, leichtere Verläufe etc.

Wir wollen wahrscheinlich alle wieder an Wettkämpfen teilnehmen, das Theater besuchen und unsere Kollegen und Kolleginnen in den Büros und am Band wiedersehen. Wir wollen uns Freunde und Familie treffen, wir wollen ihnen nahe kommen und Körperkontakt spüren. Wir erfreuen uns am Sommer und an guter Stimmung und lachenden Menschen in Parks. Das macht das Leben für mich lebenswert.

Risiken werden wir nie ausschließen können. Die WHO geht davon aus, dass alleine durch die Covid-19 Maßnahmen weltweit eine halbe Millionen Menschen an AIDS sterben werden. Auch an anderen Krankheiten sterben in Deutschland Menschen, da sie ihren Arzt nicht aufsuchen und langfristige physische oder psychische Probleme entwickeln.

Deshalb bin ich der Meinung: wir sollten unter Einhaltung einiger Regeln zu einer gewissen Normalität zurückfinden. Sehr lesenswert dazu ist übrigens das bereits verlinkte Interview mit Hendrik Streeck im Tagesspiegel: Hendrik Streeck warnt vor übertriebenen Erwartungen an die Impfstoffentwicklung und fordert einen pragmatischen Weg, um länger mit dem Coronavirus zu leben.





Am Anfang ging es ja um "flatten-the-curve". Das ist ja nun zweifelsfrei erstmal gelungen. Jetzt bleibt die Frage wie man den nächsten Schritt macht.
Indoor-Veranstaltungen, Schlagefestivals, Karnevalszelte wird es erstmal nicht geben (können). Grosse Marathonveranstaltungen mit 40000 Teilnehmern halte ich persönlich auch nicht für durchführbar.
Das sind allerdings für mich auch Dinge, die ich persönlich gerne wieder machen würde, aber die trotzdem auf der Prio-Liste nicht weit oben stehen sollten. Die Zeit ist jetzt da zu schauen, dass man Wirtschaftszweige mit entsprechenden Konzepten wiederbelebt. Gastro, Hotelerie etc. Ein einfach wieder zurück zur Normalität und es geht wieder von vorne los ist halt genauso Unsinnig wie für immer zu hause einschliessen.
Es ist ein Prozess, der langsam sich vortastet, weiterhin Themen wie den MNS beinhaltet etc.
Irgendwann kann man dann sicher auch wieder kleinere Läufe veranstalten etc.


Was ich nicht verstehe? Warum sterben wegen der Corona-Massnahmen Menschen an AIDS?

aequitas 01.07.2020 12:09

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1540464)
Was ich nicht verstehe? Warum sterben wegen der Corona-Massnahmen Menschen an AIDS?

Dann solltest du das verlinkte Interview mit Streeck lesen.

Um es kurz zu erläutern: aufgrund des Zusammenbruchs von Lieferketten für lebensnotwendige Medikamente.

Und das ist lediglich eine der zahlreichen Folgen durch die getroffenen Maßnahmen. Damit will ich nicht sagen, dass alles falsch war und wir wieder weitermachen sollten wie vorher. Aber: Covid-19 ist nicht alles. Gesundheit ist nicht alles. Und in der Diskussion hier sowie auch in anderen Gesprächen hatte ich das Gefühl, dass Lebensschutz (vor Corona) das oberste Ziel zu sein hat. Infektionszahlen, Tote, alle absoluten Zahlen, brutale Bilder und R-Werte (sobald sie mal wieder hoch sind) werden einem vorgehalten und damit wird ein Stillstand begründet/gefordert.

Es braucht breite Gremien aus den unterschiedlichen Wissenschaften, die die Lage einschätzen und Empfehlungen aussprechen.

Hafu 01.07.2020 12:35

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1540460)
Ich habe das Gefühl, dass die Diskussion hier eine Dimension erreicht hat, die nicht mehr in dieser Form besprochen werden kann.

Um noch einmal zu versuchen zum Ausgangspunkt zurückzukommen: Das aktuelle Corona-Virus wird uns noch eine lange Zeit begleiten, da es nicht einfach "vernichtet" werden kann. Entsprechend benötigen wir einen pragmatischen Umgang mit diesem Virus, das sicherlich Risiken und entsprechende Todesfälle mit sich bringen wird. Das lässt sich nicht vermeiden. Die Frage ist nun: Wie gehen wir damit sinnvoll um?

...

Sowas ähnliches habe ich gerade im Hamburg-Thread bezogen auf die dortige Situation geschrieben und übrigens auch schon am 14.März diesen Jahres getippt, als die Infektzahlen in Deutschland gerade erst langsam hochgingen und noch so gut wie nichts verboten war.

Damals waren Grenzen noch offen und sogar Indoor-Starkbierfeste durften noch stattfinden, obwohl allen Verantwortlichen angesichts der Bilder aus Italien längst hätte klar sein müssen, in welche Situation wir hineinzuschlittern drohten.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1516392)
Das Coronavirusproblem ist nicht in 14 Tagen und auch nicht in 4 Wochen gelöst. Das heißt, alle Maßnahmen, die man jetzt hektisch beschließt wird man in 14 Tagen, weil sich bis dahin die infektzahlen nochmal gravierend erhöht haben fortführen und in 4 Wochen dann erst recht.
Und möglicherweise wird man in der Zwischenzeit, weil sich die infektzahlen trotz nahezu totalem Shutdown fast aller Bereiche der Gesellschaft weiter erhöht haben, aus Verzweiflung, Aktionismus oder auch aus schierer Panik weitere Maßnahmen beschlossen haben. Dann müssen neben allen Einzelhandelsgeschäften auch noch VW, Siemens, BMW, usw. ihre Fabriken schließen. Und in 6 Wochen ist ein Drittel oder sogar die Hälfte der betroffenen Firmen Pleite, denn der Staat kann kein Kurzarbeitergeld für alle deutschen Angestellten bezahlen und auch keine Überbrückungskredite für die gesamte deutsche Wirtschaft leisten.

Wir müssen uns jetzt in aller Ruhe (es kommt aktuell nicht auf ein paar Tage an) überlegen, welche Maßnahmen wirklich für das Ziel der Infektreduzierung (nicht Infektvermeidung, denn das ist ein unrealistisches Ziel bezogen auf die gesamte Gesellschaft) zielführend sind und der Gesellschaft und der Wirtschaft nicht allzu großen Schaden zufügen und ansonsten müssen wir einfach lernen mit dem Virus zu leben und natürlich diejenigen Gruppen die durch Covid-19 gefährdet sind, besonders schützen.


...

Ich habe damals unterschätzt, wie gigantisch viel Geld der deutsche Staat in der Lage ist, den Firmen und der kurzarbeitenden Bevölkerung zur Verfügung zu stellen (wenn auch nur zu Lasten einer atemberaubenden Neuverschuldung), aber sonst habe ich mit den Prognosen aus dem Frühstadium der Epidemie eigentlich ziemlich recht behalten.

Auch jetzt gilt noch dasselbe: alles was man jetzt verbietet und erlaubt, sollte man mit gutem Gewissen und wisenschafltich begründet auch langfristig durchhalten. Ansonsten ist es nur beifallheischender Aktionismus.

kupferle 01.07.2020 12:38

Mahlzeit...

Ich war länger weg.

Hier scheint die Mehrheit hinter der Maskenpflicht zu stehen?

Die Bauhaus Uni Weimar hat nachgewiesen, dass die Masken wenig bringen.



https://www.uni-weimar.de/de/univers...uft-ausbreite/

https://vimeo.com/399120258

Wie denkt ihr darüber?

Gab es das Video schon?

Baghi 01.07.2020 12:49

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1540486)
Mahlzeit...


Die Bauhaus Uni Weimar hat nachgewiesen, dass die Masken wenig bringen.

Aus deinem Link:
"Nachtrag vom 6. April 2020:
In Anbetracht der aktuellen Debatte um den Gebrauch eines Mundschutzes weisen wir ausdrücklich darauf hin: Das Experiment wurde mit einer Staubschutzmaske und einer einfachen OP-Maske bzw. chirurgischen Maske durchgeführt. Zu sehen sind Visualisierungen von Raumluftströmungen, d.h. es können auf Basis des Videos keine medizinischen Aussagen bezüglich der Wirksamkeit eines Maskenschutzes getroffen werden. Ob und wie Tröpfchen durch das Material diffundieren muss in weiteren Untersuchungen getestet werden. Unsere Experten stehen diesbezüglich bereits in Kontakt mit Medizinern. Es ist jedoch nicht absehbar, wann verlässliche quantitative Daten zu erwarten sind. "

Ds klingt anders als "nachgewiesen, dass..."

Hafu 01.07.2020 12:50

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1540486)
Mahlzeit...

Ich war länger weg.

Hier scheint die Mehrheit hinter der Maskenpflicht zu stehen?

Die Bauhaus Uni Weimar hat nachgewiesen, dass die Masken wenig bringen.
...

Diesen Nachweis hat die Uni sicher nicht erbracht und räumt dies sicherheitshalber auch gleich proaktiv ein:

Zitat:

Zitat von Uni Weimar
...Zu sehen sind Visualisierungen von Raumluftströmungen, d.h. es können auf Basis des Videos keine medizinischen Aussagen bezüglich der Wirksamkeit eines Maskenschutzes getroffen werden.

Es gibt mittlerweile mehrere epidemiologische Studien aus dem asiatischen Raum (Hongkong, China, Südkorea), die einen Nutzen des Mund-Nasen-Schutzes belegen.

Es werden sicher auch bald Studien aus Europa folgen, die aufzeigen, wie mit der Einführung des Mund-Nasenschutzes das Covid-19-Infektgeschehen in Krankenhäusern und Pflegeheimen abrupt zurückgegangen ist.

kupferle 01.07.2020 12:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1540490)
Diesen Nachweis hat die Uni sicher nicht erbracht und räumt dies sicherheitshalber auch gleich proaktiv ein:



Es gibt mittlerweile mehrere epidemiologische Studien aus dem asiatischen Raum (Hongkong, China, Südkorea), die einen Nutzen des Mund-Nasen-Schutzes belegen.

Es werden sicher auch bald Studien aus Europa folgen, die aufzeigen, wie mit der Einführung des Mund-Nasenschutzes das Covid-19-Infektgeschehen in Krankenhäusern und Pflegeheimen abrupt zurückgegangen ist.


Das Video zeigt ja deutlich wie die Luft verteilt wird.

Sie schreiben ja: die medizinische Aussage zur Wirksamkeit der Maske kann nicht getroffen werden. Wie auch, wenn die Verteilung wunderbar zu sehen ist.

Schwarzfahrer 01.07.2020 12:57

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1540440)
Ich behaupte: Das grundsätzliche Tragen von Masken wird es nicht geben. Daran gewöhnt sich keiner.

Na ja, das sehen die Taliban (zumindest für ihre Frauen) anders...
Ob wir das wollen, ist eine andere Frage.
Das heißt nicht, daß ich die Maskenbefürworter für Taliban halte, aber dem Menschen kann man vieles aufzwingen, und irgendwann gewöhnt er sich halt dran, spätenstens wenn die dritte Generation damit aufwächst.

Matthias75 01.07.2020 13:03

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1540486)
Mahlzeit...

Ich war länger weg.

Hier scheint die Mehrheit hinter der Maskenpflicht zu stehen?

Die Bauhaus Uni Weimar hat nachgewiesen, dass die Masken wenig bringen.



https://www.uni-weimar.de/de/univers...uft-ausbreite/

https://vimeo.com/399120258

Wie denkt ihr darüber?

Gab es das Video schon?

Aus dem von dir verlinkten Artikel:

Zitat:

"Selbst der Einsatz von Atemschutzmasken zeige zwar eine Verbesserung, aber auch hier sei kein hundert-prozentiger Schutz vor einer Tröpfcheninfektion gegeben"
Klingt für mich nicht nach "bringt wenig".

Im Video ist zudem deutlich erkennbar, dass die Luftbewegung vor der Person mit Maske deutlich reduziert ist (Vergleich "hustet ohne Maske" (Nr.2) und "hustet mit Maske" (Nr. 5 & 6)). Bei ersterem geht der Luftstrom deutlich rechts aus dem Bild raus, bei letzterem ist er auf schätzungsweise ca. 0,5m begrenzt.

M.

Wie sicher schonmal geschrieben: Was haben wir zu verlieren? Im besten Fall trägt es einen- wenn auch vielleicht kleinen Teil - dazu bei, die Pandemie einzudämmen, im schlechtesten Fall hab' ich mir umsonst ein Stück Stoff/Papier vor Mund/Nase gebunden und war die letzten Monate ungefähr so gut zu verstehen wie Till Schweiger.

Schwarzfahrer 01.07.2020 13:15

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1540447)
Für mich leben die Menschen heute weitgehend in einer künstlichen, vom Menschen geschaffenen Umwelt, die sich Zivilisation nennt. ... Demgegenüber setzen viele dann einen Begriff von Natur, den ich romantisierend nennen würde, den Traum von der "unberührten" Natur.

Stimmt, daran könnte man die Schuld Rousseau geben, oder? Wobei die "unberührte" Natur, die man unbedingt erhalten will, oft ein Ergebnis von jahrhundertelangem menschlichen Eingriff ist (z.B. Almwiesen in den Alpen).
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1540447)
Die Ameise trägt keine Verantwortung für den Elefanten. Sie ist froh, wenn sie nicht von einem Bein getroffen wird. Die Menschen sollten das meiner Ansicht nach nicht tun und Verantwortung für den Elefanten übernehmen.

Der Mensch muß auch froh sein, wenn er nicht zu stark vom Elefantenbein (z.B. Corona, Erdbeben, ...) getroffen wird. Die Menschen sollen Verantwortung für ihr eigenes Handeln übernehmen, müssen dies aber nicht zwangsweise für den Elefanten tun. Natürlich sollten wir den Elefanten nicht unnötig reizen, aber wir können nicht leben und agieren, ohne in die Natur einzugreifen, und diese zu verändern - und zwar ohne immer alle Folgen im Voraus abschätzen zu können. Fehler müssen natürlich korrigiert werden, und das tut die Menschheit auch; Umweltschutz ist doch schon ein Thema weltweit. Aber es ist nur ein Wert unter vielen, die leider oft gegeneinander abgewogen werden. Und so wie für Trump America First gilt, gilt für die Menscheit generell: mankind first. (Das sieht ansonsten wohl jede Spezies so).
Der wunsch, als Mensch für die ganze Schöpfung Verantwortung zu übernehmen, ist für mich Teil der erwähnten Selbstüberschätzung oder Größenwahns. Wenn ich sowas höre, kommt mir automatisch die Frage: geht es nicht ein paar Nummern kleiner?

Schwarzfahrer 01.07.2020 13:20

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1540452)
Um zum Punkt zurückzukommen. "Wir können es eh nicht ändern / beeinflussen" ist meiner bescheidenen Erfhrung nach immer sehr nah an "Wir haben keine Lust es zu ändern"

Und auf mich wirken gerade die extrem großen, hehren Ziele wie ein Ausweichen vor einer konkreten Aktion hier und jetzt. Schließlich wird man für eine konkrete Aktion in einem Jahr gerade stehen müssen; in 20 Jahren ist man aber eh weg, wenn bis dahin es nichts wurde mit der Weltrettung.

trithos 01.07.2020 13:53

Covid-19 Konzept bei Triathlon in Ö
 
Am 12. Juli wird in Österreich der (nach Angaben von trinews.at) erste Triathlon der Saison stattfinden. Es ist ein Sprint in Gmunden/Oberösterreich. Das Corona-Konzept sieht so aus:

•Es wird 3 voneinander getrennte „Bewerbe“ mit je maximal 85 Startern geben, damit die geltende Grenze von 100 Personen eingehalten wird. Gewertet werden aber alle 3 Bewerbe gemeinsam in einer zusammengeführten Ergebnisliste.
•Die Athleten müssen vorab ihre Schwimmzeiten bekannt geben und starten in der Reihenfolge ihrer Schwimmzeiten
•Der Schwimmstart erfolgt von Land in einem Abstand von 10 Sekunden
•Im Vorstartbereich gilt ebenfalls 1 Meter Abstand einzuhalten
•Die Wettkampfbesprechung findet online statt
•Da überall der Mindestabstand von 1 Meter eingehalten werden kann, besteht keine Mund-Nasen Schutz Pflicht.
•Beim Laufen gibt es eine “Self-Service” Labe mit Wasserbecher
•Im Ziel gibt es ein Finisher-Verpflegungspaket
•Es gibt keine Siegerehrung. Die Sieger können ihre Sachpreise selbst mit ihrer Startnummer abholen.

https://www.trinews.at/gmunden-triat...vent-2020-aus/

Scheint mir ganz brauchbar für kleine Veranstaltungen. Falls ihr solche Regeln schon kennt, weil es sie in Deutschland/Schweiz ohnehin auch schon gibt, dann ignoriert dieses Posting bitte. Für mich Ösi ist das neu.;)

Seyan 01.07.2020 15:14

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1540494)
AKlingt für mich nicht nach "bringt wenig".

Im Video ist zudem deutlich erkennbar, dass die Luftbewegung vor der Person mit Maske deutlich reduziert ist (Vergleich "hustet ohne Maske" (Nr.2) und "hustet mit Maske" (Nr. 5 & 6)). Bei ersterem geht der Luftstrom deutlich rechts aus dem Bild raus, bei letzterem ist er auf schätzungsweise ca. 0,5m begrenzt.

M.

Wie sicher schonmal geschrieben: Was haben wir zu verlieren? Im besten Fall trägt es einen- wenn auch vielleicht kleinen Teil - dazu bei, die Pandemie einzudämmen, im schlechtesten Fall hab' ich mir umsonst ein Stück Stoff/Papier vor Mund/Nase gebunden und war die letzten Monate ungefähr so gut zu verstehen wie Till Schweiger.

Die Contra-Position ist halt nur bedingt rational erklärbar. Ich liebe da das Beispiel aus der Gaming-Szene:
"Stell dir vor, es gäbe ein Kopfteil mit +10% Widerstand gegen Vergiftung. Solange es nichts besseres gibt, würdest du es jederzeit tragen. Obwohl du nicht weißt, ob du den Widerstand tatsächlich brauchst."

Körbel 01.07.2020 17:01

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1540503)
Am 12. Juli wird in Österreich der (nach Angaben von trinews.at) erste Triathlon der Saison stattfinden. Es ist ein Sprint in Gmunden/Oberösterreich. Das Corona-Konzept sieht so aus:

•Es wird 3 voneinander getrennte „Bewerbe“ mit je maximal 85 Startern geben, damit die geltende Grenze von 100 Personen eingehalten wird. Gewertet werden aber alle 3 Bewerbe gemeinsam in einer zusammengeführten Ergebnisliste.
•Die Athleten müssen vorab ihre Schwimmzeiten bekannt geben und starten in der Reihenfolge ihrer Schwimmzeiten
•Der Schwimmstart erfolgt von Land in einem Abstand von 10 Sekunden
•Im Vorstartbereich gilt ebenfalls 1 Meter Abstand einzuhalten
•Die Wettkampfbesprechung findet online statt
•Da überall der Mindestabstand von 1 Meter eingehalten werden kann, besteht keine Mund-Nasen Schutz Pflicht.
•Beim Laufen gibt es eine “Self-Service” Labe mit Wasserbecher
•Im Ziel gibt es ein Finisher-Verpflegungspaket
•Es gibt keine Siegerehrung. Die Sieger können ihre Sachpreise selbst mit ihrer Startnummer abholen.

https://www.trinews.at/gmunden-triat...vent-2020-aus/

Scheint mir ganz brauchbar für kleine Veranstaltungen. Falls ihr solche Regeln schon kennt, weil es sie in Deutschland/Schweiz ohnehin auch schon gibt, dann ignoriert dieses Posting bitte. Für mich Ösi ist das neu.;)

Klingt doch für Kelinveranstaltungen ganz ok und macht mit Sicherheit einen Riesenspass, auch ohne das gewohnte Brimborium.

Ich würde mich sofort anmelden, wenn ich dort in der Nähe wohnen würde.

Hafu 01.07.2020 17:04

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1540503)
...

Scheint mir ganz brauchbar für kleine Veranstaltungen. Falls ihr solche Regeln schon kennt, weil es sie in Deutschland/Schweiz ohnehin auch schon gibt, dann ignoriert dieses Posting bitte. Für mich Ösi ist das neu.;)

Tu felix Austria!:Blumen:

So ein Konzept würde mir auch tragfähig erscheinen für größere Triathlon-Veranstaltungen.

Freut mich für euch, dass ihr in Österreich dem Sport bei derzeit vergleichbar niedriger Zahl der Neuinfekte wohl tendenziell etwas höhere Bedeutung beimesst, als bundesdeutsche Genehmigungsbehörden.
Habe auch schon mit Neid die Berichte auf Trinews.at von den ersten Swim-Run-Bewerben mit bis 400 Teilnehmern gelesen.

Gibt es in Gmunden noch Startplätze? ;)

Hafu 01.07.2020 17:06

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1540494)
...
Wie sicher schonmal geschrieben: Was haben wir zu verlieren? Im besten Fall trägt es einen- wenn auch vielleicht kleinen Teil - dazu bei, die Pandemie einzudämmen, im schlechtesten Fall hab' ich mir umsonst ein Stück Stoff/Papier vor Mund/Nase gebunden und war die letzten Monate ungefähr so gut zu verstehen wie Till Schweiger.

:Cheese:

Sehr schön formuliert:Blumen:

Pippi 01.07.2020 18:15

Was man über Masken wissen muss.

Ein kurzes Video, wo in unsauberen Verhältnissen Masken zusammengeflickt werden.

https://m.facebook.com/story.php?sto...000012 416311

LidlRacer 01.07.2020 18:19

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1540542)
Was man über Masken wissen muss.

Ein kurzes Video, wo in unsauberen Verhältnissen Masken zusammengeflickt werden.

https://m.facebook.com/story.php?sto...000012 416311

Warum muss man das wissen?
Welche Kensequenz(en) ziehst du daraus?

Pippi 01.07.2020 18:44

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1540543)
Warum muss man das wissen?
Welche Kensequenz(en) ziehst du daraus?

Denkst du der Boden, wo die Masken liegen, sieht steriell aus? Ich denke da braucht es keine weiteren Worte. Glaube kaum das diese zu 100% noch steriell werden. Braucht dazu nicht weitere Worte.
Masken reduzieren das Sauerstoffvermögen im Gewebe, was das Immunsystem schwächt.

LidlRacer 01.07.2020 18:52

@Pippi
Sieht so die normale und aktuelle Produktion von Masken aus?
Oder ist / war das vielleicht ein Einzelfall in der Zeit, als weltweit extreme Knappheit herrschte?

Im Übrigen verbreitest du mal wieder Inhalte einer rechtsextremen Quelle, die u.a. auch die Ermordung George Floyds zu rechtfertigen versucht.

Hafu 01.07.2020 18:57

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1540547)
Denkst du der Boden, wo die Masken liegen, sieht steriell aus? Ich denke da braucht es keine weiteren Worte. Glaube kaum das diese zu 100% noch steriell werden. Braucht dazu nicht weitere Worte.
Masken reduzieren das Sauerstoffvermögen im Gewebe, was das Immunsystem schwächt.

Masken müssen auch nicht steril sein. Nicht einmal die im medizinischen Bereich eingesetzten Masken müssen steril sein, da auf der Haut und im Mund sowieso zig Millionen Keime leben. Sobald man die Maske aufgesetzt hat, hätte es sich sowieso erledigt mit der Sterilität.
(Das Anklicken des Links habe ich mir übrigens erspart. Facebook ist in Pandemiezeiten keine Informationsquelle, die einem irgendwie weiterhilft)

Die Mund-Nasen-Masken sollen verhindern, dass man ungebremst Tröpfchen und Aerosole im Raum verteilt und das sollte jede Maske mit dichtem Gewebe (Vliesmasken natürlich etwas besser als genähte Textilmasken) gewährleisten.

Dass die Masken in der Schweiz und in Österreich sehr unpopulär geworden sind hatten wir schon vor ein paar Tage hier thematisiert. Die Schweiz meldet gerade eine Verdopplung ihrer infektzahlen und sollte evt. nochmal gründlich darüber nachdenken, ob ihren Bürgern nicht möglicherweise doch eine Maskenpflicht im ÖPNV und in geschlossenen Räumen in bestimmten Situationen zumutbar ist. Auch in Ober-Österreich gibt es einen Infektcluster und deshalb eine neuerliche flächendeckende Schulschließung.

Estebban 01.07.2020 19:03

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1540547)
Denkst du der Boden, wo die Masken liegen, sieht steriell aus? Ich denke da braucht es keine weiteren Worte. Glaube kaum das diese zu 100% noch steriell werden. Braucht dazu nicht weitere Worte.
Masken reduzieren das Sauerstoffvermögen im Gewebe, was das Immunsystem schwächt.

Du hast keinen Bock Masken zu tragen. Das ist ok. Du wirst deine Gründe haben.
Da aber irgendwie rationale Begründungen ala Sauerstoffvermögen im Gewebe zusammenzuschustern ist halt blödsinn. Mir wäre nicht bekannt, dass Chirurgen, Zahnärzte etc. Reihenweise tot aus dem OP getragen werden...:Huhu:

Stefan 01.07.2020 20:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1540549)
......Schweiz meldet gerade eine Verdopplung ihrer infektzahlen[/url] und sollte evt. nochmal gründlich darüber nachdenken, ob ihren Bürgern nicht möglicherweise doch eine Maskenpflicht im ÖPNV und in geschlossenen Räumen in bestimmten Situationen zumutbar ist.

Ab Montag herrscht im ÖV in der Schweiz Maskenpflicht.

Matthias75 01.07.2020 20:38

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1540547)
Masken reduzieren das Sauerstoffvermögen im Gewebe, was das Immunsystem schwächt.

Wenn die Masken so dicht sind, dass zu wenig Sauerstoff durchkommt, sollten sie zumindest auch virendicht sein :Huhu:

M.

(Der sich fragt, was „Sauerstoffvermögen“ sein soll :Gruebeln: )


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