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Die Argumentation ist eine schöne Ausrede, sich nicht verantwortlich zu fühlen für die Schäden, die unser Verhalten anderswo anrichten. |
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Wobei auch eine weltweite "Gleichheit" oder "Gleichgewicht" m.M.n. eine Illusion ist, die Menschen, Länder, Kulturen sind zu unterschiedlich, als daß jemals alle auf gleicher Augenhöhe stehen könnten. Was aber gegenseitigen Respekt und Rücksichtnahme nicht ausschließt. Zitat:
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Und ist es individualistisch, wenn der Staat für Grundbedürfnisse sorgt, anstelle von Eigenverantwortung? Zitat:
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Es werden ganze Ortschaften für ein Stausee umgesiedelt, das heißt dann zum Wohle der Menschen im Land. Die Industrialisierung, die für Milliarden Menschen Wohlstand geschaffen hat, soll aber zurückgefahren werden, weil vielleicht ein kleiner Beitrag zu einer langsamen, punktuellen Landverringerung auf ein paar kleinen Inseln daraus resultiert? |
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Meine Allgemeinbildung sagt mir in der Summe, daß weitgehend monokausale Erklärungsmuster für komplexe Naturphänomene unwahrscheinlich sind, und daß ethisch-moralische Kategorien (Schuld, Sühne) nicht zu Problemlösungen beitragen. |
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Was im Ärzteblatt steht, ist für mich zu diesem Thema irrelevant und halte diese Lektüre im Bezug auf den Klimawandel für Zeitverschwendung. Es gibt viele Quellen von namhaften Experten, beispielsweise vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung. Findet man in Form von Vorträgen und Interviews auch auf Youtube. |
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Ich selber bin auch wissenschaftlich-technisch tätig, habe also sehr wohl eine Kompetenz, Daten zu bewerten und Fakten von Meinungen oder Hypothesen zu unterscheiden. Und ich verstehe genug von Wissenschaft, um zu wissen, daß es nie nur eine Sichtweise auf solche komplexen Themen gibt. Ich schaue mir z.B. die Potsdamer und auch EIKE an (und vieles andere), und mache mir dann erst ein Gesamtbild und eine Meinung. Auf beiden Seiten gibt es Punkte/Meinungen/Schlußfolgerungen, die mich überzeugen, und welche, die ich für fragwürdig oder unsicher halte; dann recherchiere ich ggf. dazu mehr. Mein Vorteil ist, daß die Finanzierung meiner wissenschaftlichen Arbeit nicht davon abhängt, ob ich der "richtigen" Meinung anhänge, daher bin ich frei, meine eigene Meinung zu formulieren; wer an öffentlichen Fördergeldern hängt, hat diese Freiheit viel weniger. Zitat:
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Tut mir leid, Schwarzfahrer, da kommen wir nicht zusammen. Ich bin davon überzeugt, dass Deine Kompetenz bei weitem nicht ausreicht, um gegenüber Deinen Mitmenschen sowie den Menschen künftiger Generationen die Verantwortung für schwerwiegende Eingriffe in unser Ökosystem zu tragen oder mitzutragen.
Ob eine globale Temperaturerhöhung von soundsoviel Grad, die wir heute auslösen, für nachfolgende Generationen zumutbar ist oder gefährlich: da würde ich den Ball wirklich flach halten und im Zweifel die empfindlichen Gleichgewichte unseres Ökosystems lieber in Ruhe lassen. Wir greifen seit 50 Jahren massiv in Gleichgewichte ein, die wir nicht beherrschen. Die Folgen davon baden andere aus. |
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in welchem der angeführten Punkte, denkst du denn, Schwarzfahrer irrt ? |
Bewundernswerte Contenance, Arne. Ich kann das nicht mehr und bin deshalb nur noch selten hier.
Kommt mit irgendwelchen Atollen/sinkenden Inseln, Ärzteblatt und in der Warteschleife schon die Apotheken-Umschzau... also ob 6 bis 7 Meter nur durch das Abschmelzen des Grönlandeises sich nicht auch auf z.B. Norddeutschland auswirken würden, also auswirken im Sinne von absaufen. Mein Vorschlag: Wir sollten mit konkreteren Ängsten und anderen Narrativen arbeiten, z.B.: "Klimawandel - Kommen jetzt alle Holländer zu uns? Warum wir jetzt handeln müssen und nicht mehr warten dürfen." oder "Sie will, dass wir Gendern - Warum wir jetzt etwas gegen die Klimakrise tun müssen." |
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Geht mir ähnlich. Ein roter Faden durch alle Threads in dieser Rubrik. egal ob Corona, Ukraine, Gas, Klima, etc. Schwarzfahrer weiß alles und alles besser. |
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Person A: "Ich glaube nicht, dass die Amerikaner je auf dem Mond gelandet sind" Person B: "Du glaubst an den Mond?" :Cheese: |
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Wenn ich auf den letzten Seiten etwas herausgreifen müsste, wäre es vielleicht die nachfolgende Verniedlichung der tatsächlichen Bedrohung: Zitat:
Im Unterschied zur obigen Parallele vom "Stausee und dem Dorf" gibt es beim Klimawandel ein starkes Missverhältnis zwischen den Emissionen des globalen Nordens und den Folgen für den globalen Süden. Dieses Missverhältnis besteht auch zwischen uns und den nachfolgenden Generationen. |
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Der Einfachkeit halber sollte @schwarzfahrer vielleicht erklären, ob er den menschengemachten Klimawandel für real hält und falls ja, ob er etwas dagegen tun will.
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P.S: man sollte das Wort "glauben" im Zusammenhang mit Klimawandel nicht verwenden. Es klingt so, als wären wissenschaftlich etablierte Theorien Meinungen oder Glaubensfragen. Sind sie aber nicht. Ich würde die Frage eher mit dem Wort "akzeptieren" stellen. |
Wenn es die Menschheit geschafft hat, den Kraftakt durchzuziehen, die Erwärmung doch in Grenzen zu halten, werden die Ingenieure, die sich schlauer als alle Politiker halten, hinstellen und sagen "sehr her, war doch garnicht so schlimm".
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Die Menschheit lebt von einer kleinen Zahl an Nutzpflanzen: Reis, Mais, Getreide, Soja, das war’s. Diese Pflanzen sind in ein Ökosystem eingebettet, ohne das sie nicht existieren können. Das geht von bestäubenden Insekten über die Fressfeinde von Schädlingen bis zu Bodenpilzen an den Wurzeln. Deren Existenz ist wiederum an zahlreiche ökologische Voraussetzungen geknüpft. Bedroht ist dieses labile System durch ein gegenwärtiges Massenaussterben, das durch Umweltverschmutzung, Klimawandel und die Verknappung von Lebensraum gefördert wird. Es übersteigt die natürliche Aussterberate um den Faktor 1.000 - 10.0000. Das bedeutet, dass wir in rasender Geschwindigkeit alle möglichen Arten verlieren und zwar für immer. Das kann noch eine ganze Weile gut gehen. Es kann aber auch schief gehen. Dieses Risiko tragen die kommenden Generationen. Es geht also weniger darum, ob bei einer Klimaerwärmung um 1.2 °C Obstbäume mehr Ertrag haben und Kartoffeln größer werden. Sondern dass wir in einem Tempo die Umweltbedingungen verändern, welches die Anpassungsfähigkeit der Natur jetzt und in Zukunft überfordert. Es geht nicht darum, dass der Mensch sich anpasst, indem er halt von Hamburg nach Garmisch zieht. :Blumen: |
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Zur ersten Hälfte "halte ich den menschgemachten Klimawandel für real" (die allerdings etwas nach inquisitorischen Glaubensfrage klingt, wie in mittelalterlichen Ketzer-Prozessen, womit Du unfreiwillig den für mich quasi-religiösen Charakter der Debatte bestätigst :Cheese: ): Fakt ist: das Klima änderte sich in den letzten Jahrzehnten deutlich, das ist nicht zu übersehen und auch ausreichend belegt. Daß der menschgemachte CO2 dazu beiträgt, ist eine plausible Hypothese, für die einiges an Daten und physikalischen Effekten spricht. Was die Daten nicht so eindeutig, ausschließlich und unzweifelhaft hergeben, wie es von Aktivisten dargestellt wird, ist die für die politische Debatte postulierte herausragende und alles bestimmende Höhe des Beitrags des CO2 im Vergleich zu anderen Effekten, woraus sich eine große Streuung bzw. Unsicherheit für alle Zukunftsprognosen ergibt. Zur zweiten Frage, ob ich etwas dagegen tun will: Dazu habe ich bereits 2019 in diesem Thread relativ ausführlich meine Meinung geschrieben. Kurz: da (wie auch mit Arne einig) ich es für unrealistisch halte, irgendwelche x°C-Ziele global umzusetzen, ist mein Glaube daran, ob menschgemacht oder nicht zweitranging, und deshalb ist es wichtiger, sich der lokalen Lösung von sich ergebenden Problemen zu widmen, statt zu versuchen, die ganze Welt auf einmal zu verändern. ich finde, Dein Zitat aus dem anderen Thread passt hier für mich ganz gut: Zitat:
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Zum Thema selbst halte ich Deinen, nach wie vor sehr sachlich gehaltenen Vortrag, für in Summe falsch und fatal. Daher auch mein Hinweis an Arne, dass er vermutlich ebensogut "einen Ochsen ins Horn kneifen kann" wie Dich für die, wenn auch offensichtlich nicht von Dir, so doch allgemein anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnisse, zu "begeistern".:Huhu: |
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1. Ich bin davon überzeugt, dass wir die aktuell angestrebten Klimaziele nicht schaffen werden. Weder 1.5°C noch 2.0°C. Ob es dann 3°C oder 4°C werden, ist aus heutiger Sicht wohl auch Glückssache und hängt am Verhalten des labilen Systems beim Überschreiten diverser Kipppunkte. 2. Die aktuelle Politik wird dem nicht gerecht und untertreibt die tatsächlichen Herausforderungen bei weitem. 3. Egal welche globale Durchschnittstemperatur wir künftig erreichen werden: Sie steigt weiter an, solange wir weiterhin Treibhausgase in die Atmosphäre pusten. Wir sitzen also auch dann, wenn wir irgendwann +3°C erreicht haben, mit dem selben Problem da wie heute. Nämlich, dass die Emission von Treibhausgasen gestoppt werden muss. 4. Von einer erwärmten Erde gibt es keinen realistischen Weg zurück in eine kühlere Erde. Auch dann nicht, wenn wir alle Treibhausgasemissionen stoppen. Kohlendioxid ist stabil und bleibt sehr lange in der Atmosphäre. Außerdem löst die Erwärmung der Erde etliche sich selbst verstärkende Prozesse aus, die zu einer weiteren Erwärmung führen, lange nachdem die Emissionen gestoppt wurden. "Lange" bedeutet: auf einer Zeitskala von 10.000 Jahren. 5. Deshalb müssen wir sofort handeln. Edit: 6. Die Klimaerwärumg ist nur ein Aspekt eines umfassenderen Prozesses, nämlich dem menschlichen Eingriff in die Umwelt. Weitere Aspekte sind das nicht rückgängig zu machende Artensterben sowie die Verschmutzung bzw. Vermüllung der Umwelt, auch der Meere. Heutige Laborversuche, wie unsere Enkelkinder den teilweise fein zermahlenen Plastikmüll wieder aus den Ozeanen bekommen sollen, sind genauso unrealistisch wie die Idee, das hochverdünnte Spurengas namens Kohlendioxid wieder aus der Atmosphäre dieses Planeten zu filtern. |
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Und, wir, die Wohlhabenden, werden am tiefsten fallen.
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Wir sind alle Menschen auf diesem Planeten. Es kann so aussehen, dass sich alle Länder an das halten was auf den internationalen Klimagipfeln ausgehandelt wurde halten. Das ist eine rationale Analyse. Insbesondere auch wie Arne ausgeführt hat, was passiert wenn wir nicht handeln. Das ist wissenschaftlich abgesicherte Realität. Ob und was wir tun ist natürlich eine andere Frage und hängt von politischen Entscheidungen ab und im Moment sieht es auch so aus, als würden wir scheitern. Wieso weshalb warum ist dann letztlich auch egal. |
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Du? Also nicht nach Hawaii fliegen ? Und es als das geiseln, was es ist, nämlich im Hinblick auf das Klima ein Irrwitz, wenn tausende Hobbysportler um die halbe Welt fliegen (sic!) um an einem Wettkampf teilzunehmen ? Oder ich? Also doch noch weiterhin Handwerksbetriebe beknien, damit sie mir doch noch eine Photovoltaik und eine Wärmepumpe in bzw. auf mein Haus installieren ? |
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Es gibt Dinge, die kann ich alleine bewirken, wie beispielsweise sparsam mit gewissen Ressourcen umzugehen. Manche Dinge können wir aber nur als Gesellschaft ändern. Beispielsweise kann ich alleine nicht die Altersarmut beenden, die Rechte der Frauen durchsetzen, das Gesundheitssystem verbessern oder etwas gegen die Inflation tun. Beide Ebenen, die private und die gesellschaftlich-strukturelle, sind wichtig. Man sollte sie nicht gegeneinander ausspielen. Beispiel: Vermutlich isst Du Fleisch, würdest aber dennoch für eine verbesserte Tierhaltung plädieren. |
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Ich schaue einfach viel optimistischer in die Zukunft, als es dem Zeitgeist entspricht. Ob es begründet ist, oder nicht, darüber können wir lange diskutieren. Ich bin allerdings überzeugt, daß man aus einer optimistischen Grundhaltung heraus und kleinteilig mehr positives bewirken kann (gerade in Krisenzeiten), als aus einer alarmistisch-pessimistischen Haltung heraus und mit einem allzu high-level Ansatz. Da prägt mich vielleicht das ungarische Sprichwort, das etwa sagt "wer viel greift, wird wenig in der Hand haben". |
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Trotzdem möchte ich widersprechen. Nämlich dem Anspruch, über die "Anliegen der Menschheit" Bescheid zu wissen und entsprechend zu entscheiden. Wir sprechen hier ja über eine Menschheit, die in der Zukunft liegt und über deren Lebenswirklichkeit und Anliegen wir nichts wissen. Wir heutigen Menschen können daher nicht einfach so über deren Lebensgrundlagen verfügen. Zumal wir die späteren Auswirkungen unserer Handlungen gar nicht abschätzen können. Das ist aus meiner Sicht eine Schwäche Deiner Argumentation: Du sprichst von Anliegen der Menschheit, welche Du gegen die Folgen unserer Umweltzerstörung abwägst, ohne über beides Bescheid zu wissen, denn beides liegt in der Zukunft entfernter Generationen. |
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Wir haben es nicht in der Hand, was die übernächste Generation vorfinden wird, mit welchen Problemen sie sich herumschlagen müssen. Auch weil Zitat:
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Amerikaner (aus Europa eingewandert) haben Völker ausgerottet und andere Völker versklavt. Das hat Folgen bis heute. Du sprichst aus der Sicht des Westens, dessen Aufstieg vor ein paar Hundert Jahren so begann und bisher eine Erfolgsstory war. Dies kann sich ändern und ändert sich gerade langsam, mMn. Und dann? Sprichst du dann immer noch so? |
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Dass frühere Generationen hier einen blinden Fleck hatten, ist für uns heute keine Rechtfertigung des eigenen Handelns. Wir wissen genau genug, was wir mit unserer Umwelt veranstalten. |
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