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keko# 08.02.2024 11:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1738003)
Ein zentrales Ziel der AfD ist die Delegitimierung des Staates. Auch den Organen und Repräsentanzen des Staates wird jede Legitimität abgesprochen.

Zu diesen Organen gehört der Verfassungsschutz. Sein Urteil hat für die AfD und die Mehrzahl ihrer Wähler:innen keinen Wahrheitsgehalt.

Das sind uralte Mechanismen. Mit gewonnenen Stimmen und Wahlen bekommt man Zugriff auf Apparate, Positionen und Gelder. Und wenn dies letztendlich zu Ungunsten der Wähler ausfällt, wird rumgejammert. Kennt man alles... :o

LidlRacer 08.02.2024 20:59

Mal wieder ein paar ganz normale Afd-Mord- und Folterfantasien gegen Bundesminister:


https://twitter.com/Die_Insider/stat...58284562862184

happytrain 08.02.2024 23:10

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1737930)
Ich gabe gar keine Partei, vermutlich werde ich PdH wählen...

offtopic hier aber weil du meine Kinderstube in einem geschlossenen Thread bewertet hast:
Bedeutungen:
Gesockse: (Quelle für dich wiktionary)
[1] umgangssprachlich: abwertende Beleidigung für eine Gruppe von Menschen, denen man nicht traut
Herkunft:
Die Herkunft des Wortes ist unklar. Kluge vermutet einen Zusammenhang mit der Personenbezeichnung „Socke“. Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.[1]

Das der Begriff abwertend ist, ist nicht abzustreiten, was ich auch nicht mache. Aber es ist weder entmenschlichend und auch nicht rechtsradikal, wie du ja in dem Posting mir zweideutig unterstellen willst, wie auch manch anderer hier.
Nochmal für alle: ICH WÄHLE KEINE AFD. OKAY- ist das angekommen.

Da ich aber meine Blocklist erweitern möchte bist du jetzt auch dabei.

OFFTOPIC ENDE

LidlRacer 08.02.2024 23:34

Noch ne sinnvolle Petition:

"Offener Brief an Bundeskanzler Scholz: Setzen Sie Menschenrechte im digitalen Raum durch
Wir alle haben Rechte. Auch online. Es ist unser Recht, dass digitale Gewalt nicht ignoriert wird. Dass unsere Würde auch im Internet zählt. Und dass der Hass uns nicht zum Schweigen bringt.

Denn das ist gerade jetzt besonders gefährlich: In diesem Superwahljahr 2024 versuchen Demokratiefeind*innen gezielt durch Hass und Desinformation die Gesellschaft zu spalten. Ihr Werkzeug: Das Internet. Ihr Ziel: Menschen gegeneinander aufzuhetzen und so den Hass in die Parlamente zu tragen.
..."


https://hateaid.org/offener-brief-unser-internet

TriVet 08.02.2024 23:45

Carolin wusste es schon lange😉:
https://youtu.be/ZQekL3C1wPw?si=DShSGjckwcUetQOh

LidlRacer 09.02.2024 01:25

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1738060)
Carolin wusste es schon lange😉:
https://youtu.be/ZQekL3C1wPw?si=DShSGjckwcUetQOh

Kebekus ist schon immer eine der Besten! :Lachen2:

El Stupido 09.02.2024 09:04

CDU/CSU: "wir wollen die AfD halbieren" und änliches Bla-bla-bla.

Auch CDU/CSU:

Zitat:

Die #Grünen haben mit ihren Ideologieprojekten maßgeblich die gesellschaftliche Polarisierung in Deutschland vorangetrieben“, sagt
@csu_bt
-Chef Alexander Dobrindt

Schwarzfahrer 09.02.2024 09:05

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1738059)
... In diesem Superwahljahr 2024 versuchen Demokratiefeind*innen gezielt durch Hass und Desinformation die Gesellschaft zu spalten. Ihr Werkzeug: Das Internet. Ihr Ziel: Menschen gegeneinander aufzuhetzen und so den Hass in die Parlamente zu tragen.
...

Nur zur Klarheit: ist man generell Demokratiefeind, weil man hasserfüllt postet (unabhängig vom Addressaten), oder ist nur Hass zu bekämpfen, der von (wie auch immer) definierten Demokratiefeinden kommt bzw. sich gegen (von wem auch immer) definierte Gruppen richtet?

Schwarzfahrer 09.02.2024 09:07

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1738067)
CDU/CSU: "wir wollen die AfD halbieren" und änliches Bla-bla-bla.

Im Augenblick sind sie eher auf dem Weg, sich selbst zu halbieren, wenn die Werteunion in Fahrt kommt... Letztere haben auf jeden Fall mehr Potential, der AfD Stimmen und Personal abzugraben, weil sie eher das im Angebot haben dürften, was die Leute aktuell nur bei der AfD zu finden glauben.

El Stupido 09.02.2024 09:20

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738069)
Im Augenblick sind sie eher auf dem Weg, sich selbst zu halbieren, wenn die Werteunion in Fahrt kommt... Letztere haben auf jeden Fall mehr Potential, der AfD Stimmen und Personal abzugraben, weil sie eher das im Angebot haben dürften, was die Leute aktuell nur bei der AfD zu finden glauben.


Wenn die Werteunion es schafft, zu wachsen auf Kosten der CDU/CSU und ohne in nennenswertem Umfang auf Kosten der AfD dann aber Gute Nacht.
Immerhin schließt Maaßen doch eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht aus und könnte Mehrheitenbeschaffer werden :-(

Genussläufer 09.02.2024 09:39

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1738073)
Wenn die Werteunion es schafft, zu wachsen auf Kosten der CDU/CSU und ohne in nennenswertem Umfang auf Kosten der AfD dann aber Gute Nacht.
Immerhin schließt Maaßen doch eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht aus und könnte Mehrheitenbeschaffer werden :-(

Das größte Problem der CDU ist aktuell, dass sie aufgrund der Bewegung zur Mitte unter Merkel von vielen Teilen der Bevölkerung als SPD- oder Grüngleich oder -ähnlich wahrgenommen wird. Die Werteunion nutzt genau diesen Effekt aus. Die Wahrnehmung ist also umso mehr, dass die Wahlmöglichkeiten "Ampelkonform" oder das Gegenteil wahrgenommen werden. Für viele steht die CDU für Ampelkonform. Von daher wäre Dein Szenario durchaus nicht unmöglich.

Da dies aber allen bewusst ist, hat man bis zur nächsten Wahl noch ausreichend Zeit, um sich zu differenzieren. Hoffen wir mal, dass diese Zeit genutzt wird.

NiklasD 09.02.2024 09:46

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1738073)
Wenn die Werteunion es schafft, zu wachsen auf Kosten der CDU/CSU und ohne in nennenswertem Umfang auf Kosten der AfD dann aber Gute Nacht.
Immerhin schließt Maaßen doch eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht aus und könnte Mehrheitenbeschaffer werden :-(

Ich gehe eher davon aus, dass die Werteunion ein Rohrkrepierer wird. Finde denen kommt eh viel zu viel Aufmerksamkeit zugute, als ihnen zustehen würde. Ohne das Aushängeschild Maaßen wären die vermutlich jetzt schon in der Versenkung verschwunden.

Übrigens da hier vor ein paar Tagen mal gesagt wurde, dass man die Leute auf dem Treffen in Potsdam eh nicht kennt. Hier mal ein ganz interessanter Artikel, der sich mit der TikTok Strategie der AFD auseinandersetzt: https://www.sueddeutsche.de/politik/...3?reduced=true

Einer der Teilnehmer, der AFD Fraktionsvorsitzende in Sachsen-Anhalt, Ulrich Siegmund hat auf TikTok 370.000 Follower & damit 3x so viele wie der Account der SPD Fraktion im Bundestag.

Schwarzfahrer 09.02.2024 10:03

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1738075)
Das größte Problem der CDU ist aktuell, dass sie aufgrund der Bewegung zur Mitte unter Merkel von vielen Teilen der Bevölkerung als SPD- oder Grüngleich oder -ähnlich wahrgenommen wird. Die Werteunion nutzt genau diesen Effekt aus. Die Wahrnehmung ist also umso mehr, dass die Wahlmöglichkeiten "Ampelkonform" oder das Gegenteil wahrgenommen werden. Für viele steht die CDU für Ampelkonform. Von daher wäre Dein Szenario durchaus nicht unmöglich.

Da dies aber allen bewusst ist, hat man bis zur nächsten Wahl noch ausreichend Zeit, um sich zu differenzieren. Hoffen wir mal, dass diese Zeit genutzt wird.

Sehe ich ähnlich. Aktuell wäre es eine Chance, der AfD Stimmen abzugraben, wenn Werteunion und Freie Wähler sich bundesweit etablieren könnten, und den durch die Linksbewegung der CDU entstehenden Raum füllen. Wenn die anderen Parteien und vor allem die Medien diese Möglichkeit erkennen und fördern, sehe ich gute Chancen, daß die AfD-Wählerschaft massiv schrumpft.

Wenn man sich medial-politisch in einen neuen Lagerk(r)ampf begibt, und versucht diese beiden in ihrer bundesweiten Expansion zu bremsen oder gar als rechtsextrem zu stigmatisieren, dann wird das neben der Zersplitterung am Ende nur der AfD Zulauf bringen. Die AfD wird erst verschwinden, wenn konservative Wähler Wahlmöglichkeiten haben und Mehrheiten erhoffen können, die nicht von irgendeiner Seite als böse rechtsextrem stigmatisiert werden, die aber auch klare Alternativpositionen zu SPD und Grüne anbieten. Die CDU allein ist aktuell nicht dafür geeignet, da ist die Diskrepanz zwischen (vorsichtig) Konservativen und (merklich linkeren) alten Merkel-treuen einfach zu groß. In Koalition mit einer Werteunion und Freien Wählern (und ggf. der FDP, so sie noch da ist) wäre so eine konservative Mehrheit denkbar und für viele akzeptabler, als das von Merz unseligerweise ins Gespräch gebrachte Schwarz-Grün.

Edit: sollte die SPD sich von den dänischen Sozialdemokraten inspirieren lassen - das würde sicher auch viele Wähler zurückholen...

TriVet 09.02.2024 10:34

Was soll an schwarz-grün unselig sein? Gibt es doch nun schon länger und in mehreren Bundesländern?

Klugschnacker 09.02.2024 10:37

Wenn die Parteien Wähler von der AfD abwerben, indem sie AfD-Positionen in die politische Mitte holen, wäre aus meiner Sicht nichts gewonnen. Eher im Gegenteil.

LidlRacer 09.02.2024 10:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1738086)
Wenn die Parteien Wähler von der AfD abwerben, indem sie AfD-Positionen in die politische Mitte holen, wäre aus meiner Sicht nichts gewonnen. Eher im Gegenteil.

Das ist sehr richtig, denn Hauptbestandteil der Afd-Ideologie ist Hass.

Im Wikipedia-Artikel über die Afd kommt 15 mal Hass vor (und das nicht, weil sie zu Recht gehasst wird) - bei den "normalen" Parteien exakt 0 mal.

Genussläufer 09.02.2024 11:07

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1738085)
Was soll an schwarz-grün unselig sein? Gibt es doch nun schon länger und in mehreren Bundesländern?

Langfristig kann ich mir das auch vorstellen. Kurzfristig ist "Grün" so verbrannt, dass das nicht funktionieren wird auf Bundesebene. Auch mit Blick auf einzelne Personen ist ist das mehr als schwierig. Habeck z.B. ist einem großen Teil der Bevölkerung nicht mehr vermittelbar. Wenn die Grünen sich neu sortieren würden, könnten sie nach einer Konsolidierungsphase sicher gestärkt hervorgehen. Das wird aber Zeit benötigen und einen Hang zum Realismus. Die Grünen haben bei Ihren Stammwählern ihre Position wahrscheinlich sogar gestärkt. Kleinere Collateralschäden wie die Friedensbewegung mal aussen vor gelassen. Das ist aber ein Papyrus Sieg. Die weitgehend positive Wahrnehmung bei einem großen Teil der der anderen 85% der Bevölkerung ist im Keller. Das macht es jeder Partei schwer, Entgegenkommen zu zeigen. Das ist aber nur meine persönliche Wahrnehmung und Meinung. Es gibt allerdings viele Indizien dafür.

NiklasD 09.02.2024 11:12

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1738088)
Das ist sehr richtig, denn Hauptbestandteil der Afd-Ideologie ist Hass.

Im Wikipedia-Artikel über die Afd kommt 15 mal Hass vor (und das nicht, weil sie zu Recht gehasst wird) - bei den "normalen" Parteien exakt 0 mal.

Also einen Wikipedia Artikel würde ich jetzt nicht unbedingt dafür als Argument anführen :-((
Da gibts unzählige bessere Beispiele.

NiklasD 09.02.2024 11:15

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1738090)
Habeck z.B. ist einem großen Teil der Bevölkerung nicht mehr vermittelbar. Wenn die Grünen sich neu sortieren würden, könnten sie nach einer Konsolidierungsphase sicher gestärkt hervorgehen. .

Ich versteh rational gar nicht, wieso Habeck so als Sündenbock herhalten muss. Finde das ist einer der wenigen Politiker, der in Interviews oder Statments eine klare Haltung hat & die auch ausspricht. Ob man der gleichen meinung ist, sei dahin gestellt, aber allemal besser als dieses wischiwaschi Phrasengedrosche & Honig ums Maul schmieren vieler anderer.

Auch sein Video zum Antisemitismus hatte was deutlich "staatsmännerisches" als unser Versteckkanzler Scholz.

LidlRacer 09.02.2024 11:22

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1738091)
Also einen Wikipedia Artikel würde ich jetzt nicht unbedingt dafür als Argument anführen :-((
Da gibts unzählige bessere Beispiele.

Habe aber keine Zeit, unzählige Beispiele zu bringen.
Und wenn ich nur ein paar bringe, sind's halt Einzelfälle ...

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1738092)
Ich versteh rational gar nicht, wieso Habeck so als Sündenbock herhalten muss. Finde das ist einer der wenigen Politiker, der in Interviews oder Statments eine klare Haltung hat & die auch ausspricht. Ob man der gleichen meinung ist, sei dahin gestellt, aber allemal besser als dieses wischiwaschi Phrasengedrosche & Honig ums Maul schmieren vieler anderer.

Auch sein Video zum Antisemitismus hatte was deutlich "staatsmännerisches" als unser Versteckkanzler Scholz.

Habeck ist nur durch kontrafaktische Hetzkampagnen von rechter Seite mit der Blöd-Zeitung als deren Zentralorgan in gewissen Kreisen "verbrannt".
Er wäre aber wohl der weitaus bessere Kanzler als der aktuelle - geschweige denn der völlig indiskutable Merz.

Schwarzfahrer 09.02.2024 11:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1738086)
Wenn die Parteien Wähler von der AfD abwerben, indem sie AfD-Positionen in die politische Mitte holen, wäre aus meiner Sicht nichts gewonnen. Eher im Gegenteil.

Es kommt doch drauf an, daß neue (oder alte) Parteien Wähler von der AfD abwerben, indem sie Wünsche dieser Wähler erfüllen. Oder meinst Du, alles, was nicht durch die jetztige Politik erfüllt ist, sind rechtsextreme Träume, die auf keinen Fall erfüllt werden dürfen? Dann sind doch die 20 % aller Wähler eh verloren, weil ihre Wünsche nie bedient werden dürfen. Ist das Deiner Ansicht nach eine hoffnungsvolle Basis für die Zukunft? Oder glaubst Du an "Umerziehung" von Millionen?

Ja, in der AfD gibt es rechtsextrem geneigte Typen, und sicher auch unter den Anhängern. Aber die Mehrheit der Wähler (und auch einen Teil der AdF Politiker) holst Du bereits mit der dänischen Sozialdemokratie zurück. Sich dagegen zu sträuben, und die Fronten zu verhärten ist nur immer das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.

Schwarzfahrer 09.02.2024 11:33

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1738092)
Ich versteh rational gar nicht, wieso Habeck so als Sündenbock herhalten muss.

Weil die Beliebtheit von Politikern kaum etwas mit Ratio zu tun hat. Habeck hat einen guten Auftritt, das hat ihm im Wahlkampf Sypathien eingebracht; als Wirtschaftsminister hat er eh keine gute Karte (Außenminister sind immer am beliebtesten, da sie wenig Einfluß auf das Land direkt haben), und die öfter offensichtlich gewordenen Grenzen seiner wirtschaftlichen Kompetenz, die Sache mit Graichen u.ä. haben seinen Ruf nachhaltig geschädigt. Wegen hoher Medienpräsenz ist er halt nun der exponierte Grüne "Sündenbock" für viele, die es so empfinden, daß die Grünen ihren Stempel zu sehr allem aufdrücken wollen. Das ist nun mal Wählerpsychologie, nichts rationales.
Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1738092)
Auch sein Video zum Antisemitismus hatte was deutlich "staatsmännerisches" als unser Versteckkanzler Scholz.

In dem Punkt bin ich bei Dir. Das konnte er offensichtlich viel besser, als Wirtschaft, mit der Rede hat er meine Achtung verdient. Wobei der Vergleich mit Scholz an sich noch nicht viel sagt...

Harm 09.02.2024 11:53

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738098)
...Habeck hat einen guten Auftritt, das hat ihm im Wahlkampf Sympathien eingebracht; als Wirtschaftsminister hat er eh keine gute Karte (Außenminister sind immer am beliebtesten, da sie wenig Einfluß auf das Land direkt haben), ...

Laut aktuellem ZDF Politikbarometer liegen Baebrock und Habeck Punktgleich auf Platz 5 und 6. Da geben sich beide nichts.
Im Gegensatz dazu liegt Pistorius mit weitem Vorsprung auf Platz 1. In der Vergangenheit hatten die immer einen sehr schlechten Stand.

dr_big 09.02.2024 11:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738095)

Ja, in der AfD gibt es rechtsextrem geneigte Typen, und sicher auch unter den Anhängern. Aber die Mehrheit der Wähler (und auch einen Teil der AdF Politiker) holst Du bereits mit der dänischen Sozialdemokratie zurück. Sich dagegen zu sträuben, und die Fronten zu verhärten ist nur immer das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.

Dänemark verdrängt Flüchtlinge in andere europäische Länder, für so ein kleines Land ist das möglich, das ist aber keine Lösung. Soll Deutschland Flüchtlinge nach Ungarn und Frankreich verdrängen? Willst du Italien, Spanien und Griechenland alleine lassen, also quasi aus der EU ausschließen?
Die einzige Lösung ist die Bekämpfung von Fluchtursachen. Auf den AfD Populismus aufzuspringen bringt gar nichts, aber leider kapieren das viele nicht.

Klugschnacker 09.02.2024 12:22

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1738090)
Langfristig kann ich mir das auch vorstellen. Kurzfristig ist "Grün" so verbrannt, dass das nicht funktionieren wird auf Bundesebene. Auch mit Blick auf einzelne Personen ist ist das mehr als schwierig. Habeck z.B. ist einem großen Teil der Bevölkerung nicht mehr vermittelbar.

Statista: Sind Sie mit der politischen Arbeit von … zufrieden oder nicht zufrieden? Stand Januar 2024
1. Boris Pistorius
2. Annalena Baerbock
3. Friedrich Merz
4. Robert Habeck
5. Alice Weidel
Die beiden Grünen Baerbock und Habeck gehören zu den drei geschätztesten Politikern der Regierung. Ich verstehe nicht, wo Du die angebliche breite Ablehnung von Habeck her hast. Die Zahlen scheinen etwas anderes zu sagen.

qbz 09.02.2024 12:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1738101)
Statista: Sind Sie mit der politischen Arbeit von … zufrieden oder nicht zufrieden? Stand Januar 2024
1. Boris Pistorius
2. Annalena Baerbock
3. Friedrich Merz
4. Robert Habeck
5. Alice Weidel
Die beiden Grünen Baerbock und Habeck gehören zu den drei geschätztesten Politikern der Regierung. Ich verstehe nicht, wo Du die angebliche breite Ablehnung von Habeck her hast. Die Zahlen scheinen etwas anderes zu sagen.

Eine Rangskala sagt doch noch nichts aus, wieviele Menschen mit der politischen Arbeit der Regierung und den Minister/innen zufrieden sind. Ich finde ein Wert von 67 % weniger zufrieden / nicht zufrieden und nur 1/4 zufrieden für einen Minister/in schon sehr bedenkenswert.

Als Vergleich mal die Werte von Angela Merkel während ihrer Amtsperioden: Zufriedenheitswerte fast immer über 50 % - max. 80 %, Nicht zufrieden immer sehr deutlich unter 50 %.

Die Umfrage gibt halt auch die veränderte Stimmung im Land deutlich wieder und weist darauf hin, dass die Bundesregierung bzw. ihre Politik über eine zu geringe "Integrationskraft" verfügt und die Fliehkräfte nehmen quasi zu. Auch die Regierung und spez. der Wirtschaftsminister haben eine Mitverantwortung, wenn sich die deutsche Wirtschaft im letzten jahr in einer Rezession befunden hat und das europäische Schlusslicht beim Wachstum geworden ist.

Adept 09.02.2024 12:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1738101)
Statista: Sind Sie mit der politischen Arbeit von … zufrieden oder nicht zufrieden? Stand Januar 2024
1. Boris Pistorius
2. Annalena Baerbock
3. Friedrich Merz
4. Robert Habeck
5. Alice Weidel
Die beiden Grünen Baerbock und Habeck gehören zu den drei geschätztesten Politikern der Regierung. Ich verstehe nicht, wo Du die angebliche breite Ablehnung von Habeck her hast. Die Zahlen scheinen etwas anderes zu sagen.

Genussläufer hat doch recht, wenn er von breiter Ablehnung von Habeck spricht. Man muss sich nur die Zahlen in deinem Link ansehen:

Robert Habeck:
26% zufrieden
67% nicht zufrieden
mit der Arbeit.

Das spricht doch für eine breite Ablehlung, oder?

Klugschnacker 09.02.2024 12:49

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1738103)
Genussläufer hat doch recht, wenn er von breiter Ablehnung von Habeck spricht. Man muss sich nur die Zahlen in deinem Link ansehen:

Robert Habeck:
26% zufrieden
67% nicht zufrieden
mit der Arbeit.

Das spricht doch für eine breite Ablehlung, oder?

Ja, allerdings werden doch fast alle Politiker:innen mehr "abgelehnt" als Habeck. Warum sollte dann speziell Habeck für eine künftige Regierung nicht mehr vermittelbar sein? So lautete ja die Behauptung.

Klugschnacker 09.02.2024 13:00

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1738102)
Auch die Regierung und spez. der Wirtschaftsminister haben eine Mitverantwortung, wenn sich die deutsche Wirtschaft im letzten jahr in einer Rezession befunden hat und das europäische Schlusslicht beim Wachstum geworden ist.

Deutschland ist die drittstärkste Wirtschaftsmacht der Welt, hinter den USA und China, vor Japan. Wobei anzumerken ist, dass die Chinesen weit von unserem Wohlstand entfernt sind. Wir jammern uns einen Wolf.

qbz 09.02.2024 13:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1738105)
Deutschland ist die drittstärkste Wirtschaftsmacht der Welt, hinter den USA und China, vor Japan. Wobei anzumerken ist, dass die Chinesen weit von unserem Wohlstand entfernt sind. Wir jammern uns einen Wolf.

Japan kommt noch vor DE beim BIP, hat ja auch deutlich mehr Einwohner. https://de.statista.com/statistik/da...nlandsprodukt/

Natürlich macht es nur Sinn, die deutsche Wirtschaft und den Lebensstandard (Wohlstand) mit anderen Industrieländern zu vergleichen und nicht mit den Emerging Markets oder halt mit sich selbst bzw. den Potentialen. Wenn ich z.B. erst in 3 Monaten einen Untersuchungstermin z.B. für ein von den Symptomen her induziertes, verordnetes MRT, eine Endoskopie, einen Hörtest in einem Umkreis von 80km erhalte und dafür 1h Auto fahren muss, gestatte ich mir, zu Recht ein solches Gesundheitswesen in DE zu kritisieren oder die Bahn, wenn in 3 von 6 normal nur 2h langen Fahrten > 1h-stündige Verspätungen auftreten oder wenn ErzieherInnen / LehrerInnen fehlen usf. und erwarte, dass eine Regierung sich darum kümmert und das verändert und mir nicht vorwirft, ich würde rumjammern.

schreibender 09.02.2024 13:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1738101)
Statista: Sind Sie mit der politischen Arbeit von … zufrieden oder nicht zufrieden? Stand Januar 2024
1. Boris Pistorius
2. Annalena Baerbock
3. Friedrich Merz
4. Robert Habeck
5. Alice Weidel
Die beiden Grünen Baerbock und Habeck gehören zu den drei geschätztesten Politikern der Regierung. Ich verstehe nicht, wo Du die angebliche breite Ablehnung von Habeck her hast. Die Zahlen scheinen etwas anderes zu sagen.

Die AfD Politikerin Weidel gehört zu einer der geschätztesten Politikern der Bundesrepublik. Ich verstehe nicht, wo Du die angebliche breite Ablehnung von ihr her hast. Die Zahlen scheinen etwas anderes zu sagen.

Kann man auch so lesen.

Die Spaltung der Republik ist nicht zu übersehen.

Adept 09.02.2024 13:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1738104)
Ja, allerdings werden doch fast alle Politiker:innen mehr "abgelehnt" als Habeck. Warum sollte dann speziell Habeck für eine künftige Regierung nicht mehr vermittelbar sein? So lautete ja die Behauptung.

Ja, es ist wirklich erschreckend, wie schlecht die Politiker ihren Job machen, jedenfalls kommt das so bei den Leuten an. Und Kommunikation ist einer der wichtigsten Skills, die führende Politiker drauf haben müssen.

NiklasD 09.02.2024 13:51

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1738106)
Japan kommt noch vor DE beim BIP, hat ja auch deutlich mehr Einwohner. https://de.statista.com/statistik/da...nlandsprodukt/

In 2023 hat Deutschland Japan überholt: https://www.rnd.de/wirtschaft/deutsc...IZ5LSSFCI.html

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir nicht besser geworden sind, sondern das der japanische Yen deutlich an Wert verloren hat gegenüber dem US-Dollar.

Harm 09.02.2024 13:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1738101)
]
1. Boris Pistorius
2. Annalena Baerbock
3. Friedrich Merz
4. Robert Habeck
5. Alice Weidel
.

Im aktuellen ZDF Politbarometer liegt die Weidel mit Abstand auf Platz zehn der 10 wichtigsten Politiker, Baerbrock und Habeck auf 5 und 6 Merz davor auf Platz 4

Interessant sind die Veränderungen zum Vormonat. Nur Weidel (-2,5) und Merz (-0,4) haben sich verschlechtert, alle anderen haben sich verbessert. Dabei stechen Scholz (+1,1) und Pistorius (+1,6) mit den höchsten Verbesserungen heraus!

TriVet 09.02.2024 14:04

Diese verdammten Umfragen sind mE eine große Wurzel des Übels, ich bedaure den Tag , als Erkenntnisse und Überzeugungen durch das Schielen auf Umfragen ersetzt wurden.

Adept 09.02.2024 15:14

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1738111)
Diese verdammten Umfragen sind mE eine große Wurzel des Übels, ich bedaure den Tag , als Erkenntnisse und Überzeugungen durch das Schielen auf Umfragen ersetzt wurden.

Wenn Umfragen nix sind, was die Leute über die Politik(-er/innen) denken, warum nicht gleich Wahlen abschaffen, ist ja die Weiterführung von Umfragen, nur machen die Leute jetzt ein Kreuzchen. Ist doch dann egal, was die Leute denken und was sie gut finden.

Schwarzfahrer 09.02.2024 15:21

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1738115)
Wenn Umfragen nix sind, was die Leute über die Politik(-er/innen) denken, warum nicht gleich Wahlen abschaffen, ist ja die Weiterführung von Umfragen, nur machen die Leute jetzt ein Kreuzchen drauf.

Nein, nicht ganz. Bei Wahlen ist man allein in der Kabine, keiner weiß, was ich ankreuze. Bei den Umfragen gibt es zumindest einen, der hört/sieht, was ich wähle, und mir ggf. tendenziöse Fragen formuliert - das kann schon ein Bias haben. Und in Zeiten, in denen angeblich 60 % unsicher sind, ob sie sich trauen sollen, ihre Meinung offen zu sagen, kann das einen wesentlichen Unterschied ausmachen.

TriVet 09.02.2024 16:09

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1738115)
Wenn Umfragen nix sind, was die Leute über die Politik(-er/innen) denken, warum nicht gleich Wahlen abschaffen, ist ja die Weiterführung von Umfragen, nur machen die Leute jetzt ein Kreuzchen. Ist doch dann egal, was die Leute denken und was sie gut finden.

Oh doch, die Umfragen sind völlig ok. Du hast das aber missverstanden.
Denn sein Politikermaentelchen je nach Ergebnis (beliebig) in den Wind zu hängen statt für etwas zu stehen nicht.

keko# 09.02.2024 16:27

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1738102)
.......Auch die Regierung und spez. der Wirtschaftsminister haben eine Mitverantwortung, wenn sich die deutsche Wirtschaft im letzten jahr in einer Rezession befunden hat und das europäische Schlusslicht beim Wachstum geworden ist.

Das glaube ich nicht. Jede andere Regierung hätte die gleichen Probleme.
BK Scholz hat von mir dicke Sympathiepunkte bzgl. seiner Standfestigkeit. Nicht auszudenken, wenn Frau Strack-Rheinmetall das Sagen hätte. ;)

Adept 09.02.2024 16:28

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1738118)
Oh doch, die Umfragen sind völlig ok. Du hast das aber missverstanden.
Denn sein Politikermaentelchen je nach Ergebnis (beliebig) in den Wind zu hängen statt für etwas zu stehen nicht.

Ah ok, gebe ich dir vollkommen recht.

Man muss zu den Dingen stehen und nicht nur wegen Umfrage und gewählt-werden vertreten. Da krankt leider das ganze demokratische System dran, es geht primär ums gewählt-werden, sonst kannst du nicht regieren.

Du kannst ihn dann halt abwählen in der nächsten Wahlperiode.


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