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Man könnte unzählige Beispiele bringen, dass die Leute eigentlich genau wissen, dass das, was sie da geboten bekommen, einfach so gut wie gar nicht "legal" zu erreichen ist. Aber solange sie die Show genießen können (im Sport) bzw. es billig zu bekommen ist (sei es nun für 10€ nach London fliegen), ist es für alle mehr oder weniger okay.
Ich kann halt nicht über die Zustände bei Ryanair schimpfen und gleichzeitig laufend deren günstige Tickets kaufen (btw. der Preis zieht natürlich entsprechendes Klientel an, weshalb man am laufenden Band die gruseligsten Geschichten von Ryanair-Flügen mitbekommt). |
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Internationale Journalisten decken Schwächen bei den Testverfahren gegen Motordoping auf. |
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Wenn er jetzt als einzige Konsequenz der aktuellen (und langjährig gewachsenen) Zustände die Aufgabe seiner Forschungsrichtung sieht, dann ist das mehr als ein frustriertes Einknicken. Es ist ein letztes Fanal. Aber auch das wird vermutlich ungehört bleiben. |
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Mir ist er in erster Linie durch die abgrundtief falsche Dopingbefragung beim Ironman Frankfurt in Erinnerung. Ferner macht sein "Abschiedsbrief" auf mich einen recht wirren Eindruck: https://www.cycling4fans.de/fileadmi...g_2.9.2017.pdf |
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Ich schließe mich deiner Meinung an, dass man nach dem Lesen des langen Briefes immer noch nicht weiß, warum und von was eigentlich Simon zurückgetreten ist. Insbesondere der Hinweis, dass Leistungssportler einen Teil ihrer Persönlichkeitsrechte abgeben müssen (womit er höchstwahrscheinlich das ADAMS-System meint, demzufolge Kaderathleten ihren Aufenthaltsort angeben müssen, um Trainingskontrollen zu ermöglichen) mag zwar sachlich richtig sein, aber ich halte gerade ein funktionierendes System von Trainingskontrollen für einen der großen Hofffnungsschimmer, dass heutzutage tendenziell weniger betrogen wird, als noch vor 20 oder 30 Jahren. |
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Doping in Two Elite Athletics Competitions Assessed by Randomized-Response Surveys Im Gegensatz zur Ironman-Studie habe ich hier keine grundsätzlichen Fehler entdeckt. Aber ich verstehe recht wenig, was er mit seinen diversen Andeutungen meint, z.B.: "Alles andere, auch die im Prinzip notwendigen Maßnahmen, um halbwegs in "normalere Gefilde" - also in die Bereiche eines nicht mehr mit vertretbaren Mitteln zu verhindernden Regelbruchs - zu steuern, sind doch allen sonnen klar, oder?" Mir ist z.B. nicht sonnenklar, welche Maßnahmen notwendig sind, um Doping in "normalere Gefilde" zu reduzieren. Die NADA wüsste das wahrscheinlich auch gerne, aber Simon hat die Zusammenarbeit mit ihr abgelehnt. Nada weist Vorwürfe zurück "Wissenschaftler Simon hatte dem SID als Resultat der Studie über den aktuellen Anti-Doping-Kampf gesagt: „Dieses Testsystem können wir komplett in die Tonne treten. Da gibt es gar nichts, keine Struktur, keine Idee, keine funktionierende Methodik.“ Auch das wollte Mortsiefer so nicht stehen lassen: „Wir haben Herrn Simon mehrfach angeboten, bei uns mitzuarbeiten. Er hat es immer ausgeschlagen. Das verstehe ich dann auch nicht so ganz.“" |
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Die Fragestellung im Rahmen der Umfrage ist in Ordnung und im Gegensatz zur extrems missverständlichen Fragestellung bei der hier im Forum bereits ausführlich diskutierten ragestellung der Ironman-Studie sollte sie zu realistischen Ergebnissen führen. Ich halte eine Prävalenz von 40% Doping für die Leichtathletik, bei Weltmeisterschaften, an debeb 2011 ja auch noch Russland teilnehmen durfte, wo die Prävalenz, nach allem was wir heute wissen, damals nahe bei 100% gelegen hat, für nachvollziehbar. Den gravierenden Fehler, den Simon aber (auch in seinem "Abschiedsbrief") macht, ist die Sportart Leichtathletik als gleichbedeutend für den gesamten Hochleistungssport anzusehen. Leichtathletik, Profi-Radsport (und übrigens auch der Schwimmsport) haben m.E.n. eine unrühmliche Tradition, was Doping anbelangt, die man so in anderen, insbesondere jüngeren Sportarten nicht findet. Wir sind ja hier in einem Triathlonforum und für uns ist es viel interessanter, wieviel im Triathlon gedopt wird. Am Triathlonhochleistungsport bin ich seit über zwei Jahrzehnten sehr eng dran und maße mir daher auch an, hier die Situation besser beurteilen zu können, als ein Herr Simon. Triathlon hat natürlich auch ein relevantes Doping-Problem, aber es ist bei weitem nicht so groß, wie das in den o.g. Sportarten und die Prävalenz von Doping in "unserer" Sportart ist weit unterhalb der 40% aus der o..g Studie. |
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Triathlon setzt sich zusammen aus Schwimmen, Radfahren und einer leichtathletischen Disziplin. Wenn es um Doping geht, sind das so ziemlich genau die Sportarten, die besonders auffällig sind. Warum sollte bei der Kombination dreier dopingverseuchter Disziplinen ein sauberer Sport entstehen? Weil Triathleten ehrlichere Menschen sind? Ich fände das toll, so recht glauben mag ich aber nicht daran, wenn ich sehe, wie sich viele ihre kleinen Betrügereien im Wettkampf schönreden und welche absurden Geschichten sich überführte Doper zusammenspinnen, um ihre verquere Selbstwahrnehmung als in irgendeiner Form doch noch halbwegs faire Sportler zu retten. Ich sehe keine stichhaltigen Argumente dafür, dass Triathlon aufgrund irgendwelcher spezifischer Besonderheiten besonders sauber wäre, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. :) |
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laut Simon findet man im Profiradsport nachwievor eine höchst prekäre Situation vor und keine wirkliche Änderung zur Ära von LA. Hältst Du das für wahrscheinlich? Mein Eindruck in den letzten Jahren war, dass man gerade im Radsport große Anstrengungen, um eine Änderung der Situation herbeizuführen, z.B. Einführung Blutpass. Grüße abc1971 |
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Gewisse Anstrengungen haben sie dort in der Tat unternommen, aber wenn man sich ansieht, wer die sportlichen Leiter der erfolgreichen Teams zum Teil sind, wer die Manager und wie mit Dopingsündern, aber eben auch mit Whistle Blowern innerhalb der Radsportszene umgegangen wird, habe ich nicht das Gefühl, dass sich da wirklich Grundlegendes geändert hat. Bei allen offensiv nach außen kommunizierten Dopinganstrengungen geht es m.E.n. v.a. auch darum, potenziellen Sponsoren das Gefühl zu vermitteln, dass sich etwas zum Positiven geändert hat. Solange Ex-Doper und Ex-Doping-Befürworter weiterhin an vielen Schlüsselpositionen der UCI und diverser Teams sitzen, bleibe ich da aus Erfahrung skeptisch. |
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Eine Studie die mich interessieren würde: sportübergreifend -> Finanzkapazität der jeweiligen Sportart/professioneller Aufbau eines Dopingprogramms bzw. wie weit Doping in entsprechender Sportart fortgeschritten ist und wieviele Bestechungsgelder fließen, um den Sport "rein" zu halten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man Triathlon als "relativ rein" bezeichnen kann, weil ein geringeres Interesse, seitens Konsumenten und Sponsoren, an dieser Sportart vorhanden ist. Sprich im Ergebnis ein deutlich geringerer Finanzaufwand alle Bereiche betreffend, als z.B. im Fußball, wo so gut wie nie einer des Dopings überführt wird. Radsport ist ein gutes (Anti)Beispiel. Wenn viel getan wurde, warum verfeinern sich parallel dazu die Dopingmethoden und die Menge der Ertappten nimmt nicht ab? Da frag ich mich persönlich doch, ob Fromme tatsächlich ein Ausnahmetalent ist, oder sie einfach nur wieder ein neues, noch weniger nachzuweisendes Dopingmittel gefunden haben. Deswegen, der Kampf gegen Doping ist m.M.n. sinnlos. Ist so als ob man versucht einem Kind das Spielen zu verbieten. Vielleicht wäre ein guter Ansatz nicht die Sportler, sondern die Betreuer/Ärzte/Whatever zu totaler Transparenz/gläserne Selbstaufgabe zu bewegen. Inklusive eines GPS-Peilsender, der dem Arbeitgeber permanent mitteilt, wo sie sich gerade aufhalten...also z.B. jetzt in Spanien, bei nem Blutdoktor...:Cheese: |
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Ich frage mich nur ob die Problemgruppe im Triathlon wirklich die Profis sind oder ob man sich nicht vielleicht auch die Jedermänner anschauen sollte. Meiner Meinung nach ist der "soziale Druck" eines (besser einer der vereinzelt sehr wenigen) Jedermanns größer als der "finanzielle Druck" eines Profis. |
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Was die AGler betrifft gebe ich Dir zu 110% recht. Ich glaube da geht richtig die Post ab. Ist nur so ein Gefühl, aber Geld spielt da in weiten Teilen keine Rolle und der Darstellungsdrang ist enorm (größer als in jeder Sportart, die ich jemals betrieb)! |
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Edit: Und das mit dem Darstellungsdrang ist auch teilweise mein Empfinden. Triathlon "verkommt" halt irgendwie zu einem Statussymbol. Schade für den Sport und die vielem Menschen die den Triathlon als Sport sehen. Die Frage ist nur wie lange der Statushype noch läuft und vor allem was dann noch über bleibt. |
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Aber mir fällt kein anderer Sport ein, bei dem doch so viele Amateursportler sich im Alltag derart offensiv als Aktive zu erkennen geben und in ihrem Habitus vollumfänglich signalisieren: "Ich bin der Geilste!" Oder man zeige mir die Masse von Tischtennisspielern, die sich eine Tischtennisplatte mit Ball und Schläger oder "STIGA" hätte tätowieren lassen. :) Jetzt, wo ich darüber nachdenke, fällt mir doch eine "Sportart" ein, bei der ich noch mehr Poser als beim Triathlon beobachtet habe: Bodybuilding. |
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Für ganz wesentlich halte ich die Mentalität der Sportler im Zusammenhang mit Doping und den Umgang mit erwischten Dopern, der im Triathlon ein ganz anderer ist, als in der Leichtathletik oder bei Radprofis. Dort werden erwischte Doper, die ihre Strafe "abgesessen" haben meist reibungslos wieder integriert, im Triathlon bleiben die wenigen, die sich nach einer Strafe wieder zurücktrauen, auf Jahre hin Außenseiter. Das erhöht die Opportunitätskosten von Doping erheblich, denn wenn man als Doper entlarvt wird, zahlt man dafür nicht nur mit einer entsprechenden Sperre, sondern zusätzlich auch noch mit einem weitgehend ruinierten Ruf innerhalb der Szene. Ähnlich ist es übrigens auch im Mountainbike-Sport, der ja eigentlich Radsport ist und in dem es durchaus ordentlich Geld zu verdienen gibt, der aber trotzdem ein erheblich kleineres Dopingproblem hat, als der Profi-Straßenradsport. Auch dort werden Ex-Doper auf Dauer schief angesehen statt reintegriert. Auch Mountainbike ist eine eher junge Sportart, in der unter den Trainern und Betreuern noch nicht diese flächendeckend doping-verharmlosende bis doping-begünstigende Mentalität herrscht, wie sie in Sportarten mit entsprechender Tradition zu finden sind. Wohlgemerkt: ich sage nicht, dass im Triathlon nicht gedopt wird. Dazu gab es schon zu viele bekannt gewordene Dopingskandale (und auf einen erwischten und verurteilten Doper kommen ja - wie die Lebenserfahrung zeigt- stets mehrere nicht erwischte). Ich sage nur, dass der Prozentsatz deutlich kleiner ist, als in den oben genannten Sportarten. |
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Motordoping
http://www.tagesschau.de/ausland/rad...oping-101.html
Im französischen Radsport hat es den ersten Fall von Motordoping gegeben. Bei einem Amateurrennen im Südwesten Frankreichs ist ein Mann mit einem Motor in seinem Rad erwischt und festgenommen worden. Das teilte der internationale Verband FFC mit. Im französischen Radsport ist erstmals ein Fahrer des Motordopings überführt worden. Wie der nationale Verband FFC mitteilte, ist ein 43-Jähriger in einem Amateurrennen in Saint-Michel-de-Double im Südwesten des Landes erwischt worden. Der Fahrer ist von der Polizei festgenommen worden. :Lachanfall: |
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These:
Da die Nachfrage nach Konastartplätzen steigt und gleichzeitig die Qualizeiten schneller werden, dürfte Motordoping für mehr Athleten eine Option werden.:( :Nee: :Kotz: |
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Wenn ich einen Konastartplatz haben möchte, dann ist es mir wichtig dies aus eigener Kraft zu schaffen und nicht mit irgendwelchen Hilfsmittel. ( Das fängt bei mir schon bei der Nahrungsergänzung an) Ich hoffe einfach, dass diese Ansicht bei den meisten Triathleten so verbreitet ist. (vielleicht bin ich aber auch einfach zu gut Gläubig) |
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Von der Ausgrenzung von Dopern kann ich auch nicht viel erkennen. Ich sag nur Hütthaler und Weiß (nur weil sie mir so spontan eingefallen sind). Außerdem sind Triathleten meines Empfinden nach die Speerspitze des "ich nehme alles was mich schneller macht. Sein es NEMs oder schnelles Material oder was auch immer". |
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Wie groß das X ist, bzw. wie groß der Anteil der logischerweise auch im Triathlon vorhandenen notorischen Doper ist, darüber gibt es seit Jahren hier im Forum regelmäßig Diskussionen. Zitat:
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Ein Kadersportler der deutschen Triathlon-Union wird laut NADA-Jahresbericht dreimal so häufig im Training kontrolliert wie ein Kadersportler des DLV oder des BDR. |
Ach die beliebte Lance Armstrong Ausrede: "wie oft wurde ich kontrolliert, wie oft positiv getestet" blah blah
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Nix für ungut. |
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Abgesehen davon gibt es hier im Forum ja zahlreiche motivierte Triathleten und -innen, die sich (manche sogar regelmäßig) für Hawaii qualifizieren. Und die machen auf mich ehrlich gesagt alle einen durchaus "sauberen" und fairen Eindruck. Ich will für niemanden die Hand ins Feuer legen, bin aber überzeugt (und weiß es auch aus eigener Erfahrung), dass man nicht dopen muss, um sich für Hawaii zu qualifizieren. Diese undifferenzierte und mMn falsche "Tun-doch-eh-alle-Meinung" schadet dem Sport mehr als alle aufgedeckten Dopingfälle. |
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Und klar, der Vergleich ist im Hinblick auf die benötigte kriminelle Energie nicht zutreffend - hier geht's aber ums Ergebnis und da ist Windschattenfahren IMHO noch wesentlich wirksamer als Doping. Insofern also eigentlich noch krimineller. |
Ich bin gerade etwas schockiert.. :(
Sollten wirklich nur 50% +X komplett fair agieren ?:confused: Was das Lutschen betrifft, so sollte hier der Veranstalter zur Verantwortung gezogen werden ( und die DTU) . In der "Veranstalter und Ausrichterordnung DTU" steht ja z.B. geschrieben, wie viele Kampfrichter usw. vorhanden sein müssen. Gerade bei den Events, wo es um die Quali geht, sollte hier doch nachgesteuert werden, mehr KR etc. ( aber das möchte wahrscheinlich kein Veranstalter) Somit könnte man zumindest das Lutschen etwas eindämmen. ( Dass dies bei den Regionalen Events nicht zu realisieren ist, leuchtet mir aber ein) Was die Dopingkontrolle angeht... ich bin leider zu der Erkenntnis gekommen, das die Dopingkontrollen (wenn überhaupt) nur bei den Profis stattfinden, "Age Groupers" werden hier wahrscheinlich nie einer Kontrolle unterzogen, alleine die Kosten würde kein Veranstalter tragen wollen. ( oder sehe ich das falsch?) Ich sehe es eben so, wie kann jemand auf seine Leistung stolz sein, wenn Sie mit unlauteren Mitteln erreicht wurde ? Für mich wäre dann so ein Ergebnis nichts, womit ich mich "schmücken" würde. ( Die Leistung wurde nicht durch Fleiß, Disziplin etc. erreicht und somit ist es nicht die selbst erarbeitete Leistung) |
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