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keko# 07.02.2024 13:02

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1737878)
...
Ansonsten ist deine kindlich naive Vorstellung von "Wahlversprechen" amüsant. Du solltest vielleicht mitbekommen haben, dass es keine "Wahlversprechen" gibt, nur nur ein Wahlprogramm mit Zielen. Diese Ziele müssen in einer Koalition durchgesetzt und den Realitäten angepasst werden.....

Das ist natürlich richtig, aber selbst wenn man Ziele verfehlt, ist das nicht gut. Man denke nur an die SPD, die einst eine Partei der "kleinen" Leute war. Ist also kein Alleinstellungsmerkmal der Grünen.
Das Resultat von der sog. "Realpolitik" ist Beliebigkeit: ich kann wählen, wen ich will.

So ganz unschuldig ist die Ampel nicht an den guten Wahlumfragen der AfD.

El Stupido 07.02.2024 13:17

Zitat:

Undercover waren RTL-Reporterinnen bei einer von der AfD-Nachwuchsorganisation in Sachsen organisierten Wanderung dabei. Dem Bericht zufolge äußerten sich Teilnehmer offen rechtsextrem und antisemitisch.(...)

Dabei sprachen Teilnehmer dem Bericht zufolge über die Ghettoisierung von Juden, Arbeitslager für Menschen ausländischer Herkunft und ähnliche Themen, die in rechtsextremen Kreisen gängig sind. (...)

Auf die Frage, wie man mit einer aggressiven Reaktion der Eingesperrten umgehen solle, sagte ein Teilnehmer demnach, es müsse eine gewisse Gewaltbereitschaft geben. »Als Staat würde ich Freiwillige suchen, die auch zur Not bereit sind, auf Frauen und Kinder zu schießen.«(...)


....

LidlRacer 07.02.2024 13:20

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1737889)

....

Ja, das ist eine ganz normale Partei, deren Anhänger & Wähler man freundlich behandeln und deren Vertreter man täglich ins Fernsehen einladen muss.
:Kotz:

Voldi 07.02.2024 13:30

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1737889)

....

Aber das kann man doch bestimmt nicht als Argument gelten lassen. Die bösen Reporter waren ja wie sie selbst zugeben undercover vor Ort. Das verstößt gegen jegliche Rechtgrundsätze und ist absolut unseriös.

Sorry wenn ich unserem Falschfahrer jetzt seinen Beitrag geklaut haben sollte.

Nicht jeder AfD Wähler mag ein Nazi sein, aber definitiv wählt jeder wissentlich Nazis. Das macht es nicht besser :Nee:

El Stupido 07.02.2024 13:33

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1737891)
Aber das kann man doch bestimmt nicht als Argument gelten lassen. Die bösen Reporter waren ja wie sie selbst zugeben undercover vor Ort. Das verstößt gegen jegliche Rechtgrundsätze und ist absolut unseriös.

(...)

Ja, eigentlich ziemlich doof von mir, das zu posten. Sorry!
Außerdem wird der eine ja zitiert mit "Als Staat würde ich Freiwillige suchen, die auch zur Not bereit sind, auf Frauen und Kinder zu schießen."
Damit hat er ja hinreichend kenntlich gemacht, dass es sich nur um seine eigene Meinung handelt :Huhu:

keko# 07.02.2024 13:41

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1737892)
Ja, eigentlich ziemlich doof von mir, das zu posten. Sorry!
Außerdem wird der eine ja zitiert mit "Als Staat würde ich Freiwillige suchen, die auch zur Not bereit sind, auf Frauen und Kinder zu schießen."
Damit hat er ja hinreichend kenntlich gemacht, dass es sich nur um seine eigene Meinung handelt :Huhu:

Vor allem: es gab schon immer Menschen, die auf Frauen und Kinder schoßen. Warum spricht man nicht über die?

Mo77 07.02.2024 13:47

Bei Kindern fallen mir unweigerlich wieder die Grünen ein...
:Lachanfall:

keko# 07.02.2024 13:49

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1737895)
Bei Kindern fallen mir unweigerlich wieder die Grünen ein...
:Lachanfall:

Kein Wunder! Die Grünen sind ja an allem schuld :Cheese:

tandem65 07.02.2024 13:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737886)
Ja, die Großhandelspreise für den Strom sinken ja auch, viel Überschußstrom, wenn gerade keiner ihn braucht, ist halt billig. Leider kommt das Gegenteil beim Verbraucher an,was nicht an den Produktionskosten in Windkraftanlagen liegt, sondern daran, daß man leider Strom auch zum Kunden bringen muß, und zwar dann, wenn er ihn braucht.

Also wenn bei Dir noch gar nichts angekommen ist von der Preisentwicklung der Strompreise dann würde ich mal über einen Anbieter/Vertragswechsel nachdenken.
Daß die Netze ausbaufähig sind und daß das Notwendig ist, ist ein alter Hut. Daß das dann Geld kostet ebenso. Das es ebenfalls Geld kostet nicht in die Netze zu investieren scheint allerdings Neuland zu sein für Dich. Es gibt auch das Konzept Strom dann zu nutzen wenn er gerade günstig ist. Spare in der Zeit dann hast Du in der Not!

Schwarzfahrer 07.02.2024 14:29

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737896)
Kein Wunder! Die Grünen sind ja an allem schuld :Cheese:

Nein, schon immer gilt: an allem sind die Juden schuld. Oder kennt jemand etwa eine aktualisierte Version (oder gleich zwei, mit "die Grünen" bzw. "die Braunen/Blauen"?)?

Schwarzfahrer 07.02.2024 14:37

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1737897)
Also wenn bei Dir noch gar nichts angekommen ist von der Preisentwicklung der Strompreise dann würde ich mal über einen Anbieter/Vertragswechsel nachdenken.
Daß die Netze ausbaufähig sind und daß das Notwendig ist, ist ein alter Hut. Daß das dann Geld kostet ebenso. Das es ebenfalls Geld kostet nicht in die Netze zu investieren scheint allerdings Neuland zu sein für Dich. Es gibt auch das Konzept Strom dann zu nutzen wenn er gerade günstig ist. Spare in der Zeit dann hast Du in der Not!

Passt eigentlich eher fürs Klimathread, aber sei's drum: Mein Stromvertrag hat damit wenig zu tun, meine gekauften 1000 - 1200 kWh Strom im Jahr sind kein hohes beeinflußbares Kostenvolumen (und ja, ich habe seit Jahren einen guten, günstien Versorger). Aber auch mit Netzausbau bleibt es ein Systemproblem, daß es immer zeitweise nutzlosen, billigen Überschußstrom geben wird, der für ein Appel und ein Ei verramscht wird (oder gar Anlagen abgestellt werden), aber für beides werden garanteirte Einspeisevergütungen bezahlt - die Differenz muß jemand aufbringen. Es wäre einfach ehrlich zuzugeben, daß der Endverbraucherpreis mit wachsendem Wind- und Sonnenanteil nicht sinken kann, außer man schafft den Direktverbrauchsanteil extrem zu erhöhen; alles was übers Netz und über die Strombörsen geht (wie auch die für Flauten nötige Backup-Kraftwerksanlagen), erzeugt zusätzliche Systemkosten, die den günstigen "Kraftwerks"-Preis stark aufrunden.

qbz 07.02.2024 14:54

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1737887)
Dir ist aber nicht entgangen, dass in Europa jetzt wieder Krieg ist, oder ? Ach stimmt ja, ist ja nur eine militärische Spezialoperation gegen Nazis in der Ukraine. :Lachanfall:

Bei Italien betragen die Militärausgaben vom BIP 1,7 %, bei Spanien 1,5 %, bei Holland 1,5 %, in der Schweiz 0,76 % !(da fragt man sich noch, weshalb in der CH der Lebensstandard höher ist.) usf. Diese Länder scheinen sich alle offenbar weniger stark am Krieg in Europa zu beteiligen wie die deutsche Regierung aufkosten ihrer Bevölkerung, ohne mit Blindheit geschlagen zu sein wie Du unterstellst. Vielleicht kann DE davon noch etwas lernen.

Voldi 07.02.2024 15:00

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1737904)
Bei Italien betragen die Militärausgaben vom BIP 1,7 %, bei Spanien 1,5 %, bei Holland 1,5 %, in der Schweiz 0,76 % !(da fragt man sich noch, weshalb in der CH der Lebensstandard höher ist.) usf. Diese Länder scheinen sich alle offenbar weniger stark am Krieg in Europa zu beteiligen wie die deutsche Regierung aufkosten ihrer Bevölkerung, ohne mit Blindheit geschlagen zu sein wie Du unterstellst. Vielleicht kann DE davon noch etwas lernen.

Das ist aber auch eine reine Zeitpunktbetrachung. Vergleiche doch mal die Militärausgaben im Schnitt über die letzten 10 Jahre der genannten Länder und das Bild wird ein ganz anderes sein. :Huhu:

TriVet 07.02.2024 15:01

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1737904)
in der Schweiz 0,76 % !(da fragt man sich noch, weshalb in der CH der Lebensstandard höher ist..

Come on, das kannst du besser bzw. weißt du selbst:Blumen: , aber auch für dich: https://home.uni-leipzig.de/schreibp...s-kausalitaet/

TriVet 07.02.2024 15:02

Außerdem bin ich sehr, sehr froh, dass in Deutschland eben NICHT jeder sein Sturmgewehr zuhause hat...

keko# 07.02.2024 15:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737900)
Nein, schon immer gilt: an allem sind die Juden schuld. Oder kennt jemand etwa eine aktualisierte Version (oder gleich zwei, mit "die Grünen" bzw. "die Braunen/Blauen"?)?

Fake! Ich bin viel im Internet und in den Sozialen Medien steht überall, dass die Grünen an allem Schuld sind und mit der AfD alle besser wird. :Cheese:

qbz 07.02.2024 15:13

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1737906)
Come on, das kannst du besser bzw. weißt du selbst:Blumen: , aber auch für dich: https://home.uni-leipzig.de/schreibp...s-kausalitaet/

Woran liegt jetzt Deine Kritik? Bist Du nicht der Ansicht, dass z.B. weniger Militärausgaben auch mehr Investitionen in die Infrastruktur ermöglichchen und ein Etat in der CH mit 0,7 % vom BIP ein Faktor für den Wohlstand in der CH ist. Die Schweizer sehen das durchaus so und grössere Militäranschaffungen wie neue Flugzeuge erfordern eine knappe Abstimmung, mit ca. 50:50 Ausgang.

Mo77 07.02.2024 15:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737896)
Kein Wunder! Die Grünen sind ja an allem schuld :Cheese:

Daran, dass sie an allem Schuld sind sind sie aber schon etwas schuld.
Da haben sie mittlerweile eine Hoheit in den Verlagen etc....
...aber jetzt läuft alles über tiktok, Insta und so Zeugs...
:Cheese:

LidlRacer 07.02.2024 15:17

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1737904)
in der Schweiz 0,76 % !(da fragt man sich noch, weshalb in der CH der Lebensstandard höher ist.)

Ist dir evtl. schon aufgefallen, dass die Schweiz komplett von NATO-Staaten umgeben ist, und dass sie daher praktisch nicht angreifbar ist?
Zum Dank dafür und zur Freude Putins hat sie auch noch Waffenlieferungen dieser NATO-Staaten an die Ukraine blockiert.

Nepumuk 07.02.2024 15:23

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1737904)
Diese Länder scheinen sich alle offenbar weniger stark am Krieg in Europa zu beteiligen wie die deutsche Regierung aufkosten ihrer Bevölkerung, ohne mit Blindheit geschlagen zu sein wie Du unterstellst.

Na klar, das hättest du gerne, dass Europa die Ukraine fallen lässt. Polen gibt übrigens 5% des BIPs fürs Militär aus. Die haben wohl auch keinen Bock auf russische Fremdherrschaft.

Deutschland hat 30 Jahre am Militär gespart und zu wenig für die Effizienz getan. Das sind Versäumnisse, die uns jetzt auf die Füße fallen. Andere Länder stehen vor dem gleichen Problem, auch die Schweiz hat ihr Militär kaputt gespart. Österreich ist militärisch praktisch wehrlos; problematisch mit dem Russland-Freund Orban an seiner Ostgrenze.

Wir werden uns verteidigungstechnisch in Europa ganz anders aufstellen müssen, die Grünen haben das wie die meisten anderen Parteien eingesehen und sich darauf eingestellt und das ist auch gut so. Andere europäische Ländern werden nachziehen.

TriVet 07.02.2024 15:25

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1737909)
Woran liegt jetzt Deine Kritik? Bist Du nicht der Ansicht, dass z.B. weniger Militärausgaben auch mehr Investitionen in die Infrastruktur ermöglichchen und ein Etat in der CH mit 0,7 % vom BIP ein Faktor für den Wohlstand in der CH ist. Die Schweizer sehen das durchaus so und grössere Militäranschaffungen wie neue Flugzeuge erfordern eine knappe Abstimmung, mit ca. 50:50 Ausgang.

Meine Kritik ist u.a. deine Monokausale Darstellung, ohne zB geopolitische faktoren wie eben schon erwähnt (doch gut, wenn der "große Kanton" einen allein schon durch die lage beschützt , ohne berücksichtigung der vielen anderen faktoren wie zB das schmähliche schachern um nazigold und beschlagnahmte jüdische vermögen, ohne diktatoren- und mafiagelder aller art...
sonst wäre die schweiz auch deutlich ärmer, selbst wenn sie noch weniger ins militär investierte...

qbz 07.02.2024 15:28

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1737905)
Das ist aber auch eine reine Zeitpunktbetrachung. Vergleiche doch mal die Militärausgaben im Schnitt über die letzten 10 Jahre der genannten Länder und das Bild wird ein ganz anderes sein. :Huhu:

2007-2022:
Italien: 1,45 - 1,68 %
Spanien: 1,36 - 1,47 %
Niederlande: 1,35 - 1,58 %
Schweiz: 0,72 - 0,76 %

Da fällt eine Steigerung in 7 Jahren um 98 % wie in Deutschland schon komplett aus dem Rahmen! Aber wenn halt in die deutschen Talk-Shows vorrangig Vertreter der NATO und der Bundeswehrhochschule als sog. Experten eingeladen werden und Friedens- und Abrüstungsorganisationen mehr oder weniger komplett fehlen, entsteht halt leicht ein einseitiges Bild.

Nogi87 07.02.2024 15:30

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1737912)
Na klar, das hättest du gerne, dass Europa die Ukraine fallen lässt. Polen gibt übrigens 5% des BIPs fürs Militär aus. Die haben wohl auch keinen Bock auf russische Fremdherrschaft.

Deutschland hat 30 Jahre am Militär gespart und zu wenig für die Effizienz getan. Das sind Versäumnisse, die uns jetzt auf die Füße fallen. Andere Länder stehen vor dem gleichen Problem, auch die Schweiz hat ihr Militär kaputt gespart. Österreich ist militärisch praktisch wehrlos; problematisch mit dem Russland-Freund Orban an seiner Ostgrenze.

Wir werden uns verteidigungstechnisch in Europa ganz anders aufstellen müssen, die Grünen haben das wie die meisten anderen Parteien eingesehen und sich darauf eingestellt und das ist auch gut so. Andere europäische Ländern werden nachziehen.

Komisch dass dann Deutschland für über 1 MRD Waffen an Ungarn geliefert hat in 2023, wenn Orban eine so große Bedrohung sein soll.

spanky2.0 07.02.2024 15:35

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1737911)
Ist dir evtl. schon aufgefallen, dass die Schweiz komplett von NATO-Staaten umgeben ist, und dass sie daher praktisch nicht angreifbar ist?

Stimmt nicht ganz....Meines Wissens ist Österreich nicht in der Nato....wenn man aber die Länder um Schweiz und Österreich herum betrachtet - stimmt es dann wieder (Liechtenstein dabei unberücksichtigt).

LidlRacer 07.02.2024 15:38

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1737918)
Stimmt nicht ganz....Meines Wissens ist Österreich nicht in der Nato....wenn man aber die Länder um Schweiz und Österreich herum betrachtet - stimmt es dann wieder (Liechtenstein dabei unberücksichtigt).

Buchstaben sind teuer, darum hatte ich diese Details ausgelassen.

qbz 07.02.2024 15:39

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1737913)
Meine Kritik ist u.a. deine Monokausale Darstellung, ohne zB geopolitische faktoren wie eben schon erwähnt (doch gut, wenn der "große Kanton" einen allein schon durch die lage beschützt , ohne berücksichtigung der vielen anderen faktoren wie zB das schmähliche schachern um nazigold und beschlagnahmte jüdische vermögen, ohne diktatoren- und mafiagelder aller art...
sonst wäre die schweiz auch deutlich ärmer, selbst wenn sie noch weniger ins militär investierte...

In einem mit Klammern versehenen Hinweis alle Wohlstandsfaktorenn aufzuzählen, würde ein Post doch ziemlich verlängern. Unbestreitbarer Fakt ist, niedriger Militäretat ist wirtschaftlich einer der Faktoren, egal welche sonst noch wirken. q.e.d.

keko# 07.02.2024 15:47

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1737910)
Daran, dass sie an allem Schuld sind sind sie aber schon etwas schuld.
Da haben sie mittlerweile eine Hoheit in den Verlagen etc....
...aber jetzt läuft alles über tiktok, Insta und so Zeugs...
:Cheese:

Wenn das so weitergeht mit dem Grünen-Bashing, dann werde ich sie aus Mitleid wieder wählen. Meine Partei, die Partei Die Partei, hat die AfD schon kritisiert, als Herr Sellner medial noch gar nicht exisiterte. :Cheese:

qbz 07.02.2024 16:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1737911)
Ist dir evtl. schon aufgefallen, dass die Schweiz komplett von NATO-Staaten umgeben ist, und dass sie daher praktisch nicht angreifbar ist?
Zum Dank dafür und zur Freude Putins hat sie auch noch Waffenlieferungen dieser NATO-Staaten an die Ukraine blockiert.

Das ist für Dich offenbar schwer vorstellbar, dass ein Land, wo zahlreiche UNO Hilfsorganisationen in Genf und das Rote Kreuz ihren Sitz haben, keine Waffen in Kriegsgebiete liefert oder weitergeben lässt und auch bei diesen Grundsätzen der aktiven Neutralitätspolitik bleibt. Die Ukraine bzw. Selensky hat es nicht abgehalten, mit der CH für ihre Friedensinitiative zusammenzuarbeiten.

Seit dem Wiener Kongress und Gründung der Eidgenossenschaft 1848 hat vor allem die aktive Neutralitätspolitik das Land vor 2 Weltkriegen bewahrt und keine Militär-Allianzen. Mit Deinen Empfehlungen wäre die CH in 2 Kriege verwickelt worden.

TriVet 07.02.2024 17:01

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1737925)
... Seit dem Wiener Kongress und Gründung der Eidgenossenschaft 1848 hat vor allem die aktive Neutralitätspolitik ...

Vielleicht hat aber auch einfach nur keiner der großkopferten Geldsäcke seinen eigenen Tresor und sein Refugium riskieren wollen, zumal von der Schweiz keine Gefahr ausging, das Gelände undankbar in vielerlei Hinsicht, keine Bodenschätze zu plündern und keine nennenswerten Mengen an Soldaten zu verpflichten....

Mo77 07.02.2024 17:17

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737922)
Wenn das so weitergeht mit dem Grünen-Bashing, dann werde ich sie aus Mitleid wieder wählen. Meine Partei, die Partei Die Partei, hat die AfD schon kritisiert, als Herr Sellner medial noch gar nicht exisiterte. :Cheese:

Ich gabe gar keine Partei, vermutlich werde ich PdH wählen...

qbz 07.02.2024 17:54

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1737928)
Vielleicht hat aber auch einfach nur keiner der großkopferten Geldsäcke seinen eigenen Tresor und sein Refugium riskieren wollen, zumal von der Schweiz keine Gefahr ausging, das Gelände undankbar in vielerlei Hinsicht, keine Bodenschätze zu plündern und keine nennenswerten Mengen an Soldaten zu verpflichten....

Offtopic:
Die Schweizer Kantone und Gemeinden haben sich die Söldnergruppen für fremde Herrscher gut bezahlen lassen bis zum Verbotsbeschluss 1859, indem sie ab dem 14. Jahrhundert jeweils Staatsverträge mit Königen, Kaiser, Fürsten, Päpsten abschlossen. Da der älteste Sohn den Hof erbte, blieb den anderen männlichen Geschwistern oft nur der Solddienst, insgesamt über 2 Millionen in den 4 Jahrhunderten. Bei allen Kriegen waren bis 1859 Schweizer dabei. Interessanter summarischer kurzer Überblick: Schweizer_Truppen_in_fremden_Diensten
Mit diesen Söldner-Verträgen sicherten die Schweizer Kantone in gewisser Weise die frühe in Schlachten erkämpfte Selbständigkeit und der Verzicht auf Unterwerfung durch die angrenzenden Reiche (Frankreich, Vatikan, italienische Fürsten, Habsburg) dauerhaft ab.

TriVet 07.02.2024 18:26

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1737933)
Offtopic:
Die Schweizer Kantone und Gemeinden haben sich die Söldnergruppen für fremde Herrscher gut bezahlen lassen bis zum Verbotsbeschluss 1859, indem sie ab dem 15. Jahrhundert jeweils Staatsverträge mit Königen, Kaiser, Fürsten, Päpsten abschlossen. Da der älteste Sohn den Hof erbte, blieb den anderen männlichen Geschwistern oft nur der Solddienst, insgesamt über 2 Millionen in den 4 Jahrhunderten. Bei allen Kriegen waren bis 1859 Schweizer dabei. Interessanter summarischer kurzer Überblick: Schweizer_Truppen_in_fremden_Diensten
Mit diesen Söldner-Verträgen sicherten die Schweizer Kantone in gewisser Weise die frühe in Schlachten erkämpfte Sebständigkeit und der Verzicht auf Unterwerfung durch die angrenzenden Reiche (Frankreich, Vatikan, italienische Fürsten, Habsburg) dauerhaft ab.

Dann mal offtopic weiter::Blumen:
Das ist historisch interessant, aber kein Beleg dafür, dass der Schweizer Reichtum auf wenig Militärausgaben beruht (zählen die Kosten für die vielen Bunker unter den Alpen auch zu diesem Etat?) und erst recht nicht für einen ausgeprägten Pazifismus. Im Gegenteil scheinen sie ja harte Kerle gewesen zu sein oder sind es auch noch.
Im Gegenteil glaube ich dass die Schweizer sofort mehr und viel für die Landesverteidigung ausgäben, so sie eine Notwendigkeit sähen.

merz 07.02.2024 18:42

Das ist angenehm offtopicund hochinteressant - als ich im Sommer durch die Schweiz radelte, fragte ich mich als totaler Geschichtslaie wie dieses Land es geschafft sich so lange aus den Mühlsteinen der europäischen Konflikte herauszuhalten, letzter Kriegauf schweizer Boden war doch eine Niederlage gegen Napoleon, oder?

Die Söldnersache war mir nicht klar.
On topic stellt sich die Frage: Warum hat die Schweiz überhaupt eine Armee?
„schweiz ohne Armee“ ist ein Frisch- Text den ich allerdings nicht kenne.
m.

dr_big 07.02.2024 18:45

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1737940)
On topic stellt sich die Frage: Warum hat die Schweiz überhaupt eine Armee?
„schweiz ohne Armee“ ist ein Frisch- Text den ich allerdings nicht kenne.
m.

Um die in der Schweiz eingelagerten Reichtümer von Despoten und Diktatoren zu schützen?

StefanW. 07.02.2024 20:03

Spiegel: Wegen eines Posts auf Telegram muss sich Thüringens AfD-Chef Björn Höcke vor Gericht verantworten, ihm wird Volksverhetzung vorgeworfen. Es ist nicht die erste Anklage gegen ihn.

qbz 07.02.2024 20:05

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1737940)
Das ist angenehm offtopicund hochinteressant - als ich im Sommer durch die Schweiz radelte, fragte ich mich als totaler Geschichtslaie wie dieses Land es geschafft sich so lange aus den Mühlsteinen der europäischen Konflikte herauszuhalten, letzter Kriegauf schweizer Boden war doch eine Niederlage gegen Napoleon, oder?

Die Söldnersache war mir nicht klar.
On topic stellt sich die Frage: Warum hat die Schweiz überhaupt eine Armee?
„schweiz ohne Armee“ ist ein Frisch- Text den ich allerdings nicht kenne.
m.

Offtopic:
Napoleon hat quasi die föderale CH, den Staatenbund gerettet, indem er den helvetischen Einheitsstaat, die helvetische Republik, den die 1. franz. Republik nach der franz. Revolution in einigen von ihr besetzten Teilen der CH errichtete, wieder abschaffte. Er setzte nur einen 1. Landamann mit ein paar Beamten als Zentrale ein, die ihm wieder Söldner rekrutieren mussten. Zitat Napoleon: «Wäre der erste Landammann von Zürich, so wären die Berner unzufrieden. Wählt Ihr einen Berner, so schimpfen die Zürcher. Wählt ihr einen Protestanten, so widerstreben alle Katholiken.» Also restaurierte er wieder den alten Staatenbund ohne jeglichen Zentralstaat.

In der 1. franz. Republik ab 1792 galten nämlich die vorrevolutionären Söldnerverträge mit der alten Feudalherrschaft nicht mehr, alle Schweizer Regimenter aufgelöst, franz. Miliz, die Schweizer Kantone konnten nicht schnell genug eigene Regimenter aufstellen und waren sich uneins, (pro helvetische Republik, pro alter Bundesstaat, föderal versus zentral), so dass es zum sog. "Franzoseneinfall" durch die 1. Republik kam vor Napoleon. wie-napoleon-die-schweiz-in-die-moderne-katapultierte

Im ersten 1. Weltkrieg und auch im 2. Weltkrieg verhalf viel politisch-diplomatisches Geschick mit Geheimvereinbarungen sowie die breite General-Mobilisierung zur Verteidigung (Reduit-Strategie), welche den Besatzungspreis hochtreiben sollte, den Eidgenossen, eine Besetzung zu verhindern. Es durfte für keine Kriegspartei ein Vorteil entstehen (wie Flankenangriffe mit Durchmarsch durch die CH z.B.), ausserdem sollte die Neutralität des Landes Vorteile für alle Kriegsparteien bringen (im 1. WK Zehntausende von Soldaten beider Seiten in der REHA, Austausch von Gefangenen usf. Im 2. Weltkrieg Nachrichtendienste in der CH-Davos, Güterschienenverkehr Italien-Deutschland, Botschaftsvertretungen usf.).

Hier sind alle Volksinitiativen zur Schweizer Armee seit 1989 mit Abstimmungsergebnis. Neubeschaffung Kampfflugzeuge 2020: 50,1 % Ja, 49,9 % Nein. trotz Medienkampagne für ja.

qbz 07.02.2024 20:46

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1737936)
Dann mal offtopic weiter::Blumen:
Das ist historisch interessant, aber kein Beleg dafür, dass der Schweizer Reichtum auf wenig Militärausgaben beruht (zählen die Kosten für die vielen Bunker unter den Alpen auch zu diesem Etat?) und erst recht nicht für einen ausgeprägten Pazifismus. Im Gegenteil scheinen sie ja harte Kerle gewesen zu sein oder sind es auch noch.
Im Gegenteil glaube ich dass die Schweizer sofort mehr und viel für die Landesverteidigung ausgäben, so sie eine Notwendigkeit sähen.

Ich habe das nur aus Interesse an der Schweizer Geschichte erzählt. Die Bunker in den Alpentälern stammen aus der Zeit vom 1. und 2. WK, Teil der damaligen militärischen Reduit-Strategie. Soweit das Militär sie unterhält und nutzt z.B. als Schutzräume für Güter, Fahrzeuge, Waffen usf. gehören sie zum Militäretat.

Wenn ich mal statt dem BIP den Anteil am gesamten Haushalt nehme, da beträgt in der CH das Militär ca. 2 % vom Haushalt, in DE heute, 2024 15 % . Das sind aus meiner Sicht schon erheblich differierende Grössenordnungen, die einen entsprechenden Einfluss auf die Volkswirtschaft haben. Diesen quantitativ zu beziffern, ist vermutlich auch für Ökonomen schwer. Nehmen wir mal in Deutschland wie vor 2024 einen Anteil von 1,2 vom BIP für Verteidigung, da könnten heute alle geplanten Projekte der Bahn realisiert werden. Würde die CH ähnlich viel für die Armee ausgeben, sähe die Bahn ähnlich wie in DE aus.
bahn-stoppt-neubau-haushaltskrise (vor 5 Tagen).

DocTom 07.02.2024 21:30

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1737907)
Außerdem bin ich sehr, sehr froh, dass in Deutschland eben NICHT jeder sein Sturmgewehr zuhause hat...

Aber so wenige, geschätzt, sind es auch nicht lt statista : https://de.statista.com/statistik/da...erlaubnisgrad/

Oder so https://ais.badische-zeitung.de/piec...e/67165150.gif

keko# 08.02.2024 10:51

Darin:

Die Thüringer AfD wird seit fast drei Jahren vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft und beobachtet

Man wählt dann also gesichert rechtsextrem, wenn man die AfD wählt. Den Vorwurf muss man sich gefallen lassen.

Klugschnacker 08.02.2024 11:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1738000)
Man wählt dann also gesichert rechtsextrem, wenn man die AfD wählt. Den Vorwurf muss man sich gefallen lassen.

Ein zentrales Ziel der AfD ist die Delegitimierung des Staates. Auch den Organen und Repräsentanzen des Staates wird jede Legitimität abgesprochen.

Zu diesen Organen gehört der Verfassungsschutz. Sein Urteil hat für die AfD und die Mehrzahl ihrer Wähler:innen keinen Wahrheitsgehalt.


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