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Ansonsten hat zumindest der Kommentarbereich beim Nordkurier auf Facebook einen ganz anderen Eindruck der Zeitung. Dort wird sie als Mainstream und, natürlich, "linksgrünversifft" angesehen. |
Der 7-Tage-Durchschnitt hat erneut einen Rekordwert ergeben. Die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter.
Wenn ich mir die Kurve des 7-Tage-Durchschnitts seit März anschaue, erkenne ich darin zwei Hochpunkte. Den ersten Anfang April, den zweiten Mitte November. Bevor die Kurve diese Hochpunkte erreichte, flachte sie bereits eine Woche vorher erstmals leicht ab. Nach einer Woche dann der Hochpunkt. Nach Überschreiten des Hochpunkts dauerte es eine weitere Woche, bis das Niveau der ersten Abflachung erreicht war. Falls diese Dynamik typisch ist, bedeutet das grob über den Daumen gepeilt für uns: 1. Im Moment ist keine Abflachung der Zunahme der Infektionszahlen zu erkennen. 2. Falls sich eine erste Abflachung zeigt, steigen die Infektionszahlen weiter an. Es dauert zwei Wochen, bis sich eine echte Verminderung der Neuinfektionen einstellt. 3. Nach Überschreiten des Hochpunktes halbiert sich die Zahl der Infektionen alle 14 Tage. So war es im April. Geht man von einem Hochpunkt bei 30.000 Neuinfektionen (7-Tage-Durchschnitt) aus, bedeutet das: Start: 30.000 Nach 2 Wochen: 15.000 Nach 4 Wochen: 7.500 Nach 6 Wochen: 3.750 Nach 8 Wochen: 2.000 2.000 war der 7-Tage-Durchschnittswert Anfang Oktober, der dazu führte, dass die Ausbreitung außer Kontrolle geriet. Wir sollten also eher auf einen Wert von 1.000 zusteuern, den wir überschlägig 10 Wochen nach Erreichen des Hochpunktes erzielen können. Falls ein erstes Abflachen der Kurve noch in diesem Jahr erfolgt und der Hochpunkt bei 30.000 liegt, wären wir 11 Wochen später, also Mitte/Ende März bei 1.000 täglichen Neuinfektionen als 7-Tage-Durchschnitt. Die hier abgeschätzte Abbau-Dynamik (Halbierung der Neuinfektionen alle 2 Wochen) gilt nur für einen Lockdown wie im Frühjahr. Ein Lockdown-Light wie im November bringt fast keine Reduzierung der Neuansteckungen. Das ist alles ganz grob geschätzt. Es erhellt für mich persönlich jedoch die Frage, wie es am 10. Januar weitergehen kann. Nicht eingerechnet ist der mögliche Einfluss der neuen Virus-Variante in den nächsten Monaten. Grüße, Arne |
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Im März sind wir in den Frühling rein gerutscht, der richtige Winter mit seinen Krankheiten kommt erst noch. Dürfte man mit einer Dunkelzifferquote von x und der anstehenden Impfung der Risikogruppen nicht irgendwann von selbst durch sein? |
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Zur Bewertung der Neuinfektionen. Gerade jetzt könnte ich mir vorstellen, dass die Interpretation der Zahlen noch schwerer ist, da viele Testungen aufgrund von Weihnachtsbesuchen hinzukommen. Es wird also eine große Anzahl von AG-Schnelltests durchgeführt, wovon lediglich die positiven Befunde mit PCR nachgetestet werden. In Bayern bekommt man bspw. komplett anlasslos einen PCR-Test gemacht. Das könnte bedeuten, dass sich die Pandemie hinsichtlich des Verlaufs nicht verschlimmert, sondern ein größerer Teil der Dunkelziffer aufgedeckt wird. Hospitalisierungen und Todesfälle werden trotzdem erst einmal weiter steigen, da diese Zahl der Entwicklung hinterherhinkt. Es wäre also endlich an der Zeit, wenn die Zahl der Schnelltests auch möglichst breit erhoben wird, um hier bessere Daten zu bekommen. Wie es ab dem 10.01 weitergeht? Sehr wahrscheinlich so wie bisher. Lockerungen wird es nicht geben und die Möglichkeiten für weitere Einschränkungen sind limitiert. |
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Wir wären nach dieser Überschlagsrechnung nicht Mitte/Ende März bei 1000 Neuinfektionen pro Tag, sondern erst später. |
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:Blumen: |
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Mit hohen Covid-19-Inzidenzzahlen (durchaus der aktuellen Größenorndung vergleichbar) kann man leben, wenn der Schutz der Risikogruppen gewährleistet ist. und das Gesundheitssystem in einem Ausmaß in Anspruch genommen wird, der seiner Kapazität entspricht. Wegen der starken Altersabhängigkeit der großen Mehrheit der schweren Covid-19-Verläufe ist mit Abschluss der Durchimpfung der ersten beiden Wellen (Heimbewohner, Über-80-Jährige, Krankenhaus- und Heimbewohnerbetreuungspersonal, Lehrer), mit einer spürbaren Entlastung bei den Mortalitätskurven und bei den Hospitalisierungen zu rechnen. Und spätestens dann ist es auch nicht mehr vertretbar z.B. Schulen geschlossen zu halten. Ende Februar würde ich erwarten, dass wir erste positive Effekte aus der Impfung in den RKI-Daten herauslesen können. Und zuvor sollten die Mortalitätsdaten auch unabhängig von der Impfung wegen strikterer Hygienekonzepte signifikant sinken. Die Krankenhäuser, die teilweise in der ersten Welle im März und April massiv betroffen waren, haben es ja jetzt in der zweiten Welle bislang auch geschafft, massive Covid-19-Ausbrüche im Personal und bei den Patienten zu verhindern. Dasselbe sollte mit konsquenter Schulung der Personals, Reihentestungen auch in Alten- und Pflegeheimen erreichbar sein. Hier hat die Politik zweifellos dramatische Fehler gemacht, indem Pflegeheime viel zu sehr sich selbst überlassen worden sind, statt sie personell aufzustocken, um Reihentestungen auch bei angespannter Personalsituation praktisch umsetzbar zu machen.Es wäre auch zwingend erforderlich gewesen, die Schutzkonzepte und deren Umsetzung in der Praxis behördlich (seitens der Gesundheitsämter) zu supervisieren. |
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Die Frage ist, wie gut kann man diese 50 % (oder zumindest ein gewisser Anteil davon) unterscheiden (soweit ich verstehe, kann der ct-Wert dafür gut genutzt werden, auch wenn es nicht so recht standardisiert ist), und wenn das geht, warum es nicht schon lange gemacht wird? Frage an die, die schon einen Test gemacht haben: wird der ct-Wert beim Ergebnis mit aufgeführt, oder erfährt man den gar nicht, oder zumindest auf Anfrage? |
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