pinkpoison |
16.04.2013 07:14 |
Zitat:
Zitat von lyra82
(Beitrag 893211)
Eigentlich wollte ich hier ja nicht mehr posten, aber da es mich wirklich interessiert, nochmal.
Gelesen habe ich folgendes:
Wenn man sich KH-reich ernährt, dann verwendet das Gehirn ausschließlich Glukose.
Kommt es nun zu KH-Mangel, bekommt man Probleme, da das Gehirn auf Ketone nicht trainiert ist.
Wenn man aber andersherum entsprechend wenig KH isst, statt dessen fett- und proteinreich, muss sich das Gehirn anpassen, da es nicht genügend Glukose bekommt, indem es die entsprechenden Enzyme aktiviert, die Ketone nutzen können. Das dauert wohl einige Tage bis Wochen.
Vorteil: Unanbhängigkeit von ständigem Glukose Nachschub, da Fett immer genügend da ist.
Habe ich das so prinzipiell richtig verstanden?
|
Ja, hast Du im Prinzip. Nur musst Du Dich nicht "proteinreich" ernähren (was auch immer Du darunter verstehst), sondern Du solltest eine angemessene Menge an Proteinen zuführen.
Zu wenig bedeutet, dass Muskulatur zur Gluconeogenese herangezogen wird, zu viel bedeutet, dass das Zuviel zu 58% in Glucose verwandelt wird und die Glucose u.U. die Ketose abbricht. In den ersten 3-6 Wochen braucht man ca. 150g Proteine/Tag, nach erfolgter Ketoadaption weniger - i.a. 1-1,5g/kg/d bezogen auf die LBM (Sportler eher am obren Ende). D.h. man muss die Proteinzufuhr dann i.d.R. drosseln, um die Ketose nicht zu gefährden.
KH so wenig, dass Ketose bestehen bleibt (i.d.R. unter 50g/d), Fett bis zum Erreichen des geplanten Energiedefizits. Ohne Energiedefizit kein Verlust an Fettmasse - sollte das das Ziel sein.
Gruß Robert
|