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"...Ms Johaug failed to conduct a basic check of the packaging..."
(edit: stammt aus dem letzten Absatz der gekürzten Erklärung) Aus diesem Satz ergeht doch dann aber, dass jeder Athlet letztenendes verantwortlich ist für das, was er zu sich nimmt. Wie der Athlet das mit seinen Betreuern und Vertrauten macht ist ja dann (in dem Falle) Johaugs Verschulden und dem CAS egal. Oder les ich das falsch? |
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Dabei war es dem CAS keineswegs egal, dass der Arzt als der Hauptschuldige gilt, der ihr versichert haben soll, dass das Mittel clean ist, und der als zuverlässig galt. Ansonsten wäre ihr Verschuldensgrad höher eingestuft worden und damit die Sanktion härter ausgefallen. |
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Als medizinischer Laie kommt es mir ziemlich irre vor, dieses Risiko einzugehen (und ich gehe in ihrem Fall auch von bewusster Medikation aus), weil der "Leistungsertrag" doch eher gering sein dürfte? Warum macht man das? |
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Die Überlegenheit im Langlauf kommt aber nur daher, weil die Kinder dort im Winter täglich mind. 100 km, mit den Skiern, zur Schule fahren müssen... Das ist eine genau so gute Schule, wie auch in großen Läufernationen, wie Kenia... Ernsthaft, es ist schon ziemlich auffällig, wenn dann bei einer Biathlon Heim WM plötzlich Sportler abräumen, die vorher nicht besonders erfolgreich waren. Aber vielleicht will man in Norwegen nicht so genau hinschauen :( |
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Beim Film "Ikarus" hat ja der russische Laborleiter gesagt er schätzt die Quote bei den Russen auf 50%. |
Man könnte zusätzlich die Frage stellen, wieso der Teamarzt eine bezüglich einer positiven Dopingprobe gefährliche Salbe im Gepäck hatte. Oder, falls er die Salbe vor Ort besorgt hat, warum genau diese besorgt hat bzw. eine, die er wohl nicht kennt.
Auch wenn es vielleicht ein Versehen war: Bei jeden Versehen, für das ein anderer Sportler verurteilt wird, muss ich doch selbst sensibler für dieses Thema werden. Dann muss auch bei einer Creme vorsorglich die Packungsbeilage und die Dopingliste studiert werden. "Wusste ich nicht!" darf meiner Meinung nicht strafmildernd sein, wenn die Wissenslücke auf so einfache Weise hätte geschlossen werden können. M. |
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"Im Body-Building wurde die Substanz zum mäßigen Muskelaufbau von weiblichen Sportlern missbraucht, da die anabole und androgene Komponente gering ist und die Nebenwirkungen bei Frauen daher geringer als bei dem stärkeren Testosteron ausfallen." sagt mir, dass die Wirkung vergleichbar mit Testosteron ist. Ich denke da würdest du die Frage wahrscheinlich nicht stellen. Bin ebenfalls medizinischer Laie, aber ich würde im Zweifelsfall vermuten, dass das Clostebol auf andere Weise zugeführt wurde und die Creme halt nur die Erklärung für die Öffentlichkeit darstellt. Zitat:
Wenn die Geschichte erfunden sein sollte und Johaug damit (mangels anderen Beweisen) eine Sperre von 18 Monaten statt 4 Jahren "erreicht" wurde ist das jedenfalls Grund genug, dass der nächste mit positivem Test wieder irgendeine Geschichte auftischt. Dass die Norweger mit ihrer, wie ich finde, ziemlich durschaubaren Taktik sie halt trotzdem zu Olympia zu bringen nicht durchkommen finde ich persönlich gut. "Scheinsperren" außerhalb der Wettkampfzeiten gibt es glaube ich auch sonst schon genug. |
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Ist genauso bei Ephedrin. Die knallen sich das Zeug und dann erzählen sie, sie hätten WICK MediaNait genommen. |
Eine Langläuferin, die sich eine Hämorrhoidencreme gegen Sonnenbrand auf die Lippen geschmiert haben will, eine Tennisspielerin, der beim Kochen die Herzmedikamente der Mutter in den Nudeltopf fallen und ein Stabhochspringer, der durch innigen Austausch von Körperflüssigkeiten mit einer Prostituierten (weiblich) Kokain ins Blut bekommen hat. Übrigens der Stabhochspringer, der sich später als homosexuell outet. Klingt alles plausibel.
Und die Erde ist eine Scheibe. Warum kommen die Lügner damit durch? |
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Klingt logisch, hätte ich auch von selbst drauf kommen können :Lachanfall: |
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Genau das ist doch der größte Witz an den Geschichten. Man bewertet das Verschulden gering, weil sie dem Verbandsarzt vertraut hat und dieser ohne jegliche persönliche Konsequenzen der Topsportlerin ein verbotenes Medikament für sowas harmloses wie einem Sonnenbrand gegeben haben soll? Gesetzt dem Fall man würde das tatsächlich glauben, dann ist es doch hanebüchener Unsinn, dass der Verantwortliche nicht prominent achtkantig rausgeflogen ist und mit einer entsprechenden Sperre belegt wird. Albern. Wenn man sich einmal zu Gemüte führt welch umfangreiches Wissen zum Beispiel HaFu über Doping hat, obwohl er zwar Arzt und Sportler ist aber sein Geld mit der Behandlung von Kranken verdient und sich nicht hauptberuflich mit Spitzensportlern auseinandersetzt, dann kann man schon erwarten, dass ein Spezialist in diesem Bereich nicht aus Versehen zu einem falschen Medikament greift. |
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"Dr Bendiksen’s role in this matter cannot be overstated. He took full responsibility for the adverse analytical finding and has resigned from his position as team doctor." (aus der Stellungnahme von Johaug) Wie es zu seinem Fehler gekommen sein soll, ist auch recht ausführlich beschrieben. Ja, wie gesagt kann das evtl. ganz oder teilweise erfunden sein. Aber vermutlich weiß es keiner von uns wirklich besser als das CAS. |
In dem Artikel steht aber auch das selbst auf der Verpackung ein Warnhinweis steht!
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Ich hab eine nada App und kann innerhalb von Sekunden beurteilen was die Apotheke mir gerade verkauft. So ein Teamarzt hat bestimmt auch ein Handy vermute ich.
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"The test report submitted on 30 September 2016 noted the presence of a Clostebol metabolite at an estimated concentration of 13 ng/mL." Ist es plausibel, dass diese Konzentration durch eine Lippencreme zustande gekommen ist? Oder wäre das für eine Lippencreme eine ungewöhnlich hohe Konzentration. Ich hab keine Ahnung, würde es aber gerne wissen, um den Fall besser beurteilen zu können. Gibt´s vielleicht Experten hier, die dazu was sagen können? |
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Daher jetzt in verkürzter Form: Hier wird 2012 ein neues Nachweisverfahren u.a. für Clostebol vorgestellt: https://link.springer.com/article/10...216-012-6640-0 Dieses hat eine Nachweisgrenze von 30 ng/mL, was als Verbesserung um einen Faktor von mehr als 100 ggü. einem früheren Verfahren gepriesen wird. Daher scheint 13 ng/mL sehr wenig zu sein. Außerdem noch eine Erkenntnis aus dem Urteil (S.3, Punkt 13): "On 16 September 2016, Ms Johaug underwent an unannounced doping control test conducted by the Norwegian Anti-Doping Committee. She provided blood and urine samples. As requested by the Doping Control Officers, she completed a Doping Control Form, declaring “Trofodermin” as a medication that she had taken in the last seven days." Sie hat also die Salbe mit dem verbotenen Wirkstoff direkt bei der Dopingkontrolle angegeben. Würde man das tun, wenn man weiß, dass man etwas Verbotenes getan hat? |
Nö, würde man aber tun, wenn man weiß dass zum Zeitpunkt der Probennahme der Wirkstoff im Körper nachgewiesen werden kann und man eine entsprechende Ausrede schon parat hat, da man ja entsprechend professionell aufgestellt ist.
Ich frag mich auch, warum der norwegische Skiverband bei ihrem Topspot zulassen kann, dass diese 3 Tage unbehandelt auf Durchfall und komische Blasenbildung auf den Lippen ist und man erst am dritten Tag medikamentös gegensteuert, da der entsprechende Verbandsarzt gerade nicht zugegen ist. Gibt es im Profisport keine entsprechende Infrastruktur, dass man nicht vielleicht auch einen italienischen Arzt konsultieren könnte um die Erkrankung schnellstmöglich einzudämmen? Naja, die Glaubwürdigkeit des Profisports ist bei mir einfach nicht gegeben |
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Ich sehe es wie noam. Wie sprechen hier von einem Niveau von Spitzenathleten eines Landes. Es ist ja nicht so, dass Doping in der Öffentlichkeit keine Rolle spielt zur Zeit. Selbst wenn es nur von der Lippencreme kommt, wo die Verpackung schon ersichtlich ist, sollte man alleine für die Dummheit bestraft werden, sich das Zeugs auf die Lippen zu schmieren. Die wissen haargenau was sie da tun und das ist einfach nur Verarsche der Öffentlichkeit.
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Ist das noch ein Warnhinweis auf den Packungen, oder Werbung? :Gruebeln:
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Ich bin ansonsten eher auch bei noam. Das steckt mir zu viel "hab ich nicht drauf geschaut" drin, was ich mir auf dem Niveau einfach nicht vorstellen kann. |
Wir hatten am Dienstag im Training ne witzige Unterhaltung über 3 ehemalige Spitzenradfahrer, die zuvor eine Dopinglebensbeichte per "Story of my life" ablieferten und sich dann dem Triathlonsport zuwendeten. Armstrong, Hamilton und Landis. Einer von denen vertreibt heute sogar "Cannabis-Produkte". Warum die alle eine Heimat im Trisport finden? Ein Schelm wer da böses denkt...;)
Ich werde oft das Gefühl nicht los, dass in den oberen Rängen sämtlicher Spitzensports, gedopt wird bis die Schwarte kracht und es im Endeffekt nur darum geht, nicht erwischt zu werden, bzw. welche Nation das am besten verschleierte Dopingprogramm hat. Selbst bei einem Ausnahmetalent wie Eddie Merckx wurden Dopingmittel festgestellt, die standen zu der Zeit halt nur nicht auf der Liste. Ok, eine Sportart ist schwer zu dopen...Autosport...:Cheese: Irgendwo hab ich mal eine Studie gelesen, die ganz klar aussagt, dass es, wenn überhaupt, nur ganz ganz wenige Menschen gäbe, die ohne Leistungssteigernde Mittel, Leistungen in Spitzenkategorien erbringen könnten. Man schaue sich die oft eklatant großen Abstände bestimmter "Spitzensportler", zum Rest des Feldes an. Das gilt für Tria wie für Radsport. Nach Auffassung der breiten Meinung in diesem Thread, hat z.B. Dieter Baumann ganz klar gedopt. Er ging in die Offensive und hat auf einmal eine "Lösung" aus dem Hut gezaubert. Ich mach's mir einfach und sage:"Der Typ war druff wie'n Handkäs"...;) Er hat sich nicht unbedingt von anderen deutschen Athleten, in Konstitution und körperlicher Voraussetzung des damaligen Laufsports abgehoben, seine Leistung aber schon. Das ist für mich genug Beweis. |
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Übrigens, da ja so ziemlich alles angezweifelt wird, zweifelt sicher auch irgendwer daran, dass es überhaupt ein behandlungsbedürftiges Lippenproblem gab. Derjenige schaue dann mal hier: https://www.nrk.no/sport/ny-skandale...enn-1.13176981 |
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Wohin würdest Du als Radfahrer denn wechseln - zum Turmspringen? Triathlon ist für einen guten Radrennfahrer naheliegend. Wie kommst Du also auf den "Schelm"? Zitat:
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Aber klar, das ist wie beim Fussball und Tennis, da hilft Doping ja auch nicht. Zitat:
"Leistungen in Spitzenkategorien" würden anders heissen, wenn viele Menschen sie erzielen könnten. Zitat:
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vor 50 Jahren war ich auch im Schießsport unterwegs. Unter anderem im Olympia Aufgebot für München 1972. Da haben die Alten vor dem Wettkampf gerne mal einen Jägermeister genommen um Ruhe in die Hand zu bekommen. Gruß dirtyharry |
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"Have you knowingly violated anti-doping regulations by using a prohibited substance or method in the past 12 months?" Original-Studie: Doping in Two Elite Athletics Competitions Assessed by Randomized-Response Surveys |
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Ich spreche kein Englisch. |
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Da könntest du aber mal was dran tun. |
Hier gibt es das Buch "Doping im Spitzensport" von Andreas Singler und Gerhard Treutlein offiziell zum kostenlosen Download:
https://www.andreas-singler.de/dopin...-spitzensport/ |
interessantes Video. Motordoping?
Am Ende im Ziel hat man das Gefühl das Rad fährt von allein. https://youtu.be/XgbFI_Db2hk |
Da konnte einer nicht genug in sich hineinfressen: http://www.tour-magazin.de/hobbyspor...rt/a45213.html
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Wahrscheinlich geht's bergab - glaubt ihr im Ernst der Gesamtführende einer großen Landesrundfahrt hat einen Motor eingebaut und keiner merkt es:Schlafen:
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Wer einmal betrügt ...
Update der zwei gesperrten Age Group Athleten aus Österreich. Einem konnte bereits früheres Doping bewiesen werden, der Zweite startete trotz Sperre bei einem Laufbewerb. |
Das stimmt einen nicht gerade hoffnungsvoll... :(
"Saubere Sportler nicht zu schützen: Dopingexperte Perikles Simon zieht sich aus Forschung zurück" Mehr dazu hier: http://www.allgemeine-zeitung.de/spo...t_18151337.htm Gruß Chrischi |
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