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flaix 28.10.2015 07:54

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1177434)
So was in der Art wird selbstvertändlich kommen, denn ein Staat, in den jeder hineinmarschieren kann, ist auf Dauer kein Staat mehr, weil er einen wesentlichen Teil seiner Staatlichkeit (seine Grenzen) aufgibt.

das ist Unsinn. Und das verbale Gleichsetzen von Immigration mit "Einmarschieren" ist Zündelei

TriBlade 28.10.2015 08:02

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1177485)
Das Problem ist halt, die deutschen Sicherheitsbehörden machen real seit Jahre gar nichts. Sie machen nichts gegen Islamisten und nichts gegen Nazis. Die schaukeln nur ihre Eier, und wenn machen sie was gegen Linke.

Da wird es natürlich schwer von nichts auf irgendwas hoch zu schalten.

Interessant, woher nimmst Du Dein Wissen über die Untätigkeit?
Was machen "Sie" gegen die Linke?

tandem65 28.10.2015 08:03

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1177490)
das ist Unsinn. Und das verbale Gleichsetzen von Immigration mit "Einmarschieren" ist Zündelei

Na dann schau Dir das doch mal auf Malle an.:Lachen2:

Voldi 28.10.2015 08:06

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1177487)
Dazu müssten die Länder mit den Flüchtlingen aber erstmal rechtstaatlich verfahren.
Ungarn ist doch kein sicheres Land für einen Flüchtling.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Das ändert aber nichts an der Gesetzeslage. Es ist einfach paradox einerseits zu sagen, der Vorschlag verstößt gegen das Asylgesetzt und ist deshalb 'nicht umsetzbar', anderseits aber die aktuelle Lage zu akzeptieren, die genauso gegen selbiges verstößt.

PS: Wenn wir Ungarn als nicht sicher für Flüchtlinge einstufen, können wir es dann gleichzeitig als Teil der EU sehen?

TriBlade 28.10.2015 08:31

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1177454)

Imho gibt es für das derzeitige Szenario nur eine Abhilfe: Registrierung sobald jemand europäisches Festland erreicht. Sofortige Abnahme von Fingerabdrücken, jede/r bekommt ne Hundemarke à la Army, beides natürlich miteinander verquickt und registriert.
Alle, die auf diese Weise registriert sind, werden nach festgelegtem Muster auf alle europäischen Staaten verteilt, ohne selbst Einfluss auf das Wohin zu haben.
Wird jemand ohne 'Hundemarke' aufgegriffen, dessen Fingerabdrücke jedoch bereits hinterlegt sind, fliegt er/sie raus. Notfalls inklusive Famile mit der er reist und/oder irgendwohin zugewiesen wurde.

...

Ja, leider hört man bei der Diskussion immer wieder diese "Vorgehensweise". Dieses Argument zeigt jedoch die völlige Unkenntniss über die tatsächlichen Probleme auf. Die Menschen die abgeschoben werden "sollten" kommen oder geben an, aus Staaten zu kommen in die wir nicht abschieben können. Was z.B. willst Du mit einem straffälligen Syrer machen? Was mit einem Iraker? Selbst wenn Du / Wir bereit wären diese Menschen abzuschieben, haben die keine Pässe (der bei weitem überwiegende Teil der Flüchtlinge, reist ohne Pässe ein). Ohne einen Pass können wir aber nicht abschieben. Das schlimme ist ja bisher schon, dass es über eine Vielzahl von Personen keine Streitigkeiten gibt ob diese abgeschoben gehören oder nicht, einzig wir können sie nicht abschieben, weil die Herkunfstländer diese Personen nicht einreisen lassen. Und bitte komm jetzt nicht mit dem Argument, dann keine Entwicklungshilfe usw. Ist alles schon probiert worden, funktioniert nicht. Der "Asylsuchende" hat keinen Pass und wir müssten dem Herkunftsland beweisen, dass er dortiger Staatsbürger ist. Das wird uns ohne Pass nicht gelingen, den bekommen wir von dem Staat nicht und schon gibt es keine Abschiebung. Sollte ich jetzt noch erwähnen das es sehr wohl eine nicht unerhebliche Zahl von Personen gibt, die die Angaben über ihre Herkunft im Laufe des Asylverahrens ändern? Häufig wird die Herkunft immer so geändert das es ein Staat ist in den wir nicht abschieben oder nicht abschieben können. Wie viele Flüchtlinge / Asylsuchende jetzt zu denen gehören die uns nachher Probleme machen werden und wie viele zu denen gehören die wieder in ihre Heimatländer zurück wollen um diese wieder aufzubauen, kann niemand vorher prognostizieren. Sicher ist, es gibt beide Gruppen. Was jetzt?

Schwarzfahrer 28.10.2015 08:33

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1177487)
Ungarn ist doch kein sicheres Land für einen Flüchtling.

Womit belegst Du das? Ungarn hat bis August mehr Flüchtlinge bezogen auf die Bevölkerung aufgenommen, als Deutschland. Die Flüchtlinge die dort blieben, sind bereits in Arbeit (z.B. besonders viele Ärzte, da Ungarn einen großen Ärztemangel hat), und müssen nicht Monate-Jahrelang untätig herumdümpeln. Allerdings wollten schon damals die meisten Flüchtlinge nicht in Ungarn bleiben, daher erschienen die Abwehrmaßnahmen von Orbán (s. Zaun) den meisten Ungarn sinnlos.

Übrigens, wenn Ungarn kein sicheres Land ist (tatsächlich auch nicht für viele Roma oder auch für Gegner von Orbán), dann dürften auch viele Ungarn bei uns Asyl beantragen? Wir schaffen die sicher auch noch.

flaix 28.10.2015 08:34

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1177487)
Dazu müssten die Länder mit den Flüchtlingen aber erstmal rechtstaatlich verfahren.
Ungarn ist doch kein sicheres Land für einen Flüchtling.

das stimmt, aber es spielt zynischerweise keine Rolle. Nur das Herkunftsland muss sicher sein.

drullse 28.10.2015 08:43

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1177502)
Der "Asylsuchende" hat keinen Pass und wir müssten dem Herkunftsland beweisen, dass er dortiger Staatsbürger ist.

Verständlich.

Unverständlich ist, dass es hier nicht genauso gehandhabt wird.


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