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keko# 23.06.2020 20:09

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1539093)
...
Damit gehören diese Menschen wegen Mißachtung der Corona Schutzregeln wieder besseren Wissens (weiter oben schon geschrieben, "Unwissenheit schützt in D vor Strafe nicht..."), wie zB Mißachtung der Abstandsregeln, angezeigt und bestraft nach dem aktuellen Maßnahmenkatalog nach Infektionsschutzgesetz. ...

Meiner Meinung nach bestenfalls eine Bekämpfung der Symptome.

Stefan 23.06.2020 20:10

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1539139)
......
Das "Betriebsklima" und die Arbeitsbedingungen bei Herrn Tönnies oder bei PHW / Wiesenhof hat ja letztlich auch mit meiner Behauptung, diese Menschen würden sich unsozial und Hirnlos gegenüber allen Bewohnern des Landkreises verhalten, rein garnichts zu tun.

Fassen wir zusammen: Menschen werden zu unmenschlichen Bedingungen beschäftigt und untergebracht und werden deswegen krank. Du siehst keinen Zusammenhang damit, dass sie sich dann nicht besonders sozial verhalten?
Finde den Fehler.

Die Spitze mit dem Shirt selbst nähen und dem Gemüse selbst anbauen hättest Du Dir sparen können. Ich baue mein Essen nicht selbst an und trotzdem landet mein Geld nicht bei Clemens Toennies und Theo Müller.

Schwarzfahrer 23.06.2020 21:40

Gestern hörte ich im Radio, daß bei den vielen Fällen in Gelsenkirchen zuletzt ganze drei Fälle eindeutig nicht dem Schlachthofbetrieb zugeordnet werden konnten. Das brachte mich auf zwei Gedanken:
1. Wenn hunderte Infizierte dort rumlaufen, ist es erstaunlich, daß sie so gut wie keine anderen Leute anstecken. Es werden schließlich nicht alle Tönnies-Arbeiter in geschlossenen isolierten Heimen leben, sie gehen auch einkaufen, oder mal ein Bier trinken. Und es werden sich nicht alle 1500 innerhalb von zwei Tagen angesteckt haben, so daß noch keiner Zeit hatte, den Virus nach außen zu tragen.
2. Corona kam doch angeblich vom Tier zum Menschen. Im Schlachthof, (besonders in der Zerlegung) wühlen die Leute richtig in Tieren rum. Hat jemand mal nachgeschaut, ob in all den Tieren nicht auch Corona-Viren sind, (oder zumindest Varianten, die beim Test auch ansprechen)? Kann es also sein, daß sich Corona-Fälle in solchen Betrieben (auch) häufen, weil dort in einer Virus-Quelle rumgewühlt wird? Man könnte doch den PCR-Test auch an den geschlachteten Tieren machen, zur Querprüfung. Was wohl dabei rauskäme?

Abgesehen von diesen Ideen wäre es sicher gut, wenn die Geschichte dazu führt, daß die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Aber das sollte unabhängig von Corona gemacht werden.

LidlRacer 23.06.2020 23:05

Hier ist ein Artikel über Sars-Cov2 bei diversen Tieren:
https://www.tagesschau.de/inland/cor...licht-101.html

Schweine: nein
Rinder: noch unbekannt

Ich vermute aber stark, dass man was von Rindern wüsste, wenn es da was gäbe. Ist ja bei den vielen Fällen in Fleischbetrieben naheliegend, da mal nachzuschauen.

Faris, der offenbar in einer alternativen Realität lebt, findet es übrigens "unfassbar", dass die Forschung sich mit Corona bei Tieren befasst.

Vicky 24.06.2020 06:27

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1539139)

Aber auch die Forderung, da jetzt sofort was am kapitalistischen Arbeiterausbeutesystem ändern zu wollen, so wie es wohl auch Stefan andeuten wollte, halte ich für, äh, gelinde gesagt, extrem weltfremd und befremdlich...

Äh... ja nee... iss klar. :confused:

Warum nicht? Wenn nicht jetzt... wann denn dann? Gerade jetzt ist doch endlich auch die Aufmerksamkeit für das Thema da.

Ich halte Änderungen für extrem notwendig.

Hafu 24.06.2020 07:17

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1539139)
...
Aber auch die Forderung, da jetzt sofort was am kapitalistischen Arbeiterausbeutesystem ändern zu wollen, so wie es wohl auch Stefan andeuten wollte, halte ich für, äh, gelinde gesagt, extrem weltfremd und befremdlich...
...
Gegen das Geld werdet Ihr hier mit Euren Argumenten nichts bewirken.

Und die Art, wie hier von einigen versucht wird, weltverbesserisch zu zwangsmissionieren, die stinkt meiner Meinung nach wie ein Zwangsveggieday. ...
Das "Betriebsklima" und die Arbeitsbedingungen bei Herrn Tönnies oder bei PHW / Wiesenhof hat ja letztlich auch mit meiner Behauptung, diese Menschen würden sich unsozial und Hirnlos gegenüber allen Bewohnern des Landkreises verhalten, rein garnichts zu tun.

...
Schönen Abend allen Weltverbesserern hier!

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1539174)
Äh... ja nee... iss klar. :confused:

Warum nicht? Wenn nicht jetzt... wann denn dann? Gerade jetzt ist doch endlich auch die Aufmerksamkeit für das Thema da.

Ich halte Änderungen für extrem notwendig.

Die von Doctom als "extrem weltfremd und verbesserlich" eingestuften Veränderungen in der Fleischindustrie sind von der Bundesregierung gestern bereits angekündigt worden und auch von Tönnies selbst, der mit dem Rücken zur Wand steht, in einem Mehr-Punkte-Plan zur überfälligen Reform der Produktionsbedingungen aufgenommen worden:

Tönnies schafft das System der Werkverträge in den Kernbereichen der Produktion ab.

Das ist keine weltfremde, sondern eine überfällige Maßnahme und angesichts dessen, dass die Fleischpreise ohnehin viel zu niedrig sind, was die extrem klimaschädliche und gesundheitlich bedenkliche Folge hatte, dass in der Gesellschaft der Fleischkonsum in den letzten Jahrzehnten grotesk angestiegen ist, auch nichts, vor dem man als Verbraucher Angst haben müsste.

Höhere Löhne durch festangestellte Mitarbeiter bedeuten höhere Fleischpreise, Mitbestimmung der Arbeitsbedingungen durch den Betriebsrat, Tarifbindung, höhere Sozialabgaben für die Sozialversicherungen, höhere Steuern für den Staat, mehr Geld für Konsum und Wohnbedingungen für die Beschäftigten, unproblematische Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, so dass kein Beschäftigter unter dem Druck steht, krank (und infektös) weiter zu arbeiten und Kollegen anzustecken.

Unter dem Strich ist das eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, wie wir auch aus Branchen und Ländern mit generell höherem Lohnniveau (z.B. Schweiz, Skandinavien) und höheren Lebensmittelpreisen wissen.

Auch die Konkurrenten von Tönnies haben angekündigt gleich zu verfahren und das System der Werkverträge abzuschaffen.

Jede Krise ist immer auch eine Chance zur Veränderung!

Mikala 24.06.2020 07:40

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1539013)
Hi Doc,

ich versuche das Ganze aus gegebenen Anlass zu verstehen. Am Anfang der Pandemie habe viele Erkrankte keinen Test bekommen und nicht mal eine Arztpraxis gesehen.
Da lagen auch mittelschwere Verläufe zu Hause , die nicht getestet wurden.
So einen Fall kenne ich. Die Symptome sprachen für Covid-19, aber es ist nicht durch einen Test bestätigt.
Jetzt ist diese Person ernsthaft erkrankt (Wochen später) und liegt mit Lungenblutungen auf der Intensivstation. Man findet die Ursache nicht und der Antikörpertest war negativ.
Ich frage mich wirklich, aber diese Tests aussagekräftig genug sind und ich würde gerne mal Ärzte hören, die schon Erfahrungen mit Gefäßerkranken der Lunge im Zusammenhang mit Covid-19 haben.
:Blumen:

Keiner was ?
Schade
:Huhu:

Bleierpel 24.06.2020 07:49

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1539178)
...
Jede Krise ist immer auch eine Chance zur Veränderung!

Das vielzitierte chinesische Schriftzeichen, welches sich aus Gefahr + Gelegenheit bzw Krise + Chance zusammensetzt....


Hafu, Du hast ja recht. Aber das ist einen eigene Thread wert, denn da gerät man leicht in's philosophieren...


Edit sagt: haben wir schon

qbz 24.06.2020 07:52

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1539181)
Keiner was ?
Schade
:Huhu:

In diesem Artikel bei SPON steht etwas über mysterlöse Rückfälle Monate nach Erkrankungen mit mildem Verlauf bei Covid-19 Patienten, welche sich die Ärzte nicht erklären können. Es werden Einzelfälle beschrieben. Ich habe den Artikel nicht gelesen, weil er kostenpflichtig ist, kann also nicht sagen, ob er passt.
https://www.spiegel.de/gesundheit/co...c-c6c74daa064f

ironmansub10h 24.06.2020 07:52

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1539178)
Die von Doctom als "extrem weltfremd und verbesserlich" eingestuften Veränderungen in der Fleischindustrie sind von der Bundesregierung gestern bereits angekündigt worden und auch von Tönnies selbst, der mit dem Rücken zur Wand steht, in einem Mehr-Punkte-Plan zur überfälligen Reform der Produktionsbedingungen aufgenommen worden:

Tönnies schafft das System der Werkverträge in den Kernbereichen der Produktion ab.

Das ist keine weltfremde, sondern eine überfällige Maßnahme und angesichts dessen, dass die Fleischpreise ohnehin viel zu niedrig sind, was die extrem klimaschädliche und gesundheitlich bedenkliche Folge hatte, dass in der Gesellschaft der Fleischkonsum in den letzten Jahrzehnten grotesk angestiegen ist, auch nichts, vor dem man als Verbraucher Angst haben müsste.

Höhere Löhne durch festangestellte Mitarbeiter bedeuten höhere Fleischpreise, Mitbestimmung der Arbeitsbedingungen durch den Betriebsrat, Tarifbindung, höhere Sozialabgaben für die Sozialversicherungen, höhere Steuern für den Staat, mehr Geld für Konsum und Wohnbedingungen für die Beschäftigten, unproblematische Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, so dass kein Beschäftigter unter dem Druck steht, krank (und infektös) weiter zu arbeiten und Kollegen anzustecken.

Unter dem Strich ist das eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, wie wir auch aus Branchen und Ländern mit generell höherem Lohnniveau (z.B. Schweiz, Skandinavien) und höheren Lebensmittelpreisen wissen.

Auch die Konkurrenten von Tönnies haben angekündigt gleich zu verfahren und das System der Werkverträge abzuschaffen.

Jede Krise ist immer auch eine Chance zur Veränderung!

Da wird es dann bestimmt verschiedene Audits mit neuen Gütesiegeln von achso unabhängigen Zertifikationsunternehmen geben, welche natürlich ganz unabhängig und kostenfrei die Abnahmen und Kontrollen regulieren. Ironie aus

Seyan 24.06.2020 07:56

Was mich an der ganzen Sachen verwirrt, ist die Häufung an Fällen in den Schlachtbetrieben und sonst in kaum einer anderen Branche. Ich würde nämlich vermuten, dass die (Wohn)Umstände nicht nur in dieser Branche so sind; es ist zu befürchten, dass auch andere Branchen so funktionieren. Falls das nicht der Fall sein sollte, wäre das natürlich schonmal gut. Aber allein die Geschichten, die man aus Flüchtlingsheimen hört, klingen in der Regel ähnlich prekär.

Aber warum sind nun Schlachtbetriebe offenbar so empfindlich auf die Corona-Pandemie? Die Wohnumstände alleine können es ja wohl nicht sein, da hätten wir viel, viel mehr Hotsports in Deutschland haben müssen (so man sie denn erkennt)...

qbz 24.06.2020 07:58

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1539189)
Was mich an der ganzen Sachen verwirrt, ist die Häufung an Fällen in den Schlachtbetrieben und sonst in kaum einer anderen Branche. Ich würde nämlich vermuten, dass die (Wohn)Umstände nicht nur in dieser Branche so sind; es ist zu befürchten, dass auch andere Branchen so funktionieren. Falls das nicht der Fall sein sollte, wäre das natürlich schonmal gut. Aber allein die Geschichten, die man aus Flüchtlingsheimen hört, klingen in der Regel ähnlich prekär.

Aber warum sind nun Schlachtbetriebe offenbar so empfindlich auf die Corona-Pandemie? Die Wohnumstände alleine können es ja wohl nicht sein, da hätten wir viel, viel mehr Hotsports in Deutschland haben müssen (so man sie denn erkennt)...

Hier, ich hatte das schon mehrfach verlinkt:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...8-c76b2154c220

Seyan 24.06.2020 08:06

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1539190)
Hier, ich hatte das schon mehrfach verlinkt:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...8-c76b2154c220

Danke, das beantwortet meine Frage aber nur bedingt. Es wird nämlich viel auf den Wohnumständen herumgeritten, die scheinen aber hier wohl eher als sekundärer Infektionsweg eine Rolle zu spielen. Wie gesagt, sonst müsste es in Flüchtlingsheimen (von denen es ja auch nicht wenige gibt) auch regelmäßig Hotsportmeldungen geben...

Hafu 24.06.2020 08:37

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1539193)
Danke, das beantwortet meine Frage aber nur bedingt. Es wird nämlich viel auf den Wohnumständen herumgeritten, die scheinen aber hier wohl eher als sekundärer Infektionsweg eine Rolle zu spielen. Wie gesagt, sonst müsste es in Flüchtlingsheimen (von denen es ja auch nicht wenige gibt) auch regelmäßig Hotsportmeldungen geben...

Ich halte die Wohnbedingungen der Beschäftigten mit Werksverträgen auch für einen untergeordneten Faktor (habe ich weiter oben schon mal geschrieben). Auch bei großen Buaprojekten wird heutzutage in großem Stil mit Subunternehmern und auf engstem Raum untergebrachten Billigarbeiten gearbeitet und von dort sind derartige Infektcluster noch nicht bekannt.

Die Infekte kommmen höchstwahscheinlich von den Arbeitsbedingungen in Schlachbetrieben.

Die niedrigen Temperaturen in der Fleischzerlegung sowie die schlechte Belüftung dort führt dazu, dass Aerosole von Infizierten Mitarbeitern weitaus länger als in anderen Alltagssituationen stabil in der Luft bleiben.

Hinzu kommen geringe Mindestabstände (die Mitarbeiter arbeiten Schulter an Schulter) sowie der Faktor, dass es anstrengende körperliche Arbeit ist, was dazu führt, dass die Ventilationsmenge (und damit die ausgeatmete Luft, die bei Infizierten proportional zur abgegebenen Virusmenge ist) stark ansteigt im Vergleich zu Atmungsbedingunen unter Ruhe.

Seyan 24.06.2020 08:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1539200)
Ich halte die Wohnbedingungen der Beschäftigten mit Werksverträgen auch für einen untergeordneten Faktor (habe ich weiter oben schon mal geschrieben). Auch bei großen Buaprojekten wird heutzutage in großem Stil mit Subunternehmern und auf engstem Raum untergebrachten Billigarbeiten gearbeitet und von dort sind derartige Infektcluster noch nicht bekannt.

Die Infekte kommmen höchstwahscheinlich von den Arbeitsbedingungen in Schlachbetrieben.

Die niedrigen Temperaturen in der Fleischzerlegung sowie die schlechte Belüftung dort führt dazu, dass Aerosole von Infizierten Mitarbeitern weitaus länger als in anderen Alltagssituationen stabil in der Luft bleiben.

Hinzu kommen geringe Mindestabstände (die Mitarbeiter arbeiten Schulter an Schulter) sowie der Faktor, dass es anstrengende körperliche Arbeit ist, was dazu führt, dass die Ventilationsmenge (und damit die ausgeatmete Luft, die bei Infizierten proportional zur abgegebenen Virusmenge ist) stark ansteigt im Vergleich zu Atmungsbedingunen unter Ruhe.

Okay, das führt mich zu den nächsten Fragen:

1) warum treten die ganzen Hotspots jetzt erst auf? Liegt es an den erhöhten Testzahlen? Hat es einfach nur gedauert, bis ein Infizierter vorhanden war, der das jetzt überall verbreitet? Ich weiß ja nicht, wie hoch die Fluktuation in den Betrieben ist...
2) gibt es noch andere Branchen, die ähnliche Arbeitsbedingungen haben, so dass man hier nun präventiv agieren könnte?

keko# 24.06.2020 08:54

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1539174)
Äh... ja nee... iss klar. :confused:

Warum nicht? Wenn nicht jetzt... wann denn dann? Gerade jetzt ist doch endlich auch die Aufmerksamkeit für das Thema da.

Ich halte Änderungen für extrem notwendig.

Meiner Meinung nach ist z.B. Präsident Trump das Paradebeispiel dafür, dass man auf der einen Seite nach einem starken Staat ruft und auf der anderen Seite nichts am Wirtschaftssystem ändern will. Ich habe schon lange die große Befürchtung, dass sich unsere gesamte Welt langsam dahin bewegt.

Schwarzfahrer 24.06.2020 09:40

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1539202)
Okay, das führt mich zu den nächsten Fragen:

1) warum treten die ganzen Hotspots jetzt erst auf? Liegt es an den erhöhten Testzahlen? Hat es einfach nur gedauert, bis ein Infizierter vorhanden war, der das jetzt überall verbreitet? Ich weiß ja nicht, wie hoch die Fluktuation in den Betrieben ist...
2) gibt es noch andere Branchen, die ähnliche Arbeitsbedingungen haben, so dass man hier nun präventiv agieren könnte?

Ich ergänze die Frageliste (die mich auch bewegt): wie sehen Fleischbetriebe im restlichen Europa aus, speziell auch in denen mit sehr hohen Fallzahlen? Sind dort ähnliche Häufungen aufgetreten? Sind dort die Arbeitsbedingungen grundlegend anders/besser?

Jimmi 24.06.2020 09:48

Heute in Spiegel-Online hinter der Paywall ein Bericht über 3 Patienten mit leichtem Verlauf, welche aber einige Zeit nach der Gesundung unvermittelt richtig ernsthafte Probleme hatten.

Ich denke, es ist unstrittig, dass das Virus hochansteckend und tödlich sein kann. Beides multipliziert rechtfertigt IMHO die Maßnahmen der Entscheidungsträger. Ich als verantwortlicher Politiker wäre auch nicht den schwedischen Weg gegangen.

Alles andere bleibt noch Spekulation und lässt sich wohl aktuell nur statistisch beurteilen, da die physiologischen Wirkmechanismen noch lange nicht klar sind. Und die Diskussion in diesem Thread zeigt, wie kompliziert, misinterpretierbar und fehlerbehaftet Statistik sein kann und ist. Das ist ein nebliger Dschungel.

qbz 24.06.2020 10:11

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1539202)
Okay, das führt mich zu den nächsten Fragen:

1) warum treten die ganzen Hotspots jetzt erst auf? Liegt es an den erhöhten Testzahlen? Hat es einfach nur gedauert, bis ein Infizierter vorhanden war, der das jetzt überall verbreitet? Ich weiß ja nicht, wie hoch die Fluktuation in den Betrieben ist...
2) gibt es noch andere Branchen, die ähnliche Arbeitsbedingungen haben, so dass man hier nun präventiv agieren könnte?

1) Man müsste das differenziert betrachten, je nach Subunternehmen. Da gibt es wahrscheinlich (reine Vermutung) auch Unterschiede bei der Prävention. Z.B. hoffentlich ein Test, bevor die Saisonarbeiter eingeflogen werden, so dass trotz engen Unterbringung und der engen Bandarbeit keine Ausbreitung erfolgt. Es stellt sich dann immer die Frage nach der Erstinfektion, die bei Tönnies sicher nicht zu klären ist. Ein Superspreader als Initial? Dann spielt die Grösse eine Rolle: Je mehr Beschäftigte, desto höher die Wahrscheinlichkeit von Infizierten.

Das geht ausserdem schon ca. 8 Wochen mit den Hotspots in den Fleischfabriken, die aber kleiner als Tönnies waren. Tönnies und die Ämter waren gewarnt!

2) In Versandhandelszentren bei Logistikern (Amazon, u.a. Paketversender) gab es auch grössere Cluster. Ich würde wie Hafu sagen: Fliessbandarbeit mit zu dicht besetzten Arbeitsplätzen, enge Sanitäreinrichtungen u. Aufenthaltsräume, schlechte Lüftung und Klimaanlage, Schutzmasken, die schnell feucht werden oder gar keine (und die Kühlung in der Fleischfabrik) begünstigen die Virus-Ausbreitung.

Mikala 24.06.2020 10:48

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1539184)
In diesem Artikel bei SPON steht etwas über mysterlöse Rückfälle Monate nach Erkrankungen mit mildem Verlauf bei Covid-19 Patienten, welche sich die Ärzte nicht erklären können. Es werden Einzelfälle beschrieben. Ich habe den Artikel nicht gelesen, weil er kostenpflichtig ist, kann also nicht sagen, ob er passt.
https://www.spiegel.de/gesundheit/co...c-c6c74daa064f

Danke, dieser Artikel hat überhaupt erst auf diesen Gedanken gebracht.
Leider liest man sehr wenig ( vergleichsweise wenig, drückt es besser aus) über die Fälle, die im Krankenhaus waren und überlebt haben.

Ärzte bekommen solle Infos schneller, deshalb hatte ich gehofft, es hätte schon jemand was gehört. Wir müssen noch ganz viel lernen über dieser Erkrankung.
Es war ein Versuch wert an Infos zu kommen. In Süddeutschland konnten sie schon deutlich mehr Erfahrungen sammeln, als in Thüringen.

:Huhu:

runningmaus 24.06.2020 14:49

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1539178)
....
Unter dem Strich ist das eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, ....

Außer für die Schweine.

Ich begrüße die angestrebten Änderungen für die Menschen. :)

Körbel 24.06.2020 16:05

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1539210)
Ich ergänze die Frageliste (die mich auch bewegt): wie sehen Fleischbetriebe im restlichen Europa aus, speziell auch in denen mit sehr hohen Fallzahlen? Sind dort ähnliche Häufungen aufgetreten? Sind dort die Arbeitsbedingungen grundlegend anders/besser?

Also in Spanien siehts ähnlich aus, nur dort arbeiten überwiegend Einheimische, die dann aber nicht im Massenunterkünften hausen müssen.

Hafu 24.06.2020 16:34

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 1539322)
Außer für die Schweine.

Ich begrüße die angestrebten Änderungen für die Menschen. :)

teureres Fleisch (und darauf wird es zwingend hinauslaufen müssen) bedeutet dann (hoffentlich) auch unter dem Strich weniger Fleischkonsum.

(20 000 geschlachtete Schweine an einem einzigen Tag im normalen Betrieb in Gütersloh. Das muss man sich mal vorstellen:Gruebeln: )

Körbel 24.06.2020 16:45

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1539342)
teureres Fleisch (und darauf wird es zwingend hinauslaufen müssen) bedeutet dann (hoffentlich) auch unter dem Strich weniger Fleischkonsum.

(20 000 geschlachtete Schweine an einem einzigen Tag im normalen Betrieb in Gütersloh. Das muss man sich mal vorstellen:Gruebeln: )

Ich bin ja ganz deiner Meinung, aber egal welche Partei das im Bundestag durchsetzt, diese wird garantiert beim nächsten Mal nicht wieder gewählt.
Vom shitstorm der dann in den sozialen Netzwerken zu lesen sein wird, fange ich garnicht erst an.:-((

Und die Talkshows und Extra-Brennpunkte und Extra-Sondersendungen, das sprengt meine Vorstellungskraft.:dresche

FinP 24.06.2020 16:53

Was passiert jetzt eigentlich mit den ganzen Schweinen?
20 000 pro Tag können ja nicht einfach mal ne Woche länger im Stall bleiben.

Werden die jetzt alle gekeult und landen auf der Deponie?

Körbel 24.06.2020 17:34

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1539347)
Was passiert jetzt eigentlich mit den ganzen Schweinen?
20 000 pro Tag können ja nicht einfach mal ne Woche länger im Stall bleiben.

Na erstmal wird der Züchter versuchen eine anderen Schlachtbetrieb zu finden.

Aber es wird wohl so sein, das die Schweine einige Wochen länger leben, was nicht wirklich besser für diese Tiere ist, wenn man mal sieht, wie diese Tiere gehalten werden.
Grausam sowas.

Wie man da noch mit Genuss Schweinefleisch essen kann ist mir unbegreiflich.
:Kotz: :Kotz: :Kotz:

Frau Müller 24.06.2020 17:53

Tatsächlich gibt es jetzt in der Schweinezucht das Problem, dass der Hauptabnehmer, Tönnies als deutlich größter Produktionsbetrieb, zumindest vorübergehend nicht abnimmt. Das führt dazu, dass Schweine mehr gemästet werden. Und auf Grund der Gewichtszunahme nicht mehr in die Gehege (wahrscheinlich das falsche Wort?) passen...

qbz 24.06.2020 17:59

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1539347)
Was passiert jetzt eigentlich mit den ganzen Schweinen?
20 000 pro Tag können ja nicht einfach mal ne Woche länger im Stall bleiben.

Werden die jetzt alle gekeult und landen auf der Deponie?

corona-ausbruch-bei-toennies-was-passiert-jetzt-mit-den-schweinen

a)
Es ist wie an der Börse: Zur Zeit überwiegt das Angebot der Mastbetriebe (Schweine) die Nachfrage (Schlachtbetriebe), der Preis pro Schwein sinkt, sofern keine staatliche Preisregulierung stattfindet.
b)
Oder die Schweine werden länger gemästet, wodurch die Verwertbarkeit sinkt (mehr Fett, zu grosse Stücke, die nicht mehr in die genormten Packungen passen.), das Schwein weniger wert ist als das genormte Produkt und der Mastbetrieb mehr Kosten (Futter, Personal, Energie) hat.

tomerswayler 24.06.2020 19:07

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1539189)
Was mich an der ganzen Sachen verwirrt, ist die Häufung an Fällen in den Schlachtbetrieben und sonst in kaum einer anderen Branche. Ich würde nämlich vermuten, dass die (Wohn)Umstände nicht nur in dieser Branche so sind; es ist zu befürchten, dass auch andere Branchen so funktionieren. Falls das nicht der Fall sein sollte, wäre das natürlich schonmal gut. Aber allein die Geschichten, die man aus Flüchtlingsheimen hört, klingen in der Regel ähnlich prekär.

Aber warum sind nun Schlachtbetriebe offenbar so empfindlich auf die Corona-Pandemie? Die Wohnumstände alleine können es ja wohl nicht sein, da hätten wir viel, viel mehr Hotsports in Deutschland haben müssen (so man sie denn erkennt)...

https://www.n-tv.de/panorama/Warum-A...e21839990.html
Bei Erntehelfern in Bayern gab es vor kurzem auch einen Ausbruch, der aber anscheinend keine weiteren Fälle verursacht hat. Wenn du dir unter https://experience.arcgis.com/experi...4/page/page_1/ den Landkreis Aichach-Friedberg raussuchst (aktuell 388 bekannte Fälle), dann wurde seit dem 11. Juni keine neuer Fall mehr entdeckt.
Die Helfer waren zur Spargelernte eingesetzt, Kälte und Innenräume dürften hier also keine Rolle gespielt haben.

qbz 24.06.2020 19:51

Urugay Schlachtbetriebe Gewerkschaftsstreik
 
"Wenn es ein Land weltweit gibt, wo die Fleischindustrie „systemrelevant“ ist, dann dürfte es das südamerikanische Uruguay sein. Die Viehzucht (v.a. Rinder und Schafe) ist der wichtigste Wirtschaftszweig des Landes, Fleisch das Hauptexportprodukt und gleichzeitig das wichtigste Nahrungsmittel für die gut drei Millionen Einwohner*innen. 14.500 Menschen arbeiten in Uruguay in der Fleischindustrie. Rund 4000 davon sind in der Gewerkschaft FOICA-Cerro organisiert. Anfang April setzten sie mit einem einwöchigen Ausstand durch, dass – mit Blick auf die Covid-19-Pandemie – strengere Arbeitsschutzauflagen in dem Sektor gelten. Ein Gespräch mit Martín Rodríguez, Sekretär für Öffentlichkeitsarbeit von FOICA-Cerro."

erfolgreicher-streik-der-fleischarbeiter-in-uruguay-fuer-besseren-arbeitsschutz-in-der-epidemie

Durch die Beschäftigung von Saisonarbeitern bei Subfirmen lässt sich halt auch die Interessenvertretung der Arbeiterschaft durch die Gewerkschaften verhindern, ein Grund für die Auslagerung in Subfirmen und befristete Werkverträge.

Wasserbüffel 24.06.2020 22:03

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1539189)
Aber warum sind nun Schlachtbetriebe offenbar so empfindlich auf die Corona-Pandemie?

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1539200)
Die niedrigen Temperaturen in der Fleischzerlegung sowie die schlechte Belüftung dort führt dazu, dass Aerosole von Infizierten Mitarbeitern weitaus länger als in anderen Alltagssituationen stabil in der Luft bleiben.

Anscheinend ist die Belüftung in der Tat ein weitaus größeres Problem als bisher angenommen. Laut neuesten Erkenntnissen wird die Luft wohl ständig durch die Anlage runtergekühlt und ist deswegen immer in Bewegung, was auch eine ständige Bewegung der Aerosole zur Folge hat.

Spiegel-Belüftung

qbz 25.06.2020 08:02

"Ein Geflügelschlachtbetrieb in Barnstorf, bei Bremen. Der bulgarische Arbeiter H. berichtet: „Die Höfe haben angefangen, Leute aus Moldawien zu holen, die von dort registrierten Leihfirmen eingestellt sind und nach Deutschland entsandt werden. Dann kriegen sie nur 3,50 bis vier Euro pro Stunde.“ Und weiter: „Normalerweise waren wir zu zehnt oder fünfzehnt in einer Unterkunft untergebracht. Jetzt sind wir nur noch zu zweit in einem Raum, zwei mal drei Meter. Es passen gerade mal zwei Betten und ein Schränkchen rein. Aber die Gemeinschaftsräume bleiben: 400 Menschen nutzen eine Küche, ein Bad, eine Toilette.“

Ständig nass und krank. Ein bulgarischer Leiharbeiter berichtet von den Arbeitsbedingungen in der Schlachtindustrie

Körbel 25.06.2020 08:05

Moderne Sklavenhaltung.

Nur ohne Auspeitschen.

keko# 25.06.2020 08:12

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1539402)
Moderne Sklavenhaltung.

Nur ohne Auspeitschen.

Hoffentlich regt sich nun keiner von den Politikern auf, die Leiharbeit und Subsubunternehmertum erst ermöglicht haben. Das sind ja keine Naturgesetze, die vom Himmel gefallen sind.

Schwarzfahrer 25.06.2020 08:38

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1539405)
Hoffentlich regt sich nun keiner von den Politikern auf, die Leiharbeit und Subsubunternehmertum erst ermöglicht haben. Das sind ja keine Naturgesetze, die vom Himmel gefallen sind.

Wobei nicht das Prinzip der Leiharbeit an sich das Problem ist, sondern die Ausnutzung vorhandener Möglichkeiten zur Profitmaximierung auf dem Rücken derer, die sich am wenigsten wehren (können). Leiharbeit abschaffen nützt da wenig, dann werden die Profitmaximierer andere Schlupfwege suchen und finden. Sinnvoller ist es m.M.n., die Arbeitsbedingungen genauer zu prüfen und Schlupfwinkel im System zu schließen.

qbz 25.06.2020 10:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1539407)
Wobei nicht das Prinzip der Leiharbeit an sich das Problem ist, sondern die Ausnutzung vorhandener Möglichkeiten zur Profitmaximierung auf dem Rücken derer, die sich am wenigsten wehren (können). Leiharbeit abschaffen nützt da wenig, dann werden die Profitmaximierer andere Schlupfwege suchen und finden. Sinnvoller ist es m.M.n., die Arbeitsbedingungen genauer zu prüfen und Schlupfwinkel im System zu schließen.

Durch Leiharbeit wird halt generell die gewerkschaftliche Organisierung verhindert, welche für fast alle Fortschritte beim Arbeitschutz einen wesentlichen Anteil hat(te), mal vom Lohn und Tarifverhandlungen abgsehen. Da wo die Gewerkschaften stark in den Betrieben vertreten sind, weisen die Arbeiter eine bessere soziale Situation auf.

Steff1702 25.06.2020 10:33

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1539407)
Wobei nicht das Prinzip der Leiharbeit an sich das Problem ist, sondern die Ausnutzung vorhandener Möglichkeiten zur Profitmaximierung auf dem Rücken derer, die sich am wenigsten wehren (können). Leiharbeit abschaffen nützt da wenig, dann werden die Profitmaximierer andere Schlupfwege suchen und finden. Sinnvoller ist es m.M.n., die Arbeitsbedingungen genauer zu prüfen und Schlupfwinkel im System zu schließen.

Deswegen wird auch ein höherer Mindestpreis für Fleisch eher bei Produzenten wie bei den Arbeitern landen, die Kosten werden immer gedrückt.
Das muss die Politik gesetzlich regeln, dann ergibt sich ein höherer Preis durch gestiegene Kosten von alleine.
Die Politik will es sich meiner Meinung nach nur einfach machen, so wie Laschet jetzt alles auf Tönnies abwälzt

OhneRad 25.06.2020 10:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1539210)
Ich ergänze die Frageliste (die mich auch bewegt): wie sehen Fleischbetriebe im restlichen Europa aus, speziell auch in denen mit sehr hohen Fallzahlen? Sind dort ähnliche Häufungen aufgetreten? Sind dort die Arbeitsbedingungen grundlegend anders/besser?


Tatsächlich scheint die Fleischindustrie in Deutschland besonders 'speziell' zu sein, was auch ihre anhaltenden Exporterfolge erklärt. Sicherlich sind die Arbeitsbedingungen nirgendwo überragend, aber zum Beispiel in Frankreich und Belgien gibt es relativ hohe Mindestlöhne und die dortigen Fleischbetriebe leiden auch unter der deutschen Billigkonkurrenz.

Auf der anderen Seite sieht es in der Landwirtschaft grundsätzlich glaube ich nirgendwo besser aus, es gab ja auch reichlich Berichte über die afrikanischen Erntehelfer im mediterranen Raum, etwa bei Zitrusfrüchten (das sich niemand einbildet, mit Fleischverzicht solche Ausbeutung verhindern zu können...), während des Lockdowns. Das ist teilweise noch deutlich schlimmer als mit der Ausnutzung von Osteuropäern in Deutschland

Helmut S 25.06.2020 11:12

Leiharbeit hin oder her: Diese Art der Fleischherstellung gehört in D schlicht und einfach verboten. Schon längst ist dies nicht mehr haltbar. Das fängt bei Fragen der Tierethik und des Tierwohls an und hört bei den Arbeitsbedingungen auf. :Blumen:

Triasven 25.06.2020 11:23

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1539445)
Leiharbeit hin oder her: Diese Art der Fleischherstellung gehört in D schlicht und einfach verboten. Schon längst ist dies nicht mehr haltbar. Das fängt bei Fragen der Tierethik und des Tierwohls an und hört bei den Arbeitsbedingungen auf. :Blumen:

Definitiv.
Wäre mal interessant zu wissen, was Herr Tönnies darüber denkt.
Ich könnte jedenfalls nicht ruhig schlafen, mit dem Wissen für den Tod von 20.000 Lebewesen täglich verantwortlich zu sein.


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