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Schwarzfahrer 05.02.2024 13:47

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1737637)
Nun, zur deutschen Erinnerungskultur gehört ganz offensichtlich und zu Recht, das braune Gesocks auch in blauer Hülle zu fürchten und eine Wiederholung des Nazi-Grauens nie wieder zu erlauben.
Andere Länder/Völker haben das eben nicht. Wie auch.

Dir ist aber bewußt, daß in den meisten besetzten Ländern des zweiten Weltkriegs ein wesentlicher Teil der jeweiligen Völker beim Morden willig und freudig mitgemacht hat? Die anderen Länder haben auch eine ähnliche Geschichte, haben es aber m.M.n. rationaler eingeordnet, nicht als einen dauerhaft über uns schwebenden Damoklesschwert der alles andere ausblenden läßt.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1737637)
deinem inzwischen offensichtlich zum Prinzip erhobenen Widerstand gegen alles

interessante Interpretation, gut möglich, wenn man alles, wofür ich stehe, einfach ausblendet.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1737637)
spricht nullkommagarnichts dagegen, dass Millionen Deutsche gegen die braunblauen Kackbratzen auf die Strasse gehen, sondern im Gegenteil ist das ein Hoffnungsschimmer.

Wäre das ebenso spontan aus dem Volk gekommen, wie die Corona- oder Bauerndemos, gäbe ich Dir recht. Wenn aber dem Ganzen eine (ungesetzliche) Abhöraktion inklusive grob tendenziöser Aufbauschungen durch eine regierungsbezahlte Organisation zu Grunde liegt, und jede Menge Regierungsvertreter und staatlich finanzierte "NGO"s mitorganisieren, halte ich eine gewisse Skepsis für berechtigt.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1737637)
Es ist besser, den faulen Apfel gleich zu entsorgen als zu warten, bis er mit seinen Schimmeltoxinen alles um sich herum vergiftet.

Ja, das Bild kenne ich auch. Ich war wegen unseres Ausreiseantrags schon als Schüler der faule Apfel im Korb der Volksgemeinschaft (so vor der Schulversammlung). Und schon wieder ein Requisit aus dem Fundus von Diktaturen "für den guten Zweck" eingesetzt.

NiklasD 05.02.2024 13:53

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737641)
Wäre das ebenso spontan aus dem Volk gekommen, wie die Corona- oder Bauerndemos, gäbe ich Dir recht. Wenn aber dem Ganzen eine (ungesetzliche) Abhöraktion inklusive grob tendenziöser Aufbauschungen durch eine regierungsbezahlte Organisation zu Grunde liegt, und jede Menge Regierungsvertreter und staatlich finanzierte "NGO"s mitorganisieren, halte ich eine gewisse Skepsis für berechtigt.

Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.... :Huhu:

Nennt sich übrigens investigativer Journalismus und hat nichts mit Stasimethoden zu tun. Aber die Rhetorik kennt man ja aus einer bestimmten Ecke der letzten Tage. Dann diskreditiert man einfach die Recherche, wenn sie einem nicht passt. Oder man blockiert das Presseverteilzentrum, wenn einem die Berichterstattung nicht passt:https://www.ndr.de/nachrichten/hambu...rzehh6694.html

Schwarzfahrer 05.02.2024 13:54

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737638)
Die deutsche AfD wird wohl nicht zu einer Partei aufsteigen, die fast ganz DE in Schutt und Asche legt und weite Teile der Welt dazu. Und natürlich sind nicht alle AfD-Wähler Nazis und es ist nicht alles falsch, was die AfD sagt.

Soweit sind wir uns einig. Allerdings sehen es offenbar nicht alle so. Eine 13-Jährige kam zuletzt schockiert aus der Schule, weil der Lehrer gesagt hat, die AfD will alle Migranten deportieren, und dann blieben nur 30 Millionen Menschen in Deutschland. Wer sowas verbreitet, ist m.M.n. unverantwortlicher Angstmacher und Hetzer, mindestens so schlimm wie Höcke mit seinen Andeutungen.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737638)
Und obwohl ich im Ausland oft schon als Deutscher identifziert werde, bevor ich überhaupt den Mund aufmache, ist mir noch nie Ablehnung widerfahren.

Das habe ich Anfang der 80-er in Frankreich anders erlebt; da war die Kommunikation viel freundlicher, wenn ich mich als Ungare präsentiert habe, und nicht als Deutscher (Deutsche ohne Französischkenntnisse wurden gerne auf französisch beschimpft, ohne daß diese es verstanden hätten). Sogar Anfang der 90-er erlebte ich einen plötzlichen Wandel beim Campingplatzpersonal, das uns unwillig eingecheckt hat, und erst freunlich wurde, als sie sah, daß wir Peugeot fahren...
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737638)
Ich glaube also nicht, dass es um irgendwelche Vorverurteilung oder Verallgemeinerungen geht, sondern Parallelen und Entwicklungen direkt zu benennen und sofort dagegen anzugehen.

Mit dieser Formulierung bin ich auch einverstanden. ich vermute nur, daß ich bei der AfD viel weniger Parallelen zu den 1930-ern sehe, als Du. Ich sehe die Parallelen (und die Gefahr) besonders in der zunehmenden Polarisierung zwischen links und rechts, in den überspitzten Feindbildern, mit denen die Leute gedrängt werden sollen, Partei zu ergreifen.

Harm 05.02.2024 13:55

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737639)
Ich vergleiche es mit etwas, was als Bild einfach sein soll. (...) Darauf kommt es nicht an, sondern auf den psychologischen Mechanismus, der in beiden Fällen m.M.n. ähnlich ist. Die Gefahr, die man einmal erlebt hat, sieht man immer als besonders hoch auch für die Zukunft an, unabhängig von der realen Wahrscheinlichkeit.

Dir ist schon klar, daß Du Hundeatacken mit dem Holocaust vergleichst.
Das ist übrigens nach §130 (3) StGB strafbar:

"Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangene Handlung der in § 6 Abs. 1 des Völkerstrafgesetzbuches bezeichneten Art in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich oder in einer Versammlung billigt, leugnet oder verharmlost.


Ich würde an Deiner Stelle diese Beiträge löschen!

Nepumuk 05.02.2024 14:06

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1737643)
Nennt sich übrigens investigativer Journalismus und hat nichts mit Stasimethoden zu tun. Aber die Rhetorik kennt man ja aus einer bestimmten Ecke der letzten Tage.

Das Muster ist bei ihm wohl bekannt. Genauso argumentiert er bei seiner Corona- und Klimawandelleugnerei auch.

Schwarzfahrer 05.02.2024 14:07

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1737645)
Dir ist schon klar, daß Du Hundeatacken mit dem Holocaust vergleichst.
Das ist übrigens nach §130 (3) StGB strafbar:

"Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangene Handlung der in § 6 Abs. 1 des Völkerstrafgesetzbuches bezeichneten Art in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich oder in einer Versammlung billigt, leugnet oder verharmlost.


Ich würde an Deiner Stelle diese Beiträge löschen!

Dir ist schon klar, daß ein Vergleich nicht Gleichstellen oder gar Verharmlosen bedeutet? (ansonsten wäre nach dieser Logik auch jeder Vergleich der aktuellen AfD mit der NSDAP eine Verharmlosung; eine Gleichsstellung ist auf jeden Fall eine Verharmlosung der NSDAP).

Wenn Dir ansonsten die damit bildhaft dargestellten psychologischen Mechanismen nicht verständlich wurden, dann laß es einfach. Ich kann natürlich auch als Beispiel bringen, daß in Kambodscha sicher die Verbrechen der Roten Khmer einen ähnlichen Platz einnehmen, wie hier der Holocaust, und dort sicher kein Hahn nach einer AfD krähen würde, dafür jede Linke Organisation scharf beäugt wird. Ist dir das ein geeigneterer Vergleich? Es drückt immer noch das Gleiche aus: subjektive Überhöhung objektiv wenig wahrscheinlicher Risiken auf Grund traumatischer Erfahrungen.

tandem65 05.02.2024 14:09

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737629)
Wenn ich sowas lese, wie Lidls Post 8418 zu MüllerMilch , frage ich mich, wieso es so wenigen auffällt, daß das die gleichen Methoden sind, wie seinerzeit "Kauft nicht bei Juden".

Warum wundert es mich nicht, daß Du nicht den Unterschied erkennst/benennst.

Ist so etwas denn in Ordnung für Dich? „Wir bedienen keine Grünen“

Schwarzfahrer 05.02.2024 14:14

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1737648)
Warum wundert es mich nicht, daß Du nicht den Unterschied erkennst/benennst.

Weil ich keinen qualitativen unterschied sehe. Darfst mcih gerne aufklären.
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1737648)
Ist so etwas denn in Ordnung für Dich? „Wir bedienen keine Grünen“

Natürlich nicht, ist genauso daneben, ebenso wie auch 2G daneben war, oder Drohungen an Buchläden, die Sarrazin vorlesen lassen, Attacken auf Bundestagsabgeordnete bzw. ihre Büros, u.v.a.m. Gewisse Methoden sind eben no-go, egal von wem und für welchen Zweck. Das Problem ist, sobald einer damit anfängt, weil es sein Zweck rechtfertigt, fühlen sich alle anderen auch berechtigt, es so zu treiben - der perfekte Weg zur fragmentierten, sich gegenseitig anfeindenden Gesellschaft.

tandem65 05.02.2024 14:27

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737650)
Weil ich keinen qualitativen unterschied sehe. Darfst mich gerne aufklären.

Wie sollte das funktionieren. Du möchtest den Unterschied nicht sehen.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737650)
Natürlich nicht, ist genauso daneben, ebenso wie auch 2G daneben war, oder Drohungen an Buchläden, die Sarrazin vorlesen lassen, Attacken auf Bundestagsabgeordnete bzw. ihre Büros, u.v.a.m. Gewisse Methoden sind eben no-go, egal von wem und für welchen Zweck. Das Problem ist, sobald einer damit anfängt, weil es sein Zweck rechtfertigt, fühlen sich alle anderen auch berechtigt, es so zu treiben - der perfekte Weg zur fragmentierten, sich gegenseitig anfeindenden Gesellschaft.

Ich finde das genauso wenig daneben wie Lidls Post zur Müller Milch.
Der Fensterbauer kommuniziert offen mit wem er Geschäfte machen will oder nicht. Das gibt dem Kunden die Chance schon mal zu entscheiden ob er mit ihm Geschäfte machen will oder nicht. Im Normalfall ist der Kunde auf die Ehrlichkeit seiner kunden angewiesen wenn er das realisieren will.;)
Anders ist die Lage bei den Drohungen zu den Vorlesungen, den Attacken auf die Büros. Da sind wir uns einig.

TriVet 05.02.2024 14:27

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737641)
Dir ist aber bewußt, daß in den meisten besetzten Ländern des zweiten Weltkriegs ein wesentlicher Teil der jeweiligen Völker beim Morden willig und freudig mitgemacht hat?

Oh shit, ich Dummerle, wie konnte ich es vergessen, wer kennt sie nicht, die vielen ungarisch-österreichischen Hilfsmörder, Legion ihre Zahl und sprichwörtlich ihre Grausamkeit. Die brauchten die Nazis doch gar nicht, die kleinen Schweinchen...
Du merkst es selbst, oder?


Zitat:

Wenn aber dem Ganzen eine (ungesetzliche) Abhöraktion inklusive grob tendenziöser Aufbauschungen durch eine regierungsbezahlte Organisation zu Grunde liegt, und jede Menge Regierungsvertreter und staatlich finanzierte "NGO"s mitorganisieren, halte ich eine gewisse Skepsis für berechtigt.
Afd-Sprech-Schwachfug, fehlt nur noch Mainstream-Medien-Lügenpresse samt dem Bild der Schafe vor der Tagesschau/Glotze.
Du merkst es nicht mehr, oder?

Siebenschwein 05.02.2024 15:13

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1737652)

Du merkst es nicht mehr, oder?

Ist das echt eine Frage?

LidlRacer 05.02.2024 15:18

Mindestens einer hier will das nicht, aber die sind mehr und jeder einzelne davon vielfach relevanter:

„Aus der Geschichte lernen“: Mehr als 280 Nachkommen der Widerstandskämpfer in der NS-Zeit rufen jetzt zum Schutz der Demokratie auf.

Nepumuk 05.02.2024 15:29

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1737652)
Du merkst es selbst, oder?

Afd-Sprech-Schwachfug, fehlt nur noch Mainstream-Medien-Lügenpresse samt dem Bild der Schafe vor der Tagesschau/Glotze.
Du merkst es nicht mehr, oder?

Doch, selbstverständlich merkt er das. Er macht das mit voller Absicht und aus tiefer Überzeugung.

keko# 05.02.2024 17:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737644)
...
Mit dieser Formulierung bin ich auch einverstanden. ich vermute nur, daß ich bei der AfD viel weniger Parallelen zu den 1930-ern sehe, als Du. Ich sehe die Parallelen (und die Gefahr) besonders in der zunehmenden Polarisierung zwischen links und rechts, in den überspitzten Feindbildern, mit denen die Leute gedrängt werden sollen, Partei zu ergreifen.

Pole und Streit sind in einer Demokratie völlig normal. Gäbe es sie nicht, hätten wir keine Demokratie. Ältere werden sich noch an die Pole zwischen SPD und CDU/CSU erinnern. Problematisch sind Überspitzungen und Extreme. Meiner Meinung nach ist dafür aber nicht die Ampel verantwortlich.

tuben 05.02.2024 17:53

Ein Ton ist das hier...:Huhu:

Trivet schreibt:

"Es ist besser, den faulen Apfel gleich zu entsorgen als zu warten, bis er mit seinen Schimmeltoxinen alles um sich herum vergiftet.[/quote]"

Wenn ich den alten Ekelkoffer vom Boden hole und in die Kopien der Akten schaue, welche die STASI mehr als 20 Jahre über mich geführt hat, dann würde ich eine fast wortgleiche Formulierung über mich finden.
Ich war "der faule Apfel" in einem System, welches ich nicht stützen wollte/konnte.
Ich frage mich, besser dich: Wie stellst du dir die "Entsorgung" vor ?

NiklasD schreibt:

"Nennt sich übrigens investigativer Journalismus und hat nichts mit Stasimethoden zu tun."

Es gibt sehr viele und herausragende Beispiele für investigativen Journalismus, wir müssen sie nicht aufzählen, doch: Watergate ragt nochmals heraus.
Allen die ich kenne ist zu eigen, dass sie sich mit klaren Gesetzesbrüchen beschäftigt und diese aufgedeckt haben.

Wenn wir es in diesem Forum schaffen könnten, respektvoll miteinander umzugehen und nicht ständig die Grenze zur gegenseitigen Beleidung zu weiten, wäre es sehr schön.
Wenn wir dazu mehr Fakten und weniger Meinungen und Gefühle als Diskussionsgrundlage nutzen würden, noch besser.
So wie jetzt ist es halt ermüdend und verhärtend und bringt keinen Gewinn.

sabine-g 05.02.2024 18:06

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1737666)
So wie jetzt ist es halt ermüdend und verhärtend und bringt keinen Gewinn.

Sicher ist das ermüdend.
Abe was willste machen wenn 2 oder 3 Personen keine Fakten präsentieren sondern alternative Fakten?

Ich wäre ja dafür die ganze Rubrik zu schließen, was ich schon mal vorgeschlagen habe.
Überwiegend wegen dieser Rubrik verabschieden sich reihenweise User von TS, was sehr schade ist.

TriVet 05.02.2024 18:13

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1737666)
Ich frage mich, besser dich: Wie stellst du dir die "Entsorgung" vor

Keine Sorge, ich will niemanden persönlich entsorgen oder gar schlimmeres, das war einfach eine Metapher. Sorry wenn dich das an deine Stasi Akte erinnert.
Gemeint war lediglich, dass man die blaubraunen dumpfbacken rechtzeitig aufhält, bevor sie an der Macht sein können.

Adept 05.02.2024 18:17

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1737667)
Sicher ist das ermüdend.
Abe was willste machen wenn 2 oder 3 Personen keine Fakten präsentieren sondern alternative Fakten?

Ich wäre ja dafür die ganze Rubrik zu schließen, was ich schon mal vorgeschlagen habe.
Überwiegend wegen dieser Rubrik verabschieden sich reihenweise User von TS, was sehr schade ist.

Der letzte, der sich hier verabschiedet hat, war ein Grüner, der sich für euch Grüne mit euren netten Umgangsformen fremd geschämt hat. Nur mal so zur Erinnerung.

Mo77 05.02.2024 18:54

Cool was hier so abgeht :Lachanfall:
Die einen wollen faule Äpfel entsorgen andere wiedermal Menschen sagen, dass sie in der Gesellschaft nichts verloren haben...
Es wird von Gesocks, Gesindel und Kackbratzen geschrieben.

Da wäre doch mal ein klassisches Bingo angebracht....
Oder ein Fragebogen wo Unbeteiligte die Aussagen entweder dem ts-Forum oder einer AfD Telegram Gruppe zuordnen sollen.
:Lachanfall:

tuben 05.02.2024 18:59

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1737667)
Sicher ist das ermüdend.
Abe was willste machen wenn 2 oder 3 Personen keine Fakten präsentieren sondern alternative Fakten?

Ich wäre ja dafür die ganze Rubrik zu schließen, was ich schon mal vorgeschlagen habe.
Überwiegend wegen dieser Rubrik verabschieden sich reihenweise User von TS, was sehr schade ist.

Du weisst es minestens so gut wie ich.
Es gibt nur Fakten, was sollen alternative Fakten sein ?
3 x 3 = 9, es gibt keine Alternative.
Die Diskussion hier hält sich, nach meiner Beobachtung ausschließlich an der eigenen Meinung auf, wenn es nicht hilft/reicht wird gern auch eine kleine unterstellende Annahme ins Spiel gebracht.
Meinungen sind aber keine Fakten, oft nicht einmal Wissen, fast immer Sekundärinformationen, die wir irgendwo gesammelt haben, was uns gefällt machen wir uns zu eigen und halten es am Ende für Fakten...
Wir glauben etwas und dann wird es schwierig, gegen Glauben helfen keine Fakten und keine Argumente.
Manche Menschen glauben an einen Gott und das ist für sie gut und richtig, mal abgesehen davon, dass die Existenz eben dieses konkreten Gottes bisher selten bewiesen werden konnte, was völlig unerheblich für den Glauben und die daraus resultiernde Lebenskraft ist oder Lebenssinn oder die Motivation, sich für bestimmte gesellschaftliche Haltungen und gegen andere auszusprechen.
An dieser Stelle sind wir.
Wenn wir konkret werden müssten, schweigen wir und antworten auf einfachste FRagen nicht, leider auch du. Wir räumen dann aber auch nicht ein, dasss wir vieleicht Mist in die Tasten gehackt haben, was ja einfach wäre, wenn es so war.:)
Wir streiten miteinander und die unausgesprochene "Verabredung" lautet:
"Ich streite nicht, ich erkläre nur, warum ich recht habe."
Und weil wir diese Haltung wohl nicht mehr ändern können, weil wir uns im Besitz der einzigen Wahrheit dünken, deshalb ist es wohl besser, diese Kneipe hier zu schließen,
sonst kommt es vieleicht noch zu einer Wirtshausschlägerei, schlimmstenfalls zu gegenseitigen Hausbesuchen.:Blumen:

tuben 05.02.2024 19:02

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1737668)
Keine Sorge, ich will niemanden persönlich entsorgen oder gar schlimmeres, das war einfach eine Metapher. Sorry wenn dich das an deine Stasi Akte erinnert.
Gemeint war lediglich, dass man die blaubraunen dumpfbacken rechtzeitig aufhält, bevor sie an der Macht sein können.

Es hat mich weniger an die Akten, vielmehr an ein gesellschaftlches Klima einnert,
das hat mich erschreckt.

sabine-g 05.02.2024 19:37

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1737669)
der sich für euch Grüne mit euren netten Umgangsformen fremd geschämt hat.

Ich habe jetzt die Faxen dick.
:Huhu:

Schwarzfahrer 05.02.2024 20:52

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1737651)
Ich finde das genauso wenig daneben wie Lidls Post zur Müller Milch.
Der Fensterbauer kommuniziert offen mit wem er Geschäfte machen will oder nicht. Das gibt dem Kunden die Chance schon mal zu entscheiden ob er mit ihm Geschäfte machen will oder nicht. Im Normalfall ist der Kunde auf die Ehrlichkeit seiner kunden angewiesen wenn er das realisieren will.;)

Super Aussicht auf eine Gesellschaft, in der jede politische Gesinnung seine eigenen Handwerker, Einkaufsläden, etc. hat, und wo jede menschliche Interaktion von der vorherigen Gesinnungsprüfung abhängt. Du magst das vernünftig finden, mich gruselt's. Meine Erwartung an ein Handwerker ist ausschließlich ordentliche Facharbeit, nicht die mir passende Gesinnung.

Schwarzfahrer 05.02.2024 21:04

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737664)
Pole und Streit sind in einer Demokratie völlig normal. Gäbe es sie nicht, hätten wir keine Demokratie. Ältere werden sich noch an die Pole zwischen SPD und CDU/CSU erinnern.

Wiederum Zustimmung. Immer wieder schön, auch bei Kontroversen Punkte zu sehen, wo man zusammenfinden kann. :Blumen:
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737664)
Problematisch sind Überspitzungen und Extreme.

Genau, sobald der Gegner nicht als gleichwertiger und argumentativ zu überzeugender Diskussionspartner, sondern als zu besiegender oder gar zu beseitigender Feind angesehen wird, und wenn keine Zwischenpositionen mehr akzeptiert werden ist die Grenze überschritten.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737664)
Meiner Meinung nach ist dafür aber nicht die Ampel verantwortlich.

Nein, die hat es auch m.M.n. nicht angefangen - tut aber leider auch nichts dafür, daß es aufhört. Die Anfänge liegen m.M.n. in der "Alternativlosigkeit" von Frau Merkels Entscheidungen, als jeder Widerspruch zu der beanspruchten Alternativlosigkeit niedergebügelt wurde - das war der Beginn von zunehmenden Gleichstellung von Regierungskritik mit Rechts bis Nazi, also der polarisierten Diffamierung des Gegners. Ich würde da allerdings auch nicht allein Frau Merkel damit belasten, es war eine Entwicklung, die über die Medien zunehmend befeuert wurde und zum normalen Ton wurde. Corona hat diesen Trend mächtig angeschoben, der Ukraine-Krieg auch nochmal, und die alternativlose Klimapolitik der Grünen ist da auch nicht besser.

tandem65 05.02.2024 21:34

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1737669)
Der letzte, der sich hier verabschiedet hat, war ein Grüner, der sich für euch Grüne mit euren netten Umgangsformen fremd geschämt hat. Nur mal so zur Erinnerung.

Du solltest den Abschiedspost noch einmal lesen. Da steht ein ganz anderer Grund drin.
Was nicht bedeutet daß er Dinge anders gesehen & formuliert hat.

tandem65 05.02.2024 22:06

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737680)
Super Aussicht auf eine Gesellschaft, in der jede politische Gesinnung seine eigenen Handwerker, Einkaufsläden, etc. hat, und wo jede menschliche Interaktion von der vorherigen Gesinnungsprüfung abhängt. Du magst das vernünftig finden, mich gruselt's.

Wo habe ich etwas von Gesinnungsprüfung geschrieben? Auch in dem Artikel geht es nicht darum.
Ich verstehe nicht warum es Dich da gruselt.
Er macht auf seine Art Werbung für sich und er scheint zufrieden damit zu sein. Ganz offensichtlich muß er irgendwie Aufträge ablehnen. So können Grüne Kunden die von seinen Fähigkeiten überzeugt sind trotzdem versuchen Kunde bei Ihm zu werden. Sie müssen es ihm ja nicht auf de Nase binden. Von Gesinnungsprüfung ist in dem Artikel jedenfalls keine Rede.

qbz 05.02.2024 22:56

Das passt vielleicht hier rein:

Der deutsch-türkische Autor Akif Pirinçci zu Haftstrafe verurteilt. Weil er sich feindselig gegenüber Zuwanderern äußerte, wurde der Schriftsteller Akif Pirinçci zu neun Monaten Haft verurteilt. Nicht sein erster Schuldspruch wegen Volksverhetzung. (SPON)

Zitat:

"Schon wieder Ärger mit der Justiz: Der Schriftsteller Akif Pirinçci ist wegen Volksverhetzung zu neun Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Der 64-Jährige hatte sich in einem Blogeintrag feindselig über Zuwanderer geäußert – und wurde nun vom Amtsgericht Bonn der Volksverhetzung für schuldig befunden."

Mo77 06.02.2024 06:52

.........

keko# 06.02.2024 07:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737684)
....
Nein, die hat es auch m.M.n. nicht angefangen - tut aber leider auch nichts dafür, daß es aufhört. Die Anfänge liegen m.M.n. in der "Alternativlosigkeit" von Frau Merkels Entscheidungen, als jeder Widerspruch zu der beanspruchten Alternativlosigkeit niedergebügelt wurde - das war der Beginn von zunehmenden Gleichstellung von Regierungskritik mit Rechts bis Nazi, also der polarisierten Diffamierung des Gegners. ....

Vielleicht ist es ja auch so, dass man klare Kante zeigt?
Würdest du die Berichterstattung über den Müllermilch-Chef und Frau Weidel als Kritik bezeichnen oder als Diffamierung?

NiklasD 06.02.2024 08:01

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1737666)
Ein Ton ist das hier...:Huhu:

Trivet schreibt:

"Es ist besser, den faulen Apfel gleich zu entsorgen als zu warten, bis er mit seinen Schimmeltoxinen alles um sich herum vergiftet.

Wenn ich den alten Ekelkoffer vom Boden hole und in die Kopien der Akten schaue, welche die STASI mehr als 20 Jahre über mich geführt hat, dann würde ich eine fast wortgleiche Formulierung über mich finden.
Ich war "der faule Apfel" in einem System, welches ich nicht stützen wollte/konnte.
Ich frage mich, besser dich: Wie stellst du dir die "Entsorgung" vor ?

NiklasD schreibt:

"Nennt sich übrigens investigativer Journalismus und hat nichts mit Stasimethoden zu tun."

Es gibt sehr viele und herausragende Beispiele für investigativen Journalismus, wir müssen sie nicht aufzählen, doch: Watergate ragt nochmals heraus.
Allen die ich kenne ist zu eigen, dass sie sich mit klaren Gesetzesbrüchen beschäftigt und diese aufgedeckt haben.

Falls du dich damit angegriffen gefühlt hast, tut mir das leid. War hier lediglich auf die Rhetorik Schwarzfahrers bezogen, der von einer "Abhöraktion" sprach und damit die gleiche Rhetorik bedient, wie Alice Weidel. Diese hat am letzten Wochenene von Stasimethoden in bezug auf die Recherche gesprochen: https://www.faz.net/aktuell/politik/...-19496026.html

Schwarzfahrer 06.02.2024 09:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737698)
Vielleicht ist es ja auch so, dass man klare Kante zeigt?

Was verstehst Du unter "klare Kante"? Als Individuum kann ich gerne eine feste Meinung haben und diese so kommunizieren (sollte es aber im Bewußtsein tun, daß ich mich auch irren kann, und sollte dies nie als Beleidigung für andere formulieren). Für Medien gelten m.M.n. andere Voraussetzungen: diese sollten informieren, und (außerhalb von Kommentarbeiträgen) von persönlichen Werturteilen absehen. Ebenso halte ich in der Politik gegenseitige moralische Diffamierung nicht für klare Kante, sondern für unfailre Propaganda.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737698)
Würdest du die Berichterstattung über den Müllermilch-Chef und Frau Weidel als Kritik bezeichnen oder als Diffamierung?

Was ist "die Berichterstattung"? Ich kann nur einzelne Beiträge für sich bewerten, und je nach Beitrag und Quelle ist es höchst unterschiedlich, über das gesamte Spektrum von objektiver Kritik bis hin zu perfider Diffamierung. M.M.n. sollte Berichterstattung aber immer getrennt werden von Kritik oder von Diffamierung. Beide letzteren haben ihren Platz in Meinungs- und Kommentarspalten, nicht in der Berichterstattung, die sich auf belegbare Fakten beschränken sollte für alle, die ihre Meinung lieber selbst bilden möchten.

Schwarzfahrer 06.02.2024 09:07

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1737699)
War hier lediglich auf die Rhetorik Schwarzfahrers bezogen, der von einer "Abhöraktion" sprach ...

Was ist an diesem Ausdruck "spezielle Rhetorik"? Correctiv hat eine private Veranstaltung abgehört. Das ist eine Tatsache. Punkt. Daß sowas grundsätzlich bzgl. Legalität strittig sein kann, dürfte auch allen klar sein; mir ist sowas bisher vor allem aus totalitären Diktaturen bekannt.

Ich finde, investigativer Journalismus sollte nur Methoden einsetzen, die man gegenüber jedem Menschen gleichermaßen gutheißen kann. Würdest Du eine solche Aktion auch gegenüber einer Veranstaltung mit Beteiligung von Grünen und SPD gleichermaßen richtig oder zumindest akzeptabel finden?

Klugschnacker 06.02.2024 09:15

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737684)
Genau, sobald der Gegner nicht als gleichwertiger und argumentativ zu überzeugender Diskussionspartner, sondern als zu besiegender oder gar zu beseitigender Feind angesehen wird, und wenn keine Zwischenpositionen mehr akzeptiert werden ist die Grenze überschritten.

Das ist die Selbstwahrnehmung des weit rechts liegenden Lagers: Man würde von der Gesellschaft nicht gehört und nicht ernst genommen.

In der Realität sieht es anders aus: Ganz Deutschland führt seit über einem Jahr eine intensive gesellschaftliche Debatte über rechte und sogar rechtsextreme Positionen. Auch in diesem Forum ist die Auseinandersetzung mit rechten Themen weit überrepräsentiert gegenüber allen anderen politischen Lagern. Es ist wirklich ein Witz zu behaupten oder anzudeuten, eine argumentative Auseinandersetzung finde nicht statt.

TriVet 06.02.2024 09:17

Oh, die armen kleinen AfD-Schweinchen wurden belauscht. Pfui.
Das ist ja fast wie bei Tricky Dick, wo die bösen Investigativjournalisten sogar eingebrochen sind. Dabei ist das doch verboten!;)

Die "Blätter" haben diese Delegitimierungstricks der Kackbratzen übrigens schon 2017 aufgezeigt:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2017...ategie-der-afd

Schwarzfahrer 06.02.2024 09:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1737704)
Das ist die Selbstwahrnehmung des weit rechts liegenden Lagers: Man würde von der Gesellschaft nicht gehört und nicht ernst genommen.

In der Realität sieht es anders aus: Ganz Deutschland führt seit über einem Jahr eine intensive gesellschaftliche Debatte über rechte und sogar rechtsextreme Positionen. Auch in diesem Forum ist die Auseinandersetzung mit rechten Themen weit überrepräsentiert gegenüber allen anderen politischen Lagern. Es ist wirklich ein Witz zu behaupten oder anzudeuten, eine argumentative Auseinandersetzung finde nicht statt.

Du mißverstehst mich. Ich beklage nicht speziell, daß rechte Positionen nicht gehört und nicht ernst genommen werden. Ich beklage, daß sowohl Rechte wie Linke zunehmend das Interesse verlieren, dem anderen zuzuhören oder gar aufeinander zuzugehen. Es ist zunehmend keine Debatte, sondern nur gegenseitige Beschimpfung und Diffamierung, sich gegenseitig beschuldigen, alles falsch zu machen oder falsch zu sehen, und alles mit einem moralischen Unterton. Und wer versucht, einen Weg dazwischen zu suchen, wird von beiden Seiten unter Druck gesetzt, sich für eine Seite zu entscheiden, oder er wird einfach in die Schublade "Gegner" gesteckt, weil er nicht bedingungslos einer Seite zugehören will.

Ich erkenne immer weniger Willen zur gemeinsamen Lösung von Problemen, sondern nur noch die Bestrebung, den Gegner "niederzumachen". Und erschreckend dabei ist, daß zunehmend Methoden akzeptiert werden, die m.M.n. grundsätzlich nichts in einer Demokratie verloren haben.

keko# 06.02.2024 09:34

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737701)
...
Was ist "die Berichterstattung"? Ich kann nur einzelne Beiträge für sich bewerten, und je nach Beitrag und Quelle ist es höchst unterschiedlich, über das gesamte Spektrum von objektiver Kritik bis hin zu perfider Diffamierung. M.M.n. sollte Berichterstattung aber immer getrennt werden von Kritik oder von Diffamierung. Beide letzteren haben ihren Platz in Meinungs- und Kommentarspalten, nicht in der Berichterstattung, die sich auf belegbare Fakten beschränken sollte für alle, die ihre Meinung lieber selbst bilden möchten.

Speziell geht es um diesen Beitrag:
https://www.zdf.de/nachrichten/polit...effen-100.html

Wenn ich mir die Kommentarspalten anschaue, ist Diffamierung ein großes Thema.

holti72 06.02.2024 09:35

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737702)
Was ist an diesem Ausdruck "spezielle Rhetorik"? Correctiv hat eine private Veranstaltung abgehört. Das ist eine Tatsache. Punkt. Daß sowas grundsätzlich bzgl. Legalität strittig sein kann, dürfte auch allen klar sein; mir ist sowas bisher vor allem aus totalitären Diktaturen bekannt.

Ich finde, investigativer Journalismus sollte nur Methoden einsetzen, die man gegenüber jedem Menschen gleichermaßen gutheißen kann. Würdest Du eine solche Aktion auch gegenüber einer Veranstaltung mit Beteiligung von Grünen und SPD gleichermaßen richtig oder zumindest akzeptabel finden?

Eine private Veranstaltung? die über eine neue verfassungswidrige Strukturierung der BRD fabuliert? Betrifft also nur die am Treffen beteiligten? Dürfen also Verabredungen und Besprechungen zum Gesetzesbruch auch unbehelligt bleiben Deiner Meinung nach?

Und ja, bei Meetings solcher Inhalte würde ich das bei jeder Partei akzeptieren... sogar ausdrücklich darum bitten!

Schwarzfahrer 06.02.2024 09:41

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1737705)
Oh, die armen kleinen AfD-Schweinchen wurden belauscht. Pfui.
Das ist ja fast wie bei Tricky Dick, wo die bösen Investigativjournalisten sogar eingebrochen sind. Dabei ist das doch verboten!;)

Die "Blätter" haben diese Delegitimierungstricks der Kackbratzen übrigens schon 2017 aufgezeigt:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2017...ategie-der-afd

Ich dachte, wir leben in einem Rechtsstaat, wo gewisse Regeln generell gelten, z.B. unter welchen Bedingungen wer private Räume abhören darf. Dein Einwurf klingt danach, daß es eine Instanz gibt, die festlegt, warum manche Tiere gleicher sind, als andere. Kannst Du mich aufklären, wer diese Unterschiede im Rechtsstaat festlegt?
(Klugscheißmodus an: es wurden nicht nur "AfD-Schweinchen" abgehört, die waren sogar in der Minderheit dort. Und übrigens: ich dachte, verbale Entmenschlichung des Gegners sei nur ein verpöntes Werkzeug aus der rechtsextremen Mottenkiste. Ich lerne aber hier täglich dazu.)

El Stupido 06.02.2024 09:42

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737706)
Du mißverstehst mich. Ich beklage nicht speziell, daß rechte Positionen nicht gehört und nicht ernst genommen werden. Ich beklage, daß sowohl Rechte wie Linke zunehmend das Interesse verlieren, dem anderen zuzuhören oder gar aufeinander zuzugehen. Es ist zunehmend keine Debatte, sondern nur gegenseitige Beschimpfung und Diffamierung, sich gegenseitig beschuldigen, alles falsch zu machen oder falsch zu sehen, und alles mit einem moralischen Unterton. Und wer versucht, einen Weg dazwischen zu suchen, wird von beiden Seiten unter Druck gesetzt, sich für eine Seite zu entscheiden, oder er wird einfach in die Schublade "Gegner" gesteckt, weil er nicht bedingungslos einer Seite zugehören will.

Ich erkenne immer weniger Willen zur gemeinsamen Lösung von Problemen, sondern nur noch die Bestrebung, den Gegner "niederzumachen". Und erschreckend dabei ist, daß zunehmend Methoden akzeptiert werden, die m.M.n. grundsätzlich nichts in einer Demokratie verloren haben.

Setze bitte nicht Antifaschismus mit Links gleich.
Jede*r kann Antifaschist*in sein, ohne dabei zwingend auch links zu sein.
Jetzt können wir bei "rechts" ja auch zum x-ten mal die Coleur dikutieren, wo fängt "rechts" an und was ist einfach nur konservativ usw.

Seit dem Dritten Reich sind weniger als 100 Jahre vergangen. Der schnelle, unkomplizierte und oftmals kostenfreie Zugang zu Wissen ist auf einem Niveau wie nie zuvor.

Wer trotz des Wissens um Drittes Reich fremdenfeindliche Positionen vertritt, gutheißt oder was auch immer sollte nichts anderes als Gegenrede bekommen, Punkt.
Das hat nichts mit "moralischem Unterton" zu tun sondern einfach mit menschlichen Werten.

keko# 06.02.2024 09:44

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737706)
....
Ich erkenne immer weniger Willen zur gemeinsamen Lösung von Problemen, sondern nur noch die Bestrebung, den Gegner "niederzumachen". Und erschreckend dabei ist, daß zunehmend Methoden akzeptiert werden, die m.M.n. grundsätzlich nichts in einer Demokratie verloren haben.

Aber wenn man doch davon überzeugt ist, dass man richtig liegt, soll man dann einfach nachgeben?
Wie gesagt: es geht mir nicht um die Wähler, sondern um die Partei und da finde ich, ist die Sache eindeutig. Soll ich also trotzdem nachgeben?


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