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dr_big 04.02.2024 10:28

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1737517)
Ps: 2002: Kabinett Schröder mit Grünen, 20014: Kabinett Merkel mit SPD.

Klar, die grüne Minderheit hats verbockt. Schön dass du gefestigte Feindbilder hast.

Merkel ist zwar unsterblich, aber dass sie in 18.000 Jahren immer noch an der Regierung ist halte ich doch für unwahrscheinlich :Huhu:

sabine-g 04.02.2024 10:30

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Klasse!
Es ist mir eine Ehre auf deiner "Blocklist" stehen zu dürfen. Und sogar international geschrieben "My Blocklist".
Ist ein bisschen wie im Kindergarten sowas in seiner Signatur zu publizieren.
Aber gut, wenn es Freude macht - das ist ja schließlich die Hauptsache.:Lachen2:

qbz 04.02.2024 13:03

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1737522)
Klar, die grüne Minderheit hats verbockt. Schön dass du gefestigte Feindbilder hast.

Merkel ist zwar unsterblich, aber dass sie in 18.000 Jahren immer noch an der Regierung ist halte ich doch für unwahrscheinlich :Huhu:

Ich habe die Regierungskoalitionen doch nur ergänzt (im PS. notabene) und weder den Grünen noch einer der anderen damaligen Regierungsparteien eine Hauptverantwortung zugeschoben, weil Du die jetzige Regierung von der Verantwortung für die Militarisierung im Haushalt mit dem Hinweis auf die NATO-Communiques von 2002 / 2014 entlasten wolltest, sachbezogen Info aus dem Du jetzt ein grünes Feindbild konstruierst. Mehr als weit hergeholt.

Schwarzfahrer 04.02.2024 14:34

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737469)
Es sollte aber natürlich nicht so sein, dass die AfD die Themen vorgibt.

Es kommt nicht darauf an, wer "die Themen vorgibt", also wer die Themen zuerst anspricht; es ist sogar die natürliche Rolle der Opposition, die Regierung auf Themen aufmerksam zu machen, die der Bevölkerung wichtig sind. Die Themen sind vorhanden, und es kommt darauf an, diese anzugehen. Die Demos gegen Rechts tragen hierzu allerdings wenig konstruktives bei; sie erscheinen mir eher wie das Prinzip "shoot the messenger".
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737469)
Ich demonstriere auch wieder für dich. Auch wenn du das noch nicht begriffen hast. :Lachen2:

Ich habe sehr wohl begriffen, was Du glaubst - nur teile ich diesen Glauben nicht. Ich habe bei den Corona-Spaziergängen auch für die Grundrechte von allen mitgemacht, auch wenn viele dies nicht zu würdigen wußten. Ich halte wenig davon, mich durch Angst vor einer möglichen Zukunft lenken/lähmen zu lassen und kümmere mich lieber um real existierende Probleme.

Diese Demos gegen Rechts mögen an sich ehrenwert sein, aber in ihrem Ausmaß nicht der realen Gefahr angemessen, sondern sind vor allem einer medial überzogenen Angstmache geschuldet - eine Methode, die doch immer der AfD vorgeworfen wird, aber tatsächlich von allen politischen Seiten übermäßig eingesetzt wird. Auch erwecken die Demos die eigentlich "Demos für die Regierung" sind, in mir ungute Assoziationen z.B. zu 1990, als die SED auch Demonstrationen gegen den Faschismus organisiert hat; ebenso wie mir bei den vielen Promis die mitmachen dabei Schlagzeilen aus 1976 einfallen wie "überwältigende Zustimmung der Kulturschaffenden der DDR zur Politik von Partei und Regierung".

tandem65 04.02.2024 14:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737539)
Ich habe sehr wohl begriffen, was Du glaubst - nur teile ich diesen Glauben nicht. Ich habe bei den Corona-Spaziergängen auch für die Grundrechte von allen mitgemacht, auch wenn viele dies nicht zu würdigen wußten. Ich halte wenig davon, mich durch Angst vor einer möglichen Zukunft lenken/lähmen zu lassen und kümmere mich lieber um real existierende Probleme.

Hach das ist einfach zu schön, bei den Corona-Spaziergängen ist es natürlich richtig für andere zu demonstrieren, bei den Demos gegen ebenso natürlich Nazis nicht.
Natürlich ist nur das eine ein real existierendes Problem. Einfach Technologieoffen.

sabine-g 04.02.2024 15:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737539)
Diese Demos gegen Rechts mögen an sich ehrenwert sein, aber in ihrem Ausmaß nicht der realen Gefahr angemessen, sondern sind vor allem einer medial überzogenen Angstmache geschuldet - eine Methode, die doch immer der AfD vorgeworfen wird, aber tatsächlich von allen politischen Seiten übermäßig eingesetzt wird.

Es ist wirklich nicht zu glauben was du hier ablässt.
Wenn man die Demos richtig einordnet, dann haben sich die Menschen versammelt um gegen rechts zu demonstrieren, diese Demos wurden dann medial "weiterverarbeitet", was auch vollkommen in Ordnung ist.

StefanW. 04.02.2024 15:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737539)
...Auch erwecken die Demos die eigentlich "Demos für die Regierung" sind, in mir ungute Assoziationen z.B. zu 1990, als die SED auch Demonstrationen gegen den Faschismus organisiert hat;...

Seltsam, wenn man Demos gegen die braune Brühe mit Demos für die SED vergleicht.

-------------

Ich bin beleidigt, weil der HappyTyp mich nicht auf seiner Liste führt.

Siebenschwein 04.02.2024 15:54

[Moderation: Entfernt nach Beschwerde.]

Siebenschwein 04.02.2024 16:00

[Moderation: Entfernt nach Beschwerde.]

Rälph 04.02.2024 16:43

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737539)
Diese Demos gegen Rechts mögen an sich ehrenwert sein, aber in ihrem Ausmaß nicht der realen Gefahr angemessen, (...).

Frage dazu: Welches Ausmaß würdest du denn als gerade noch angemessen ansehen? Die Hälfte der Teilnehmer? Ein Viertel der Demos?

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737539)
Auch erwecken die Demos die eigentlich "Demos für die Regierung" sind, in mir ungute Assoziationen (...)

Und die AfD erweckt anscheinend bei Millionen Deutschen ebenfalls "ungute" Assoziationen, weshalb wir auf die Straße gehen. Und nun willst du den Spieß einfach Umdrehen? Das ist wirklich ganz und gar verblüffend!:confused:


Ich nehme deine Beiträge übrigens nicht besonders ernst. Ich habe inzwischen die Vermutung, dass du in erster Linie so ziemlich überall schlicht dagegen bist, es anders machen und sehen willst:

- Tempo 130? - du entspannst dich lieber nach einem langen Skitag bei Tempo 180, das ist sicherer.
- Covid? - ein Herrenschnupfen, wenn überhaupt.
- AfD - kaum Gefahrenpotential erkennbar.
Selbst wenn seit bald 30 Jahren ganz Deutschland "dass" mit ss schreibt, bleibst du stur beim ß.

Wäre hier in diesem Faden die Mehrheit auf deiner Linie, würdest du eine 180° Wende hinlegen.

TriVet 04.02.2024 16:52

Das ist keine neue Erkenntnis 😁:
https://www.triathlon-szene.de/forum...postcount=2122

NBer 04.02.2024 17:59

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1737545)
....Für mich bist kein ernstzunehmender Diskutant mehr....

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1737549)
....Ich nehme deine Beiträge übrigens nicht besonders ernst....

Ich habe es bei Schwarzfahrer auch aufgegeben, es ist keine sachliche Diskussion möglich, zumindest nicht so, was ich darunter verstehe. Er geht auf keine Argumente ein...ignoriert sie, bzw relativiert sie, kommt mit Einzelbeispielen und Whataboutismus.
Einfach ignoerieren, hat bei mir bei einem anderen User hier auch schon geholfen....und tut keinem von Beiden weh.

keko# 04.02.2024 18:16

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737539)
Es kommt nicht darauf an, wer "die Themen vorgibt", also wer die Themen zuerst anspricht; es ist sogar die natürliche Rolle der Opposition, die Regierung auf Themen aufmerksam zu machen, die der Bevölkerung wichtig sind. Die Themen sind vorhanden, und es kommt darauf an, diese anzugehen. Die Demos gegen Rechts tragen hierzu allerdings wenig konstruktives bei; sie erscheinen mir eher wie das Prinzip "shoot the messenger".
Ich habe sehr wohl begriffen, was Du glaubst - nur teile ich diesen Glauben nicht. Ich habe bei den Corona-Spaziergängen auch für die Grundrechte von allen mitgemacht, auch wenn viele dies nicht zu würdigen wußten. Ich halte wenig davon, mich durch Angst vor einer möglichen Zukunft lenken/lähmen zu lassen und kümmere mich lieber um real existierende Probleme.

Diese Demos gegen Rechts mögen an sich ehrenwert sein, aber in ihrem Ausmaß nicht der realen Gefahr angemessen, sondern sind vor allem einer medial überzogenen Angstmache geschuldet - eine Methode, die doch immer der AfD vorgeworfen wird, aber tatsächlich von allen politischen Seiten übermäßig eingesetzt wird. Auch erwecken die Demos die eigentlich "Demos für die Regierung" sind, in mir ungute Assoziationen z.B. zu 1990, als die SED auch Demonstrationen gegen den Faschismus organisiert hat; ebenso wie mir bei den vielen Promis die mitmachen dabei Schlagzeilen aus 1976 einfallen wie "überwältigende Zustimmung der Kulturschaffenden der DDR zur Politik von Partei und Regierung".

Jetzt wirfst du Dinge durcheinander und bringst andere Sachen ins Spiel. Was hat nun Corona damit zu tun? Ich kann doch nicht von dem einen auf das andere schließen. Bei den Corona-Maßnahmen habe ich zum Ende hin manches kritisch gesehen. Aber hier geht es um etwas anderes.

Vielleicht liegt es auch daran, dass du nicht in DE sozialisiert wurdest.
Als ganz junger Kerl fragte ich gelegentlich mal die Alten, wie das damals so war. Hängen geblieben ist mir der Satz von meiner Oma: "Wir wollten das doch alle nicht, aber irgendwann war der Krieg dann da und dann war es zu spät."
Mehrmals hörte ich von anderen: "Ach der Hitler! Der hat doch auch viel Gutes gebracht." Und dann wurde mir von Zeltlagern in Nürnberg und Heidelberg erzählt und solche Dinge.
Beides zusammen sagt doch, dass man es zu lange hat laufen lassen, nicht richtig hingehört hat und das Große und Ganze nicht gesehen hat oder sehen wollte.

Gelbbremser 04.02.2024 18:31

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1737507)
Kaum jemand wird sich darüber freuen, dass das notwendig ist.
Ist es nun aber leider, wenn wir nicht später unter Putin versklavt werden wollen.

Die Aussage erinnert mich irgendwie an meinen Wehrdienst in den Siebzigern, da wurde uns erzählt wenn die Amis weg sind kommt sofort "der Russe".:)

Mo77 04.02.2024 20:33

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737563)
Jetzt wirfst du Dinge durcheinander und bringst andere Sachen ins Spiel. Was hat nun Corona damit zu tun? Ich kann doch nicht von dem einen auf das andere schließen. Bei den Corona-Maßnahmen habe ich zum Ende hin manches kritisch gesehen. Aber hier geht es um etwas anderes.

Vielleicht liegt es auch daran, dass du nicht in DE sozialisiert wurdest.
Als ganz junger Kerl fragte ich gelegentlich mal die Alten, wie das damals so war. Hängen geblieben ist mir der Satz von meiner Oma: "Wir wollten das doch alle nicht, aber irgendwann war der Krieg dann da und dann war es zu spät."
Mehrmals hörte ich von anderen: "Ach der Hitler! Der hat doch auch viel Gutes gebracht." Und dann wurde mir von Zeltlagern in Nürnberg und Heidelberg erzählt und solche Dinge.
Beides zusammen sagt doch, dass man es zu lange hat laufen lassen, nicht richtig hingehört hat und das Große und Ganze nicht gesehen hat oder sehen wollte.

Naja du demonstrierst jetzt für ihn und er hat bei Corona für dich demonstriert. Das ist der Zusammenhang.

Bezügluch der Kriegsangst macht mir der Nahe Osten und der Angriffskrieg von Russland incl unser Umgang damit mehr Sorgen.
Die USA bombadiert wieder fleißig in Syrien und dem Irak. Die USA werden uns evtl dann unter Trump oder paar Monate später unter Biden womöglich alleine mit dem Krieg in der Ukraine lassen.
Israel vertreibt die Palastinenser die wiederum Israel auslöschen wollen. Das Klima fliegt uns um die Ohren.
Die Probleme auch mit dem Rechtsruck sind in keinster Weise gelöst auch wenn wir jetzt alle fleißig demonstrieren. Wir haben immer noch eine Regierung mit wenig Zustimmung. Die SPD könnte an der 5% Hürde im Osten scheitern.
Im Bezug auf Fragen der Migration ist mit BSW und dann evtl Maaßen und FW dann fast eine 2/3 Mehrheit für eine andere Form der Migration.
Da sehe ich die Kuh noch lange nicht vom Eis.

LidlRacer 04.02.2024 20:34

Hier die sehr ernste Lageeinschätzung des Direktors des Münchener Instituts für Zeitgeschichte Andreas Wirsching:
https://twitter.com/dneuerer/status/1754182726914019486

Kleiner Ausschnitt:
„Die deutsche Geschichte zeigt: In dem Augenblick, wo Rechtsradikale auch nur einen Zipfel exekutive Macht haben, beginnen sie, den exzessiv zu nutzen. Ihre vorigen Bündnispartner, die ja meist aus dem Konservatismus kommen, werden desavouiert und an die Wand gedrückt. Und das in Rekordzeit.“

Roini 04.02.2024 20:45

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1737553)
Das ist keine neue Erkenntnis 😁:
https://www.triathlon-szene.de/forum...postcount=2122

https://www.ulistein-onlineshop.de/de/aufkleber-dagegen

LidlRacer 04.02.2024 20:51

Falls hier jemand nicht so begeistert davon ist, dass der Chef von Müllermilch die beschissene Afd unterstützt - diese Marken muss man nicht unbedingt kaufen:



(Nordsee gehört seit ein paar Jahren nicht mehr dazu.)

PS:
Ich hatte es schon befürchtet:
Wenn man konsequent sein will, wird's etwas schwieriger, denn auch viele günstige Handelsmarken werden (teilweise) von Müller beliefert.
Da müsste man dann drauf schauen, dass die Produkte nicht diese Veterinärkontrollnummern tragen:
SN 016 (Sachsenmilch)
BY 718 (Alois Müller)
https://de.wikipedia.org/wiki/Untern...#Handelsmarken

shoki 04.02.2024 20:54

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1737573)
Falls hier jemand nicht so begeistert davon ist, dass der Chef von Müllermilch die beschissene Afd unterstützt

Zumindest ist er auf Linie geblieben, früher hat er die NPD unterstützt.:dresche

LidlRacer 04.02.2024 21:32

Hätte nicht gedacht, dass ich mal ne Rede von Armin Laschet empfehle (2 Minuten):
https://twitter.com/Alemanniel/statu...88951928082547

keko# 04.02.2024 22:29

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1737570)
Naja du demonstrierst jetzt für ihn und er hat bei Corona für dich demonstriert. Das ist der Zusammenhang.

Bezügluch der Kriegsangst macht mir der Nahe Osten und der Angriffskrieg von Russland incl unser Umgang damit mehr Sorgen.
Die USA bombadiert wieder fleißig in Syrien und dem Irak. Die USA werden uns evtl dann unter Trump oder paar Monate später unter Biden womöglich alleine mit dem Krieg in der Ukraine lassen.
....

Ohne auf den Ukraine-Krieg eingehen zu wollen: was bietet uns die AfD an? Man will sich von den USA abkoppeln.
Nötig wäre jedoch eine stärkere wirtschaftliche Verflechtung. Deutsche Firmen sollten in den USA investieren, damit ein Durschneiden der transatlantischen Verbindung einem Präsident Trump selbst wehtun würde. Denn insgesamt war die Verbindung mit den USA in den letzten Jahrzehnten eine Erfolgsstory für uns.

StefanW. 05.02.2024 06:20

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737578)
...Man will sich von den USA abkoppeln....

Dazu kommt: Auch wenn Boris Johnson wahrscheinlich das Gegenteil behauptet: Der Brexit war bisher überhaupt kein Erfolgsmodell, aber Weidel erwägt einen Ausstieg aus der EU.
Die AfD fordert in ihrem Europawahlprogramm eine "Neugründung" der EU. Falls das scheitert, sei ein Austritt denkbar, sagte Weidel einer britischen Zeitung.

Schwarzfahrer 05.02.2024 09:15

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737563)
Was hat nun Corona damit zu tun?

Es ist eben ein anderes Beispiel, daß man meint, für andere mit zu demonstrieren, aber diese anderen möchten da nicht mitgemeint sein. Ansonsten hat man bei Corona gegen tatsächlich erfolgte Grundrechtseingriffe demonstriert, aktuell geht es um angenommene/unterstellte Absichten.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737563)
Vielleicht liegt es auch daran, dass du nicht in DE sozialisiert wurdest.

Natürlich, das habe ich auch schon gesagt. In keinem anderen Land der Welt wird das Thema der Nazis so überproportional in den Mittelpunkt gerückt und als quasi einzig reale Gefahr für die Demokratie betrachtet. Dazu kommt die Sozialisierung in einer Diktatur, was empfindlicher macht auf tatsächliche totalitäre und autoritäre Ansätze in der Politik, egal ob sie von links, rechts oder anderswo her kommen.

Aktuell habe ich nun mal die Befürchtung, daß für ein an sich richtiges Ziel (Verhindern einer potentiellen rechtsextremen Diktatur, qauch wenn über dessen Wahrscheinlichkeit unsere Meinungen stark differieren) Methoden eingesetzt werden, die weit über alles hinausgehen, was ich als richtig ansehe, und dadurch die Kämpfer fürs "Richtige" selbst dem ähnlich werden, was sie bekämpfen wollen. Die "Deportationsphantasien", an denen der aktuelle Aktionismus festgemacht wird, sind genauso (wenig) belegbar und real wie die Unterstellung der Gegenseite vom beabsichtigten Bevölkerungsaustausch - beides Propagandamittel, um die Angst zu schüren und damit Leute gegen einen "gemeinsamen Feind" zu versammeln, und damit von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken.

Dazu kommt eine Doppelmoral, die mich stört: man verlangt von allen Demos, sich ja von Rechtsextremen zu distanzieren - läßt jetzt aber jede noch so extreme Gruppe mitmarschieren (Antifa, Pro-Hamas, ...), man demonstriert für Vielfalt, wobei man den Verbot eines der größten Oppositionsparteien fordert, man hat Angst daß die AfD die Bürgerrechte einschränkt, und strebt selbst den Entzug der Bürgerrechte von AfD-Poltikern an.

Die angenommene Stichhaltigkeit der Argumente gegen die AfD basiert zu einem großen Teil auf die Unterstellung, daß sie nicht sagen, was sie wirklich wollen. Auf einer solchen Basis kann ich jede politische Bewegung diskreditieren; z.B. könnte ich auch Wagenknecht unterstellen, sie will hier den Kommunismus einführen. Die Geschichte zeigt mir aber, daß die Begründer tatsächlicher totalitärer Diktaturen fast immer vorher genau und unverschleiert gesagt haben, was sie vorhaben (gilt für Hitler/NSDAP, Lenin, Hamas, Chomeini, Muslimbrüder in Ägypten, ...).
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737563)
Beides zusammen sagt doch, dass man es zu lange hat laufen lassen, nicht richtig hingehört hat und das Große und Ganze nicht gesehen hat oder sehen wollte.

Das stimmt für damals. Die Frage ist, was heute "das Große und Ganze" ist, was man nicht sieht oder sehen mag.

Für mich ist es die zunehmende Lagerbildung, "wir" gegen "sie", die Inakzeptanz von Zwischenpositionen und Grautönen, die beide Seiten zu Extremen werden läßt, wodurch eben von beiden Seiten nicht Gutes zu erwarten ist, solange die Polarisierung so aufrechterhalten wird. Dieser Prozess destabilisiert die Demokratie schlimmer, als die einfache Existenz einer Rechts-außen Partei. Erst wenn wir zu inhaltlichen Diskussionen ohne "Lagerstempel" zurückkehren, wird es wieder eine stabile Demokratie geben.

Nepumuk 05.02.2024 09:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737587)
Dazu kommt die Sozialisierung in einer Diktatur, was empfindlicher macht auf tatsächliche totalitäre und autoritäre Ansätze in der Politik , egal ob sie von links, rechts oder anderswo her kommen.

Das ist jetzt wirklich witzig. Du forderst doch hier die ganze Zeit autoritäre Ansätze, die weit außerhalb unseres Grundgesetzes steht. Letztens wolltest du noch "kriminellen Ausländer" den Pass entziehen und sie abschieben. Ein anderes Mal willst du Flüchtlingen, die hier leben, das Existenzminimum verweigern.
Das sind nichts anderes als totalitäre und autoritäre Positionen, die du hier zum Erbrechen vertritts. Da helfen auch deine vielen Worte nichts, mit dem du hier immer alles zerreden und relativieren willst.

keko# 05.02.2024 10:45

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737587)
....
...In keinem anderen Land der Welt wird das Thema der Nazis so überproportional in den Mittelpunkt gerückt und als quasi einzig reale Gefahr für die Demokratie betrachtet .... ....

Ich habe kein Problem damit. Kein anderes Land hat bisher in derart großem Stil industriell getötet. Soldaten an "lebensunwertem Leben" das Töten üben lassen und sich andere unvorstellbare Grausamkeiten ausgedacht. Das ist gerade mal 80 Jahre her. Wenn nicht DE, wer sollte da besonders sensibel sein?

tuben 05.02.2024 11:18

Klaus Bachmann in der Berliner Zeitung zur Frage einer möglichen GG-Änderung.

https://www.berliner-zeitung.de/poli...hen-li.2183117

Diese Diskussion wird wahrscheinlich sehr spannend werden.
Ich bin kein Jurist und fürchte, dass die Frage, ob das GG geändert werden soll, sehr schnell zu einer Glaubensfrage werden kann.
Was meint ihr dazu ?

sabine-g 05.02.2024 11:26

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737587)
In keinem anderen Land der Welt wird das Thema der Nazis so überproportional in den Mittelpunkt gerückt und als quasi einzig reale Gefahr für die Demokratie betrachtet.

Deutschland ist verantwortlich für die Ermordung von einigen Millionen Menschen.
Ich denke, dass diese Tatsache immer präsent sein muss, insbesondere wenn die gleichen Schergen sich nun wieder zu einer politischen Relevanz aufschwingen.

Menschen wie du, die das verharmlosen haben in unserer Gesellschaft nichts verloren.
Ich verabscheue das.:Kotz:

Helmut S 05.02.2024 11:44

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1737606)
Klaus Bachmann in der Berliner Zeitung zur Frage einer möglichen GG-Änderung.

https://www.berliner-zeitung.de/poli...hen-li.2183117

Diese Diskussion wird wahrscheinlich sehr spannend werden.
Ich bin kein Jurist und fürchte, dass die Frage, ob das GG geändert werden soll, sehr schnell zu einer Glaubensfrage werden kann.
Was meint ihr dazu ?

Ich finde einerseits die Debatte schon berechtigt. So nach dem Motto: Das Bessere ist des Guten Tod. :Lachen2:

Das Polen & Co. anders als die BRD verfasst sind, habe ich schon mal erwähnt, zuletzt Anfang des Jahres. Meine persönliche Meinung: Die diskutierten Details ins GG zu schreiben halte ich persönlich für wenig zielführend: Schreib ein Detail rein und das nächste fehlt.

Ein Ansatz wäre vielleicht im GG (hier den Art 94 Abs. (2)) zu diskutieren. Das "problematische" Wort an der Stell ist m.E. "Bundesgesetz". Problematisch deshalb, weil Bundesgesetze mit einfacher Mehrheit im normalen Gesetzgebungsverfahren geändert werden können. Ob man hier für das BVerfGG auch eine zweidrittel Mehrheit fordern kann und ob das praxisgerecht wäre, weiß ich nicht. Ich frage bei nächster Gelegenheit mal Schwesterherz, die is in solchen Sachen recht firm.

:Blumen:

tuben 05.02.2024 11:46

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1737608)
Deutschland ist verantwortlich für die Ermordung von einigen Millionen Menschen.
Ich denke, dass diese Tatsache immer präsent sein muss, insbesondere wenn die gleichen Schergen sich nun wieder zu einer politischen Relevanz aufschwingen.

Menschen wie du, die das verharmlosen haben in unserer Gesellschaft nichts verloren.
Ich verabscheue das.:Kotz:

Deine Einleitung teile ich natürlich, deine Ableitung nicht.

Was/wen meinstdu ? Schwarzfahrer allein ?
Was sollte mit ihm geschehen ?
Konkreter gefragt: Was sollte mit ihm gemacht werden und von wem ?
Ich bin vom Ton der Diskussion sehr betroffen und habe das Gefühl, dass wir kurz vor
Vernichtungsphantasien betr. "Andersdenkende" sind.
Irre ich mich ?

sabine-g 05.02.2024 11:55

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1737613)

Was/wen meinstdu ? Schwarzfahrer allein ?

Menschen, also alle, die das verharmlosen.

tuben 05.02.2024 12:08

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1737618)
Menschen, also alle, die das verharmlosen.

Das ist nur eine Teilantwort auf meine Fragen.
Ich frage das nicht, um der Fragerei willen, ich frage, weil es wichtig ist.

Schwarzfahrer 05.02.2024 13:00

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1737600)
Ich habe kein Problem damit. Kein anderes Land hat bisher in derart großem Stil industriell getötet. ... Das ist gerade mal 80 Jahre her. Wenn nicht DE, wer sollte da besonders sensibel sein?

An sich richtig. Auch hat Deutschland diese Verbrechen in viele Länder "exportiert". Trotzdem sehen es die meisten anderen Länder/Völker nicht so einseitig überhöht, und übertragen es nicht so undifferenziert auf alles Rechte in der heutigen Zeit.

Man kann sehr wohl sensibel sein, aber es sollte mit Maß und Ratio gehandhabt werden. Es ist psychologisch nachvollziehbar, daß man nach einer schweren Hundeattacke auf ein Familienmitglied lebenslang Angst vor Hunden hat - aber das ist kein Grund, Hunde zum Hauptrisiko im Leben für alle Familienmitglieder zu erklären. Und es ist schon gar kein Grund, Hunde generell zu Mißhandeln, weil sie ja alle irgendwie böses wollen (muß zugeben, ich traue tatsächlich keinem Hund einen Meter weit, aber ich weiß, daß es nur in meinem Kopf ist, und lasse sie in Ruhe). Wenn ich sowas lese, wie Lidls Post 8418 zu MüllerMilch , frage ich mich, wieso es so wenigen auffällt, daß das die gleichen Methoden sind, wie seinerzeit "Kauft nicht bei Juden". Glaubt ihr, man kann so Extremismus erfolgreich bekämpfen, oder ersetzt man ihn nur durch einen anderen?

Schwarzfahrer 05.02.2024 13:19

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1737606)
Klaus Bachmann in der Berliner Zeitung zur Frage einer möglichen GG-Änderung.

https://www.berliner-zeitung.de/poli...hen-li.2183117

Diese Diskussion wird wahrscheinlich sehr spannend werden.
Ich bin kein Jurist und fürchte, dass die Frage, ob das GG geändert werden soll, sehr schnell zu einer Glaubensfrage werden kann.
Was meint ihr dazu ?

Der Artikel klingt für mich recht vernünftig. Gut gemeint kann schnell zu "schlecht gemacht" werden, wenn man nicht alle möglichen Folgeszenarien bedenkt. Wenn das Grundgesetz zum Schutz des Verfassungsgerichts geändert werden soll, muß es nicht allein in Hinblick auf die AfD allein passieren, sondern generell politischen Zugriff auf die Justiz minimieren. Daher finde ich den Schlussvorschlag nicht schlecht, auch wenn es unwahrscheinlich ist, weil dann die jetzt Regierenden auch ein wenig Macht abgeben müßten:
Zitat:

Aber vielleicht wäre es nicht die schlechteste Idee, wegen der anstehenden Wahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen nicht das Gesetz über das Bundesverfassungsgericht zu novellieren, sondern die Unabhängigkeit der dortigen Staatsanwaltschaften von der Regierung voranzutreiben.

Harm 05.02.2024 13:25

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737629)
An sich richtig. Auch hat Deutschland diese Verbrechen in viele Länder "exportiert". Trotzdem sehen es die meisten anderen Länder/Völker nicht so einseitig überhöht, und übertragen es nicht so undifferenziert auf alles Rechte in der heutigen Zeit.

Man kann sehr wohl sensibel sein, aber es sollte mit Maß und Ratio gehandhabt werden. Es ist psychologisch nachvollziehbar, daß man nach einer schweren Hundeattacke auf ein Familienmitglied lebenslang Angst vor Hunden hat - aber das ist kein Grund, Hunde zum Hauptrisiko im Leben für alle Familienmitglieder zu erklären. Und es ist schon gar kein Grund, Hunde generell zu Mißhandeln, weil sie ja alle irgendwie böses wollen (muß zugeben, ich traue tatsächlich keinem Hund einen Meter weit, aber ich weiß, daß es nur in meinem Kopf ist, und lasse sie in Ruhe). Wenn ich sowas lese, wie Lidls Post 8418 zu MüllerMilch , frage ich mich, wieso es so wenigen auffällt, daß das die gleichen Methoden sind, wie seinerzeit "Kauft nicht bei Juden". Glaubt ihr, man kann so Extremismus erfolgreich bekämpfen, oder ersetzt man ihn nur durch einen anderen?

Ich verstehe diesen Post offensichtlich nicht.
Ich kann mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen, daß Du hier tatsächlich den millionenfachen industriellen Mord an Juden, Kommunisten, Schwulen, Lesben, Sinti, Roma, inklusiven Menschen und anderen mit Hundeattacken vergleichst!

Mo77 05.02.2024 13:29

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1737608)
Deutschland ist verantwortlich für die Ermordung von einigen Millionen Menschen.
Ich denke, dass diese Tatsache immer präsent sein muss, insbesondere wenn die gleichen Schergen sich nun wieder zu einer politischen Relevanz aufschwingen.

Menschen wie du, die das verharmlosen haben in unserer Gesellschaft nichts verloren.
Ich verabscheue das.:Kotz:

Genau, in Lagerhaft mit den Leuten die das falsche denken...
:Lachanfall:

Schwarzfahrer 05.02.2024 13:31

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1737608)
Deutschland ist verantwortlich für die Ermordung von einigen Millionen Menschen.
Ich denke, dass diese Tatsache immer präsent sein muss, insbesondere wenn die gleichen Schergen sich nun wieder zu einer politischen Relevanz aufschwingen.

Verantwortlich ist m.M.n. nicht Deutschland, sondern die damals lebenden Menschen, so wie auch nicht Russland für den Gulag sondern Stalin und seine Anhänger es waren. Warum sollte Sippenhaft bei Völkern gelten, aber nicht bei Personen (die Nachkommen eines Mörders sind auch nicht verantwortlich für die Taten ihres Vorfahren). Ebenso sind es nicht "die gleichen Schergen", sondern Menschen, die z.T. sich auf die damaligen Ideologen beziehen, aber in der heutigen Zeit leben und agieren.

Was m.M.n. wegen den damaligen Ereignissen präsent sein muß, ist, was passieren kann, wenn die Menschen blind politischen Ideologen folgen und sich auf Feindbilder einschwören lassen, sich auf Teilung in "gut" und "böse" einlassen.
Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1737608)
Menschen wie du, die das verharmlosen haben in unserer Gesellschaft nichts verloren.

Verharmlosen = etwas nicht für die einzige, alles überschattende Gefahr halten, deren Bekämpfung jedes Mittel rechtfertigt? Was meinst Du, welcher Anteil "unserer Gesellschaft" diese ziemlich krasse Definition teilt? Oder geht es um "Deine" Wunschgesellschaft (vulgo "Blase")?

TriVet 05.02.2024 13:32

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737629)
Trotzdem sehen es die meisten anderen Länder/Völker nicht so einseitig überhöht, und übertragen es nicht so undifferenziert auf alles Rechte in der heutigen Zeit.

Du hast es doch gern mal mit dem Völkischen, und der Kultur eines Volkes.
Nun, zur deutschen Erinnerungskultur gehört ganz offensichtlich und zu Recht, das braune Gesocks auch in blauer Hülle zu fürchten und eine Wiederholung des Nazi-Grauens nie wieder zu erlauben.
Andere Länder/Völker haben das eben nicht. Wie auch. Aber davon wird es nicht falsch, und außer deinem inzwischen offensichtlich zum Prinzip erhobenen Widerstand gegen alles spricht nullkommagarnichts dagegen, dass Millionen Deutsche gegen die braunblauen Kackbratzen auf die Strasse gehen, sondern im Gegenteil ist das ein Hoffnungsschimmer.
Da von "einseitiger Erhöhung" zu sprechen ist einfach unnötig, unangebracht und falsch.
Es ist besser, den faulen Apfel gleich zu entsorgen als zu warten, bis er mit seinen Schimmeltoxinen alles um sich herum vergiftet.

keko# 05.02.2024 13:34

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1737629)
....
Man kann sehr wohl sensibel sein, aber es sollte mit Maß und Ratio gehandhabt werden. Es ist psychologisch nachvollziehbar, daß man nach einer schweren Hundeattacke auf ein Familienmitglied lebenslang Angst vor Hunden hat - aber das ist kein Grund, Hunde zum Hauptrisiko im Leben für alle Familienmitglieder zu erklären. Und es ist schon gar kein Grund, Hunde generell zu Mißhandeln, weil sie ja alle irgendwie böses wollen (muß zugeben, ich traue tatsächlich keinem Hund einen Meter weit, aber ich weiß, daß es nur in meinem Kopf ist, und lasse sie in Ruhe).....

Die deutsche AfD wird wohl nicht zu einer Partei aufsteigen, die fast ganz DE in Schutt und Asche legt und weite Teile der Welt dazu. Und natürlich sind nicht alle AfD-Wähler Nazis und es ist nicht alles falsch, was die AfD sagt. Und obwohl ich im Ausland oft schon als Deutscher identifziert werde, bevor ich überhaupt den Mund aufmache, ist mir noch nie Ablehung widerfahren.
Ich glaube also nicht, dass es um irgendwelche Vorverurteilung oder Verallgemeinerungen geht, sondern Parallelen und Entwicklungen direkt zu bennen und sofort dagegen anzugehen.

Schwarzfahrer 05.02.2024 13:37

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1737634)
Ich verstehe diesen Post offensichtlich nicht.
Ich kann mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen, daß Du hier tatsächlich den millionenfachen industriellen Mord an Juden, Kommunisten, Schwulen, Lesben, Sinti, Roma, inklusiven Menschen und anderen mit Hundeattacken vergleichst!

Es geht um den Mechanismus, warum Deutschland das Thema anders wahrnimmt, als andere: es ist subjektiv überhöht, weil hier das meiste an Verbrechen begangen wurde, und Generationen im Schulunterricht sich überproportional damit beschäftigt haben. Das erzeugt eine andere Wahrnehmung der Bedeutung, als es ein anderer Hintergrund (z.B. die der "Opferländer", mit breiterem Blick auf die Geschichte) ergibt.

Ich vergleiche es mit etwas, was als Bild einfach sein soll. Wir hatten das schon öfter, daß bei Vergleichen, die bildhaft eine Idee erklären sollen, gleich einer kommt "das eine ist doch viel schlimmer". Darauf kommt es nicht an, sondern auf den psychologischen Mechanismus, der in beiden Fällen m.M.n. ähnlich ist. Die Gefahr, die man einmal erlebt hat, sieht man immer als besonders hoch auch für die Zukunft an, unabhängig von der realen Wahrscheinlichkeit.

sabine-g 05.02.2024 13:40

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1737635)
Genau, in Lagerhaft mit den Leuten die das falsche denken...
:Lachanfall:

Ja mach dich ruhig lustig. Mehr hab ich von dir auch nicht erwartet.


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