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captain hook 04.02.2017 20:09

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1289420)
Verunreinigungen können doch nur dann entstehen, wenn in diesem Betrieb auch entsprechend andere Substanzen hergestellt, bzw verarbeitet werden.

Ähnlich wie bei Nahrungsmitteln auch.

Das ist mir alles schon klar. Nur jetzt stell dir mal vor, Du hast ne positive Probe. Du hast in einem Rennen, davor und danach ne Menge Zeug gegessen. Grundsätzlich in Frage kommen dabei garantiert eine Menge Produkte (Riegel, Getränke, Gels...), auf die das von dir beschriebene zutreffen kann. Diese lässt Du nun alle testen? Respekt! Und jetzt muss das Testobjekt ja noch die selbe Verunreinigung aufweisen, wie das, was du da offenbar verunreinigt zu Dir genommen hast, was aber ja weg ist und selbst die Charge die der Veranstalter oder Du geliefert bekommen hast, dürfte kaum noch verfügbar sein. Die aktuelle Serie ist also auch wieder kontaminiert?! Das ist dann allerdings schon etwas seltsam. Eine Verunreinigung dürfte ja nicht die Regel, sondern die Ausnahme sein. Und wenn es nicht die Ausnahme wäre, müssten regelmäßig Nutzer dieser Salztabletten auffällig sein.

Ich zitire mal Wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Selekt...ptor-Modulator
"Die derzeit bekanntesten und erforschten sind Ostarine und Andarine (S-4). Beide Medikamente sind derzeit nicht als Arzneimittel zugelassen, werden jedoch meist von chinesischen Herstellern illegal in Europa und den USA vertrieben, wobei der Wirkstoffgehalt dieser Produkte umstritten ist. Ostarine wird vom Arzneimittelkonzern GtX als „enobosarm“(Ostarine®;GTx-024) geführt und erforscht. Es gilt als potentielles Arzneimittel um Muskelschwund und andere Muskelerkrankungen zu behandeln.[2]"

Sowas ist dann also in Salztabletten. Auf den Hersteller bin ich jetzt aber wirklich mal gespannt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hersteller von Salztabletten gleichzeitig Ostarine herstellt erscheint nach der obigen Beschreibung äußerst fragwürdig. Wie kommt das Osterine nun also in die Produktionslinie des Salztablettenherstellers.

Hafu 05.02.2017 10:23

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1289463)
...
Sowas ist dann also in Salztabletten. Auf den Hersteller bin ich jetzt aber wirklich mal gespannt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hersteller von Salztabletten gleichzeitig Ostarine herstellt erscheint nach der obigen Beschreibung äußerst fragwürdig. Wie kommt das Osterine nun also in die Produktionslinie des Salztablettenherstellers.

Das ist genau dasselbe, was ich denke und mir ist es komplett schleierhaft, wie Profi-Athleten, die bei jeder Gelegenheit von allen Seiten immer wieder darauf hingewiesen werden, welches Risiko besteht bei der Nutzung von Nahrungsergänzungsmitteln aus unsicheren Quellen auch noch im Jahre 2017 mit dieser Schutzbehauptung durchkommen und nahezu straffrei davonkommen wie jetzt Lauren Barnett.

Es gibt seit über 15 Jahren renommierte Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln, die garantieren, dass ihre Produkte frei von Verunreinigungen sind. Wer als Profi-Athlet trotzdem meint, auf Produkte ungeklärter Herkunft von Herstellern, die keiner kennt, zurückgreifen zu müssen, muss auch mit den Konsequenzen leben.

CatchMeIfYouCanBLN 22.02.2017 06:22

Hatten wir die Dame schon?
AG-Gewinnerin IM Texas Holly Ballogh erwischt>>>4 Jahre Sperre

FlyLive 22.02.2017 07:33

Zitat:

Zitat von CatchMeIfYouCanBLN (Beitrag 1292833)

......aber sie setzt sich für Fairness im Triathlon ein.
https://www.change.org/p/world-triat...ironman-events
;)

Hafu 22.02.2017 07:33

Zitat:

Zitat von CatchMeIfYouCanBLN (Beitrag 1292833)

Bemerkenswert. Wenn ich den verlinkten Artikel richtig gelesen habe, hat einer ihrer Trainer die erwischte Athletin bei der WTC angezeigt und erst dann gab es eine Zielkontrolle nach dem Ironman Texas.

Üblicherweise werden bei Ironman ja keine Agegrouper außerhalb von Kona getestet.

craven 22.02.2017 08:19

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1292840)
Üblicherweise werden bei Ironman ja keine Agegrouper außerhalb von Kona getestet.

Oha, ich dachte die 1.-3. (oder nur der 1.) jeder AG werden auch immer, zumindest pro forma, getestet?

Harm 22.02.2017 08:25

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1289425)
Also der Beweis scheint geliefert, dass das Ostarine in den Salztabletten war.

Vielleicht hat sie ja auch auf die Salztabletten vorher gepinkelt und sie somit selber verunreinigt :Cheese:

ritzelfitzel 22.02.2017 08:49

Wasserballer mit Dopingrekord

...Olaf Bakker mit 6(!) verschiedenen Stoffen erwischt. 3 Jahre und 3 Monate gesperrt.

noam 22.02.2017 11:06

Aber Wasserball ist doch wie Fußball. Da bringt Doping doch nichts.

Mich verwundert eher, dass es in dieser absoluten Randsportart Dopingkontrollen gibt. Bakker wohl auch :Lachanfall:

captain hook 22.02.2017 11:15

War bestimmt in nem verschriebenem Mediament und beim Rest verunreinigte NEMs. Ich erinnere in dieser Sache gerne an den Mastersradfahrer H.F. der mit vier verschiedenen Mitteln erwischt wurde und am Ende noch ne verkürzte Sperre erhalten hat. In Deutschland...

captainbeefheart 22.02.2017 16:38

Es wäre so wichtig für den Kampf gegen Doping, dass Sie Armstrong wirklich in den Schadensersatz bekommen. Create a sacrifice! Das würde mindestens teilweise abschreckend wirken.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/la...a-1135826.html

Besonders perfide finde ich die Message Armstrongs: "Der 45-Jährige hält dagegen, dass dem Finanzier die Dopingpraktiken im Team sehr wohl bekannt waren und die durch Steuergelder finanzierte US-Post mehr profitiert als gezahlt hätte."

Stefan 22.02.2017 18:42

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1292943)
Besonders perfide finde ich die Message Armstrongs: "Der 45-Jährige hält dagegen, dass dem Finanzier die Dopingpraktiken im Team sehr wohl bekannt waren und die durch Steuergelder finanzierte US-Post mehr profitiert als gezahlt hätte."

Ich bin ja auch dafür, dass sie Armstrong schröpfen, aber ist die Aussage falsch?
Nach dem Festina-Skandal wurde ja auch häufig gesagt, dass es Festina genutzt hat.


http://www.sponsoringextra.ch/File/a...na-06-2005.pdf
Interview 2005 mit Roger Flury, damals Marketingdirektor bei Festina:
Festina stand 1998 im Blitzlichtgewitter der internationalen Medien aufgrund der Dopingaffären im FestinaRadsportteam. Ein Glücksfall zur ultimativen Steigerung des Bekanntheitsgrades, sagten die Einen, der Tod für die betroffene Marke, die Andern. Was trifft nun aus heutiger Sicht tatsächlich
zu? Hat Festina vom Dopingskandal profitiert?

Flury: Eine heikle Frage, muss ich zugeben.
Fakt ist nun mal, dass die Verkäufe von Festina während und nach dem Skandal international nicht eingebrochen sind. Mit einigen lokalen Ausnahmen in weniger radsportverrückten Ländern konnte eine signifikante Steigerung des Bekanntheitsgrades und des Absatzes registriert werden. Inwieweit
dies nun tatsächlich mit der höheren Medienbeachtung und trotz negativer Sportberichterstattung in Zusammenhang steht, kann auch heute niemand schlüssig beantworten. Sicher aber ist, Sponsoring stellt nur ein Teil der gesamten Marktbearbeitung dar. Mit einem klaren Ja oder Nein kann die Frage
einfach nicht beantwortet werden.

captainbeefheart 22.02.2017 20:19

Ich habe ja nicht geschrieben, dass die Aussage falsch, sondern perfide ist. Ich glaube, dass er hier sogar die Wahrheit ausspricht. Leider. Zeigt wie perfide das verlotterte System war / ist.

Und meine Meinung ist: mit dem eisernen Besen kehren. Nur dann ändern sich Systeme. Das siehst Du z.B. im Unternehmensbereich, dass der ganze Compliance- und Korruptionssumpf erst dann trocken wird, wenn ein externer Monitor eingesetzt wird und Köpfe rollen. Alles andere, Selbstverpflichtungen, interne Abteilungen und Kontrolleure, Leitbilder, Workshops, etc. sind demgegenüber Kosmetik. Es muss richtig teuer sein (nicht nur Oppotunitätskosten, echte Kosten!) und Köpfe rollen, dann tut sich was.

Stefan 22.02.2017 20:47

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1292968)
...................

Ich hoffe ja auch, dass er möglichst viel zahlen muss. Finanziell hat sich das Doping für ihn wohl gelohnt, egal wie das Verfahren endet.

Das Landis vielleicht 25.000.000 bekommt ist zwar auch ein Witz, auf der anderen Seite motiviert es aber vielleicht ja nochmal jemanden, einen "Star" zu verpetzen.

captainbeefheart 22.02.2017 21:10

Genau das wäre das falsche Signal.

Der Reinigungsprozess bei Daimler, Siemens, Deutscher Bank, Bilfinger etc. funktioniert nur deshalb einigermaßen, weil die Tatsächlichen Folgekosten die ursprünglich schmutzig erzielten Ertäge bei weitem überstiegen haben. Bei Bilfinger bspw. bis kurz vor der Insolvenz, wäre die Strafe nicht auf Bewährung ausgesetzt worden.

Heißt: Es muss Armstrong ruinieren und auch US Postal muss bluten, dann hat es eine Chance auf Änderung.

Stefan 27.02.2017 20:36

Es geht zwar nicht um Einzelfälle, aber um Doping:

Clashing Agendas: Antidoping Officials vs. U.S. Olympics Leaders
https://www.nytimes.com/2017/02/27/s...=top-news&_r=0

Doping-Forscher Perikles Simon
„Ein massives Wettrüsten – wie im Kalten Krieg“
Funktioniert das Anti-Doping-System doch? Forscher Perikles Simon spricht über die Aufrüstung von Dopern und Fahndern, folgenreiche Rechenfehler in Laboren und die Chance, ein krankes Leistungssystem halbwegs zu heilen.
http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...-14894182.html

blaho 28.02.2017 11:32

Die Arbeitsmethoden von Alberto Salazar im Nike Oregon Project
 
Neueste Enthüllungen über die Langstreckenläufer, die im Nike Oregon Project trainieren, zeigen, mit welchen Mitteln erfolgreiche Athleten in Ausdauersportarten Dopingregeln umschiffen können. Und warum die Fahnder das Nachsehen haben.

T.U.F.K.A.S. 02.03.2017 08:58

Laut Eintracht-Trainer Kovac sind Schmerzmittel im Profifußball nötig

Adept 02.03.2017 09:18

Zitat:
Die amerikanische Anti-Dopingagentur hatte zwar nach der Publikation der Vorwürfe in den Medien eigene Ermittlungen aufgenommen. Doch die landeten im Nirgendwo.

Das kann nicht sein. Die gemeinsame Vertuschung von Doping durch Sportler und nationale Organe gibt es doch nur in Russland!

Hafu 02.03.2017 12:32

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1294069)
Zitat:
Die amerikanische Anti-Dopingagentur hatte zwar nach der Publikation der Vorwürfe in den Medien eigene Ermittlungen aufgenommen. Doch die landeten im Nirgendwo.

Das kann nicht sein. Die gemeinsame Vertuschung von Doping durch Sportler und nationale Organe gibt es doch nur in Russland!

Der Deutschlandfunk-Artikel basiert im wesentlichen auf einer brandneuen Veröffentlichung der Sunday-Times.

Wie der Deutschlandfunk-Reporter aber zu der Schlussfolgerung gelangt, dass die "Ermittlungen im Nirgendwo" gelandet seien, ist mir schleierhaft.

Es empfiehlt sich den Artikel, den ich oben verlinkt habe und für den man sich kurz bei der Times kostenlos registrieren muss im Detail durch zu lesen.

Zitat:

... Usada has found substantial and compelling evidence that Nike Oregon Project coach Alberto Salazar and Houston endocrinologist Dr Jeffrey Brown conspired to collude together in order to employ risky and untested alternative and unconventional (and sometimes potentially unlawful) uses of medical procedures and prescription medications (including both substances and methods prohibited and/or potentially prohibited under the rules of sport
... The disclosures could be the beginning of the end for the Nike Oregon Project and will put pressure on Farah — who was knighted in the new year honours list — to dissociate himself from the tarnished coach.
Kurz zusammengefasst: die Ermittlungen sind im wesentlichen abgeschlossen, es liegt ein ausführlicher Abschlussbericht vor und jetzt ist der Zeitpunkt für rechtsstaatliche Verfahren, von denen eines gegen den verantwortlichen Arzt des Nike Oregon Projekts vor der zuständigen Ärztekammer läuft.

Die Mühlen der amerikanischen Justiz laufen langsam, aber sie können eine ungeheure Durchschlagskraft entwickeln, wie schon Lance Armstrong (ebenso wie jüngst Donald Trump) erfahren musste und aktuell immer noch erfährt (es gibt immer noch mehrere Verfahren, die gegen Armstrong laufen).

FinP 02.03.2017 13:02

Gibt es eigentlich irgendwo eine Übersicht über die Schmerzmittel im Sport?

Mir sind da nur ein paar Dinge im Gedächtnis, wie z.B. Aussagen von
Ivan Klasnic, Jermaine Jones, Stefan Kretzschmar und irgendwelche Zeitungsartikel, die sagen, dass es extrem üblich sei, Schmerzmittel zu konsumieren.

Da muss man sich dann auch nicht über erhöhte Verletzungsanfälligkeit wundern, wenn alle körperlichen Warnsignale permanent unterdrückt werden.
Es soll ja sogar Kicker geben, die während eines Spiels einen Muskelbündelriss nicht merken… :Huhu:

T.U.F.K.A.S. 02.03.2017 13:07

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1294107)
Es soll ja sogar Kicker geben, die während eines Spiels einen Muskelbündelriss nicht merken… :Huhu:

Die merken das sicher aber die Fußballer sind so harte Hunde, dass sie auf die Zähne beißen und weiterspielen :Cheese:

icke 02.03.2017 13:34

Zitat:

Zitat von T.U.F.K.A.S. (Beitrag 1294108)
Die merken das sicher aber die Fußballer sind so harte Hunde, dass sie auf die Zähne beißen und weiterspielen :Cheese:

JA und dann fallen sie auf den Rasen und fangen an zu weinen!

Adept 02.03.2017 16:59

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1294102)
Der Deutschlandfunk-Artikel basiert im wesentlichen auf einer brandneuen Veröffentlichung der Sunday-Times.

Wie der Deutschlandfunk-Reporter aber zu der Schlussfolgerung gelangt, dass die "Ermittlungen im Nirgendwo" gelandet seien, ist mir schleierhaft.

Es empfiehlt sich den Artikel, den ich oben verlinkt habe und für den man sich kurz bei der Times kostenlos registrieren muss im Detail durch zu lesen.



Kurz zusammengefasst: die Ermittlungen sind im wesentlichen abgeschlossen, es liegt ein ausführlicher Abschlussbericht vor und jetzt ist der Zeitpunkt für rechtsstaatliche Verfahren, von denen eines gegen den verantwortlichen Arzt des Nike Oregon Projekts vor der zuständigen Ärztekammer läuft.

Die Mühlen der amerikanischen Justiz laufen langsam, aber sie können eine ungeheure Durchschlagskraft entwickeln, wie schon Lance Armstrong (ebenso wie jüngst Donald Trump) erfahren musste und aktuell immer noch erfährt (es gibt immer noch mehrere Verfahren, die gegen Armstrong laufen).

Gut recherchiert. Die Frage ist aber, was da als Konsequenz rauskommt, oder? Wenn der Druck der Medien zu hoch ist, wird es ein "Bauernopfer" geben, ansonsten drehen sich die Mühlen einfach weiter.

Glaubst du wirklich, das läuft anders als in Russland, Kenia und Jamaika? Die Menschen sind doch in der Beziehung überall gleich: Es gibt Ehrliche und es gibt Arschlöcher. Da helfen Regeln und Gesetze und Bildung nicht.

blaho 02.03.2017 17:02

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1294102)
Die Mühlen der amerikanischen Justiz laufen langsam, aber sie können eine ungeheure Durchschlagskraft entwickeln, wie schon Lance Armstrong (ebenso wie jüngst Donald Trump) erfahren musste und aktuell immer noch erfährt (es gibt immer noch mehrere Verfahren, die gegen Armstrong laufen).

Das sehe ich auch so. Was mich "ein wenig" stört, ist die Tatsache, dass Mo Farah zum einen immer noch läuft, was für die Konkurrenz ziemlich unschön wäre, hätte er wirklich gegen die Richtlinien verstossen oder aber dass er sich dauernd gegen wilde Verdächtigungen erwehren muss obwohl er sauber ist.
Da würde ich mir schon etwas mehr Tempo wünschen.

Spargelkoppel 02.03.2017 19:31

Phelps vor dem Kongress: Heuchler und Selbstkrauler, Kommmentar in der FAZ, 02.03.2017

Hafu 02.03.2017 20:39

Für mich ein schwacher Kommentar.

Die Autorin schließt von Erfolg automatisch auf Doping... wenn es so einfach wäre.:(

Der Zusammenhang, warum Phelps ein Heuchler sein muss,, nur weil er Erfolg hat und andere Athleten mit Doping erwischt wurden, erschließt sich mir nicht.

Gerade die von der Autorin genannten Fälle Marion Jones und Lance Armstrong belegen doch, dass der Anti-Dopingkampf in den USA offensichtlich gar nicht so schlecht funktioniert, wenn es gelingt, Betrügern auch ohne positive Proben das Handwerk zu legen.

Natürlich ist es nicht undenkbar, dass Phelps betrogen hat, aber alleine deswegen, weil andere US-Sportler in anderen Sportarten betrogen haben (und erwischt wurden), zu schlussfolgern, dass auch Phelps ein Heuchler ist, ist ganz schlechter journalistischer Stil.

Auf der selben argumentativen Grundlage (der beste in einer doping-gefährdeten Sportart muss automatisch ebenfalls gedopt sein) müsste die FAZ auch den Triathlon-Weltmeistern Frodeno, Kienle oder auch der Doppelolympiasiegerin im Schwimmen Britta Steffen u.v.a. Doping vorwerfen. Es ist aber natürlich einfacher, gegen ausländische Sportler ohne Faktengrundlage zu hetzen (da sind Abmahnungen auch eher unwahrscheinlich), als gegen Sportler des eigenen Landes. Da bestehen eher Beißhemmungen.

Adept 04.03.2017 11:24

Das Thema hat es in die deutsche Mainstreampresse geschafft: http://www.spiegel.de/sport/sonst/ni...a-1137247.html

Hier wird behauptet, dass die USADA von Nike bei den Untersuchungen behindert werde. Bin gespannt, wie das weitergeht...

Stefan 04.03.2017 17:26

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1294368)
.......

Hier wesentlich ausführlicher, aber leider ist der Artikel nicht kostenlos (war mir das Geld aber wert):
http://www.spiegel.de/spiegel/doping...a-1137226.html

Stefan 15.03.2017 19:52

http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...-14924702.html

Wada und IOC kämpfen hinter Masken

Die Welt-Anti-Doping-Agentur plant Übergriffe auf dopende Olympiateams. IOC-Chef Thomas Bach kann das nicht zulassen. Der Schlagabtausch nun ist hässlich.

ArminAtz 26.03.2017 17:29

Grad gesehen, dass Igor Kopse heute beim Sorger Halbmarathon in Graz gestartet ist.
Sollte der nicht gesperrt sein?

captain hook 26.03.2017 18:15

melde den doch mal bei der österreichischen Nada... eigentlich voll gesperrt.

ArminAtz 26.03.2017 18:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1297648)
melde den doch mal bei der österreichischen Nada... eigentlich voll gesperrt.


Bzw. bei der slowenischen (Zuständigkeit) Nada, oder?
Wurde mittlerweile schon gemacht!

captain hook 26.03.2017 18:30

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1297649)
Bzw. bei der slowenischen (Zuständigkeit) Nada, oder?
Wurde mittlerweile schon gemacht!

Hatte gedacht die Ösis interessiert das auch wenn der da startet. Aber bei den Slowenen ist es um so korrekter aufgehoben. Ich bin gespannt. Die Sperre müsste neu anfangen zu laufen.

ArminAtz 26.03.2017 18:39

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1297652)
Hatte gedacht die Ösis interessiert das auch wenn der da startet. Aber bei den Slowenen ist es um so korrekter aufgehoben. Ich bin gespannt. Die Sperre müsste neu anfangen zu laufen.



Ja, so ein Idiot...

tom81de 02.04.2017 18:22

http://www.tri2b.com/triathlonnews/d...gesperrt-7651/

FlyLive 02.04.2017 18:35

https://www.tagesschau.de/sport/doping-seppelt-101.html

Die nächsten olympischen Spiele ohne Athleten....Alle gesperrt :Lachen2:

aequitas 03.04.2017 10:41

Zitat:

Zitat von tom81de (Beitrag 1298606)

Dieser Herr war ja bereits Thema in dem Thread hier. Gut, dass solche Athleten für so eine lange Zeit gesperrt werden.

Foxi 03.04.2017 18:29

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1298609)
https://www.tagesschau.de/sport/doping-seppelt-101.html

Die nächsten olympischen Spiele ohne Athleten....Alle gesperrt :Lachen2:

Wenn wenigstens alle gesperrt würden, wäre das eine klare Botschaft.
Aber IOC und WADA scheinen in der Geschichte rund um die Nachtests ja eher das gegenteilige Signal setzen zu wollen: Es wird niemand gesperrt.

Diejenigen, die als oberste Instanz quasi für die Einhaltung der Sauberkeits-Regeln und die Aufklärung von Verdachtsfällen einzustehen haben, weichen diese Regeln nach eigenem Gusto auf. Für mich ein schwerwiegender Verstoß gegen die Verfahrensregeln und ein Anschlag auf den Gedanken eines fairen, sauberen Sports.

Vom Verlust der (Rest-) Glaubwürdigkeit ganz zu schweigen. :Peitsche:

FlyLive 03.04.2017 20:27

Zitat:

Zitat von Foxi (Beitrag 1298758)

Diejenigen, die als oberste Instanz quasi für die Einhaltung der Sauberkeits-Regeln und die Aufklärung von Verdachtsfällen einzustehen haben, weichen diese Regeln nach eigenem Gusto auf. ..........

Die heben sich doch nur Arbeit für fernere Tage in sauberen Zeiten auf. Was sollen sie arbeiten bei einem Haufen ehrlicher Sportler ?


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