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sybenwurz 28.03.2012 08:25

Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 729373)
das wäre ja so wie .... 1-3 Tage würden alle die Friseure boykottieren
:Lachanfall:

Tanke ich Montag nicht, tanke ich Dienstag.
Das ist der Denkfehler bei diesen Aktionen.

In den Siebzigern gabs zwei autofreie Sonntage, um den Ölmultis eins vorn Latz zu schiessen.
Es geht quasi nicht ums Tanken sondern ums Fahren.

Mich juckts aber eh nicht, ich tank sowieso immer nur für 20Euro...:Lachanfall:
Was mich ankekst, ist nur das stete Spiel, dass die Preise vor Weihnachten, Ostern, Urlaubszeit raufrutschen, jede noch so geringe Schieflage der Weltpolitik, des Wetters oder der Natur für eine Erhöhung der Preise herhalten darf, auch wenns noch so unschlüssig klingt.
Dabei darf man nicht aus den Augen verlieren, dass die Ölförderung mittlerweile halt auch wirklich mehr kostet als in den Seventies, als die Brühe quasi mitten in Texas oder sonstwo noch von selbst aus nem Loch im Boden sprudelte und man nicht in unwirtlichen Gegenden n paar tausend Meter tief bohren musste, um irgendnem schwammigen Gestein n paar Tropfen abzuringen.

Fakt ist jedenfalls, dass die Ölfirmen nicht aufhöhren werden, sich die Taschen zu ordentlich zu füllen, die Preise langfristig nicht deutlich billiger werden, und unser Staat den Teufel tun wird, da was regulieren zu wollen, denn er verdient ja tüchtig mit.
Wie hab ich mal an ner Tanke gelesen:
"Früher waren wir Benzinverkäufer, heute sind wir Steuereintreiber"
Denke, das triffts, wenngleich die Tankstellenpächter sich ja (zumindest mit Benzin) auch nedd grad ne goldene Nase verdienen...

flaix 28.03.2012 09:07

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 729443)
Mich juckts aber eh nicht, ich tank sowieso immer nur für 20Euro...:Lachanfall:

danke für die Versüssung des Morgens :Cheese:

Faul 28.03.2012 09:23

Auch wenn es noch aus den Anfängen des Threads kommt...

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 729090)
Natürlich gibt es für Dich wirkliche Alternativen. Nur ist Dir der Luxus den Preis wert. Und da kritisiere ich Deinen Ärger. Du solltest stolz sein den Luxus leisten zu können:Blumen: :Huhu:

Stimmt, da hast du recht. Immer gut und positiv fühlen. Werde ich umsetzen!! Wie habe ich irgendwo neulich gelesen (sinngemäß): Wenn du etwas tun must, dann tue es fröhlich, du musst es ohnehin tun.

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 729090)

Und was waren Deine Ergebnisse. mich interessiert so etwas schon lange.

Tja, leider war meine wissenschaftliche Brillianz nicht ausreichend bzw. lediglich befriedigend. Ich bin aber auch eigentlich eher BWL und meinte eine VWL-Abschlussarbeit schreiben zu müssen :) Aber ich kann kurz mal meine Grundüberlegungen notieren:

1. Annahmen:
Einführung von Ökosteuern um die Auswirkungen externer Effekte zu reduzieren, z.B. Umweltverschmutzung.
Nebeneffekt: Lenkungswirkung noch hohen Preis und damit Nachfrageverschiebung?
Einnahmen der Ökosteuern werden genutzt um andere "Belastungen zu reduzieren und damit das gesamtwirtschaftliche "Wohlbefinden" zu erhöhen.
Dies wurde im Prinzip von Rot/Grün so umgesetzt mit der Einfühung der Ökosteuer und der Nutzung derer Einnahmen zu Stabilisierung/Senkung der Rentenkassenbeiträge. (Verbilligung Faktor Arbeit --> evtl. werden mehr Personen in Lohn und Brot gebracht.
2. Problem? Festsetzung der Ökosteuer an gesammtwirtschaftlichen Optimum (Berücksichtigung aller Effekte) Führt lediglich in einem statischen Modell zu einem befriedigendem Ergebnis. An dieser Stelle setzte dann meine Fragestellung an: Was passiert eigentlich wenn der "Nettopreis" steigt? Dann hat dies zwei Auswirkungen (wenn die Steuer nicht angepasst wird):
a) Veränderung der Steuereinnahmen.
b) Reduzierung des gesamtwirtschaftlichen Wohlfahrt, da aus dem Gleichgewicht.

Wenn ich nun davon ausgehe, dass zumindest bei langfristig steigenden Ressourcenpreisen, die Steuereinnahmen geringer werden, auf Grund eines Nachfragerückgang, muss ich auch die Subvention der Arbeit reduzieren, in unserem Realbeispiel würde es also eine Erhöhung des Rentenversicherungsbeitrag bedeuten. Das heißt also, nicht nur die Preise für Sprit, Öl etc. werden höher sondern auch die für die Arbeit, gesamtwirtschaftlich betrachtet könnte dies wieder eine deutliche Reduzierung der maximal möglichen Wohlfahrt bedeuten.
3: Perspektive: Wenn die Preise weiter steigen wird irgendwann die Überlegung im Raum stehen, ob die Ressourcen subventioniert werden müssen. Gesamtwirtschaftlich steht hier dann wieder die Frage im Raum, wie erreiche ich mein Optimum und an welchen Stellschrauben muss ich dafür drehen. China bspw. subventioniert schon heute den Spritpreis, vermutlich um so i) kostengünstig anbieten zu können, ii) den Kreislauf auf hohen Touren laufen zu lassen, iii) Effizienznachteile auszugleichen.



Zitat:

Zitat von Jörrrch (Beitrag 729093)
... Ich bin der Meinung das wir über 50% einsparen könnten würde mal ein jeder vernüftiger denken und handeln.

50% ist schon mega-hammer viel. Da wäre es wünschenswert, wenn neben einer plakativen Ansage auch einige konstruktive Vorschläge kämmen. Warum glaubst du zum Beispiel sind die hochenergieintensiven Brachen von der Ökosteuer ausgenommen? In Wahrheit ist vermutlich so, dass es ziemlich egal ist, Einzelpersonen mit dem Rad zu Arbeit fahren oder nicht. Das hat weder eine nenneswerte Auswirkung auf den Spirtverbrauch noch auf die globale Erderwärmung. Kritische Betrachtungen mag ich sehr gerne (ist quasi mein Job) aber bitte immer konstruktiv.

Zitat:

Zitat von Frieder (Beitrag 729099)
Ich habe hier nicht alles gelesen, finde aber das Gejammere über die Spritpreise absolut albern.

Es gibt hier genügend Mögllichkeiten zu sparen, wenn man das will.

1. Man muss nicht immer mit dem Auto fahren - wir sind doch Radfahrer!
2. Wer sich ein großes und damit auch teures Auto kauft braucht überhaupt nicht zu meckern. Ein kleines kostet nicht viel, braucht viel weniger Sprit und mit dem gesparten Kaufpreis fährt man jahrelang "umsonst". Ganz zu schweigen von all den anderen Kosten, die bei den großen Autos auch erheblich höher sind (Reifen, Versicherung, Steuer usw.)

zu 2: Wir haben einen Opel Astra (Benziner) würde ich jetzt mal eher als kleines Auto klassifieren, der verbraucht gute 9 Liter im Schnitt. Wir haben außerdem einen Passat Variant (Diesel), den würde ich mal eher als großes Auto klassifizieren, der verbraucht imm Schnitt eher 6 bis 7 Liter. Die Aussage, dass ein kleines Auto VIEL weniger Sprit verbraucht, zeigt mir eigentlich, dass du entweder einen Hummer mit einem Smart vergleichst, keine unterschiedlichen Autos fährst oder sogar gar kein Auto fährt und deine Infos aus der Zeitung hast.

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 729122)
Wer was will sucht einen Weg.
Wer was nicht will sucht eine Ausrede.

Hier gilt auch wieder: bitte etwas konstruktiver. Es geht vieles, aber nicht alles ist sinnvoll.

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 729184)
Ich erwarte von unserer Regierung, dass sie Konzepte fördert, die vom Benzin/Diesel unabhängiger machen. Deren gibt es schon genug, sie werden aber nicht forciert, weil man lieber die Hand bei der Auto- und Mineralöl-Lobby aufhält.
...
Darum geht's mir - nicht darum, ob in der Freizeit zuviel Sprit verfahren wird. Dagegen wird man auch in naher Zukunft nicht viel machen (können). Das Verschwinden des ÖPNV in der Fläche jedoch kann man rückgängig machen und damit grade Pendlern die Möglichkeit geben, das Auto stehen zu lassen.

zu 1. Es gibt eigentlich, zumindest in meinen Augen, keine wirkliche Alternative. Der ganze Elektroautoschmäh wird uns noch ordentlich um die Ohren fliegen. Ebenso wie der ganze Solarschrott. Wir haben, vorschriftsmäßig, auch so ein Ding auf'm Dach, bis sich das rentiert bin ich in Rente, und das dauert noch lange. Ob der Sprit uns wirklich so schnell ausgeht, kann ich kaum beurteilen, aber wirklich ressourcensparend sind die meisten Alternativen auch nicht. Die verwenden halt anderes wsa heute vermeintlich in ausreichender Menge da ist, dachte man vom Öl auch mal.

zu2: Du bist doch sonst auch eher auf der kapitalsmuskritischen Seite unterwegs. Privatisierung führt zu anderen Grundansätzen: Was lohnt, was nicht? Was bringt Prestige und was nicht? Siehe Deutsche Bahn. Auf Biegen und Brechen soll der Börsengang erfolgen, alles andere wird untergeordnet.

Bei manchen Dingen muss man sich halt fragen, ob das öffentliche Interesse nicht vermeintlichen Effiziensvorteilen vorrangig ist. Ich denke, dass dies bei Infrastruktur-Themen auf jeden Fall so ist.

Jörrrch 28.03.2012 09:45

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 729459)
50% ist schon mega-hammer viel. Da wäre es wünschenswert, wenn neben einer plakativen Ansage auch einige konstruktive Vorschläge kämmen. Warum glaubst du zum Beispiel sind die hochenergieintensiven Brachen von der Ökosteuer ausgenommen? In Wahrheit ist vermutlich so, dass es ziemlich egal ist, Einzelpersonen mit dem Rad zu Arbeit fahren oder nicht. Das hat weder eine nenneswerte Auswirkung auf den Spirtverbrauch noch auf die globale Erderwärmung. Kritische Betrachtungen mag ich sehr gerne (ist quasi mein Job) aber bitte immer konstruktiv.

Dieses hier alles aufzulisten ist ja echt mit Arbeit verbunden. Sehen wir mal von den Fahrten ab die bei vielen echt nötig sind ( Job ) so bleiben noch eine Menge fahrten übrig die überdacht werden können. Wie getippt ich prakteziere das jetzt schon 7 Jahre und es geht.

Schaue ich nur bei uns im Lauftreff so kommen 90% mit dem Auto zum Treffpunkt. Nicht weil sie sehr weit weg wohnen kommen die mit den Autos angerollt, muss das sein?

Wie hier schon aufgezeigt schau vor dem Bäcker am Sonntag morgen, alles voller Autos.

Ist der Sprit mal 3Cent günstiger sieht man vor der Tanke schlangen von Autos die kommen um bei 50Liter 1,5Euro zu sparen, dafür aber 1/2 Stunde Zeit inverstieren un 20 KM fahren.

Wie getippt ich könnte hier Seiten füllen und es gibt viel was echt unnötig ist.

kury 28.03.2012 10:05

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 729459)
zu 2: Wir haben einen Opel Astra (Benziner) würde ich jetzt mal eher als kleines Auto klassifieren, der verbraucht gute 9 Liter im Schnitt. Wir haben außerdem einen Passat Variant (Diesel), den würde ich mal eher als großes Auto klassifizieren, der verbraucht imm Schnitt eher 6 bis 7 Liter. Die Aussage, dass ein kleines Auto VIEL weniger Sprit verbraucht, zeigt mir eigentlich, dass du entweder einen Hummer mit einem Smart vergleichst, keine unterschiedlichen Autos fährst oder sogar gar kein Auto fährt und deine Infos aus der Zeitung hast.

Wie schaffst Du es mit einem Astra Benziner 9Liter zu verbrauchen? A. Du fährst nur Kurzstrecken die man auch zu Fuß bewältigen kann oder
B. Du hast den rechten Fuß ständig durchgetreten.
Fahrweise überdenken.
Schalte bei 2000 u/min, fahre vorausschauend usw. damit kann man eine ganze Menge einsparen dann bleibste auch unter 7Liter und einen Diesel nimmt /kauft man eh wenn man Vielfahrer ist zum Bäcker würde ich dann eher zu Fuß gehen.

Pfeffer und Salz 28.03.2012 10:42

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 729407)
Du meinst damit könnte Magalodon seine Einkäufe den Berg hochbekommen?:Gruebeln:

für den Berg dann bitte Pedelec / Elektroauto / zur Not Auto

@Jammerer:
Ist das denn so schwierig auf kreative Lösungen, also die Verknüpfung von mehreren sinnvollen Änderungen / Verbesserungen zu kommen?
Wenn ja dann bitte weiterjammern.

Ich kann aufgrund meiner Pampa-lage leider auch nicht auf's Auto verzichten. Carsharing gibt's leider auch nicht (würde ich sofort machen)
Meine Bemühungen:
für die Fahrten zu meinen Kindern (300km, auch Pampa) und anderen Fernfahrten ist die www.mitfahrzentrale.de eine sehr gute Erfahrung. Meist 1-2 Mitfahrer, oder ich selber fahre gerne auch woanders mit (z.B. beim letzten Berlin-Marathon)
Fahrgemeinschaften zu den Sportveranstaltungen, die ich mache. Muß man sich halt bemühen. Klappt i.d.R.

Einkaufen im Ort, Arbeit im Ort, da bin ich mit Distanzen unter 2000m gesegnet. Zu Fuß, Fahrrad oder bei schweren Lasten mit Auto.

Carsharing funktioniert insoweit rudimentär , daß ich, in Absprache mit der Fa. , gezielt ein kompaktes sparsames Auto habe und bei gelegentlichem Bedarf auf Fahrzeuge (z.B. Transporter, Limousine) der Fa. zurückgreifen kann.

tandem65 28.03.2012 10:44

Zitat:

Zitat von kury (Beitrag 729486)
Wie schaffst Du es mit einem Astra Benziner 9Liter zu verbrauchen? A. Du fährst nur Kurzstrecken die man auch zu Fuß bewältigen kann oder
B. Du hast den rechten Fuß ständig durchgetreten.
Fahrweise überdenken.

vermute ich auch, wie ich schon geschrieben habe. Ford Focus C-Max fahre ich mit 9L gut und gern 160. Momentan mit 7,5L für die 2l/120PS Maschine.

Pfeffer und Salz 28.03.2012 10:49

@kury :)

Verbräuche bei Benzin über 7-9l und bei Diesel über 5-7l sollte man bei Jammerei erstmal stichhaltig begründen.
Und den Grund, weil "man mit 160 und mehr über die Autobahn bläst", ist erstmal keiner.


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