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Antracis 10.11.2022 15:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1689784)
Mir bleibt es unverständlich, woher diese extremen Wartezeiten kommen in einem Land mit angeblich hoher Ärztedichte.

Der Durchnitt eines Landes gibt halt die lokale Situation nicht unbedingt wieder. Letztlich ist sicher die zunehmende „Ökonomisierung“ des Gesundheitssystems ein Grund. Ich kann als Gesundheitsminister ( Spahn zum Beispiel) den Praxen nicht vorwerfen, Privatpatienten zu bevorzugen, wenn ich andererseits ein Gesundheitsystem mitverantworte, das Praxen dazu anhält, möglichst wirtschaftlich zu arbeiten , aber für Privatpatienten deutlich höhere Entgelte erzielt werden. Dann arbeitet man halt wie ein normales Unternehmen und macht möglichst viel, was Geld bringt (IGEL + Privat) und möglichst wenig Kassenpatienten, die vor allem Arbeit machen, einem aber am Ende nicht den Urlaub finanzieren, den man auch gerne mal machen würde.

Zudem sieht es bei Facharztpraxis noch relativ gut aus, wobei da die finanziellen Möglichkeiten auch sehr unterschiedlich verteilt sind. Aber eine "Hausarztpraxis", am besten noch in einem dünn besiedelten sozial schwachen Areal, am besten noch mit regelmäßigen Hausbesuchen, ist eigentlich nur noch von Idealisten betreibar. Und die gibt es in unserem Beruf zunehmend weniger und das finde ich eigentlich auch gar nicht schlecht. Work-Life-Balance war zum Beispiel in allen 3 Bewerbungsgesprächen, die ich diese Woche erlebt habe, ein Thema der Bewerber.

Letztlich konnte mir aber auch niemand bisher erklären, warum wir in Berlin angeblich genügend Plätze für eine ambulante Psychotherapie haben, die Klienten dann aber dennoch 6 Monate und länger auf einen Platz warten. Da gibts einerseits sehr fragliche Zahlen und andererseits werden die Verantwortlichkeiten immer schön hin und her geschoben. Wirklich schwerkranke Patienten wollen auch die wenigsten ambulant behandeln: risikoreich und aufwändig.

Zum Thema Kardiologie nochmal speziell: In Berlin zum Beispiel gibt es nur ganz wenige kardiologische Praxen. Dafür mit eine der höchsten Dichten an Herzkatheterplätzen. Vermutlich regelt sich das nicht nur durch Anbgebot und Nachfrage, sondern auch durch die Abrechnungsmodalitäten.

Kruemel 10.11.2022 17:21

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1689685)
Ich war vor 6 Wochen beim Kardiologen...

A: Zur Routineuntersuchung, da ich seit 2018 einen Rechtsschenkelblock habe,

B: Da ich seit der dritten Corona- Impfung auch ab und zu so ein Ziehen/ Stechen in der linken Brusthälfte habe und schlimmstenfalls von Herzrhythmusstörungen ausgegangen bin.

Zu B meinte der Kardiologe vereinfacht, dass es Rhytmusstörungen sein können, diese aber unbedenklich sind, und das Ergebnis der Untersuchung (Belastungs EKG und Ultraschall) Positiv seien, also Ausdauersport unbedenklich und Herzzustand Top seien.

Hi Ricofino,

ich hatte nach der 3 Impfung (3 Mal Moderna) ähnliche Symptome. Ständig ein leichter Druck/Ziehen auf der linken Seite der Brust (linker Teil des linken Brustmuskels).
EKG war unauffällig und Blutwerte ebenfalls.
Daraufhin wurde eine Herzmuskelentzündung für unwahrscheinlich erachtet. Nach 2 Monaten war es dann irgendwann weg.
Ich weiß nicht ob dir das hilft aber hoffentlich verschwindet es bei dir auch einfach wieder.

"Lustigerweise" habe ich mir auf dem Rückflug von Kona Covid eingefangen und da trat das Ziehen auch wieder temporär auf :o

Mit dem Sport habe ich vor einer Woche wieder begonnen und obwohl ich eine gewisse Kurzatmigkeit empfinde ist die intensive Leistung (10km Volkslauf) davon nicht beeinträchtigt gewessen. :8/

LG Patrick

ricofino 10.11.2022 17:57

Hallo Patrick,

meine ersten beiden Impfungen waren Moderna, die dritte Biontech.
4 Wochen nach der dritten Impfung hatte ich eine leichte Gürtelrose Anfang August 2021.

Nach der coronainfektion im April diesen Jahres erst wieder im Juli voll belastbar. Das stechen ziehen hatte ich erst seit September.

Sorgen deshalb mache ich mir nach der Untersuchung beim Kardiologen nicht mehr.

mamoarmin 15.11.2022 10:36

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1689776)
Mit Glauben hat das nichts zu tun. Ich weiß, dass das so ist. Ich habe bei der TUM angerufen und mein Problem geschildert. Ergbnis: Termin in ein paar Monaten, also nächstes Jahr. Ich habe beim Deutschen Herzzentrum München angerufen und mein Problem geschildert. Ergbnis: Termin in ein paar Monaten, also nächstes Jahr.

Dass ich hier seit 4 Monaten ohne Diagnose (und ohne Training !) rumsitze liegt auch daran, dass ich auf die Termine bei der Kardiologin und dem Kardiologen gefühlt ewig warten musste. Dass ich akute Probleme habe, hat da niemand interessiert. Da wird einfach stur der Terminkalender abgearbeitet und man bekommt halt den nächsten freien Termin. Und bei der TUM füllen Leistungsdiagnostiken den Terminkalender. Ich weiß das, weil ich selbst schon 2x deswegen dort war (2007 und 2008).

Schlussendlich muss man bei einem echten Problem ernsthaft davor warnen, zu einem Kardiologen zu gehen bzw. sich dort einen Termin zu holen, der dann 6 Wochen in der Zukunft liegt, was viel zu spät sein kann. Wer ein absolut ernsthaftes kardiologisches Problem vermutet, geht am besten gleich zu einer Chest-Pain-Unit sofern er noch krabbeln kann, oder ruft gleich den Notarzt.

ist zwar nicht die feine englische Art, aber warum gehst Du nicht mit aktuen Herzbeschwerden in die Notaufnahme? Dort muss geholfen werden und da bin ich mir sicher das bildgebende Verfahren eingeleitet werden...

Plasma 15.11.2022 18:46

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1690168)
ist zwar nicht die feine englische Art, aber warum gehst Du nicht mit aktuen Herzbeschwerden in die Notaufnahme?

Weil ich kein Notfall bin. Ich kann halt keinen Sport mehr machen, weil unter Belastung mein Herz aus dem Takt kommt. Ansonsten gehts mir gut. Und keinen Sport machen zu können, hat für das medizinische Personal, das ich bisher konsultiert habe, keinen Krankheitswert. Das liegt wahrscheinlich daran, dass deren middle-of-the-pack Patient keinen Sport macht (weswegen diese Leute früher oder später beim entsprechenden medizinischen Personal landen).

-MAtRiX- 16.11.2022 17:18

Hatte letzte Woche kurzfristig zumindest einen Termin bei einem Hausarzt bekommen, der hier in der Gegend einige Profs betreut.
Er schaute sich mein EKG und meine Blutwerte an und meinte, dass in Kombination mit meinen Symptomen er selbst mit Echo nicht viel finden würde. Da würde man ein MRT benötigen.

Das ziehen in der Brust habe ich zwar immer noch und auch bei einigen Löufen noch für mich ungewöhnlich hohen Puls von 10-15 Schlägen nach 10 Wochen, aber bin etwas beruhigter. Mal sehen wie es dir nächsten Wochen weiter geht.

Antracis 16.11.2022 17:22

Bei mir hats knapp 4 Wochen gedauert nach CoVid, bis die Seuche gefühlt ganz aus dem Körper war. Davor war irgendwie immer was, was ich so nicht kannte. Jetzt ist aber gut bzw. Nur noch die Form schlecht. Aber das kann man ändern. :Cheese:

Feanor 15.05.2023 08:50

Hallo,
wollte mal horchen, ob Covid bei noch jemanden gerade dabei ist, die Saison zu vermiesen.
Pünktlich am 1.5. habe ich mich angesteckt. Erst 2,3 Tage milder Verlauf, dann 3 Tage heftige Erkältungssymptome einschließlich Fieber, dann wurde es langsam besser. 14 Tage nach Ansteckung (12 Tage nach positiven Test) heute negativ. Nebenhöhlen noch etwas dicht und leichter Husten.
Leichte Gartenarbeit am Wochenende ging schon recht gut. Werde diese Woche mal mit ganz leichtem Training anfangen. Mal sehen wie der Körper reagiert.
Erster Wettkampf am 18.6. wird von OD auf eine gemütliche VD umgemeldet. Vielleicht geht ja noch was zum Ende des Saison.


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