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Übrigens sowieso ein alter Hut: sagt dir David Bowie oder die Rocker der 70er was? Kenne ich also alles schon, mal wieder nichts Neues unter der Sonne... :Blumen: |
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Ich kann mich nicht mehr dran erinnern, aber höchstwahrscheinlich fand ich es cool, witzig und extravagant oder alles zusammen. Wenn ich einen Jungen mit gefärbten Fingernägeln sehe, überlege ich doch auch nicht zuerst, ob er damit seine sexuelle Orientierung darstellen will. Denn vielleicht will er einfach cool sein, oder auffallen oder was weiß ich. Es kann viele Gründe haben. Ist dir das bewußt? Auf Feiern meiner Töchter habe ich das auch schon vor einigen Jahren gesehen. :Blumen: |
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"In den Büchern werden auch queere Identitäten kindgerecht dargestellt." Das ist übrigens nur eine Meinung dieser Mutter. Ob das tatsächlich so ist, insbesondere im Hinblick auf "kindgerecht", müssten unabhängige Fachleute überprüfen. Vielleicht hat auch das die Kindergartenleitung anders gesehen? Immerhin kann man die als Fachpersonen auffassen, die wegen Nichtbetroffenheit vielleicht auch objektiver urteilen können ? |
Vllt sollte man nicht Überverallgemeinern. In Israel zum Beispiel in Tel Aviv sitzen Frauen mit schwarzem Minirock und rot lackierten Fingernägeln gleich neben ultra-orthodoxen Männern im Bus und das geht. Daran stört sich niemand. Alltag ist das dort.
Eine andere Sache ist eine Uniform tragen die eine Behörde repräsentiert oder vertritt. Die Uniform verleiht hier der Person Status, die Person repräsentiert die dadurch, durch eine Uniform, implizierten und legitimierten Werte. Letzendlich habe ich mich inhaltlich nicht mit dieser Rede von Frau Pechstein befasst. Sie ist wohl eine sehr bekannte und auch erfolgreiche Sportlerin (Eisschnelllauf) und hat meines Wissens an fünf Olympiaden teilgenommen. Soweit ich weis wurde ihr die sportliche Karriere, wie dieses bei Wintersportler_innen oft so ist, über die Bundespolizei oder die Bundeswehr ermöglicht. Vom Verdacht des Dopings wurde sie freigesprochen. Frau Pechstein darf in Uniform sagen was sie will. Sie ist erwachsen, und muss ggf. die Konsequenzen dieses, ihres Verhaltens tragen. Hier im Bezug: Geltungsbedürfnis. In dem Worte an eine Uniform gekoppelt sind verschafft man sich Geltung. Ob sie das darf oder nicht weis ich nicht, allerdings ist es wohl richtig, dass die Bundespolizei diese Sache prüft. Wobei eigentlich schon längst ein klares Ja oder Nein hätte folgen müssen, schließlich kann man ja auch bei der Bundespolizei hören, sprechen, lesen und schreiben. Frau Pechstein hat sodurch wohl einen Dämpfer bekommen, da sie nun, wegen dieser Prüfung, ihr eigenes Verhalten zu hinterfragen hat. Aber das ist nur meine Privatmeinung bzw. meine private Interpretation dieses Vorfalls. Als Sportlerin motiviert sie viele. Nicht aufgeben! Weitermachen. Und deswegen sollte sie sich keine Sorgen machen müssen, und etwas Gras über die Sache wachsen lassen. Wie geschrieben, ich kenne die Inhalte nicht, was sie genau gesagt hat. Womöglich ist sie primär Sportlerin und weniger Polizistin. Ich würde mich freuen würde sie wieder bei der nächsten Olympiade mitmachen. Sie motiviert wirklich gerade auch uns Triathlet_innen, die wir ja bevorzugt in den gediegenen AKs fighten wie die Teufel_innen um nach Hawaii, oder inzwischen auch nach Nizza, zu kommen. Wie die Diskussion nun zu lackierten Fingernägeln übergesprungen ist erschließt sich beim besten Willen nicht. Denn Florence Griffith Joyner war ja bekannt für ihre lackierten Fingernägel und nicht Claudia Pechstein. :Blumen: |
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Verstanden habe ich Dich soweit, dass Du die Übergriffigkeit und Penetranz nicht gegenüber den Kindern empfindest (sie können das in der Bücherecke liegende Buch anschauen oder es ignorieren), sondern gegenüber den Eltern und der Kindergartenleitung. Diese sollen allein über das Bücherangebot in diesem Kindergarten bestimmen. Das Verbieten von Büchern, die der Jugendschutz nicht beanstandet, in bestimmten Gesellschaftskreisen, verursacht bei mir eine Gänsehaut. Gibt es eine Liste mit unerwünschten Themen? Oder besteht zwischen den Eltern und der Leitung ein unausgesprochener Konsens, dass bestimmte Themen tabu sind? (Sorry, falls das dumme Fragen sind; mein Sohn ist gemeinsam mit behinderten Kindern in einem inklusiven und liberalen Kindergarten aufgewachsen und begegnete früh einer großen menschlichen Vielfalt.) |
Offtopic:
Was ich hier an der Diskussion nicht so ganz verstehe: Nach meinen Erfahrungen möchten die meisten Menschen mit einer Geschlechtsumwandlung anschliessend ziemlich "traditionell und konventionell" als Frau oder Mann so wie sie sich individuell, persönlich die Geschlechterrollen vorstellen, leben, meistens in festen Beziehungen. Eher weniger Transsexuelle kleiden sich z.B. mehr gegengeschlechtlich, sie betonen eher die mit der Umwandlung gewählten femininen oder männlichen Geschlechterrollen und möchten in diesen von anderen "ganz normal (den Normen entsprechend)" als Frau oder Mann anerkannt werden. Es herrschen eher konservative Bilder der fraulichen / männlichen (binären) Geschlechterrollen vor. Insofern ist in der Regel eigentlich auch gar nicht soviel Interesse vorhanden, die Umwelt ausserhalb des privaten Bekanntenkreises über die körperliche Umwandlung zu informieren, aufzuklären usf., geschweige denn fremde Kinder. (Ich habe mehrere Jahre in der Sexualberatung bei Pro Familia beraten / therapiert und auch Gutachten im Zusammenhang mit Geschlechtsumwandlungen gefertigt bzw. solche beratend begleitet.). Zu glauben, man könnte primär über die Kinder-Pädagogik die Einstellungen der Menschen / Kinder ändern und formen, halte ich persönlich sowieso für einen überzogenen Anspruch. Die erlebten oder medialen Umweltrealitäten wirken stärker. Wer als Mutter oder Erzieherin immer Birkenstock kauft und dafür bei den Kindern wirbt, hat keine Garantie, dass die Tochter nicht sehnsüchtig auf die High Heels schaut, und umgekehrt. |
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:Blumen: |
Ich hab gestern mit einem gesprochen, der sich bereits freut, wenn das Thema an breiter Front in der Bevölkerung verankert, akzeptiert und damit durch ist.
Er ist nämlich der Meinung, dass er eigentlich ein Delphin ist, der im Körper eines Menschen geboren wurde. |
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Das sieht natürlich komplett anders aus, wenn er anfängt, meinen Thunfisch wegzufressen... |
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Bei der Sorge, dass Trans-Menschen in Kindergärten Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung von anderer Leute Kinder nähmen, geht es doch um etwas anderes.
Im Kern soll verhindert werden soll, dass sexuelle Minderheiten von der Gesellschaft als vollwertige Mitglieder akzeptiert werden. Es ist die Angst der Orbans, Erdogans, Putins und Ratzingers vor der bevorstehenden Verschwulung der Welt. |
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Wie erklärst Du Dir, dass die Ausrufe "schwul!" und "Schwuchtel!" zu den am häufigsten gebrauchten Schimpfwörtern auf Schulhöfen gehören? Offenbar ist die soziale Randständigkeit homosexueller Menschen den Kindern schon sehr früh geläufig, lange bevor sie eigene sexuelle Erfahrungen machen. Wenn Kinder sich gegenseitig als "Krüppel!", "Mongo!" oder "Spasti!" beschimpfen, was ebenfalls vorkommt, ist das für mich ein Zeichen, dass man mit Kindern vermehrt über Behinderungen reden sollte. Dasselbe denke ich im Fall sexueller Minderheiten. |
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Dir ist übrigens sicher bewußt, daß Trans nicht das Gleiche wie Schwul oder Lesbisch ist, und damit Trans-Menschen wenig mit "Verschwulung" zu tun haben dürften. |
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Schulzeit ist letztendlich auch Zeit der Pubertät, Zeit der Findung usw. Von daher ist in dieser Zeit die Sexualität besonders wichtig und bietet (leider!) Angriffspunkte. Das war zu meiner Zeit (leider!) auch schon so und ich befürchte, dass dies auch (leider!) nicht verschwinden wird. Offen reden sollte man auch mal darüber, welche Bilder von manchen Menschen, die zu uns kommen, importiert werden. Aus meiner Sicht ein ziemlich großes Problem. |
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Auch wir haben - muss ich gestehen - als Kinder in den 80ern heute nicht mehr sagbare Schimpfworte gebraucht. Ich behaupte aber, dass 98% von uns trotzdem respektvolle Erwachsene geworden sind. Heute ist man auf Erwachsenenseite deutlich sensibler und versucht, einen gewissen Respekt auch den Kindern von klein an mitzugeben. Man darf aber nicht vergessen, dass diese Kinder eben auch bei null anfangen. Ich finde es ehrlich gesagt schlimmer, wenn das erwachsene Umfeld solche Schimpfworte gebraucht als wenn die Kinder es tun - sei es in ihrem Fall aus Unkenntnis oder Lust an der Provokation. Denn dann schreitet eben keiner mehr ein und setzt Grenzen. |
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Stimmst Du ihm zu? Homosexuelle Menschen gefährden die Würde der gesamten Menschheit und ihre Zukunft? |
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Aber was hat das zu tun mit oben diskutierten Bedenken bzgl. dem richtigen Alter, Kinder mit komplexen Themen sexueller Identität zu konfrontieren? Glaubst Du wirklich, daß alle, die da Bedenken haben, sich allein vom Papst inspirieren lassen, und es keine anderen Gründe geben kann? |
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Für Kinder geht es darum, dass es ganz unterschiedliche Menschen gibt. Starke, schwache, große, kleine, dicke, dünne, schwarze, weiße. In praktisch jedem Kinderzimmer dürften Bücher stehen, welche diese Unterschiedlichkeit thematisieren. Bekannt ist zum Beispiel dieses: ![]() Kinder lernen dadurch nicht nur, andere Menschen zu akzeptieren, sondern in allererster Linie sich selbst. Denn in vielerlei Hinsicht lernen Kinder im Kindergarten, dass auch sie selbst anders sind: Sie machen wider Erwarten nicht den ersten Platz im Wettrennen, können nicht so gut wie andere eine Brezel mit der Schere aus dem Papier schnippeln, ziehen beim Raufen den Kürzeren, werden beim Ratespiel Vorletzter. Jeder ist anders, aber doch gleich viel wert. Darum geht es. Warum man Dicke, Dünne, Schwarze, Weiße, Christen, Moslems, Hindus, Behinderte, Nichtbehinderte usw. einschließt, sexuelle Minderheiten aber strikt ausschließt, kann ich nicht nachvollziehen. |
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Rassimus ist für uns ein Problem. Ich hönnte ein Buch über Rassimus in DE schreiben. Über Menschen, die bei der Fluggesellschaft anrufen, um einen Flug zu verhindern usw. Als Betroffener muss man aber auch ein wenig mit Vollpfosten leben lernen, sonst sieht man hinter allem Rassisten oder den Pabst mit seinen abgefahrenen Äusserungen. |
Koko#
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Kleine Kinder verstehen auch den unterschied evangelisch, katholisch, hindu, etc. nicht, brauchen es auch nicht erklärt bekommen, da sie das meiste eh nicht begreifen können; es reicht zu verstehen, daß es Menschen gibt, die an verschiedenen Göttern glauben und verschiedene Feiern feiern. Bzgl. sexueller Minderheiten reicht es eben, zu vermitteln, daß zwar die Mehrheit der Paare gemischtgeschlechtlich ist, aber es eben auch genauso glückliche gleichgeschlechtliche Paare gibt. Alles darüber hinaus ist in dem Alter irrelevant, außer das Kind kennt so jemanden im näheren Umfeld. |
My 5 Cents: Gebt diese Bücher vor allem den Erwachsenen. Die sind das Problem. Die setzen soziale Normen und (de)normalisieren Verhalten und Eigenschaften in der Erziehung. Kinder sind von Hause aus doch open minded.
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Das war doch ein Ausgangspunkt der Diskussion. Ein Heft das für Mitarbeiter:innen in Kita gedacht ist. :Lachen2: |
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Die Bibel enthält immerhin 184 gesicherte Morde. "Wohl dem, der deine Kinder am Felsen zerschmettert" steht in Psalm 137. Glaubst Du wirklich, zwei erwachsene Menschen, die sich ehrlich lieben, seien für Kinder ein verstörendes Vorbild, während sie an den Glauben an eine ewige Hölle herangeführt werden? Kinderbilder zu Himmel und Hölle. Quelle: Bibelwelt.de ![]() ![]() Beschriftung: Kino, wo man Menschen, die man liebt, leiden sieht. Langziehkammer. Folterkammer. Unterwasserkäfig. Verbrennen. Schnecken. Spinnenbad. |
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Natürlich kann man es offenbar auch anders und schlechter machen - da sind wir aber eben beim wie, und nicht beim ob, genau wie beim Thema sexualthemen bei Kleinkindern. Zitat:
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"Chill mal dein Leben" :Blumen: |
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Wer sind denn die Menschen, die von den Kindern in der Hölle gemalt werden? Wären es "Neger", Juden, Hauskatzen oder Ausländer, die dort genüsslich-schaurig gequält werden, würden wir uns fragen, ob die Kinder vielleicht eine ernste psychische Störung entwickeln; oder ob sie mit einem Gedankengut konfrontiert werden, welches ihnen nicht gut tut. Nun sind es aber "Sünder". Also alle nichtgläubigen Menschen, alle Andersgläubigen und natürlich jene, welche gegen Gottes vermeintliche Gebote verstoßen haben. Solche Verstöße wären beispielsweise Sex vor der Ehe, der Gebrauch von Verhütungsmitteln, Scheidung, Wiederheirat, Homosexualität. In der Malstunde sollen die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen, wie im Sinne einer höheren Gerechtigkeit mit Abweichlern umgesprungen wird. Da wir von klein auf an dieses Gedankengut gewöhnt sind, fällt uns die Abartigkeit dieser Lehre vor dem Hintergrund unserer heutigen Werte nicht auf. Bei völlig harmlosen Themen wie Homo, Trans oder Divers meint man jedoch, die Kinder schützen zu müssen, da sie ansonsten später eine "instabile Persönlichkeit" entwickelten. Ich sehe es umgekehrt und lehre meinen Sohn lieber das Menschliche am Menschen als das Teuflische am Teufel. |
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