![]() |
Zitat:
Sicher läßt bei vielen die Fahrfähigkeit im Alter nach; sicher sehen das auch viele von sich aus ein und reagieren entsprechend, aber nicht alle. Das gilt aber auch für junge Fahrer, Fahrer unter Alkohol oder Drogen, übermüdete, etc.. Es muß einen gewichtigen Nutzen für die Gemeinschaft geben, wenn man dafür einer ausgewählten Gruppe etwas aufgebürdet wird. Nur die Annahme, daß es etwas bringt, ist mir zu wenig. Einer fragte weiter oben, ob sich der Effekt der Prüfung für Ü75 in der Schweiz in der Unfallstatistik erkennen läßt - wenn das nicht in wesentlichem Maß der Fall ist (also z.b. weit über 1 - 2 % weniger wirklich schwere Unfälle), ist die Maßnahme auch nicht zu befürworten, finde ich. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Tatsächlich darf man sich aber fragen ob, wenn wir beispielsweise als eines der wenigen Länder der Welt immer noch erlauben, mit unbegrenzter Geschwindigkeit über die Autobahnen zu brettern, wir das „Seniorenrisiko“ wohl erst recht aushalten müssen. Dennoch scheint es in gar nicht so wenigen Ländern Prüfungen und Checks fürs Fahren im Alter zu geben. Italien, Spanien, Portugal, Dänemark, Tschechien, den Niederlanden und die Schweiz haben Regelungen, hab ich gerade mal recherchiert. Eine andere Frage ist aber auch, ob man alles über Verbote und ähnliches Regulieren muss. Alternativ wären ja Anreize für die Rückgabe des Führerscheins im Alter mit Vergünstigungen / oder Zahlungsbefreiung im öffentlichen Nahverkehr denkbar. Oder Anreize für kostenfreie Fahrsicherheitstrainings mit Feedback oder Beratungen mit z.B. Reduktion der Kfz-Steuer ect. Ich denke, da könnte man schon einiges erreichen. Andererseits hat es schon eine gewisse Komik, wenn der Verkehrsminister gegen die EU-Initiative ist, das Fahren im Alter zu regulieren und auf die problematische Abhängigkeit vom ungenügenden öffentlichen Nahverkehr verweist - den er ebenfalls verantwortet. |
Zitat:
Ich sehe aber auch realistisch, dass ich ohne 8stündigen Arbeitstag durchaus die Zeit habe, mitm Rollator in den 1km entfernten Supermarkt zu dackeln. Die Bank (ok, nicht meine, aber eine) ist nebendran, der Bäcker auf der anderen Strassenseite, die nächste Bushalte auch, der nächste Hofladen ein paar Meter weiter. Nachbarn hab ich auch, wo man sich bisher mal aushelfen konnte. Wenn ich die Situation mit meinen Grosseltern vergleiche, die nie ein KFZ hatten und ne ähnlich Infrastruktur, ist mir da wenig bang. Und geh ich mal komplett weg von irgendnem eher gebrechlichen Zustand, gibts immer noch Fahrräder und daran zumindest hab ich mal gewiss keinen Mangel. Ich mein, haste keene Kohle, was willste dann mit nem Auto? Gross wegfahrn iss dann eh nicht, und für die sozialen Kontakte im Ort brauchste weissgott nix mit Motor. Und die Wochentagswanderungen mitm DAV erreichste wie alle anderen mitm Bus oder Schienennahverkehr. |
Zitat:
|
|
Zitat:
Heute sind meine Eltern 85 und 83 machen ALLES per Auto. Der Supermarkt 800m entfernt: Auto. Arzt/Krankenhaus 400m entfernt: Auto. In die 15km entfernte Großstadt: Auto, obwohl Bushaltestelle mit direkter Anbindung 100m entfernt. "Da sind wir unabhängig" ist das wichtigste Argument. Bislang sind alle Unfälle mit Blechschäden ausgegangen, aber ich rede mir den Mund fusselig. Es hilft alles nichts. Da half auch das 5Eur Ticket nichts, die würden auch mit kostenlosem Nahverkehr nicht (mehr) umsteigen. Ich verstehe das nicht. |
Bei meiner Mutter ist es auch so. Bis jetzt ist die abnehmende Fahrsicherheit auch mit Blechschäden ausgegangen. Die Aversion im Alter gegen Öffis kann ich aber sehr gut nachvollziehen.
Mit zunehmender Gebrechlichkeit ist jeder Fußweg zu den Haltestellen mühsam und kräftezehrend. Ich bin heute selbst mit einer Straßenbahn gefahren und mich hat es trotz Anhalten zweimal aus dem Gleichgewicht gebracht. Einen Greis kann es in der Situation umschmeissen. Dann hast Du das Gedränge im Bus oder in der Ubahn, mit Fahrgästen die zunehmend rücksichtslos agieren und gegenüber denen körperlich Schwächere das Nachsehen haben. Die einzige sinnvolle Alternative zum eigenen Auto für hochbetagte Manschen ist meiner Meinung nach ein Taxi oder Mietwagenfahrer, und das geht ganz schön ins Geld. |
Es ist echt spooky zuzuschauen, wenn alte Leute unsicher fahren und sie sich dessen nicht bewusst sind. Kenne ich auch.
Daher wäre ich, wie gesagt, für eine Nachprüfung, sobald ein Senior einen selbstverschuldeten Unfall verursacht. Und zwar auch bei Blechschäden, denn das nächste mal könnte es eine Radgruppe sein, die er/sie abräumt. Auf der anderen Seite gibt es immer mehr Fahrassistenten, die für dich schon die gefährlichen Situationen vermeiden und bald fast alles übernehmen und somit könnte das auch ein Weg sein, dass Senioren keine Gefahr mehr im Strassenverkehr darstellen. |
Zitat:
|
Das Problem in meinem Dörfchen, wo ich wohne, besteht darin, dass Verbindungen in nahe gelegene Orte, die mit dem Auto ca. 30min bis 1h dauern, mit dem ÖVPN halt mehrere Stunden dauern würden und man nach 18:00 meistens auch keine Verbindungen mehr hat, da diese die Schulen und normalen Arbeitszeiten bedienen.
Das bedeutet, ein Besuch bei Bekannten in der geografischen Umgebung im gleichen Landkreis ist mit dem ÖVPN kaum möglich, weil die Busse alle sternförmig Richtung Busbahnhof im grösseren Ort fahren und von dort dann wieder weg, was halt dauert. Tagesbesuche im entfernteren Berlin z.B. mit dem Zug ohne Auto sind trotz wesentlich grösserer Distanz viel eher möglich als Besuche in der geografischen Nachbarschaft im Landkreis mit Bussen. Mehrere Gleise mit Querverbindungen wurden übrdies die letzten Jahrzehnte still gelegt. |
Zitat:
OnTopic: ich ärgere mich über mich selbst, weil ich seit der letzten Begegnung mit einem Recht-des-Stärkeren-Falschparker wieder mehr an meine eigene Sicherheit als an Gerechtigkeit denke. Ich weiß genau, dass Unrecht schlimmer wird, wenn man es geschehen lässt, und das beginnt nicht erst bei Gaskammern, sondern ganz "harmlos" bei Schulhofschubsern, Steuerbetrügern und Falschparkern. |
Zitat:
|
Kann nicht mal wieder jemand eine spektakuläre Geschichte zum eigentlichen Thema schreiben? Alte Menschen sind vielleicht manchmal lästig abernicht aggressiv.
|
Zitat:
Aber tendenziell hast Du natürlich Recht - junge Männer sind statistisch sicher eher auf der aggressiven Seite im Vergleich zu alten Säcken (wie ich einer bin). |
Zitat:
Der Busverkehr bringt einem zu einem grösseren Ort mit Busbahnbahnhof, sternförmig, aber eben nicht in jedes Dorf in der Nachbarschaft des Landkreises und funktioniert bis ca. 18:00. Ohne individuelle Motorisierung ist man extrem eingeschränkt. |
Zitat:
|
Zitat:
Ohne Worte... (zur Einordnung von "älter": ich bin 55, den Herrn schätze ich auf 70...) |
Bin kürzlich mit dem Lastenrad (e) unterwegs gewesen. Breite Straße ohne Autos. Von rechts kommend fährt sehr langsam ein Senior auf dem Rad ran. Ich fahre mit 25 km/h richtig Mitte der Fahrbahn, so dass der Herr gemächlich einbiegen kann. Brüllt mich an: "rechts vor links!"
Hmm, bei einem Auto hätte ich abgebremst. Bei einem Radfahrer, der sich mit nicht mal 10 km/h annähert, bin ich mir so keiner Schuld bewusst... |
Nachtrag zur Seniorendiskussion:
In Japan gibt es es für diese Gruppe Auto-Aufkleber (Koreisha), die den anderen Verkehrsteilnehmern, ähnlich den Fahranfänger-Schildern, signalisieren, wer da fährt und idealerweise entsprechend Vor-/Ruecksicht generieren. |
Zitat:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-...letzt-100.html Sowas ist einfach tragisch und hätte möglicherweise durch eine arztliche Fahrtauglichkeitsprüfung verhindert werden können, wenn ich mal spekulieren darf. |
Absolut, und nur damit hier kein falscher Eindruck entsteht, ich bin komplett FÜR einen Senioren-Fahrcheck!
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Zeitweise war n Cop dabei, der die Autos angehalten hat, damit wir die Fahrenden zu nem Fragebogen zutexten und aushorchen konnten. In dem Ort kam dann ne wahrscheinlich Eingeborene zu Fuss auf uns zu, die fürchterlich und ohne jeden erkennbaren Grund vor sich hin schimpfte. Der Polizist, so n Typ väterlicher, gutmütiger vom alten Schlag rief ihr zu: "FRAU! Gehnse erstmal nach Hause und scheissen sich richtig aus, sicher gehts Ihnen dann besser!" :Lachanfall: |
Zitat:
|
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:
Auch der heutige Täter (Engüberholen, anschließend Dünnschiss zur Rechtfertigung labern: "Wenn sie den Radweg benutzen würden, hätte ich nicht überholen müssen" - was selbstverständlich auch dann Schwachsinn gewesen wäre, hätte es dort einen benutzungspflichtigen Radweg gegeben) war weder sachlich noch ruhig, obwohl er deutlich älter war als ich. Allerdings werden diese Täterpersönlichkeiten von der Staatsanwaltschaft Hannover auch regelmäßig liebevoll verschont - und seit kurzem sogar schon vorher von der Polizei, die auf ihrem Zeugenvernehmungsbogen eine gute Portion Täterschutz in Form von Victim-Blaming-Vorverurteilung mitdruckt: |
Zitat:
|
Zitat:
Die fragen nicht, wie ich die Dashcam benutze, sondern unterstellen eine anlasslose Dauerüberwachung des Straßenverkehrs und lassen den Landesdatenschutzbeauftragten mit einer Geldbuße von 500 € drohen. :Lachanfall: |
»Großstadtrevier«-Star
Schauspielerin Wanda Perdelwitz nach Fahrradunfall gestorben Sie spielte die »Großstadtrevier«-Polizistin Nina Sieveking, hatte Rollen in Theater und Kino. Jetzt ist Wanda Perdelwitz tot. Sie erlag ihren Verletzungen nach einem »Dooring«-Unfall in Hamburg. [Auf dem Radstreifen.] SPON |
Zitat:
Das sieht man leider immer, immer mehr. Warum ist einem die eigene Gesundheit nicht mehr wert? |
Zitat:
|
Zitat:
Die Untersuchung des Unfalls ergab, dass der Autofahrer den Unfall verursacht hat. Das ist leider oft so und dann diskutiert man über Radfahrer mit schwarzer Jacke und dass man mal woanders einen auf der Straße statt auf dem Radweg gesehen hat. |
Zitat:
Wir sollten allmählich da hin kommen, dass nicht die Dosen das Mass der Dinge im Strassenbild sind, sondern 'nur auch'. Zitat:
Ich würde nicht ohne Helm fahren, akzeptiere es aber, wenn andere es tun. Holland iss ja bei dir direkt um die Ecke, wieviele Helme siehst du da im Strassenbild? Die haben da imho das bessere Verständnis des Fahrrades als Alltagsvehikel. (Und ich finde, grad wir hier in diesem Forum sind viel zu stark auf das Bike als Sportgerät fixiert, was es in meinen Augen nicht in erster Linie ist) (Gleichermassen findet hier meine Toleranz ein Ende, beim Radfahren im sportlichen Sinne fährt keiner ohne Helm mit mir mit) |
Was ein Unglück!
Aber wenn sie einen Helm angehabt hätte, wäre sie vielleicht durch ein schweres Schädel-Hirm-Trauma zum lebenslangen Pflegefall geworden, ohne jemals eigenständig leben zu können. Ich habe leider so einen Fall miterlebt. Da weiss man nicht, was man in der Situation mehr wünscht? Der behandelnde Arzt von Gino Mäder hat der Mutter laut ihrer Aussage gesagt: "Beten Sie, dass er die nächste Nacht nicht überlebt." Schrecklich sowas. |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:33 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.