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Flow 07.01.2017 12:25

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1283560)
Von meinen zwei Klassen haben mir nur die "schwierigen" Kiddies eine gemeinsamen Abschiedsbrief geschrieben, wie schade sie das am Ende doch fanden, dass ich nicht weitergemacht habe. Das ist dann ein echt tolles Zeichen, hat mich extrem gerührt.

Die hatten wohl ihren Spaß mit dir ... :Cheese:

ThomasG 07.01.2017 17:55

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1283560)
...
Von meinen zwei Klassen haben mir nur die "schwierigen" Kiddies eine gemeinsamen Abschiedsbrief geschrieben, wie schade sie das am Ende doch fanden, dass ich nicht weitergemacht habe. Das ist dann ein echt tolles Zeichen, hat mich extrem gerührt.
...

Mich hat dieser Entschuldigungsbrief auch ziemlich beeindruckt :-).
Noch heute habe ich ihn irgendwo.
Leider haben sie mich als Vertretungslehrer immer nur sozusagen als Feuerwehrmann eingesetzt.
Zwar hatte ich manche Klassen relativ oft, aber eben nicht regelmäßig.
Einmal habe ich einen Sportlehrer vertreten.
Da sagt ein Schüler vor versammelter Mannschaft, dass er Respekt vor mir hat.
Und das war keiner, bei dem man den Eindruck haben konnte, er neige dazu Lehrern Honig um`s Maul zu schmieren.
Da war ich ein bisschen baff und habe mich sehr gefreut :-).
Ein anderer hatte mich mal gefragt, ob ich jetzt für immer bleiben würde.
Und da lief weniger Meter vor uns ein anderer Lehrer.
Dann meinte er noch, ich wäre sein Lieblingslehrer.
Das war ein ziemlicher Rabauke.
Er ist mir auch hinterhergegangen, als ich zum Rektor wollte und ihm zu sagen, dass es keinen Zweck hätte, wenn ich an seiner Schule noch länger Vertretungslehrer bleibe.
Wenn ich gekommen bin und auf dem Weg ins Lehrerzimmer auf Schüler traf, die mich kannten, wurde ich sehr oft mit Namen gegrüßt.
Zwei Mädels saßen mal auf dem Schulhof als ich da Aufsicht hatte.
Eine meinte, ich täte ihr Leid.
Es wäre so eine assoziale Schule.
Eine Schülerin habe ich dieses Jahr bei der Nachhilfe (ich arbeite als Nachhilfelehrer) wieder getroffen.
Sie war damals vor gut 5 Jahren eigentlich rotzfrech und wirkte erstaunlich selbstbewusst.
Zur Studioleiterin der Nachhilfeschule meinte sie sie würde mich kennen und würde hoffen, dass ich ihr überhaupt Nachhilfe geben möchte.
Sie wäre als ich an ihrer ehemaligen Schule Vertretungslehrer war eine der Schlimmsten gewesen.
Als das Schuljahr herum war, habe ich mir schon ein bisschen vorgestellt, wie es sein würde, wenn ich an dieser Schule länger Vertrungslehrer bin und vielleicht auch mal eine Klasse als Fachlehrer bekomme.
Tja - man wollte mich nicht oder hat mich aus einem anderen Grund nicht noch einmal engagiert.

keko# 08.01.2017 10:14

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1283609)
Mich hat dieser Entschuldigungsbrief auch ziemlich beeindruckt :-).
Noch heute habe ich ihn irgendwo.
Leider haben sie mich als Vertretungslehrer immer nur sozusagen als Feuerwehrmann eingesetzt.
Zwar hatte ich manche Klassen relativ oft, aber eben nicht regelmäßig.
Einmal habe ich einen Sportlehrer vertreten.
Da sagt ein Schüler vor versammelter Mannschaft, dass er Respekt vor mir hat.
Und das war keiner, bei dem man den Eindruck haben konnte, er neige dazu Lehrern Honig um`s Maul zu schmieren.
Da war ich ein bisschen baff und habe mich sehr gefreut :-).
Ein anderer hatte mich mal gefragt, ob ich jetzt für immer bleiben würde.
Und da lief weniger Meter vor uns ein anderer Lehrer.
Dann meinte er noch, ich wäre sein Lieblingslehrer.
Das war ein ziemlicher Rabauke.
Er ist mir auch hinterhergegangen, als ich zum Rektor wollte und ihm zu sagen, dass es keinen Zweck hätte, wenn ich an seiner Schule noch länger Vertretungslehrer bleibe.
Wenn ich gekommen bin und auf dem Weg ins Lehrerzimmer auf Schüler traf, die mich kannten, wurde ich sehr oft mit Namen gegrüßt.
Zwei Mädels saßen mal auf dem Schulhof als ich da Aufsicht hatte.
Eine meinte, ich täte ihr Leid.
Es wäre so eine assoziale Schule.
Eine Schülerin habe ich dieses Jahr bei der Nachhilfe (ich arbeite als Nachhilfelehrer) wieder getroffen.
Sie war damals vor gut 5 Jahren eigentlich rotzfrech und wirkte erstaunlich selbstbewusst.
Zur Studioleiterin der Nachhilfeschule meinte sie sie würde mich kennen und würde hoffen, dass ich ihr überhaupt Nachhilfe geben möchte.
Sie wäre als ich an ihrer ehemaligen Schule Vertretungslehrer war eine der Schlimmsten gewesen.
Als das Schuljahr herum war, habe ich mir schon ein bisschen vorgestellt, wie es sein würde, wenn ich an dieser Schule länger Vertrungslehrer bin und vielleicht auch mal eine Klasse als Fachlehrer bekomme.
Tja - man wollte mich nicht oder hat mich aus einem anderen Grund nicht noch einmal engagiert.

Ich war als Student schon in der Schülerhilfe. Dann war keine Frage mehr, ob Lehramt oder Diplom :Cheese: Jetzt suche ich mir meine Schüler und Studenten selbst aus :Lachen2:

ThomasG 08.01.2017 10:43

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1283671)
Ich war als Student schon in der Schülerhilfe. Dann war keine Frage mehr, ob Lehramt oder Diplom :Cheese: Jetzt suche ich mir meine Schüler und Studenten selbst aus :Lachen2:

Zur Zeit bin ich für zwei Nachhilfeschulen aktiv (auch Schülerhilfe).
Hauptsächlich bin ich da in Kleingruppen tätig.
Auch da gibt es öfter ganz ähnliche grundsätzliche Probleme wie in den Schulen (Motivationsmangel, Disziplin).
In Kleingruppen kann man da etwas mehr erreichen.
Ich arbeite halt für diese Schulen, weil es dann wenigstens so ist, dass es sich einigermaßen lohnt die Wege auf sich zu nehmen.
Früher bin ich auch öfter für eine Stunde oder eineinhalb irgendwohin gefahren.
Das mache ich aber nur noch in Ausnahmefällen (wenn mich jemand direkt fragt und in der Nähe wohnt).
Irgendwie muss ich ja auch durchkommen.
Wie es in diesen Schulen läuft, hängt maßgeblich davon ab, wie engagiert die Leitung vor Ort da ist und ob die Eltern sich kümmern.
In einer Nachhilfeschule läuft es seit knapp zwei Jahren ziemlich gut, auch weil es da Absprachen gibt ab und zu zwischen Nachhilfelehrern und der Leitung.
Da kann man dann halt versuchen die Gruppen irgendwie so zusammenzustellen, dass da einigermaßen was dabei herauskommen kann.
Es braucht in den Kleingruppen nur einen Schüler, der unmotiviert ist und dazu noch andere stört oder davon abhält, was zu machen und schon ist Schluß.
Ansonsten ist es aber auch nicht so einfach.
Ich rotiere halt immer von einem zum nächsten und frage in erster Linie, ob ich was erklären kann.
Die sind ja auch nicht auf den Kopf gefallen.
Wenn ein Schüler der Oberstufe und vielleicht auch noch im Leistungskurs eine Aufgabe mal nicht hinkriegt, in einem Bereich mit dem ich selten, was zu tun habe, kann das sehr schwierig werden.
Ich muss ja auch darauf achten, dass die Mädels und Jungs Respekt vor mir haben.
Das klappt zum Glück denke ich zumindest überwiegend.
Morgen geht`s wieder los.

keko# 08.01.2017 10:56

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1283675)
Zur Zeit bin ich für zwei Nachhilfeschulen aktiv (auch Schülerhilfe).
Hauptsächlich bin ich da in Kleingruppen tätig.
Auch da gibt es öfter ganz ähnliche grundsätzliche Probleme wie in den Schulen (Motivationsmangel, Disziplin).
In Kleingruppen kann man da etwas mehr erreichen.
Ich arbeite halt für diese Schulen, weil es dann wenigstens so ist, dass es sich einigermaßen lohnt die Wege auf sich zu nehmen.
Früher bin ich auch öfter für eine Stunde oder eineinhalb irgendwohin gefahren.
Das mache ich aber nur noch in Ausnahmefällen (wenn mich jemand direkt fragt und in der Nähe wohnt).
Irgendwie muss ich ja auch durchkommen.
Wie es in diesen Schulen läuft, hängt maßgeblich davon ab, wie engagiert die Leitung vor Ort da ist und ob die Eltern sich kümmern.
In einer Nachhilfeschule läuft es seit knapp zwei Jahren ziemlich gut, auch weil es da Absprachen gibt ab und zu zwischen Nachhilfelehrern und der Leitung.
Da kann man dann halt versuchen die Gruppen irgendwie so zusammenzustellen, dass da einigermaßen was dabei herauskommen kann.
Es braucht in den Kleingruppen nur einen Schüler, der unmotiviert ist und dazu noch andere stört oder davon abhält, was zu machen und schon ist Schluß.
Ansonsten ist es aber auch nicht so einfach.
Ich rotiere halt immer von einem zum nächsten und frage in erster Linie, ob ich was erklären kann.
Die sind ja auch nicht auf den Kopf gefallen.
Wenn ein Schüler der Oberstufe und vielleicht auch noch im Leistungskurs eine Aufgabe mal nicht hinkriegt, in einem Bereich mit dem ich selten, was zu tun habe, kann das sehr schwierig werden.
Ich muss ja auch darauf achten, dass die Mädels und Jungs Respekt vor mir haben.
Das klappt zum Glück denke ich zumindest überwiegend.
Morgen geht`s wieder los.

Ich stimme dir zu. Ich war früher in der Schülerhilfe und habe aber abbekommen, dass manche Eltern ihr Kinder nur mittags abstellen und es der Leitung nur daraum geht, möglichst viele Schüler in eine Gruppe unterzubringen. Seit ein paar Jahren mache ich das privat nebenher, meist ab Klasse 10 aufwärts bis Studenten im Fach Mathe. Manchmal auch Physik oder Informatik. Es macht mir unglaublich viel Spaß, wenn ich sehe, wie die Leute Spaß an Mathe finden oder ich sie durch die Prüfungen bringe. Das ist mir mehr Wert als das Geld.
http://tutor.kkessler.de/

ThomasG 08.01.2017 18:26

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1283677)
Ich stimme dir zu. Ich war früher in der Schülerhilfe und habe aber abbekommen, dass manche Eltern ihr Kinder nur mittags abstellen und es der Leitung nur daraum geht, möglichst viele Schüler in eine Gruppe unterzubringen. Seit ein paar Jahren mache ich das privat nebenher, meist ab Klasse 10 aufwärts bis Studenten im Fach Mathe. Manchmal auch Physik oder Informatik. Es macht mir unglaublich viel Spaß, wenn ich sehe, wie die Leute Spaß an Mathe finden oder ich sie durch die Prüfungen bringe. Das ist mir mehr Wert als das Geld.
http://tutor.kkessler.de/

Wenn die Gebietsleiterin bei uns auftaucht, dann kann es gut sein, dass sie Ruckzuck Kurse zusammenlegt und wir können dann sehen, wie wir damit dann zurechtkommen.
Da der Nachhilfelehrer ein festes Honorar bekommt je gegebene Stunde unanbhängig davon wie viele Schüler er auf einmal betreut, ist ja klar, was das Interesse der Obrigkeit ist.
Die dürfte Druck ausüben auf die mittlere Ebene (Gebietsleitung) und die gibt den Druck dann halt weiter an die eizelnen Leiter der örtlichen Fillialen.
Gut läuft es eigentlich nur, wenn die örtliche Leitung Nischen sucht und findet und in diesem Rahmen sich stets darum bemüht, dass nicht allzu viele auf der Strecke bleiben.
Manchmal lasse ich das bei Gesprächen mit Eltern durchblicken.
Die meisten interessiert es nicht einmal peripher, so wenigstens mein Eindruck.
In der Regel sind die intelligent und gebildet genug, dass sie schnell erkennen müssten, von wem man mit einigermaßen Anstand eigentlich was erwarten oder gar verlangen kann.

Leider ist es alles andere als leicht jemanden zu finden, der engagiert so eine örtliche Nachhilfeschule leitet.
Ist ja auch klar.
Da fragt man sich schnell, was ist angesichts dessen, was ich für diesen Job bekomme an Entlohnung und "Sicherheit" eigentlich eine adäquate Arbeitsleistung.
Öfter findet man halt Menschen, die eigentlich weit mehr geben, als es angemessen wäre in Bezug auf die Art der Beschäftigung.
Diese Menschen sehen das trotz allem mehr als nur einen Job, sondern wollen den Schülern wirklich helfen und es ist ihnen auch wichtig, dass sich die Nachhilfelehrer einigermaßen wohl fühlen.
So eine Leiterin hatten wir jetzt knapp zwei Jahre.
Ende Januar hört sie auf ...

Zweimal war es mir vergönnt Studenten Nachhilfe zu geben (BWLer, mag ich eigentlich jetzt nicht so - also das Fach :-)).
Teilweise besonders am Anfang fühlte ich mich dabei nicht so behaglich.
Aber die Jungs wollten halt zu mir und ich habe denen nicht wer weiß was versprochen, was ich alles einfach so aus dem Ärmel schütteln kann.
Trotzdem denke ich hat es ganz gut geklappt.
Wir haben es hinbekommen, dass sie mir ein bisschen erzählten, was sie so wussten und welche Aufgaben sie nicht hinbekommen.
Zu zweit haben wir dann zumindest einige doch noch rechnen können.

Die Sachen, die man gegen Ende der Oberstufe so macht an Gymnasien, habe ich selbst als Schüler oder Student nie so oder gar nicht gelernt.
Ich habe da von Schülern dazugelernt, die längere Zeit bei mir in der Nachhilfe waren und irgendwann waren sie halt bei der Vektorrechnung angekommen.
Ein bisschen was wusste ich, aber die ganzen Sachen wie Geradengleichungen, Ebenengleichungen, Abstand von Punkten zu einer Ebene, Schnittpunkte zwischen Geraden oder die Lage von Ebenen zueinander usw. usf. habe ich nie in der Schule oder im Studium (Verfahrenstechnik, FH) so beigebracht bekommen, wie sie meine Schüler an Gymnasien beigebracht bekommen.
Stochastik kam während meiner Schul- und Studienzeit fast gar nicht dran.
Nur ganz einfach grundlegende Sachen, die nicht abgeprüft wurden.

sybenwurz 08.01.2017 20:32

Ich finds natürlich knorke, wenns hier nix Neues über den Rechtsruck in Deutschland zu lesen/schreiben gibt, aber findet ihr nicht, dass diese Nachhilfegeschichte in aller Länge und Breite mittlerweile etwas arg weit vom Thema weg ist?
:-((

JENS-KLEVE 08.01.2017 20:40

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1283763)
Ich finds natürlich knorke, wenns hier nix Neues über den Rechtsruck in Deutschland zu lesen/schreiben gibt, aber findet ihr nicht, dass diese Nachhilfegeschichte in aller Länge und Breite mittlerweile etwas arg weit vom Thema weg ist?
:-((

Perfekte Überleitung vom Klassenzimmer zur Polizeiaktion

"Jeder, der in Gewahrsam musste, fing an, theatralisch um Hilfe zu schreien. ,Nix gemacht' und ,Warum, warum'. […]", sagte der Polizist. "Und gleichzeitig lachen die sich über uns kaputt.

http://www.focus.de/politik/deutschl...d_6462957.html

Als Lehrer kann ich nur sagen: Dem Verhalten Grenzen setzen und konsequent bleiben.:Huhu:

ThomasG 08.01.2017 20:45

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1283763)
Ich finds natürlich knorke, wenns hier nix Neues über den Rechtsruck in Deutschland zu lesen/schreiben gibt, aber findet ihr nicht, dass diese Nachhilfegeschichte in aller Länge und Breite mittlerweile etwas arg weit vom Thema weg ist?
:-((

Ich werde mich zukünftig bemühen mehr beim eigentlichen Thema zu bleiben oder halt zu schweigen.

JENS-KLEVE 09.01.2017 23:51

Kleve mal wieder in den überregionalen Schlagzeilen, leider wird der Täter keine harte Strafe kriegen, weil ja nicht viel passiert ist. So wird bei uns der Rechtsruck einen Vorschub kriegen.

https://www.welt.de/regionales/nrw/a...r-Tochter.html

Wir haben allein in Kleve dermaßen viele Einzelfälle, dass dieses Wort schon als Synonym für das genaue Gegenteil von Zynikern verwendet wird.

Voldi 10.01.2017 07:34

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1284012)
Kleve mal wieder in den überregionalen Schlagzeilen, leider wird der Täter keine harte Strafe kriegen, weil ja nicht viel passiert ist. So wird bei uns der Rechtsruck einen Vorschub kriegen.

https://www.welt.de/regionales/nrw/a...r-Tochter.html

Wir haben allein in Kleve dermaßen viele Einzelfälle, dass dieses Wort schon als Synonym für das genaue Gegenteil von Zynikern verwendet wird.

Hast du zufällig eine Statistik zur Hand wie viele Fälle von Pilzvergiftungen es in Kleve in den letzten 20 Jahren gab? Damit müsste sich doch die Einzelfall Bezeichnung überzeugend erklären lassen.

noam 10.01.2017 07:48

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1284012)

Horrorszenario.

Rälph 10.01.2017 08:02

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1284030)
Horrorszenario.

Allerdings...hab auch ne bald 18 jährige Tochter. Respekt vor Selbstbeherrschung des Papas, dass er den Kerl nur festgehalten hat. Ich wüsste nicht, wie ich spontan reagieren würde in so einem Fall.

ricofino 10.01.2017 08:30

Ich glaube ich hätte den Typ mindestens verprügelt, vielleicht sogar noch mehr.
Bin mal gespannt was da letztlich als Strafe dabei raus kommt. Wäre nett wenn das hier berichtet werden könnte.
Versuchte Vergewaltigung? Ich tippe auf Freispruch, der Syrer ist bestimmt schwer traumatisiert!

spanky2.0 10.01.2017 09:08

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1284040)
Versuchte Vergewaltigung? Ich tippe auf Freispruch, der Syrer ist bestimmt schwer traumatisiert!

Je nachdem wieviel Alkohol in seinem Blut festgestellt wird, rechne ich auch mit verminderter Schuldfähigkeit.....

schoppenhauer 10.01.2017 09:18

Rechtsruck in D ist das eine, mein persönlicher Rechtsruck ist jedenfalls spürbar. Hab gestern 'Hart aber Fair' geschaut. Dieser unsägliche, talkshowomnipräsente Söder war auch mal wieder da. Was soll ich sagen, ich habe bei einigen seiner recht gewagten Thesen innerlich genickt. Das wäre mir vor ein paar Monaten so nicht passiert.

Gefällt mir gar nicht, ist aber so.

qbz 10.01.2017 09:30

Eine Frage an alle, die sich spez. für die Straftaten von Asylbewerbern und Strafrahmen dieser Gruppe interessieren? Interessiert Ihr Euch in gleichem Maße dafür, welche Strafe Menschen erhalten, die Gewalttaten an Asylbewerber begehen oder vergleichbare Gewalttaten von Deutschen? Verfolgt Ihr diese Delikte mit der gleichen Aufmerksamkeit? Falls nein, wie kann man dann den Strafrahmen vergleichen und beurteilen?

Eine umfänglichere Berichterstattung über Delikte von Asylbewerbern im Vergleich zu Deutschen und der Ruf nach härteren Strafen bei Asylbewerbern bzw. die Unterstellung, sie bekämen geringere Strafen im Unterschied zu Deutschen löst bei mir Assoziationen aus, dergestalt, dass gezielt eine Gruppe von Menschen stigmatisiert werden soll.

ricofino 10.01.2017 10:02

Natürlich interessiert es die Öffentlichkeit mehr wenn ein Asylbewerber eine Straftat begeht. Warum? Weil ein Asylbewerber einer Schutzbedürftigen Gruppe angehört, der in seiner Heimat aus welchen Gründen auch immer verfolgt wird. Und darum ist ein Übergriff wie in diesem Fall auf eine junge Frau überhaupt nicht zu akzeptieren.
Das Ergebnis kann nur lauten - Bleiberecht verwirkt = Abschiebung.
Solange das aber nicht konsequent praktiziert wird tanzt diese Minderheit der Schutzbedürftigen unserem Rechtsstaat auf der Nase herum. Im schlimmsten Fall kommt das heraus was vor drei Wochen in Berlin passiert ist.

spanky2.0 10.01.2017 10:07

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1284051)
Eine Frage an alle, die sich spez. für die Straftaten von Asylbewerbern und Strafrahmen dieser Gruppe interessieren? Interessiert Ihr Euch in gleichem Maße dafür, welche Strafe Menschen erhalten, die Gewalttaten an Asylbewerber begehen oder vergleichbare Gewalttaten von Deutschen? Verfolgt Ihr diese Delikte mit der gleichen Aufmerksamkeit? Falls nein, wie kann man dann den Strafrahmen vergleichen und beurteilen?

Hi qbz,
vielleicht wäre es dann sinnvoll, dass du einen separaten Fred aufmachst und diese Fälle dort auch mal sammelst bzw. aufzählst. Vielleicht würde das tatsächlich bei dem ein oder anderen ein anderes Bewusstsein schaffen?!
Ich glaube nur, dass dieser von Jens aktuell gepostete Fall ihn oder Rälph einfach persönlich mehr betroffen/nachdenklich macht, weil sie selbst Vater einer Tochter sind?!

Wie dem auch sei, wollte nur mal erwähnen, dass ich deine meistens sehr sachlichen Beiträge immer gerne lese und schätze! :Blumen:

Nobodyknows 10.01.2017 10:09

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1284049)
Rechtsruck in D ist das eine, mein persönlicher Rechtsruck ist jedenfalls spürbar. Hab gestern 'Hart aber Fair' geschaut. Dieser unsägliche, talkshowomnipräsente Söder war auch mal wieder da. Was soll ich sagen, ich habe bei einigen seiner recht gewagten Thesen innerlich genickt. Das wäre mir vor ein paar Monaten so nicht passiert.

Gefällt mir gar nicht, ist aber so.

Also wenn ein Markus Söder einen Einfluß auf die eigene Meinung hat, liegt bereits einiges im Argen.

http://www.stern.de/news/soeder-nenn...--7224172.html

Gruß
N. :Huhu:

noam 10.01.2017 10:10

Da ich ja nun häufiger mit dem Strafmaß nach Fehlverhalten zu tun habe und hier regelmäßig nur den Kopf schüttle, kann ich nur sagen, dass es in der Rechtsprechung weniger darauf an kommt, welche Geschichte der "Schuldige" zu erzählen hat, sondern eher wie er sich im Gerichtssaal verkauft und dieses beim Entscheider so ankommt. Da gibt es durchaus Unterschiede in der freien Beweiswürdigung und Strafmaßbeurteilung.

Ich kann in der deutschen Justiz grundsätzlich nicht nachvollziehen, dass das Strafmaß regelmäßig im unteren Bereich dessen angesiedelt wird, was die Gesetze vorsehen und auch regelmäßig Strafmilderungsgründe herangezogen werden, obwohl mein Bauchgefühl sagt, dass dies nicht im Sinne des Gesetzes ist.


Ich habe mir abgewöhnt nach meiner Zeugenaussage bis zum Urteil im Saal zu verbleiben, obwohl es mich sehr interessiert, da ich dadurch in der Regel immer enttäuscht werde.



Ich für meinen Teil halte es für erforderlich das Strafmaß bei allen Straftätern, die sich vergleichbar schuldig gemacht haben, vergleichbar zu urteilen. Leider lehrt mich meine Erfahrung, dass derjenige der glaubhaft eine schwierige Zeit vorweisen kann und gleichmaßen (zumeist auf Anraten seines Strafverteidigers) soeben soziale Verpflichtungen (Ehrenamt; Sportverein; Therapie) eingegangen ist, zumeist ungerecht glimpflich davon kommt, wenn man unterstellt, dass dieser nicht soeben vom Saulus zum Paulus gewandelt wurde, sondern diesen Interessen nur zum Zwecke einer Strafmilderung nachgeht.

Voldi 10.01.2017 10:23

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1284051)
Eine Frage an alle, die sich spez. für die Straftaten von Asylbewerbern und Strafrahmen dieser Gruppe interessieren? Interessiert Ihr Euch in gleichem Maße dafür, welche Strafe Menschen erhalten, die Gewalttaten an Asylbewerber begehen oder vergleichbare Gewalttaten von Deutschen? Verfolgt Ihr diese Delikte mit der gleichen Aufmerksamkeit? Falls nein, wie kann man dann den Strafrahmen vergleichen und beurteilen?

Eine umfänglichere Berichterstattung über Delikte von Asylbewerbern im Vergleich zu Deutschen und der Ruf nach härteren Strafen bei Asylbewerbern bzw. die Unterstellung, sie bekämen geringere Strafen im Unterschied zu Deutschen löst bei mir Assoziationen aus, dergestalt, dass gezielt eine Gruppe von Menschen stigmatisiert werden soll.

Sind nicht von Gesetz her schon unterschiedliche Strafrahmen vorgesehen? Neben der 'normalen' Strafe, die für alle Straftäter ganz unabhängig von der Nationalität gleich sein sollte, droht einem nicht deutschen Staatsbürger noch der Verlust des Bleiberechts (bei Vergehen die mit einer Freiheitsstrafe > 1 Jahr bestraft werden). Wenn du für den exakt gleichen Strafrahmen bist, sollte dieser Verlust des Bleiberechts dann also deiner Meinung nach gestrichen werden? Oder sollten wir ihn auch auf deutsche Staatsbürger anwenden? :confused:

schoppenhauer 10.01.2017 10:54

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1284051)
Eine umfänglichere Berichterstattung über Delikte von Asylbewerbern im Vergleich zu Deutschen und der Ruf nach härteren Strafen bei Asylbewerbern bzw. die Unterstellung, sie bekämen geringere Strafen im Unterschied zu Deutschen löst bei mir Assoziationen aus, dergestalt, dass gezielt eine Gruppe von Menschen stigmatisiert werden soll.

Ich habe nicht das Gefühl, das speziell Asylbewerber zu geringe Strafen bekämen. Auch ist mir klar, dass der Anteil straffälliger Asylbewerber nicht höher ist als in anderen Bevölkerungsgruppen. Trotzdem kann ich für mich selber nur feststellen, dass ich - vor allem seit dem brennenden Obdachlosen in der U8 und seit Köln - irgendwie den Wunsch / das Gefühl habe, dass härter durchgegriffen wird. Was immer das auch im Detail heißen mag. Und gleichzeitig weiß ich, das unser Rechtsstaat eine hohes Gut ist, dass es in jedem Fall zu bewahren gilt.

Letztendlich erwarte ich von Asylbewerbern ein höheres Maß an Dankbarkeit gegenüber der Gesellschaft als von anderen Bevölkerungsgruppen. Is so, egal ob es falsch oder richtig ist.

drullse 10.01.2017 11:20

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1284012)
Wir haben allein in Kleve dermaßen viele Einzelfälle, dass dieses Wort schon als Synonym für das genaue Gegenteil von Zynikern verwendet wird.

Erinnert mich an diesen Thread hier...: Der nächste Einzelfall

qbz 10.01.2017 13:38

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1284060)
Hi qbz,
vielleicht wäre es dann sinnvoll, dass du einen separaten Fred aufmachst und diese Fälle dort auch mal sammelst bzw. aufzählst. Vielleicht würde das tatsächlich bei dem ein oder anderen ein anderes Bewusstsein schaffen?!
Ich glaube nur, dass dieser von Jens aktuell gepostete Fall ihn oder Rälph einfach persönlich mehr betroffen/nachdenklich macht, weil sie selbst Vater einer Tochter sind?!

Hi spanky,

ich kann alle sehr gut verstehen, die körperliche und sexuelle Gewalt gegen Frauen nicht teilnahmslos lässt und aufregt, zumal diese Art von Gewalt leider oft auch Thema meines Berufes war.

Ich weiss aber nicht, ob wir zu "rechter Gewalt" wirklich einen neuen Thread benötigen. Das Thema scheint mir sowohl hier ("Rechtsruck") wie in den Flüchtlingsthread ("Flüchtlingsdrama im Mittelmeer...") noch zu passen.

JENS-KLEVE 10.01.2017 20:12

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1284051)
Eine Frage an alle, die sich spez. für die Straftaten von Asylbewerbern und Strafrahmen dieser Gruppe interessieren? Interessiert Ihr Euch in gleichem Maße dafür, welche Strafe Menschen erhalten, die Gewalttaten an Asylbewerber begehen oder vergleichbare Gewalttaten von Deutschen? Verfolgt Ihr diese Delikte mit der gleichen Aufmerksamkeit? Falls nein, wie kann man dann den Strafrahmen vergleichen und beurteilen?

Eine umfänglichere Berichterstattung über Delikte von Asylbewerbern im Vergleich zu Deutschen und der Ruf nach härteren Strafen bei Asylbewerbern bzw. die Unterstellung, sie bekämen geringere Strafen im Unterschied zu Deutschen löst bei mir Assoziationen aus, dergestalt, dass gezielt eine Gruppe von Menschen stigmatisiert werden soll.

Ich interessiere mich nicht für Straftaten speziell von Ausländern verübt, sondern ich interessiere mich speziell für Straftaten vor denen ich persönlich Angst hab, weil ich sie nicht beeinflussen kann.
Ich habe keine Angst vor plötzlichem Steuerbetrug, Vergewaltigung in der Familie, Drogenhandel oder Betrug. Den Rummel lasse ich einfach bleiben.
Ich habe Angst vor: Einbrüchen, Vergewaltigung meiner Familie durch Fremde und Terroranschläge. diese Dinge kann ich nämlich nicht beeinflussen.
Wenn ich über diese Dinge die (Lokal-)Zeitung lese, dann lese ich leider immer nur über Flüchtlinge, das habe ich mir nicht ausgesucht, das haben sich auch nicht die Journalisten ausgesucht, das haben sich die Täter ausgesucht.

Hier übrigens der nächste Einzelfall aus meiner Stadt: 3Km von meinem Haus weg, das Mädchen im gleichen Alter wie meine Tochter: http://www.kurier-am-sonntag.de/loka...-belaestigt%22

Und es tut mir Leid, es war kein Deutscher, kein Holländer , kein Däne - es war ein Südländer - und wahrscheinlich kein Süd-Belgier.

TRIPI 10.01.2017 21:18

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1284219)
Einbrüchen, Vergewaltigung meiner Familie durch Fremde und Terroranschläge. diese Dinge kann ich nämlich nicht beeinflussen.
Wenn ich über diese Dinge die (Lokal-)Zeitung lese, dann lese ich leider immer nur über Flüchtlinge,

Du hast vollkommen recht, das will ich auch in keiner Weise gut heißen. Aber bitte nicht vergessen: Terror ist eine Frage der Perspektive. Die laut BKA 800 Angriffe auf Flüchtlingsheime im Jahr 2016 könnten aus Sicht dieser Flüchtlinge fast wie Terror ausehen;) Meinst du das auch wenn du von deiner Angst vor Terror sprichst? Das erklärt auch dass du mit Terror Flüchtlinge in Verbindung bringst.

JENS-KLEVE 10.01.2017 21:34

Im Kreis Kleve und Umgebung haben nur Flüchtlingsheime gebrannt, die durch Flüchtlinge selbst absichtlich oder unabsichtlich angezündet wurden. Mit Terror meine ich z.B. den berühmten Attentäter von Berlin, der im Kreis Kleve wohnte, in Kleve zu Behörden ging und auf seiner finalen Flucht am Kreis Kleve vorbeifuhr. Entschuldigung, dass ich meine Perspektive auf meinen Landkreis fokussiere, da man sonst durch die Flut der Meldungen erdrückt wird.

TriBlade 11.01.2017 13:22

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1284237)
Im Kreis Kleve und Umgebung haben nur Flüchtlingsheime gebrannt, die durch Flüchtlinge selbst absichtlich oder unabsichtlich angezündet wurden. Mit Terror meine ich z.B. den berühmten Attentäter von Berlin, der im Kreis Kleve wohnte, in Kleve zu Behörden ging und auf seiner finalen Flucht am Kreis Kleve vorbeifuhr. Entschuldigung, dass ich meine Perspektive auf meinen Landkreis fokussiere, da man sonst durch die Flut der Meldungen erdrückt wird.

Auch in Deinem Landkreis dürfte die polizeiliche Aufklärungsquote von Einbruchsdiebstahl nur bei circa 15-20% liegen. Wer die anderen 80% Einbrüche verübt ist eine spannende Frage.
Vergewaltigung durch Fremde dürfte der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen nicht signifikant über dem Anteil der deutschen Tatvedächtigen liegen. Lediglich im Bereich der Vergewaltigung durch Gruppen (sehr, sehr seltener Fall) gibt es eine Abweichung.
Gefahr durch Terror ist eine Frage des Betrachtungszeitraums.
Also auch in diesem Bereich sind "Flüchtlinge" vermutlich nicht häufiger Tatverdächtige als der Rest der sich in Deutschland aufhält. Nur in den Medien, insbesondere den örtlichen liest man dies halt häufiger und nimmt an, dass solche Delikte grundsätzlich auch häufiger von "Flüchtlingen" begangen werden.

qbz 11.01.2017 15:24

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1284219)
......
Ich habe Angst vor: Einbrüchen, Vergewaltigung meiner Familie durch Fremde und Terroranschläge. diese Dinge kann ich nämlich nicht beeinflussen.
Wenn ich über diese Dinge die (Lokal-)Zeitung lese, dann lese ich leider immer nur über Flüchtlinge, das habe ich mir nicht ausgesucht, das haben sich auch nicht die Journalisten ausgesucht, das haben sich die Täter ausgesucht.
.......

Wir hatten die Diskussion ja schon bis in alle Verästelungen über die Statistik von Straftaten, und ich möchte sie nicht wiederholen.

Zufällig bericht "Kurier am Sonntag" heute: Versuchter Einbruch: 33-jähriger Klever vorläufig festgenommen

Weshalb Du gerade alle Einbrüche Asylbewerber zuordnest, finde ich schon sehr fragwürdig, weil die Täter meistens selten gesehen u. festgenommen werden. Es kann sich um Klever, Drogenabhängige, Jugendliche, in- und ausländiche mobile Einbruchsbanden, Asylbewerber, Versicherungsbetrug usf. handeln. Da bei Einbrüchen meistens "Spuren" zu finden sind - und würde es sich bei den Tätern immer um Asylbewerber aus Kleve handeln, wie Du behauptest - müsste eigentlich die Aufklärungsquote der Polizei in Kleve sehr hoch sein und das Einbruchsproblem schnell behoben. ;)

JENS-KLEVE 11.01.2017 17:22

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1284403)
Wir hatten die Diskussion ja schon bis in alle Verästelungen über die Statistik von Straftaten, und ich möchte sie nicht wiederholen.

Zufällig bericht "Kurier am Sonntag" heute: Versuchter Einbruch: 33-jähriger Klever vorläufig festgenommen

Weshalb Du gerade alle Einbrüche Asylbewerber zuordnest, finde ich schon sehr fragwürdig, weil die Täter meistens selten gesehen u. festgenommen werden. Es kann sich um Klever, Drogenabhängige, Jugendliche, in- und ausländiche mobile Einbruchsbanden, Asylbewerber, Versicherungsbetrug usf. handeln. Da bei Einbrüchen meistens "Spuren" zu finden sind - und würde es sich bei den Tätern immer um Asylbewerber aus Kleve handeln, wie Du behauptest - müsste eigentlich die Aufklärungsquote der Polizei in Kleve sehr hoch sein und das Einbruchsproblem schnell behoben. ;)

so wie du es formulierst habe ich es nicht gesagt. Ich sage gar nicht, dass alle Einbrüche durch Flüchtlinge oder Ausländer gemacht werden. Blöderweise war wieder ein Südländer unterwegs.

http://www.kurier-am-sonntag.de/loka...ismus-in-kleve

Man wird regelrecht nach Rechts geschubst von den Tätern. Wenn es hier die CSU gäbe, würden die voll durchstarten. Der AFD gebe ich keine Chance, da wir als Grenzstadt zu den Niederlanden von der EU profitieren. Die nächste Wahl wird spannend.

Nobodyknows 11.01.2017 18:55

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1284445)


Ach Gottchen...
Mann packt Schniedel aus. Eine Frau sieht es und geht weiter. Der Mann geht weiter.
Watt ne Meldung. :Cheese:

War er denn beschnitten? Das wäre doch ein guter Hinweise auf den Kulturkreis des Täters. Nicht dass es am Ende noch ein notgeiler Pizzabäcker war.

Ciao bello
N. :Huhu:

DocTom 11.01.2017 19:01

hier in HH wäre ein Problem so einer statistischen Betrachtung, dass die Polizei die Herkunft nicht erfassen soll (lt. befreundetem Polizisten eine Anweisung aus dem Rathaus).

Deshalb kann man hier lange diskutieren, belegen kann man nichts.

Soll der Beruhigung der Bevölkerung und dem Schutz von Minderheiten dienen.
:Lachanfall:

Schön, wenn die Jungs (Mädels brauch ich hier wohl noch nicht zu nennen...) mit Migrationshintergrund dann schöne Zeichen wie 2015/16 in Köln setzen und dies dann zu wiederholen versuchen. Ach, ich vergass, das waren ja alles von der AfD präparierte Filme und Bilder...:Cheese:

Aber wer schützt denn nun die normale, nicht kriminelle Bevölkerung und warum bekommt unsere Politik die Abschieberei von Straftätern nicht endlich hin?
http://www.focus.de/politik/deutschl...d_5156732.html

Verfolgt werden dürfen die Straftaten nicht, da die kriminellen z.B. im Libanon und in einigen anderen Ländern bei Abschiebung mit dem Tode bedroht würden. Wieder Handlungsanweisung der Politik an die Polizei. Kriminellenschutz geht halt unseren Politikern vor effektiven Bürgerschutz. Achja, wieviele Prozent der Abgeordneten im Bundestag sind noch Anwälte und warum verwundert mich das Verhalten daher garnicht?
:Blumen: (böse Gedanken, ich weiß)

omtc
Thomas

Mirko 11.01.2017 19:18

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1284445)
Man wird regelrecht nach Rechts geschubst von den Tätern.

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1284479)

Schön, wenn die Jungs mit Migrationshintergrund dann schöne Zeichen wie 2015/16 in Köln setzen und dies dann zu wiederholen versuchen.


So sehe ich das mittlerweile auch. Ein Teil der Flüchtlinge tut echt alles dafür, die Rechten zu stärken! So schlimm kanns bei denen daheim scheinbar nicht gewesen sein... Dankbarkeit sieht anders aus. Die Quittung wird bei den Wahlen kommen.

Schade das dieser Teil den ganzen richtigen Flüchtlingen das Leben damit so schwer macht!

Willi 11.01.2017 19:19

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1284230)
Du hast vollkommen recht, das will ich auch in keiner Weise gut heißen. Aber bitte nicht vergessen: Terror ist eine Frage der Perspektive. Die laut BKA 800 Angriffe auf Flüchtlingsheime im Jahr 2016 könnten aus Sicht dieser Flüchtlinge fast wie Terror ausehen;) Meinst du das auch wenn du von deiner Angst vor Terror sprichst? Das erklärt auch dass du mit Terror Flüchtlinge in Verbindung bringst.

Woher hast Du die Zahl?

Sie erscheint mir arg niedrig, lt. "Zeit" wurde die Zahl nämlich schon in den ersten neun Monaten 2016 erreicht.
http://www.zeit.de/gesellschaft/2016...echtlingsheime

Tätlichkeiten gegen Einzelpersonen sind da noch nicht mit enthalten.

qbz 11.01.2017 20:04

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1284479)
hier in HH wäre ein Problem so einer statistischen Betrachtung, dass die Polizei die Herkunft nicht erfassen soll. (lt. befreundetem Polizisten eine Anweisung aus dem Rathaus).

Deshalb kann man hier lange diskutieren, belegen kann man nichts.

Erkundige Dich bitte bei der Hamburger Polizei, welche statistischen Angaben sie bundesweit gesetzlich verpflichtet ist zu erfassen und ob dazu die Nationalität gehört und berichtige anschliessend Deine Falschmeldung und richte Deinem befreundeten Polizisten aus, er möge einen Fortbildungskurs besuchen.

In diesem und im Flüchtlingsthread wurden Statistiken zitiert, welche belegen, welche Arten von Straftaten Asylbewerber begehen im Vergleich mit Deutschen.

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1284479)
Aber wer schützt denn nun die normale, nicht kriminelle Bevölkerung und warum bekommt unsere Politik die Abschieberei von Straftätern nicht endlich hin?
http://www.focus.de/politik/deutschl...d_5156732.html

Verfolgt werden dürfen die Straftaten nicht, da die kriminellen z.B. im Libanon und in einigen anderen Ländern bei Abschiebung mit dem Tode bedroht würden. Wieder Handlungsanweisung der Politik an die Polizei. Kriminellenschutz geht halt unseren Politikern vor effektiven Bürgerschutz. Achja, wieviele Prozent der Abgeordneten im Bundestag sind noch Anwälte und warum verwundert mich das Verhalten daher garnicht?
:Blumen: (böse Gedanken, ich weiß)
omtc
Thomas

Natürlich verfolgen Polizei und Justiz die Straftaten libanesischer Clans sehr intensiv, d.h. mit grossem Personalaufwand, und beide Behörden sind dazu gesetzlich verpflichtet! Meinst Du, der grosse Raub-Überfall in Berlin aufs Kadewe mit Millionenbeute und ein Casino, das junge Angehörige einer stadtbekannten libanesischen Sippe begingen, führte zu keinen Verurteilungen mit langen Haftstrafen. Zur Zeit stehn wieder einige Angehörige dieser Sippe vor Gericht incl. dem Oberhaupt in Berlin.

Sorry Doctom, du hast doch Abi und Informatik studiert (wie Du im Tor-Thread angedeutet hast) und in der Schule sicher Sozialkunde gehabt. Ich wundere mich, wie man als Akademiker so für mich wirklich "haarsträubende" (die fettgedruckten) Dinge wie oben verfassen kann.

Langsam wird mir die Zeit zu schade, auf solche Postings in diesem Thread zu antworten, nimms bitte nicht persönlich, falls ich nicht mehr weiter darauf eingehe.

Schwarzfahrer 11.01.2017 21:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1284494)
Erkundige Dich bitte bei der Hamburger Polizei, welche statistischen Angaben sie bundesweit gesetzlich verpflichtet ist zu erfassen und ob dazu die Nationalität gehört und berichtige anschliessend Deine Falschmeldung und richte Deinem befreundeten Polizisten aus, er möge einen Fortbildungskurs besuchen.

In diesem und im Flüchtlingsthread wurden Statistiken zitiert, welche belegen, welche Arten von Straftaten Asylbewerber begehen im Vergleich mit Deutschen.

Zum Wert von gesetzlichen Vorgaben wie auch der Polizeistatistik empfehle ich die Links, die auf dieser Seite unten stehen.

Zitate:
Zitat:

In Nordrhein-Westfalen gibt es seit langem einen Erlass, dass Nationalitäten von Tatverdächtigen genannt werden, wenn es dem Verständnis des Sachverhalts oder der Fahndung dient. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Erich Rettinghaus, sagte allerdings, es habe sich in der Praxis verfestigt, „dass Polizisten wohl von vornherein gewisse Sachen nicht sagen, weil es nicht opportun ist“. Er fügte hinzu: „Das ist eine politische Entscheidung und keiner will sich in die Nesseln setzen.“ ...Der Chef der Berliner Polizeigewerkschaft, Bodo Pfalzgraf, warnte vor Schönfärberei: „Wir müssen Ross und Reiter nennen dürfen.“ Da gehöre die Nationalität dazu. „Wenn ein Kurde einem Türken eins auf die Mütze haut, läuft das unter Hasskriminalität.“ Hintergrund sei, dass Beamte angehalten seien, die Nationalität nicht zu nennen. ...
Zitat:

„Es gibt Anweisungen, unseren Interpretationsspielraum so zu nutzen, damit der zivile Frieden gewahrt bleibt“, sagt Schwarz. Der Beamte beklagt, dass er Fälle wie die blutige Schlägerei herunterspielen und verharmlosen soll. Bei zu vielen schlechten Nachrichten aus den Flüchtlingslagern könnte die Stimmung kippen. Die Befürchtung: Rechte Schreihälse warteten nur auf bestätigte Vorurteile und Futter für ihre ideologische Kurzatmigkeit. Lange hat Schwarz geschwiegen. Jetzt hält er es für seine Pflicht zu sprechen. „Es wird nicht gelogen, nichts vertuscht, aber es werden ganz bewusst Dinge weggelassen.
Zitat:

"Also erst mal was zur Statistik. Wir haben in Brandenburg die Statistik bei rechtsextremen Übergriffen geändert. Das heißt bei der Polizei ist erst mal jeder Übergriff, wo nicht erwiesen ist, daß er keine rechtsextreme Motivation hatte, wird in diese Statistik reingezählt."
So schön, wie Du Die Welt gerne hättest, ist sie leider nicht...

DocTom 11.01.2017 22:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1284494)
?..
Natürlich verfolgen Polizei und Justiz die Straftaten libanesischer Clans sehr intensiv, d.h. mit grossem Personalaufwand, und beide Behörden sind dazu gesetzlich verpflichtet...

Nein qbz (kenne leider Deinen Namen noch nicht), ich meinte eher diese Geschichte:

https://www.zdf.de/politik/frontal-2...i-und-100.html

Interessantes zusätzlich gefunden...
https://medium.com/@fpoeticker/das-a...b2f#.kkxnrkbp5
:Blumen:
Verabschiede mich hier aber auch, da mir Trainingstips und nette Menschen eigentlich der wichtigere Part vom TS sind!

Grüsse
Thomas

PS meine Grundeinstellung ist übrigens humanistischer Art mit Hang zum Überzeichnen...
:Blumen:

TriBlade 11.01.2017 22:20

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1284494)

In diesem und im Flüchtlingsthread wurden Statistiken zitiert, welche belegen, welche Arten von Straftaten Asylbewerber begehen im Vergleich mit Deutschen.



Natürlich verfolgen Polizei und Justiz die Straftaten libanesischer Clans sehr intensiv, d.h. mit grossem Personalaufwand, und beide Behörden sind dazu gesetzlich verpflichtet! Meinst Du, der grosse Raub-Überfall in Berlin aufs Kadewe mit Millionenbeute und ein Casino, das junge Angehörige einer stadtbekannten libanesischen Sippe begingen, führte zu keinen Verurteilungen mit langen Haftstrafen. Zur Zeit stehn wieder einige Angehörige dieser Sippe vor Gericht incl. dem Oberhaupt in Berlin.

Die Straftaten von Asylbewerbern werden nicht in Vergleich mit deutschen Tatverdächtige bei der PKS gesetzt. Verglichen werden deutsche Tatverdächtige und nichtdeutsche Tatverdächtige. Wenn man möchte auch getrennt nach Staatsangehörigkeit. Ja auch der Aufenthaltsgrund "soll" mit erfasst werden, hier sind aber die Angaben häufig so ungenau, dass eine Auswertung überhaupt keinen Sinn macht.
Und selbstverständlich haben wir immer noch einen Strafverfolgungszwang. Alles andere sind Fake News einer populistischen Partei.

TriBlade 11.01.2017 22:26

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1284521)
Nein qbz (kenne leider Deinen Nemen noch nicht), ich meinte eher diese Geschichte:

https://www.berlinjournal.biz/keine-...esstrafe-gilt/

wobei ich gestehe, das ich beim Berlinjournal jetzt auf die Schnelle beim Suchen nicht nach der politischen Ausrichtung bzw. der Seriösität geschaut habe!
Die Meldung kam aber auch bei seriösen Medien.:Blumen:
Verabschiede mich hier aber auch, da mir Trainingstips und nette Menschen eigentlich der wichtigere Part vom TS sind!

Grüsse
Thomas

PS meine Grundeinstellung ist übrigens humanistischer Art mit Hang zum Überzeichnen...
:Blumen:

Du hast aber schon gelesen, dass es um die Ermittlungen im Libanon geht? In Deutschland wir natürlich ermittelt. Bestimmte Vorschriften verhindern aber leider, dass in anderen Ländern auf Grund von Hinweisen aus Deutschland ermittelt wird.
Das diesen Umstand Straftäter nutzen ist nicht schön, es fehlt aber die Möglichkeit das zu ändern. Es soll ja auch deutsche Straftäter geben die solche Gesetzeslücken ausnutzen (Steuerbetrüger, Wirtschaftsdkriminelle).


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