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Aber in Anbetracht dessen, dass pp sehr oft Leute kritisiert, die einfach so irgendwelche Abstracts aus dem Zusammenhang reissen und daraus Schlüsse ziehen, muss ich diesen Beitrag doch kurz kommentieren. In dem zitierten Paper geht es um Genetik, Bestätigung von QTLs und Identifizierung von Kandidaten Genen für die Züchtungsforschung in Reis. Die Cadmiumbelastung und deren Toxizität für den Mensch wird hier überhaupt nicht analysiert oder untersucht, sondern eben kurz als Aufmache des Artikels genommen. Finde das recht unprofessionell dies so aus dem Zusammenhang zu reissen und dann hier so panikmachend zu posten. Die Tatsache (zu viel Cd schädlich) ist sicherlich richtig, nur beschäftigt sich der von pp zitierte Artikel (ausser im 1. Satz des Abstracts und kurz in der Einleitung) nicht damit. |
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Das reicht für mich zumindest schon mal aus (und dabei blende ich die nachgewiesene ebenfalls hohe Arsen-Belastung von Reis, die glykämische Last u.w.m. sogar aus), dass man Reis nicht als sicheres Grundnahrungsmittel bezeichnen kann. Wer sich Paleo ernährt bekommt dadurch sicher keine Panik, weil er so gut wie keinen Reis konsumieren dürfte - wer sich nicht Paleo ernährt, dem schadet ein wenig Sorge/Nachdenken um die Sicherheit seiner angeblich so gesunden Grundnahrungsmittel m.E. überhaupt nicht. Der Rest des Artikels ist ein Stück aus dem Gruselkabinett der Genmanipulation der Reispflanze mit dem Ziel die Cadmium-Aufnahme zu blockieren. Wer hat Lust auf Gen-Reis...? |
Neue Studie im Journal of Nutritional Science
Journal of Nutritional Science / Volume1 / October 2012, e5 (11 pages) DOI: http://dx.doi.org/10.1017/jns.2012.5 (About DOI), Low-fat yoghurt intake in pregnancy associated with increased child asthma and allergic rhinitis risk: a prospective cohort study Fazit aus meiner Sicht: Wenn schon Jogurt, dann die vollfette Variante - aber Finger weg von Low-Fat-Jogurt, wenn frau schwanger ist. Das geringste Problem an Milchprodukten sind ohnehin die gesättigten Fette. Vor allem die enthaltenen mittelkettigen gesättigten Fettsäuren (vor allem im Butterfett) sind unserer Darmgesundheit sogar sehr förderlich. Fehlen diese Fette, so scheint das unerwünschte Nebenwirkungen (hier untersucht: Neigung zu Asthma und allergischem Schnupfen) der Kinder) haben zu können, weil dann die unserer Gesundheit abträglichen Wirkungen von körperfremden Peptiden in der Kuhmilch offensichtlich erst richtig durchschlagen. Möglicherweise ein Hinweis darauf, dass die steigenden Fallzahlen dieser Erkrankungen mit dem Low-Fat- und Light-Produkte-Bullshit in ursächlicher Verbindung stehen könnten, mit dem uns seit Jahrzehnten das Gehirn gewaschen wurde. |
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Hallo Scotti, dass ich vom Fach bin bedeutet nicht gleichzeitig, dass ich über eine derartige Hypothese ausreichend und fundiert informiert bin und hierzu eine auch mich selbst oder andere befriedigende Antwort geben kann. Der Ernährungsansatz ist - so weit ich das beurteilen darf - sicher eine sehr interessanter Aspekt und ich hoffe, dass die medizinische Forschung sich ausreichend damit weiter beschäftigt, ebenso natürlich mit der von Dir zitierten Warburg-Hypothese. Gestatte mir aber auch die Vermutung, dass ich zwischen deinen Zeilen zu lesen glaube, dass Du in der mangelhaften Beschäftigung mit der Warburg-Hypothese ein Indiz für die Insuffizienz der "Schulmedizin" siehst? Gruß dp |
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"Zurzeit besteht die einzige Möglichkeit, den Zuckerstoffwechsel von Tumoren zur Therapie zu nutzen darin, die Ernährung gezielt so umzustellen, dass gesunde Zellen ausreichend mit Energie versorgt werden, während Tumorzellen von der Energieversorgung über Zucker abgegrenzt werden." In "Ernährung bei Krebs" der deutsche Krebshilfe (2011) steht Budwig in der Liste "Beispiele sogenannter, teilweise gefährlicher Krebsdiäten". Dort findet man auch das Zitat: "Nach allem, was die Wissenschaft heute weiß, gibt es keine Ernährungsform, mit der sich eine Krebserkrankung geziehlt heilen lässt." Zitat:
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"Die Hypothese eines angesehenen Biochemikers und Nobelpreisträgers über die Entstehung von Krebs wurde fast 80 Jahre lang von der Medizin nicht überprüft." so darzulgen, dass es nicht jeder zwischen den Zeilen liest. Ich glaube nicht, dass dir das gelingt. Die anschließende Frage hast du wahrscheinlich übersehen: "Wie kann so etwas nach deiner Meinung passieren?" |
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Lässt man die Lebensmittel weg, die es vor diesen epochalen kulturgeschichtlichen Ereignissen (zumindest in ihrer Rolle als Grundnahrungsmittel) nicht gegeben hat (bzw. minimiert deren Bedeutung in der eigenen Ernährung), so kommt man sehr zielgerichtet und effizient in die Bereich der jeweils (in ihren individuellen Parametern nur schwer eingrenzbaren) individuell optimalen Ernährungsweise für das Ziel geistig und körperlich möglichst lange leistungsfähig bleiben zu können und die Zivilisationskrankheiten zu vermeiden. Dass den Kohlenhydraten - und nicht den Proteinen und Fetten - aufgrund ihrer besonderen Wirkung auf unseren Hormonhaushalt, eine zentrale Rolle zukommt, ist dabei ein Schlüssel für das Verständnis der Probleme der heutigen Zeit. Gruß Robert |
Moin Robert,
welche Erkenntnisse sind dir zum Zusammenhang zwischen Ernährung und Asthma bekannt? Ich erinnere mich, dass du vor kurzem eine Bemerkung in einem Threas zu einem Asthma-Thema machtest, aus der ich schloss, dass du vielleicht was zu dem Thema weißt. Hintergrund: Mein Liebster hat seit ca. 2 Jahren Asthma. Er nimmt Medikamente, ist aber offenbar nicht gut damit eingestellt. Er hat täglich, oft auch mehrfach, Probleme mit der Atmung und muss dann dieses Akut-Spray (nenne ich jetzt mal so) nehmen. Er ist Vegetarier und ich kann mir nicht vorstellen, dass er bereit ist, das zu ändern. Gibt es deiner Kenntnis nach einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Asthma? Welche Faktoren beeinflussen die Erkrankung positiv, welche negativ? Welche Punkte kann ein Vegetarier beachten, die sich vielleicht postitiv auswirken? Vielen Dank vorab! Gruß, J. |
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Grundsätzlich muss man wohl davon ausgehen, dass Asthma in Verbindung mit der Ernährung steht. Einschlägig verdächtig sind hier insbesondere Milchproteine, Getreideproteine (Gluten) und diverse Phytochemika in Getreiden, Nachtschattengewächsen und Hülsenfrüchten, die zu Autoimmunreaktionen führen können. Was ein Vegetarier vor allem versuchsweise machen kann, ist auf Getreide und Hülsenfrüchte zu verzichten. Da viele schädliche Phytochemika in den Randschichten des vollen Korns stecken, wäre der Umstieg auf raffinierte Weißmehle eine Option, was aber gegen Glutensensibilität nicht hilft. Da eine vegetarische Ernährung typischerweise auch eine entzündungsfördernde Relation der Omega-6 zu den Omega-3-Säuren zur Folge hat (chronische Unterversorgung mit Omega 3, Überversorgung mit Omega 6), unterminiert vegetarische Ernährung zudem die körpereigene Entzündungsabwehr über einen entgleisten Eicosanoidhaushalt. Die chronische Unterversorgung mit diversen B-Vitaminen, Eisen, Zink und bestimten Aminosäuren tragen auch nicht zu einem funktionierenden Stoffwechsel bei. Das alles verschärft schließlich in der Summe die Situation und führt dann eben ggfls. zu Symptomen des Autoimmunkreises, wenn es hierfür eine entsprechende genetische Prädisposition gibt. Es gibt Hinweise dafür, dass die kurz- und mittelkettigen Fettsäuren in nativem Kokosöl eine positive Wirkung auf die Darmgesundheit und damit auf Symptome des Autoimmunkreises haben können. Mindestens 4 EL pro Tag könnte "Dein Liebster" mal versuchsweise einnehmen. Ob das allerdings in Verbindung mit einer kohlenhydratlastigen vegetarischen Ernährung eine gesunde Option ist, wage ich persönlich zu bezweifeln, denn hohe Mengen KH und Fett zusammen sind eine problematische Mischung. Wenn man unter Asthma leidet, führt m.E. kein Weg daran vorbei, Abstand von einer vegetarischen Ernährung zu nehmen, die einschlägig verdächtigen Lebensmittel für mindestens 6 Wochen komplett zu streichen und schauen was passiert. Danach kann man das ein oder andere Nahurngsmittel wieder einführen, um zu sehen, welches Lebensmittel die Probleme insbesondere forciert. Gruß Robert |
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@ scotti und docpower (und natürlich alle anderen Interessierten...)
Ein Paper (Review) von Forschern der Uni Würzburg (ich hoffe, es war hier noch nicht verlinkt... falls doch, dann sorry für die Redundanz!) Is there a role for carbohydrate restriction in the treatment and prevention of cancer? Rainer J Klement and Ulrike Kämmerer |
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Dank der Wiederentdeckung des Paleo-Lifestyle durch den homo regenburgensis robertus bockus wird ja dann bald evolution 2.0 upgedatet. :liebe053: |
Das ist zwar kein direktes Paleo-Thema, aber indirekt schon. Ich wollte keinen extra Thread aufmachen und würde gerne hier im Thread die Meinungen hören, da Eier ja auch in der Paleo-Ernährung vorkommen. Ich habe als jemand, der gerne Eier isst, gerade gelesen:
Verkalkte Gefäße: Eigelb fast so schlimm wie Rauchen http://www.netdoktor.de/News/Verkalk...f-1137166.html Das fällt mir schwer zu glauben:confused: |
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Eine schöne Übersicht über die maßgeblichen Papers dazu findet man zB hier. Gruß Robert |
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Hab jetzt ne halbe Stunde lang versucht mir ein (Hühner!)Ei anzuzünden, kann keine verkalkten Gefäße feststellen....
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http://communications.uwo.ca/western...smoking. html Zitat:
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Bei mir hats geklappt, nur das ausdrücken muss ich noch üben. Straik --> geht jetzt grad mal die Küche wischen. |
Netter Beitrag im Blog von Dr. Briffa: Evidence shows the advent of agriculture was bad news for our health
Sounds familiar... ;-) Das zugrundeliegende Paper: Zitat:
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Bald ist Samstag :Cheese:
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Auch in Polen setzt man sich wissenschaftlich mit Paleo auseinander:
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udn wieder fühle ich mich in meiner auffassung "glaube keiner (ernährungs)studie, die du nicht selber gefälscht hast" bestätigt: http://www.new-scientist.de/inhalt/e...-a-867593.html
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Eine mögliche Interpretation geht in die Richtung, dass die Umwandlung von 25OHD in 1,25OH bei den langlebigen Familien effektiver funktioniert, was eine bessere Verfügbarkeit der aktiven Form des Vitamins (und damit Langlebigkeit) auf Kosten eines dafür niedrigeren Spiegels der Speicherform bedeutet. Nix gwies woas ma ned. Hier das Original Jedenfalls bringt ein Blick auf die Masse der Studien (diese hier ist eine rare Ausnahme....) ein völlig anderes Bild, was die Bedeutung von Vitamin D angeht. Ganz neu zB diese Studie zum Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aber auch hier: Korrelation bedeutet keine Kausalität.... |
N'Abend pinkpoison. Habe gerade nix zu tun, und wollte nur mein Staunen darüber ausdrücken, wie in polnischen Studien Jahreszahlen angegeben werden. Ich zitiere: "2.6-0.01 x 10(6) years ago". Das nenne ich mal wissenschaftlich :)
Schönen Abend allerseits! |
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Wahrscheinlich hast Du übersehen, dass ich mir - offenbar im Gegensatz zu Dir - zu dem von Dir zitierten Vorgang ohne tiefere Sachkenntnisse der Materie keine dezidierte Meinung zutraue. Ich möchte zu solchen subkutanen Pauschalvorwürfen auch weiter keine Stellung nehmen, nimm mir das nicht übel. |
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Und eine Studie des WWF Klimawandel auf dem Teller.
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Zum Thema (Darm-)Krebs heute mal wieder ein Artikel vom Strunz:
http://www.drstrunz.de/news/2012/11/121119_beweis.php |
Robb Wolf'S Seven Shades of Paleo ... ;)
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The autoimmune paleo, interessant! Ich leide unter mehreren auto-immunen Erkrankungen (Hashimoto, Vitligo). Gibt es dazu nähere Infos?
Lustige Einteilung, ich bin eher ein Lacto-Paleo, gemischt mit mindestens 80/20, also darf ich mich auch nicht wirklich so nennen ;) |
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Was Getreide angeht, gibts hier seine legendäre Abhandlung als pdf |
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Ich finde mich schon unter "the vegetarian palaeo" wieder, wäre aber im Leben nicht darauf gekommen, das was ich esse so zu bezeichnen. Wobei, wahrscheinlich interessierts eh niemanden... |
Man könnte das ganze auch einfach "natürliche" Ernährung nennen um vom Sektierertum wegzukommen. Das Problem sind ja an sich diese fixen Ideen. Allein der Gedanke, dass alles was die Urmenschen gegessen haben, grundsätzlich einmal gesund ist, und alles was an Nahrungsmitteln neu dazu kam böse, ist doch per se eine hinterfragenswürdige Prämisse. Rohes Fleisch zB könnte nach letzten Medienberichten zu einem erhöhten Krebsrisiko führen. Dauernd Mammut zu essen (rotes Paläo-Wildfleisch!) ist also vielleicht gar nicht so super. Und ich wette, man kann viele Studien finden, die der Paläolehre im Einzelfall widersprechen. Gegen eine natürliche Ernährung im besten Sinne kann niemand etwas haben. Gegen das geschlossene Paläo Weltbild an sich aber schon. Aber sorry ist hier wohl wieder off topic und ein reines Miesmacherposting. Mich nerven einfach diese letztlich rein weltanschaulichen Streitereien.
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Gerade entdeckt (aber noch nicht gelesen...): Eine Perle der frühen Paleo-Bücher (1975!) zum Download (beeilt Euch - wer weiß, wie lange noch...):
Walter L. Voegtlin: The Stone Age Diet Der gute Mann (Arzt) war bereits 10 Jahre vor dem berühmten Essay von Eaton/Konner im New England Journal of Medicine bereits schon auf die wesentlichen Aspekte gekommen (zumindest was das Inhaltverzeichnis thematisch ankündigt...) |
runtergeladen habe ich es schon mal. Nun muss es nur noch irgendwann gelesen werden...
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