triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Ernährung und Gesundheit (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=5)
-   -   Mit dem Paleo-Lifestyle zu neuen Höchstleistungen (Teil 3) (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11991)

Markus8442 13.11.2012 06:54

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 830939)
Neues Paper zum Thema "Reis und Cadmiumbelastung"

Ion-beam irradiation, gene identification, and marker-assisted breeding in the development of low-cadmium rice

Aus dem Abstract (für mich ein entscheidender Satz):

Ich lese hier gerne mit und bin auch sehr offen für Paleo.
Aber in Anbetracht dessen, dass pp sehr oft Leute kritisiert, die einfach so irgendwelche Abstracts aus dem Zusammenhang reissen und daraus Schlüsse ziehen, muss ich diesen Beitrag doch kurz kommentieren.
In dem zitierten Paper geht es um Genetik, Bestätigung von QTLs und Identifizierung von Kandidaten Genen für die Züchtungsforschung in Reis.
Die Cadmiumbelastung und deren Toxizität für den Mensch wird hier überhaupt nicht analysiert oder untersucht, sondern eben kurz als Aufmache des Artikels genommen.
Finde das recht unprofessionell dies so aus dem Zusammenhang zu reissen und dann hier so panikmachend zu posten.
Die Tatsache (zu viel Cd schädlich) ist sicherlich richtig, nur beschäftigt sich der von pp zitierte Artikel (ausser im 1. Satz des Abstracts und kurz in der Einleitung) nicht damit.

pinkpoison 13.11.2012 07:12

Zitat:

Zitat von Markus8442 (Beitrag 831405)
Ich lese hier gerne mit und bin auch sehr offen für Paleo.
Aber in Anbetracht dessen, dass pp sehr oft Leute kritisiert, die einfach so irgendwelche Abstracts aus dem Zusammenhang reissen und daraus Schlüsse ziehen, muss ich diesen Beitrag doch kurz kommentieren.
In dem zitierten Paper geht es um Genetik, Bestätigung von QTLs und Identifizierung von Kandidaten Genen für die Züchtungsforschung in Reis.
Die Cadmiumbelastung und deren Toxizität für den Mensch wird hier überhaupt nicht analysiert oder untersucht, sondern eben kurz als Aufmache des Artikels genommen.
Finde das recht unprofessionell dies so aus dem Zusammenhang zu reissen und dann hier so panikmachend zu posten.
Die Tatsache (zu viel Cd schädlich) ist sicherlich richtig, nur beschäftigt sich der von pp zitierte Artikel (ausser im 1. Satz des Abstracts und kurz in der Einleitung) nicht damit.

...und genau der Satz ist entscheidend, weil er eine nach herrschender Meinung der Forschung unwidersprochene Tatsache - und damit den Ausgangspunkt der im Artikel dargestellten Lösungsversuche für das Problem darstellt: Reis ist eine der wesentlichen Quellen der Cadmium-Belastung für den Menschen und es existieren keine Techniken, diesen Gehalt des Giftes zu reduzieren.

Das reicht für mich zumindest schon mal aus (und dabei blende ich die nachgewiesene ebenfalls hohe Arsen-Belastung von Reis, die glykämische Last u.w.m. sogar aus), dass man Reis nicht als sicheres Grundnahrungsmittel bezeichnen kann.

Wer sich Paleo ernährt bekommt dadurch sicher keine Panik, weil er so gut wie keinen Reis konsumieren dürfte - wer sich nicht Paleo ernährt, dem schadet ein wenig Sorge/Nachdenken um die Sicherheit seiner angeblich so gesunden Grundnahrungsmittel m.E. überhaupt nicht.

Der Rest des Artikels ist ein Stück aus dem Gruselkabinett der Genmanipulation der Reispflanze mit dem Ziel die Cadmium-Aufnahme zu blockieren. Wer hat Lust auf Gen-Reis...?

pinkpoison 13.11.2012 07:25

Neue Studie im Journal of Nutritional Science

Journal of Nutritional Science / Volume1 / October 2012, e5 (11 pages) DOI: http://dx.doi.org/10.1017/jns.2012.5 (About DOI),

Low-fat yoghurt intake in pregnancy associated with increased child asthma and allergic rhinitis risk: a prospective cohort study

Fazit aus meiner Sicht: Wenn schon Jogurt, dann die vollfette Variante - aber Finger weg von Low-Fat-Jogurt, wenn frau schwanger ist.

Das geringste Problem an Milchprodukten sind ohnehin die gesättigten Fette. Vor allem die enthaltenen mittelkettigen gesättigten Fettsäuren (vor allem im Butterfett) sind unserer Darmgesundheit sogar sehr förderlich. Fehlen diese Fette, so scheint das unerwünschte Nebenwirkungen (hier untersucht: Neigung zu Asthma und allergischem Schnupfen) der Kinder) haben zu können, weil dann die unserer Gesundheit abträglichen Wirkungen von körperfremden Peptiden in der Kuhmilch offensichtlich erst richtig durchschlagen.

Möglicherweise ein Hinweis darauf, dass die steigenden Fallzahlen dieser Erkrankungen mit dem Low-Fat- und Light-Produkte-Bullshit in ursächlicher Verbindung stehen könnten, mit dem uns seit Jahrzehnten das Gehirn gewaschen wurde.

docpower 13.11.2012 09:55

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 830747)
Hallo docpower,
dein Name und deine Antwort legt nahe, dass du vom Fach bist.
Ich habe gerade diese drei Links überflogen:
Warburg-Hypothese
Otto Warburg (Biochemiker)
Johanna Budwig

Zitat:
"Daraus hatte er 1930 die Hypothese abgeleitet, eine Störung oder Unterbrechung der Funktion der Mitochondrien in Krebszellen sei der Hauptgrund für das Wachstum von Krebs. Diese Annahme ist ein Klassiker der medizinischen Grundlagenforschung und wurde nie überzeugend widerlegt, aber auch nie bewiesen. Inzwischen (Januar 2006) hat eine Gruppe von Jenaer und Potsdamer Wissenschaftlern bei Labormäusen den Nachweis geführt, dass die Geschwindigkeit des Tumorwachstums von den Stoffwechselprozessen abhängig ist und dass diese erfolgreich beeinflusst werden können."? Hervorhebung von mir.

In den Links steht noch eine weitere Studie vom Boston College, die die Warburg-Hypothese stützt. Weitere Studien findet man auch hier. An Warburgs Hypothese scheint also was dran zu sein.


Wie sieht deine persönliche Einschätzung aus:
- Wenn die Warburg Hypothesese stimmt, dann müsste eine ketogene Ernährung, wie sie Paleo oder die Öl-Eiweiß-Kost nach Budwig darstellt, bei bestimmten Krankheiten doch extrem empfehlenswert sein. Siehst du das auch so?

- Die Hypothese eines angesehenen Biochemikers und Nobelpreisträgers über die Entstehung von Krebs wurde fast 80 Jahre lang von der Medizin nicht überprüft. Wie kann so etwas nach deiner Meinung passieren?

lg, Scotti


Hallo Scotti,

dass ich vom Fach bin bedeutet nicht gleichzeitig, dass ich über eine derartige Hypothese ausreichend und fundiert informiert bin und hierzu eine auch mich selbst oder andere befriedigende Antwort geben kann.
Der Ernährungsansatz ist - so weit ich das beurteilen darf - sicher eine sehr interessanter Aspekt und ich hoffe, dass die medizinische Forschung sich ausreichend damit weiter beschäftigt, ebenso natürlich mit der von Dir zitierten Warburg-Hypothese.

Gestatte mir aber auch die Vermutung, dass ich zwischen deinen Zeilen zu lesen glaube, dass Du in der mangelhaften Beschäftigung mit der Warburg-Hypothese ein Indiz für die Insuffizienz der "Schulmedizin" siehst?

Gruß
dp

Scotti 14.11.2012 02:22

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 830921)
Ich war zwar nicht angesprochen, aber ich hab hier zum Thema passend den Leitfaden der Uniklinik Würzburg, die Krebs mit ketogener Ernährung therapiert.

Faszinierender Text. "Die Ketogene Ernährung bei Krebserkrankungen" Uniklinik Würzburg ist von 2008. Und enthält das Zitat:
"Zurzeit besteht die einzige Möglichkeit, den Zuckerstoffwechsel von Tumoren zur Therapie zu nutzen darin, die Ernährung gezielt so umzustellen, dass gesunde Zellen ausreichend mit Energie versorgt werden, während Tumorzellen von der Energieversorgung über Zucker abgegrenzt werden."

In "Ernährung bei Krebs" der deutsche Krebshilfe (2011) steht Budwig in der Liste "Beispiele sogenannter, teilweise gefährlicher Krebsdiäten". Dort findet man auch das Zitat:
"Nach allem, was die Wissenschaft heute weiß, gibt es keine Ernährungsform, mit der sich eine Krebserkrankung geziehlt heilen lässt."

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 830921)
Noch eine Anmerkung: Paleo ist per se keine ketogene Ernährung, kann aber als solche gestaltet werden.

Historisch betrachtet dürfte die Ernährung von Jägern und Sammlern nicht durchgängig, geographisch und jahreszeitlich betrachtet, ketogen gewesen sein, jedoch in aller Regel in Relation zu unserer heutigen Ernährung (und der Ernährung der Ackerbauern des Neolithikums) sehr kohlenhydratarm und damit niedrig insulinogen.

Dass dies ganzjährig auf eine Ketose hinauslief, ist aber allenfalls in den arktischen Regionen (Inuit) wahrscheinlich. In gemäßigten Klimata war zumindest der Herbst geprägt von Glykosis, als Früchte nebst maximal fettem Fleisch zur Verfügung standen, was zum Anfuttern von Winterspeck unter Insulinwirkung (de novo lipogenese) sehr hilfreich fürs Überleben war. In tropischen Gegenden war hingegend ganzjährige Glykosis denkbar, denn dort standen und stehen ganzjährig süße Früchte zur Verfügung. Paleo also generell als ketogen zu bezeichnen ist zu undifferenziert. Das soll nun aber nicht bedeuten, dass eine ketogene (Paleo-)Ernährung nicht eine gesundheitsförderliche und auch präventive Bedeutung für viele Zivilisationskrankheiten haben kann. Dem geht man ja zB in Würzburg im Zusammenhang mit Krebs nach. Im Bereich neurologischer Erkrankungen setzt man schon sehr lange auf ketogene Ernährungsformen (zB Epilepsie).

Gruß Robert

Bedeutet das nicht gleichzeitig, dass Paleo kaum Aussagen über die empfehlenswerteste Ernährungsweise für alle heute lebenden Menschen machen kann, sondern eher die Grenzen markiert in denen die empfehlenswerteste Ernährungsweise für jeden heute lebenden Menschen nach aller Vernunft (zumindest so lange Darwin nicht widerlegt ist) liegen müsste?

Scotti 14.11.2012 02:40

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 831494)
... Gestatte mir aber auch die Vermutung, dass ich zwischen deinen Zeilen zu lesen glaube, dass Du in der mangelhaften Beschäftigung mit der Warburg-Hypothese ein Indiz für die Insuffizienz der "Schulmedizin" siehst?

Gruß
dp

Versuch mal die Fakten:
"Die Hypothese eines angesehenen Biochemikers und Nobelpreisträgers über die Entstehung von Krebs wurde fast 80 Jahre lang von der Medizin nicht überprüft."
so darzulgen, dass es nicht jeder zwischen den Zeilen liest. Ich glaube nicht, dass dir das gelingt.

Die anschließende Frage hast du wahrscheinlich übersehen:
"Wie kann so etwas nach deiner Meinung passieren?"

pinkpoison 14.11.2012 07:04

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 831918)

Bedeutet das nicht gleichzeitig, dass Paleo kaum Aussagen über die empfehlenswerteste Ernährungsweise für alle heute lebenden Menschen machen kann, sondern eher die Grenzen markiert in denen die empfehlenswerteste Ernährungsweise für jeden heute lebenden Menschen nach aller Vernunft (zumindest so lange Darwin nicht widerlegt ist) liegen müsste?

Da sich die genetische Prädisposition jedes Menschen in Nuancen ebenso wie die Umwelteinflüsse denen jeder ausgesetzt ist unterscheiden, wird es die standardisierte Ernärhung, die für alle Menschen das Optimum darstellt m.E. gar nicht geben können. Ich denke man sollte das Thema Paleo auch weniger von der Perspektive her angehen, was ich essen sollte, sondern was ich besser nicht essen sollte. Und da landet man eben durch den evolutionstheoretischen Ansatz schnell bei einer historischen Analyse des allgemeinen Gesundheitszustandes der Menschheit und der Existenz bzw. Nichexistzenz von bestimmten Krankheiten, bei den gravierenden Auswirkungen der Industrialisierung und der Neolithischen Revolution.

Lässt man die Lebensmittel weg, die es vor diesen epochalen kulturgeschichtlichen Ereignissen (zumindest in ihrer Rolle als Grundnahrungsmittel) nicht gegeben hat (bzw. minimiert deren Bedeutung in der eigenen Ernährung), so kommt man sehr zielgerichtet und effizient in die Bereich der jeweils (in ihren individuellen Parametern nur schwer eingrenzbaren) individuell optimalen Ernährungsweise für das Ziel geistig und körperlich möglichst lange leistungsfähig bleiben zu können und die Zivilisationskrankheiten zu vermeiden.

Dass den Kohlenhydraten - und nicht den Proteinen und Fetten - aufgrund ihrer besonderen Wirkung auf unseren Hormonhaushalt, eine zentrale Rolle zukommt, ist dabei ein Schlüssel für das Verständnis der Probleme der heutigen Zeit.

Gruß Robert

bellamartha 14.11.2012 08:33

Moin Robert,

welche Erkenntnisse sind dir zum Zusammenhang zwischen Ernährung und Asthma bekannt? Ich erinnere mich, dass du vor kurzem eine Bemerkung in einem Threas zu einem Asthma-Thema machtest, aus der ich schloss, dass du vielleicht was zu dem Thema weißt.
Hintergrund: Mein Liebster hat seit ca. 2 Jahren Asthma. Er nimmt Medikamente, ist aber offenbar nicht gut damit eingestellt. Er hat täglich, oft auch mehrfach, Probleme mit der Atmung und muss dann dieses Akut-Spray (nenne ich jetzt mal so) nehmen.
Er ist Vegetarier und ich kann mir nicht vorstellen, dass er bereit ist, das zu ändern. Gibt es deiner Kenntnis nach einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Asthma? Welche Faktoren beeinflussen die Erkrankung positiv, welche negativ? Welche Punkte kann ein Vegetarier beachten, die sich vielleicht postitiv auswirken?

Vielen Dank vorab!
Gruß, J.

pinkpoison 14.11.2012 08:58

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 831954)
Moin Robert,

welche Erkenntnisse sind dir zum Zusammenhang zwischen Ernährung und Asthma bekannt? Ich erinnere mich, dass du vor kurzem eine Bemerkung in einem Threas zu einem Asthma-Thema machtest, aus der ich schloss, dass du vielleicht was zu dem Thema weißt.
Hintergrund: Mein Liebster hat seit ca. 2 Jahren Asthma. Er nimmt Medikamente, ist aber offenbar nicht gut damit eingestellt. Er hat täglich, oft auch mehrfach, Probleme mit der Atmung und muss dann dieses Akut-Spray (nenne ich jetzt mal so) nehmen.
Er ist Vegetarier und ich kann mir nicht vorstellen, dass er bereit ist, das zu ändern. Gibt es deiner Kenntnis nach einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Asthma? Welche Faktoren beeinflussen die Erkrankung positiv, welche negativ? Welche Punkte kann ein Vegetarier beachten, die sich vielleicht postitiv auswirken?

Vielen Dank vorab!
Gruß, J.

Wenn Du mal "Paleolitic diet asthma" googelst, stößt Du auf zahlreiche wissenschaftliche Artikel und episodische Selbsterfahrungeberichte von Betroffenen.

Grundsätzlich muss man wohl davon ausgehen, dass Asthma in Verbindung mit der Ernährung steht. Einschlägig verdächtig sind hier insbesondere Milchproteine, Getreideproteine (Gluten) und diverse Phytochemika in Getreiden, Nachtschattengewächsen und Hülsenfrüchten, die zu Autoimmunreaktionen führen können.

Was ein Vegetarier vor allem versuchsweise machen kann, ist auf Getreide und Hülsenfrüchte zu verzichten. Da viele schädliche Phytochemika in den Randschichten des vollen Korns stecken, wäre der Umstieg auf raffinierte Weißmehle eine Option, was aber gegen Glutensensibilität nicht hilft. Da eine vegetarische Ernährung typischerweise auch eine entzündungsfördernde Relation der Omega-6 zu den Omega-3-Säuren zur Folge hat (chronische Unterversorgung mit Omega 3, Überversorgung mit Omega 6), unterminiert vegetarische Ernährung zudem die körpereigene Entzündungsabwehr über einen entgleisten Eicosanoidhaushalt. Die chronische Unterversorgung mit diversen B-Vitaminen, Eisen, Zink und bestimten Aminosäuren tragen auch nicht zu einem funktionierenden Stoffwechsel bei. Das alles verschärft schließlich in der Summe die Situation und führt dann eben ggfls. zu Symptomen des Autoimmunkreises, wenn es hierfür eine entsprechende genetische Prädisposition gibt.

Es gibt Hinweise dafür, dass die kurz- und mittelkettigen Fettsäuren in nativem Kokosöl eine positive Wirkung auf die Darmgesundheit und damit auf Symptome des Autoimmunkreises haben können. Mindestens 4 EL pro Tag könnte "Dein Liebster" mal versuchsweise einnehmen. Ob das allerdings in Verbindung mit einer kohlenhydratlastigen vegetarischen Ernährung eine gesunde Option ist, wage ich persönlich zu bezweifeln, denn hohe Mengen KH und Fett zusammen sind eine problematische Mischung.

Wenn man unter Asthma leidet, führt m.E. kein Weg daran vorbei, Abstand von einer vegetarischen Ernährung zu nehmen, die einschlägig verdächtigen Lebensmittel für mindestens 6 Wochen komplett zu streichen und schauen was passiert. Danach kann man das ein oder andere Nahurngsmittel wieder einführen, um zu sehen, welches Lebensmittel die Probleme insbesondere forciert.

Gruß Robert

pinkpoison 14.11.2012 10:09


pinkpoison 14.11.2012 15:37

@ scotti und docpower (und natürlich alle anderen Interessierten...)

Ein Paper (Review) von Forschern der Uni Würzburg (ich hoffe, es war hier noch nicht verlinkt... falls doch, dann sorry für die Redundanz!)

Is there a role for carbohydrate restriction in the treatment and prevention of cancer?
Rainer J Klement and Ulrike Kämmerer

Rotwild treiber 15.11.2012 20:03

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 831407)
das Problem darstellt: Reis ist eine der wesentlichen Quellen der Cadmium-Belastung für den Menschen und es existieren keine Techniken, diesen Gehalt des Giftes zu reduzieren.

Stimmt, deshalb sterben in Asien soviele Menschen an Reisvergiftung :Lachanfall: und die Geburtenrate ist rückläufig.

Dank der Wiederentdeckung des Paleo-Lifestyle durch den homo regenburgensis robertus bockus wird ja dann bald evolution 2.0 upgedatet.
:liebe053:

Lui 15.11.2012 20:57

Das ist zwar kein direktes Paleo-Thema, aber indirekt schon. Ich wollte keinen extra Thread aufmachen und würde gerne hier im Thread die Meinungen hören, da Eier ja auch in der Paleo-Ernährung vorkommen. Ich habe als jemand, der gerne Eier isst, gerade gelesen:
Verkalkte Gefäße: Eigelb fast so schlimm wie Rauchen
http://www.netdoktor.de/News/Verkalk...f-1137166.html

Das fällt mir schwer zu glauben:confused:

pinkpoison 15.11.2012 21:06

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 832643)
Das ist zwar kein direktes Paleo-Thema, aber indirekt schon. Ich wollte keinen extra Thread aufmachen und würde gerne hier im Thread die Meinungen hören, da Eier ja auch in der Paleo-Ernährung vorkommen. Ich habe als jemand, der gerne Eier isst, gerade gelesen:
Verkalkte Gefäße: Eigelb fast so schlimm wie Rauchen
http://www.netdoktor.de/News/Verkalk...f-1137166.html

Das fällt mir schwer zu glauben:confused:

Wenn ich den Link klicke werde ich mit Werbebannern zugeschixxen... eine seriöse Seite sieht anders aus. Ich kann den TExt wegen eines formatfüllenden Werbefilms, der sich nicht schließen läßt, leider nicht lesen, aber ich gehe mal davon aus, dass es sich wahrscheinlich um die längst überholte Cholesterin-These handelt. Nahrungscholesterin steht allerdings entgegen der schwer ausrottbaren Irrlehre in keinem Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Krankheiten, ebensowenig wie gesättigte Fette in Zusammenhang mit Herz-Kreislauferkrankungen stehen.

Eine schöne Übersicht über die maßgeblichen Papers dazu findet man zB hier.

Gruß Robert

~anna~ 15.11.2012 21:16

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 832643)
Das ist zwar kein direktes Paleo-Thema, aber indirekt schon. Ich wollte keinen extra Thread aufmachen und würde gerne hier im Thread die Meinungen hören, da Eier ja auch in der Paleo-Ernährung vorkommen. Ich habe als jemand, der gerne Eier isst, gerade gelesen:
Verkalkte Gefäße: Eigelb fast so schlimm wie Rauchen
http://www.netdoktor.de/News/Verkalk...f-1137166.html

Das fällt mir schwer zu glauben:confused:

Mark Sisson: Are Eggs Really As Bad For Your Arteries As Smoking?

photonenfänger 15.11.2012 21:26

Hab jetzt ne halbe Stunde lang versucht mir ein (Hühner!)Ei anzuzünden, kann keine verkalkten Gefäße feststellen....

Lui 15.11.2012 21:49

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 832650)
Wenn ich den Link klicke werde ich mit Werbebannern zugeschixxen... eine seriöse Seite sieht anders aus.

Das ist die Seite Netdoktor. Keine Ahnung wie seriös sie ist. Sorry, bei mir waren keine Werbebanner(ich benutze Google Chrome). Der Artikel basiert auf diese Studie:

http://communications.uwo.ca/western...smoking. html


Danke für den Link.

Straik 15.11.2012 21:52

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 832658)
Hab jetzt ne halbe Stunde lang versucht mir ein (Hühner!)Ei anzuzünden, kann keine verkalkten Gefäße feststellen....


Bei mir hats geklappt, nur das ausdrücken muss ich noch üben.

Straik

--> geht jetzt grad mal die Küche wischen.

pinkpoison 15.11.2012 21:55

Netter Beitrag im Blog von Dr. Briffa: Evidence shows the advent of agriculture was bad news for our health

Sounds familiar... ;-)

Das zugrundeliegende Paper:

Zitat:

Econ Hum Biol. 2011 Jul;9(3):284-301. Epub 2011 Apr 1.
Stature and robusticity during the agricultural transition: evidence from the bioarchaeological record.
Mummert A, Esche E, Robinson J, Armelagos GJ.

Abstract

The population explosion that followed the Neolithic revolution was initially explained by improved health experiences for agriculturalists. However, empirical studies of societies shifting subsistence from foraging to primary food production have found evidence for deteriorating health from an increase in infectious and dental disease and a rise in nutritional deficiencies. In Paleopathology at the Origins of Agriculture (Cohen and Armelagos, 1984), this trend towards declining health was observed for 19 of 21 societies undergoing the agricultural transformation. The counterintuitive increase in nutritional diseases resulted from seasonal hunger, reliance on single crops deficient in essential nutrients, crop blights, social inequalities, and trade. In this study, we examined the evidence of stature reduction in studies since 1984 to evaluate if the trend towards decreased health after agricultural transitions remains. The trend towards a decrease in adult height and a general reduction of overall health during times of subsistence change remains valid, with the majority of studies finding stature to decline as the reliance on agriculture increased. The impact of agriculture, accompanied by increasing population density and a rise in infectious disease, was observed to decrease stature in populations from across the entire globe and regardless of the temporal period during which agriculture was adopted, including Europe, Africa, the Middle East, Asia, South America, and North America.

Rotwild treiber 15.11.2012 22:07

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Bald ist Samstag :Cheese:

pinkpoison 15.11.2012 22:12

Auch in Polen setzt man sich wissenschaftlich mit Paleo auseinander:

Zitat:

Rocz Panstw Zakl Hig. 2012;63(1):9-15.
Evaluation of biological and clinical potential of paleolithic diet
[Article in Polish]
Kowalski LM, Bujko J.

Abstract

Accumulating evidences suggest that foods that were regularly consumed during the human primates and evolution, in particular during the Paleolithic era (2.6-0.01 x 10(6) years ago), may be optimal for the prevention and treatment of some chronic diseases. It has been postulated that fundamental changes in the diet and other lifestyle conditions that occurred after the Neolithic Revolution, and more recently with the beginning of the Industrial Revolution are too recent taking into account the evolutionary time scale for the human genome to have completely adjust. In contemporary Western populations at least 70% of daily energy intake is provided by foods that were rarely or never consumed by Paleolithic hunter-gatherers, including grains, dairy products as well as refined sugars and highly processed fats. Additionally, compared with Western diets, Paleolithic diets, based on recently published estimates of macronutrient and fatty acid intakes from an East African Paleolithic diet, contained more proteins and long-chain polyunsaturated fatty acids, and less linoleic acid. Observational studies of hunter-gatherers and other non-western populations lend support to the notion that a Paleolithic type diet may reduce the risk of cardiovascular disease, metabolic syndrome, type 2 diabetes, cancer, acne vulgaris and myopia. Moreover, preliminary intervention studies using contemporary diet based on Paleolithic food groups (meat, fish, shellfish, fresh fruits and vegetables, roots, tubers, eggs, and nuts), revealed promising results including favorable changes in risk factors, such as weight, waist circumference, C-reactive protein, glycated haemoglobin (HbAlc), blood pressure, glucose tolerance, insulin secretion, insulin sensitivity and lipid profiles. Low calcium intake, which is often considered as a potential disadvantage of the Paleolithic diet model, should be weighed against the low content of phytates and the low content of sodium chloride, as well as the high amount of net base yielding vegetables and fruits. Increasing number of evidences supports the view that intake of high glycemic foods and insulinotropic dairy products is involved in the pathogenesis and progression of acne vulgaris in Western countries. In this context, diets that mimic the nutritional characteristics of diets found in hunter-gatherers and other non-western populations may have therapeutic value in treating acne vulgaris. Additionally, more studies is needed to determine the impact of gliadin, specific lectins and saponins on intestinal permeability and the pathogenesis of autoimmune diseases.

pinkpoison 16.11.2012 07:03

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 831964)
Wenn Du mal "Paleolitic diet asthma" googelst, stößt Du auf zahlreiche wissenschaftliche Artikel und episodische Selbsterfahrungeberichte von Betroffenen.

Ergänzend dazu dieser Link mit umfangreicher Quellensammlung zum Thema "Paleo und Asthma".

NBer 16.11.2012 10:58

udn wieder fühle ich mich in meiner auffassung "glaube keiner (ernährungs)studie, die du nicht selber gefälscht hast" bestätigt: http://www.new-scientist.de/inhalt/e...-a-867593.html

pinkpoison 16.11.2012 21:00

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 832899)
udn wieder fühle ich mich in meiner auffassung "glaube keiner (ernährungs)studie, die du nicht selber gefälscht hast" bestätigt: http://www.new-scientist.de/inhalt/e...-a-867593.html

Vitamin D hat nur bedingt mit Ernährung zu tun - also ist es keine "Ernährungsstudie" im engeren Sinn, um die es hier geht. Interessant, abe rvöllig unklar, wie die statistische Korrelation einzuordnen ist. Korrelation bedeutet keine Kausalität...

Eine mögliche Interpretation geht in die Richtung, dass die Umwandlung von 25OHD in 1,25OH bei den langlebigen Familien effektiver funktioniert, was eine bessere Verfügbarkeit der aktiven Form des Vitamins (und damit Langlebigkeit) auf Kosten eines dafür niedrigeren Spiegels der Speicherform bedeutet. Nix gwies woas ma ned.

Hier das Original

Jedenfalls bringt ein Blick auf die Masse der Studien (diese hier ist eine rare Ausnahme....) ein völlig anderes Bild, was die Bedeutung von Vitamin D angeht. Ganz neu zB diese Studie zum Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aber auch hier: Korrelation bedeutet keine Kausalität....

pioto 16.11.2012 21:03

N'Abend pinkpoison. Habe gerade nix zu tun, und wollte nur mein Staunen darüber ausdrücken, wie in polnischen Studien Jahreszahlen angegeben werden. Ich zitiere: "2.6-0.01 x 10(6) years ago". Das nenne ich mal wissenschaftlich :)

Schönen Abend allerseits!

pinkpoison 16.11.2012 21:06

Zitat:

Zitat von pioto (Beitrag 833239)
N'Abend pinkpoison. Habe gerade nix zu tun, und wollte nur mein Staunen darüber ausdrücken, wie in polnischen Studien Jahreszahlen angegeben werden. Ich zitiere: "2.6-0.01 x 10(6) years ago". Das nenne ich mal wissenschaftlich :)

Schönen Abend allerseits!

Ja - und Fußball können sie inzwischen auch recht gut spielen... ;-)

rennrob 17.11.2012 22:49

Zitat:

Zitat von pioto (Beitrag 833239)
N'Abend pinkpoison. Habe gerade nix zu tun, und wollte nur mein Staunen darüber ausdrücken, wie in polnischen Studien Jahreszahlen angegeben werden. Ich zitiere: "2.6-0.01 x 10(6) years ago". Das nenne ich mal wissenschaftlich :)

Schönen Abend allerseits!

Sehe daran nichts ungewöhnliches. Liegt aber vielleicht an meinen polnischen Wurzeln :)

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 833240)
Ja - und Fußball können sie inzwischen auch recht gut spielen... ;-)

inzwischen?:Nee:

docpower 17.11.2012 23:26

Rindfleisch mitverantwortlich für Dickdarmkrebs?

docpower 17.11.2012 23:31

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 831919)
Versuch mal die Fakten:
"Die Hypothese eines angesehenen Biochemikers und Nobelpreisträgers über die Entstehung von Krebs wurde fast 80 Jahre lang von der Medizin nicht überprüft."
so darzulgen, dass es nicht jeder zwischen den Zeilen liest. Ich glaube nicht, dass dir das gelingt.

Die anschließende Frage hast du wahrscheinlich übersehen:
"Wie kann so etwas nach deiner Meinung passieren?"

Ich habe nichts übersehen.
Wahrscheinlich hast Du übersehen, dass ich mir - offenbar im Gegensatz zu Dir - zu dem von Dir zitierten Vorgang ohne tiefere Sachkenntnisse der Materie keine dezidierte Meinung zutraue.
Ich möchte zu solchen subkutanen Pauschalvorwürfen auch weiter keine Stellung nehmen, nimm mir das nicht übel.

runningmaus 18.11.2012 11:34

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 833574)

passend dazu werden auch Wurstprodukte, vor allem in Verbindung mit Rauchen für Krebs verantwortlich gemacht...

Rotwild treiber 18.11.2012 15:34

Und eine Studie des WWF Klimawandel auf dem Teller.

Jait 19.11.2012 06:26

Zum Thema (Darm-)Krebs heute mal wieder ein Artikel vom Strunz:
http://www.drstrunz.de/news/2012/11/121119_beweis.php

pinkpoison 20.11.2012 13:48

Robb Wolf'S Seven Shades of Paleo ... ;)

Zitat:

The Official 7 Shades of Paleo Classification System

First Shade of Paleo –The Militant Paleo (Also known as “That Guy”)

We all know at least one of these dudes or dudettes – these are the people on the forums that can find fault in every paleo diet – except their own. They hunt their own meat, gather berries, climb trees to harvest nuts, and make dinner outside over the fire pit (or at least that’s what they tell you). This is all well and good, but for most of us – their reality is not one that we can live in. I liken this to the raw vegans or better yet, the fruititarians – a little over the top, and slightly insane. **Disclaimer** If this you I apologize – please refer to the “That Guy” post linked above and know that we love you, but we just can’t live like you. Have mercy on us. And PS – the internet is SO NOT PALEO!!

Second Shade of Paleo – The Autoimmune Paleo

For some people just being paleo, although great, is not enough to optimize health and really start feeling good. Individuals with autoimmune conditions or advanced health issues often need to take things a step further and this is where the paleo autoimmune protocol comes in. For those in this shade eggs, nuts, and nightshade vegetables are added to the list of foods to avoid. It is more difficult for some to follow – but trust me it works!

Third Shade of Paleo – The Low-Carb Paleo

The low-carb paleo approach is also fairly popular and is a great shade for improving many health issues and for getting lean. This approach consists of eating primarily meat, healthy fats and non-starchy vegetables. You won’t find ‘safe starches’ (sweet potatoes, yams, roots and tubers, etc.), fruit or high amounts of nuts and avocado. This is a protocol that is often cycled in and out of based on goals and individual response.

Fourth Shade of Paleo – The Lacto-Paleo (Also known as Primal)

This one is exactly what the name implies. The lacto-paleo follows a traditional paleo style of eating but includes dairy products. Now, we’re not talking just any dairy products (READ: Cheez-whiz, Coffeemate, Kraft Singles, and Ben & Jerry’s, do not fall under this umbrella). The optimal choices here are organic, grassfed, whole (full-fat) dairy products. Skim milk and Yoplait light need not apply.

Fifth Shade of Paleo – The 80/20 Paleo (Also known as the Weekday Paleo)

This is my personal favorite shade and I would guess it’s where the bulk of us probably fall. Basically stated, we eat clean paleo about 80-90 percent of the time and the other 10-20 percent we eat what would be considered non-paleo foods. This could mean some cheese, wine, ice cream, etc. This is a SANE and healthy approach as long as the 20 percent is kept under control (this does not mean a 4 hour food fest that starts with Dunkin Donuts, moves on to Dominos and ends with Dairy Queen).

Sixth Shade of Paleo – The Vegetarian Paleo (Also known as ‘Difficult’)

As paleo becomes more highly publicized for its health benefits we’re starting to see greater interest from vegetarians and even vegans that want to go paleo. This is a tough bunch for the obvious reason – NO MEAT! Yeah, the protein options just got up and left. In some cases eggs are a go – but in others – no animal products at all. I know you’re all thinking – “Well there’s no way this is even possible.” And from an evolutionary standpoint you’re likely correct. However, there are still some individuals that want to ‘be paleo’ without meat. To make this work; properly prepared beans and legumes, fermented soy, nuts and seeds make up a bulk of the protein. On a ‘textbook’ paleo diet this wouldn’t fly. Is it possible to be vegetarian or vegan and be ‘paleo’? Well, not really – in fact, I would say not. What is possible is to eat whole, clean foods, (this means no Tofurky, Boca Burgers, or hybrid vegetarian/vegan processed foods). This is going to look similar to a raw vegan approach. Is it ideal? No, but it’s a start.

Seventh Shade of Paleo – The “I Decide” Paleo (Also known as the WTF Paleo)

Yeah, we all know this guy (gal), or maybe it’s even you sometimes… It goes something like this – the WTF paleo says, “Yeah, I’ve been strict paleo for like a year now but I’m just not seeing or feeling the results.” Okay, maybe… But let’s consider an ‘average day’ of ‘strict paleo’ for this person – Breakfast: Eggs and Bacon. Mid-morning – Starbucks latte with 3 sugar packets and a Kind Bar. Lunch – Burger (no bun) with mayo, ketchup and mustard and a side of sweet potato fries. Mid-afternoon – Gluten free cupcake and a handful of trail mix. Dinner – Order of wings, steak, mashed potatoes, 2 Bud Lights and coconut ice cream for dessert… So, I think you get my point on this one. It’s sort of like saying you’re a vegan but eating steak every other week and wearing alligator skin boots – questionable at best.

There you have it – now paleo has a handy classification system to help clear up some of the confusion. Seriously though, remember that paleo is not a religion – there is no paleo heaven or paleo hell. If your ‘shade’ of paleo isn’t on this chart, but works for you, your health and your goals then it doesn’t matter what the Militant Paleo says. Find the hue that’s right for you – there is no ‘one perfect formula’ for everyone – start with the basics and experiment until you find your perfect shade. Your body and your sanity will thank you.

What shade are you?

pinkpoison 20.11.2012 13:52


saali87 20.11.2012 14:31

The autoimmune paleo, interessant! Ich leide unter mehreren auto-immunen Erkrankungen (Hashimoto, Vitligo). Gibt es dazu nähere Infos?

Lustige Einteilung, ich bin eher ein Lacto-Paleo, gemischt mit mindestens 80/20, also darf ich mich auch nicht wirklich so nennen ;)

pinkpoison 20.11.2012 14:40

Zitat:

Zitat von saali87 (Beitrag 834732)
The autoimmune paleo, interessant! Ich leide unter mehreren auto-immunen Erkrankungen (Hashimoto, Vitligo). Gibt es dazu nähere Infos?

Lustige Einteilung, ich bin eher ein Lacto-Paleo, gemischt mit mindestens 80/20, also darf ich mich auch nicht wirklich so nennen ;)

In nahezu allen Paleo-Büchern findet Du Hinweise zum Autoimmunthemenfeld. Einschlägig verdächtig sind Phytochemika in Getreiden, Hülsenfrüchten und Nachtschattengewächsen. Zum Einlesen eignet sich m.E. vor allem "The Paleo Diet" von Loren Cordain sowie das neue Buch von ihm "The Paleo Answer", das ebenfalls ein umfangreiches Kapital zu Autoimmunkrankheiten hat.

Was Getreide angeht, gibts hier seine legendäre Abhandlung als pdf

MarionR 20.11.2012 15:27

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 834696)
The Official 7 Shades of Paleo Classification System

Muß sich heute jeder, der auf vernünftige Ernährung wert legt paläo nennen? So wie früher an jeder Jeans Levis dran stehen musste, um hip zu sein?
Ich finde mich schon unter "the vegetarian palaeo" wieder, wäre aber im Leben nicht darauf gekommen, das was ich esse so zu bezeichnen. Wobei, wahrscheinlich interessierts eh niemanden...

ironing 20.11.2012 15:55

Man könnte das ganze auch einfach "natürliche" Ernährung nennen um vom Sektierertum wegzukommen. Das Problem sind ja an sich diese fixen Ideen. Allein der Gedanke, dass alles was die Urmenschen gegessen haben, grundsätzlich einmal gesund ist, und alles was an Nahrungsmitteln neu dazu kam böse, ist doch per se eine hinterfragenswürdige Prämisse. Rohes Fleisch zB könnte nach letzten Medienberichten zu einem erhöhten Krebsrisiko führen. Dauernd Mammut zu essen (rotes Paläo-Wildfleisch!) ist also vielleicht gar nicht so super. Und ich wette, man kann viele Studien finden, die der Paläolehre im Einzelfall widersprechen. Gegen eine natürliche Ernährung im besten Sinne kann niemand etwas haben. Gegen das geschlossene Paläo Weltbild an sich aber schon. Aber sorry ist hier wohl wieder off topic und ein reines Miesmacherposting. Mich nerven einfach diese letztlich rein weltanschaulichen Streitereien.

pinkpoison 20.11.2012 19:58

Gerade entdeckt (aber noch nicht gelesen...): Eine Perle der frühen Paleo-Bücher (1975!) zum Download (beeilt Euch - wer weiß, wie lange noch...):

Walter L. Voegtlin: The Stone Age Diet

Der gute Mann (Arzt) war bereits 10 Jahre vor dem berühmten Essay von Eaton/Konner im New England Journal of Medicine bereits schon auf die wesentlichen Aspekte gekommen (zumindest was das Inhaltverzeichnis thematisch ankündigt...)

Faul 20.11.2012 20:13

runtergeladen habe ich es schon mal. Nun muss es nur noch irgendwann gelesen werden...


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:38 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.