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ziel 24.12.2023 16:07

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1733215)
Hi Ziel,

als magisches Denken bezeichnet man ein Denken, bei dem die herkömmlichen Regeln von Ursache-Wirkungszusammenhängen nicht gelten. Soweit ich es verstanden habe, gehst Du ja davon aus, dass z.B. die biblischen Wunder von Jesus wirklich passiert sind oder dass eine Jungfrau ein Kind gebären konnte oder dass Du Kontakt zu einer Person hast, von denen andere keine Anzeichen wahrnehmen. Das würde man alles als "magisches Denken" bezeichnen. Wenn jemand die Welt erklärt, indem er sich auf seine individuellen Erfahrungen beruft, akzeptiere ich das als seine subjektive Sicht selbstverständlich, ohne dass ich sie teile.

Ok, danke für die Ausführung.Ich habe jetzt aus deinem Post etwas anderes rausgelesen.
Ich verstehe unter magischen Denken etwas anderes. Würde aber zu noch mehr verwirrung sorgen, wenn ich das jetzt schriftlich erklären wollte.
Da wäre der Persönliche Austausch jetzt besser gewesen(zwecks nachfragen):Blumen:

Von deiner seite aus betrachtet, trifft das wohl zu. Und ist auch recht gut wiedergegeben.

:Blumen:

DocTom 24.12.2023 16:47

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1733203)
Oft ...
Genug davon, liebe Grüße vom großen deutschen Weihnachtsphilosophen Otto Waalkes:
...

gerade noch auf dem Isemarkt in Hamburg gesehen, auffällig und immer zu Späßen aufgelegt, der OW.

Frohes Fest Euch allen. Wir sehen uns in Hamburg 2024!:Blumen:

TriVet 26.12.2023 09:23

gute Sendung im Deutschlandfunk mit Michael Krüger:ich-glaube-an-einen-brombeergott

Klugschnacker 26.12.2023 10:22

Danke, ich habe mir die Sendung mit Interesse angehört. Es sind viele schöne und poetische Formulierungen darin. Man versteht auch, was er mit einem Brombeergott meint: Es ist der Gottesglaube der Landbevölkerung, der konkret, bildlich, anfassbar und manchmal stachelig erscheint.

TriVet 26.12.2023 13:28

Mir gefiel es je mehr zum Schluss hin je besser, insbesondere hat mir das mit dem Gedicht Marx redet gefallen, und auch das mit der „Kirche der Schwäche“.

sybenwurz 26.12.2023 19:44

https://www.pastafari.eu/

Klugschnacker 27.12.2023 12:34

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1733187)
Ich weiß ganz genau, von mir aus meinem Herzen, kommt zu 99% nichts gutes.

Seit dem Sündenfall ist unsere Beziehung zu Gott leider zerstört. Und das können wir leider nicht mehr ändern.

Die Sache mit dem Sündenfall haben sich Leute ausgedacht, die davon ausgingen, dass es zwei Personen gab, welche die ersten beiden Menschen waren. Diese beiden, Adam und Eva, hätten es leider verkackt. Daraus entstand die Erbsünde, welche sich auf alle kommenden Generationen überträgt, bis in die Gegenwart.

Den Garten Eden vermuteten die Menschen als einen konkreten Ort auf der Erde, der weit östlich der damals bekannten Welt läge. Die bekannte Welt war ungefähr das römische Reich plus die Ränder.

Heute wissen wir, dass es nie zwei erste Menschen gab. Es gab weder Adam noch Eva, noch irgend etwas wie die ersten Menschen. Auch den Garten Eden gab es nicht auf Erden – die Idee wurde im Christentum aufgegeben, als man immer weiter in östliche Gebiete vordrang und nichts dergleichen vorfand.

Kurz, die ganze Geschichte vom Sündenfall ist eine Legende, ein Mythos, so wie die Reisen des Odysseus in der griechischen Mythologie. Die Christen haben das nicht leicht eingesehen. Denn was soll eine Erlösungsreligion, wenn sich das Faktum, dass wir aufgrund des Sündenfalls erlöst werden müssten, als Nichtexistent erweist?

Theologie ist heute das Bemühen, die in der Antike als Tatsachen behaupteten Legenden mit der Wirklichkeit zusammenzubringen. Es ist ein aussichtsloses Rückzugsgefecht. Adam und Eva gab es nicht, den Garten Eden gab es nicht, und nach Erkenntnis zu streben ist keine Sünde. Dein Herz ist vermutlich vollkommen in Ordnung und eben das facettenreiche Herz eines ganz normalen Menschen.
:Blumen:

TriVet 27.12.2023 14:25

Auf correctiv:

Noch nie zuvor in der fast 2000-jährigen Kirchengeschichte musste sich ein Papst vor einem weltlichen Gericht verantworten. Zudem steht eine weitere Entscheidung an: Das Oberlandesgericht München muss auf Antrag des Klägeranwalts Andreas Schulz darüber entscheiden, ob der Vatikan als Rechtsstaat anzusehen ist.

Daraus:
Seit 2010 erreichte die Missbrauchsdebatte in der katholischen Kirche auch Deutschland. Immer wieder erschütterten neue Missbrauchsvorfälle die Öffentlichkeit und schnell stand Papst Benedikt XIV. im Verdacht, Missbrauchstäter geschützt zu haben.

Die katholische Kirche versprach Aufklärung, musste aber immer wieder neue Verfehlungen und Vertuschungen eingestehen. Die von den Bistümern organisierten Geldzahlungen blieben bis heute unzureichend. Doch erst spät entschieden sich Opfer für den Weg vor die Zivilgerichte.


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