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sybenwurz 11.12.2021 11:48

Verkehrswende: Im Selbstversuch mitm Bus in den Nachbarort


Sieht so aus, als haben da unsere neuen Freunde in der Regierung noch n paar Hände voll zu tun...:Cheese:

Ich hab das einige Male hier durchgespielt, irgendwelche Wochenendtouren nicht mitm Auto zu machen. Da spielen sich Entfernungen von ca. 5 Stunden Fahrzeit mitm Auto inkl. der Möglichkeit, darin zu übernachten und keine sehr grosse Einschränkungen hinsichtlich mitgenommenem Equipment zu haben, relativ schnell in Reisezeiten um die zwo Tage ab.
Alleine bis ich von Zuhause am nächsten, Fernreisezug-anfahrbaren Bahnhof ankäme, bin ich mitm Auto schon halb am Ziel.
Nicht eingerechnet ausgefallene Verbindungen, Verspätungen und verpasste Anschlüsse, mit denen ich früher auf der an sich gut befahrenen Strecke zwischen Niederbayern bzw. der Oberpfalz Richtung Rhein-Main genügend Erfahrungen sammeln konnte und im Blog dokumentiert hab.

LidlRacer 21.12.2021 21:53

Deutsche Welle
Protest gegen Windkraft: Was ist dran an der Kritik?

Interessant darin u.a.:

sybenwurz 21.12.2021 22:14

Ich frag mich ernsthaft, wie man solche Zahlen ermittelt.

LidlRacer 21.12.2021 22:34

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1639461)
Ich frag mich ernsthaft, wie man solche Zahlen ermittelt.

Evtl. hilft dies (hab's nicht detailliert gelesen):

NABU:
Das große Vogelsterben
Interview mit dem Vogelschutzexperten Lars Lachmann

sybenwurz 21.12.2021 22:52

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1639464)

Danke, aber nicht wirklich.
Zum einen spiegeln die Zahlen bestenfalls eine Ähnlichkeit wider, zum andern umfassen sie ne weite Spanne (Katzen 20-100Mio., Kollision mit Glasscheiben 100-115 Mio. ...), und letztlich gehts mir in erster Linie darum, wie sie ermittelt werden.
Bei der Jagd wärs grad noch nachvollziehbar, bei den anderen Faktoren jedoch kaum.

LidlRacer 21.12.2021 23:00

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1639468)
Danke, aber nicht wirklich.
Zum einen spiegeln die Zahlen bestenfalls eine Ähnlichkeit wider, zum andern umfassen sie ne weite Spanne (Katzen 20-100Mio., Kollision mit Glasscheiben 100-115 Mio. ...), und letztlich gehts mir in erster Linie darum, wie sie ermittelt werden.
Bei der Jagd wärs grad noch nachvollziehbar, bei den anderen Faktoren jedoch kaum.

Selbst wenn die Schätzungen um ein paar 100 % daneben liegen sollten, bliebe der Anteil der Windkraft Peanuts. Und das immer noch, wenn die Windkraft um ein Mehrfaches ausgebaut wird.

Im Detail ist es natürlich etwas komplizierter als diese einfachen Zahlen. Es wird ökologisch oder wie auch immer betrachtet mehr oder weniger wertvolle Vögel geben, die unterschiedlich stark von Windrädern und anderen Gefahren bedroht sind.

qbz 21.12.2021 23:08

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1639468)
Danke, aber nicht wirklich.
Zum einen spiegeln die Zahlen bestenfalls eine Ähnlichkeit wider, zum andern umfassen sie ne weite Spanne (Katzen 20-100Mio., Kollision mit Glasscheiben 100-115 Mio. ...), und letztlich gehts mir in erster Linie darum, wie sie ermittelt werden.
Bei der Jagd wärs grad noch nachvollziehbar, bei den anderen Faktoren jedoch kaum.

Solche ehrenamtlichen Ornithologen, die regelmässig die Brutpaare zählen, wie hier aus Templin, Landkreis Uckermark gibt es eigentlich in allen Regionen, .
https://www.nordkurier.de/uckermark/...741867812.html

Ich weiss aber auch nicht, wie dann die regionalen Daten bundesweit zusammengefasst werden oder die unterschiedlichen Einflüsse auf das Artensterben quantitativ gewichtet.

DocTom 18.01.2022 09:50

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1639461)
Ich frag mich ernsthaft, wie man solche Zahlen ermittelt.

Zählen und langjährige Beobachtungen, wie qbz schon schrub.

Und weil es eigentlich um Klimawandel und nicht Vogelsterben geht, aber auch hier mal wieder (aus einem anderen Umweltfaden entliehen) gilt:
Zitat:

Zitat von Else (Beitrag 1642045)
...eine indirekte Kausalität: Intelligenz -> Beruf -> Bewegungsdrang.

Wie bei Windrädern kann beim Fahrradfahren das mit der Intelligenz von aussenstehenden in Frage gestellt werden, wenn man solche Betrachtungen wie hier mit einbezieht:

Zitat:

Zitat von Vince Ebert, Science Comedian / Keynote Speaker
Wenn das Bild, dass wir in beim Klimaschutz „alle in einem Boot“ sitzen, stimmt, dann versuchen wir in Deutschland gerade mit einem gigantischen Aufwand ein zehn Zentimeter großes Leck zu stopfen, während am gegenüberliegenden Teil des Schiffes die Passagiere der Schwellenländer mit Spitzhacken und Presslufthämmern Löcher in der Größenordnung einer Fünfzimmerwohnung in den Rumpf schlagen.
In unserem Bemühen, mit allen Mitteln die Welt zu retten, drücken wir uns um eine unangenehme aber naheliegende Frage: Was ergibt das alles für einen Sinn, wenn der Kampf um die globalen Klimaziele verloren sein könnte? Wäre es dann nicht an der Zeit, darüber nachzudenken, einen anderen Ansatz zu wählen und das viele Geld und die vielen Ressourcen konstruktiver zu verwenden?
Der dänische Statistikprofessor und Umweltschützer Björn Lomborg lädt seit fünfzehn Jahren in regelmäßigen Abständen kluge Köpfe zu einer Konferenz nach Kopenhagen ein und stellt ihnen eine einzige Frage: Wie können wir unsere finanziellen Mittel am optimalsten einsetzen, um möglichst viele Menschenleben zu retten? Die Antworten der teilnehmenden Wissenschaftler sind seit Jahren dieselben. Bereits für die Hälfte der Kosten des Pariser Klimaschutzabkommens könnte man die schlimmsten Probleme der Welt dauerhaft lösen: sauberes Trinkwasser, Sanitärhygiene, Gesundheitsversorgung, Malariabekämpfung, Bildung. Investitionen, die sofort Leben retten würden und nicht erst in fünfzig Jahren.
Natürlich ist dabei auch der Klimaschutz ein wichtiges Anliegen. Aber er ist verglichen mit anderen Themen die ineffizienteste und teuerste Maßnahme, um globales Leid zu mindern.
Lomborgs Ansatz hat noch einen weiteren Vorteil: Wenn es nämlich gelänge, zu einem Bruchteil der Kosten die Lebensumstände von Millionen Menschen in den Entwicklungs- und Schwellenländern dauerhaft zu verbessern, dann würde man sie damit automatisch befähigen, sich selbst technologisch und ökologisch an die Klimaveränderungen der Zukunft anzupassen. Denn eines zeigt die Geschichte der Naturkatastrophen ganz deutlich auf: Überschwemmungen, Hitzewellen, Erdbeben und Hurrikans treffen stets die ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder am heftigsten. Je wohlhabender und entwickelter eine Gesellschaft ist, umso besser kommt sie mit Umweltveränderungen klar.


Was wir hier mit Windrädern der Singvogelwelt entnehmen, verspeisen demnach in mindestens gleicher Zahl die Italiener jedes Jahr als Singvogeldelikatesse...:Huhu:

NnmpM!
T.

MattF 18.01.2022 11:18

Zitat:

Zitat von Vince Ebert, Science Comedian / Keynote Speaker
Wenn das Bild, dass wir in beim Klimaschutz „alle in einem Boot“ sit
....
Die Frage die man stellen muss ist allerdings, wieso macht man es nicht wenn es doch so einfach wäre und Geld ist genug da. Geld gibt es zum Fressen genug auf dieser Welt,
es scheitert nichts an Geld.

Es scheitert am Willen und von daher ist das mal so dahin gesagte halt einfach komplett an der Realität dieser Welt vorbei.

Es geht nicht darum Klimawandel bekämpfen oder Armut sondern man müsste beides machen und für beides bräuchte man politischen Willen und den gesellschaftlichen Willen
und für beides wäre sogar das Geld da.

Armut bekämpfen weltweit würde z.b. heißen, dass man erstmal den armen Löndern alle Schulden erlässt bedingungslos.
Dann müsste man die Rohstoffe die man von dort bezieht gerecht bezahlen usw usw.

All das würde letztlich in der westlichen Welt zu steigenden Kosten führen und die westliche Welt müsste zurück stehen. Wenn die Ressourcen endlich sind und sie gerecht verteilt werden sollen, auf der Welt müssen die die viel haben abgeben und bei uns hat sogar ein ALG 2 Empfänger viel.

Das will der Bevölkerung im Westen aber keiner erzählen und deshalb passiert es nicht und deshalb sind die Aussagen von Ebert Unfug und eine Ablenkung von den Gefahren des Klimawandels.

Insbesondere ist auch das Bild falsch, weil der Westen hat im Grunde seine Bordwand schon komplett eingerissen in den letzten 150 Jahren, während der Rest der Welt erst vor kurzem damit angefangen hat. Der West enmüsste also erstmal seine Bordwand wieder aufbauen, heißt fanz konrekt das CO2 aus der Athmosphäre holen was er in den letzten 150 Jahre rein gepunpt hat.

Die Aussage ist nur dafür da zu begründen, wir müssten ja nichts machen hier.

Ich fand den Ebert mal ganz gut aber mit so Aussagen ist er als Physiker halt meilenweit von Leuten wie Lesch usw. entfernt.

DocTom 18.01.2022 15:29

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1642128)
Die Frage die man stellen muss ist allerdings, ...

Du hast das "meiner Meinung nach" in Deinem Meinungsäußerungsbeitrag vergessen.
Denn sicher bist auch du nicht im Besitz der Glaskugel zum Blicken in die Zukunft und grundsätzlich halte ich Vince Ebert nicht für einen Klimawandelleugner. Und nur auf den Uberbringer der schlechten Nachricht einzudreschen, war schon immer ganz schlechter Stil!

Nur ändert es halt einfach nichts, hier in D im Kleinstmaßstab der Bevölkerung ideologisch begründete Veränderungen aufzuzwingen, während der Rest der Welt, auch mit deutscher Technik, neue Kohle- oder Atomkraftwerke baut, um überhaupt der eigenen Bevölkerung ein besseres Leben zu ermöglichen.
Blick hier rauf, bitte: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Weltkarte
Und all überall auf der Welt weiter die Schwerindustrie Abgase in so großer Menge in die Luft pustet, dass selbst die Abschaffung aller privat genutzter Verbrenner Fahrzeuge in Deutschland bzw selbst in ganz Europa nichts am Klimawandel ändern wird.

Schaffe doch weltweit Raketenstarts, die Kreuzfahrerei und Urlaubsflüge ab, schalte das Internet und Kryptomining ab und du sparst dermaßen viel CO2 ein... :Danke:

Aber wer will das in den Industrienationen schon?:Gruebeln:

Nepumuk 19.01.2022 09:05

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1642182)


Nur ändert es halt einfach nichts, hier in D im Kleinstmaßstab der Bevölkerung ideologisch begründete Veränderungen aufzuzwingen,...

Whataboutism gelöscht

Es handelt sich in D weder um "Kleinstmaßstab" noch um "ideologische begründete" Veränderungen. Viel mehr machen wir eine führende Volkswirtschaft der Welt unabhängig vom Import fossiler Rohstoffe und entwickeln neue Technologien, die wir als Exportnation dann wieder in der Welt verkaufen können.
Es war die letzten Jahrzehnte immer so, dass Deutschland die moderne, umweltfreundlichere Technologie hatte und andere Länder massiv hinterher hinken. Das war aber immer zu unserem Vorteil und nicht zu unserem Nachteil.

Schwarzfahrer 19.01.2022 09:37

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1642284)
Viel mehr machen wir eine führende Volkswirtschaft der Welt unabhängig vom Import fossiler Rohstoffe und entwickeln neue Technologien, die wir als Exportnation dann wieder in der Welt verkaufen können.

Diese idealistische Vorstellung erinnert mich gespenstisch an die Vision von Ceausescu in den 1970-ern, Rumänien unabhängig von Importen autark zu machen, um dann als leuchtendes Beispiel die Nationen der Welt anzuführen. Das Ergebnis war damals nicht ganz überzeugend. Nicht jede idealistische Hoffnung taugt auch als realistisches Ziel.
Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1642284)
Es war die letzten Jahrzehnte immer so, dass Deutschland die moderne, umweltfreundlichere Technologie hatte und andere Länder massiv hinterher hinken.
Das war aber immer zu unserem Vorteil und nicht zu unserem Nachteil.

Ja, auf manchen Gebieten war es so. Die Geschichte sollte aber gezeigt haben, daß sich Deutschland besser nicht allzuviel auf eine generell führende Rolle in der Welt einbilden sollte, da allzu überzogene Führungsansprüche eben nicht immer nachhaltige Vorteile und Ansehen bei anderen Nationen mit sich brachten. Wer allzu forsch vorauseilt, könnte vergessen zurückzuschauen, ob ihm die anderen wirklich folgen (oder ob die vielleicht andere, bessere Wege zum Ziel gefunden haben).

Nepumuk 19.01.2022 09:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1642296)
Diese idealistische Vorstellung erinnert mich gespenstisch an die Vision von Ceausescu in den 1970-ern, Rumänien unabhängig von Importen autark zu machen, um dann als leuchtendes Beispiel die Nationen der Welt anzuführen. Das Ergebnis war damals nicht ganz überzeugend. Nicht jede idealistische Hoffnung taugt auch als realistisches Ziel.

Hach, da fällt dir wieder nichts besseres ein, als mit einem unpassenden "idealistisch" und einem unpassenden Rumänien-Vergleich mein stichhaltiges Argument zu torpedieren. Das ist schwach.
Und wo wir schon dabei sind. D hat bekannt jahrzehntelang auf heimische Braunkohle gesetzt, weil das die einzige in relevanten Menge vorhandene Energiequelle war. So neu ist das Ziel also nicht.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1642296)
Die Geschichte sollte aber gezeigt haben, daß sich Deutschland besser nicht allzuviel auf eine generell führende Rolle in der Welt einbilden sollte, da allzu überzogene Führungsansprüche eben nicht immer nachhaltige Vorteile und Ansehen bei anderen Nationen mit sich brachten.

Ist das wirklich dein Ernst? Ziehst zu jetzt die Nazi-Keule gegen die Energiewende aus dem Hut? :Lachanfall:
Nochmal langsam zum Mitschreiben: Es geht um Technologie-Führerschaft nicht um die Weltherrschaft. Dagegen gab es in den letzten Jahrzehnten wenig einzuwenden. :Huhu:

keko# 19.01.2022 09:58

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1642284)
Es handelt sich in D weder um "Kleinstmaßstab" noch um "ideologische begründete" Veränderungen. Viel mehr machen wir eine führende Volkswirtschaft der Welt unabhängig vom Import fossiler Rohstoffe und entwickeln neue Technologien, die wir als Exportnation dann wieder in der Welt verkaufen können.
Es war die letzten Jahrzehnte immer so, dass Deutschland die moderne, umweltfreundlichere Technologie hatte und andere Länder massiv hinterher hinken. Das war aber immer zu unserem Vorteil und nicht zu unserem Nachteil.

So ist die Idee, der ich auch gedanklich folgen kann. Ob es allerdings funktionert, weiß man nicht.
Gerade gestern kam ein Bericht über steigenden Energiepreise in DE. Teilweise aus politischen Gründen (Russland), teilweise wegen CO2-Steuer.
Sind solche Dinge berücksichtigt?

Nepumuk 19.01.2022 11:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1642307)
So ist die Idee, der ich auch gedanklich folgen kann. Ob es allerdings funktionert, weiß man nicht.
Gerade gestern kam ein Bericht über steigenden Energiepreise in DE. Teilweise aus politischen Gründen (Russland), teilweise wegen CO2-Steuer.
Sind solche Dinge berücksichtigt?

Was meinst du mit "berücksichtigt"? Die CO2-Steuer ist ein gezieltes Steuerungselement. Weltpolitische Verwerfungen mit Auswirkungen auf Energiepreise kommen immer mal wieder vor, die kann man erst berücksichtigen, wenn sie auftreten. Ich persönlich halte einen ernsthaften Krieg am Persischen Golf für durchaus realistisch. Dann dürften die Benzinpreise massiv über 2€ steigen.

keko# 19.01.2022 11:49

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1642324)
Was meinst du mit "berücksichtigt"? Die CO2-Steuer ist ein gezieltes Steuerungselement. ...

Ja, ist mir klar :Blumen:
Man wird sehen, was passiert, wenn immer mehr Deutsche ihre Rechnungen nicht mehr oder nur mit Schwierigkeiten bezahlen können und murren. Bspw. die Erhöhung des Mindestlohn war ja eigentlich nicht dafür gedacht, steigende Kosten auszugleichen, sondern den Lebensstandard etwas zu erhöhen.

Nepumuk 19.01.2022 12:05

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1642331)
Ja, ist mir klar :Blumen:
Man wird sehen, was passiert, wenn immer mehr Deutsche ihre Rechnungen nicht mehr oder nur mit Schwierigkeiten bezahlen können und murren. Bspw. die Erhöhung des Mindestlohn war ja eigentlich nicht dafür gedacht, steigende Kosten auszugleichen, sondern den Lebensstandard etwas zu erhöhen.

Die aktuelle Steigerung der Energiekosten beruhen zum allergrößten Anteil auf den steigenden Preisen am Weltmarkt und nicht auf der CO2-Abgabe. Das Kernproblem ist die Abhängigkeit von Energieimporten nicht die CO2-Abgabe.
Das Problem eines ausufernden Niedriglohnsektors mit nicht auskömmlichen Löhnen lässt sich wohl kaum über eine Abwärtsspirale von sinkenden Preisen lösen.

keko# 19.01.2022 12:38

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1642336)
Die aktuelle Steigerung der Energiekosten beruhen zum allergrößten Anteil auf den steigenden Preisen am Weltmarkt und nicht auf der CO2-Abgabe. Das Kernproblem ist die Abhängigkeit von Energieimporten nicht die CO2-Abgabe.
Das Problem eines ausufernden Niedriglohnsektors mit nicht auskömmlichen Löhnen lässt sich wohl kaum über eine Abwärtsspirale von sinkenden Preisen lösen.

Momentan ist sehr viel Unruhe im Geschehen. Sei es der Ukranine-Konflikt oder die aufstrebende Weltmacht China. Dazu steigende Preise und eine hohe Inflation in DE. Die Folgen der Corona-Maßnahmen sind noch gar nicht abzusehen. Der Umschwung im Arbeitsmarkt durch intelligente Maschinen noch gar nicht eingerechnet.
Ich halte es für idealisiert gedacht, dass wir in DE mit der Energiewende letztendlich als Vorbild für andere Länder hervorgehen werden.

Nepumuk 19.01.2022 13:08

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1642342)
Ich halte es für idealisiert gedacht, dass wir in DE mit der Energiewende letztendlich als Vorbild für andere Länder hervorgehen werden.

Was wäre dein Ansatz?

TobiBi 19.01.2022 15:25

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1642345)
Was wäre dein Ansatz?

Meiner wäre der hier (Millionäre fordern globale Reichensteuer):

https://www.wiwo.de/politik/ausland/.../27988950.html

Lässt sich zwar eh nicht umsetzen, aber gut wäre es trotzdem.
Dann kommen die vielleicht nicht mehr auf so bescheuerte Ideen wie in den Weltraum zu fliegen.

TobiBi 19.01.2022 15:29

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1642331)
Man wird sehen, was passiert, wenn immer mehr Deutsche ihre Rechnungen nicht mehr oder nur mit Schwierigkeiten bezahlen können und murren. Bspw. die Erhöhung des Mindestlohn war ja eigentlich nicht dafür gedacht, steigende Kosten auszugleichen, sondern den Lebensstandard etwas zu erhöhen.

Man wird dann auch sehen, was passiert, wenn die Millionen von Klimaflüchtlingen an Europas Türen klopfen, weil ihre Heimat unbewohnbar bzw. untergegangen ist. Wie groß da wohl das Murren sein wird....

Schwarzfahrer 19.01.2022 16:15

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1642362)
Lässt sich zwar eh nicht umsetzen, aber gut wäre es trotzdem.
Dann kommen die vielleicht nicht mehr auf so bescheuerte Ideen wie in den Weltraum zu fliegen.

Das Spielfeld Raumfahrt für ein rein wissenschaftliches Ideal (und für den Prestigekampf der Großmächte) mag sicher viel Geld verschwenden, hat aber m.M.n. viel weniger Einfluß auf Wohlstand und sozialen Frieden als die Gefährdung der zuverlässigen Energie-Grundversorgung für das unverhältnismäßig hochstilisierte Ideal Klimarettung.
Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1642363)
Man wird dann auch sehen, was passiert, wenn die Millionen von Klimaflüchtlingen an Europas Türen klopfen, weil ihre Heimat unbewohnbar bzw. untergegangen ist. Wie groß da wohl das Murren sein wird....

Die Millionen von Flüchtlingen, mit denen Europa wenig anfangen kann, kommen jetzt schon aus vielfältigen Gründen ziemlich unabhängig vom Klima; das Klima (und ob gerade unser Klima bis dahin am attraktivsten sein wird) - wird daran wenig wesentliches ändern.
Der Begriff "unbewohnbar" ist außerdem relativ; die Menschheit besiedelt seit Urzeiten viele Klimaregionen, die aus unserer gemäßigten Europäischen Sicht "unbewohnbar" erscheinen, und passt sich und sein Umfeld solange an, bis es für die dortigen "bewohnbar" wird.

Völkerwanderungen gab es natürlich auch immer wieder - meist dann erfolgreich, wenn es dorthin ging, wo es wenig Menschen gab (oder wenig Widerstand), da alles andere viel zu konfliktträchtig ist. Mein Volk (die Ungarn) kamen auch so getrieben und selbst zerstörend nach Europa, und wären bis zum Atlantik weitergegangen, wenn man sie gelassen hätte. Sie blieben, weil sie sich angepasst haben, viele andere Völker vor und nach ihnen sind untergegangen. Mal sehen, welche Wanderungen uns noch bevorstehen.

sybenwurz 19.01.2022 17:30

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1642363)
Man wird dann auch sehen, was passiert, wenn die Millionen von Klimaflüchtlingen an Europas Türen klopfen, weil ihre Heimat unbewohnbar bzw. untergegangen ist. Wie groß da wohl das Murren sein wird....

Was macht dich so sicher, dass jemand da in Europa anklopft und nicht wir bzw. unsere Kinder oder Enkel es sind, die des Klima wegens neuen Lebensraum suchen müssen?
Sind wir schon so schön dran gewöhnt, zufällig am richtigen Ort geboren zu sein, dass wir uns nicht vorstellen können, dass uns das irgendwann auch mal auf die Füsse fallen könnte, was in Bezug auf Hunger, Querelen und Diktaturen bisher ganz ok war?
:Cheese:

DocTom 19.01.2022 17:35

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1642303)
Hach, ... mein stichhaltiges Argument zu torpedieren...
Es geht um Technologie-Führerschaft ... :Huhu:

stichhaltiges Argument? Hab da keines gelesen, nur Behauptungen...

Deutsche Technologie-Führerschaft, so wie in der E-Mobilität oder der Solar-, Atom- und Windenergiegewinnung bzw Fahrzeug- und Anlagenproduktion, ja?

Oder so fortschrittliche Förderung für Diesel-Hybridfahrzeuge, im so fortschrittlichen Technologieführerland Deutschland? Ohne dabei mal darüber nachzudenken, dass die Leute dann halt so einen Hybrid mit massiver Förderung durch den Staat kaufen, aber zu großen Teilen dann doch nur weiter Diesel verbrauchen. Wegen der schweren zusätzlichen Batterie sogar mehr, als ein reiner Diesel oder Benziner verbauchen würde.

Sinnfreie ideolische ADiskussion...

Lieber mal raus hier.

TobiBi 19.01.2022 19:37

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1642367)
Das Spielfeld Raumfahrt für ein rein wissenschaftliches Ideal (und für den Prestigekampf der Großmächte) mag sicher viel Geld verschwenden, hat aber m.M.n. viel weniger Einfluß auf Wohlstand und sozialen Frieden als die Gefährdung der zuverlässigen Energie-Grundversorgung für das unverhältnismäßig hochstilisierte Ideal Klimarettung.

Ich meinte damit nicht die staatliche Raumfahrt, sondern den durch geltungssüchtige und narzisstische (meine persönliche Meinung) Milliardäre angefachten Weltraumtourismus. Das Geld, welches da "verdummt" wird, könnte wesentlich sinnvoller investiert werden. Wenn die Superreichen ihr Vermögen für den Klimaschutz einsetzen würden, statt für Weltraumtourismus, dann könnten Sie damit auch ein symbolisches Zeichen setzen.

Du findest die Klimarettung unverhältnismäßig hochstilisiert, ich finde dass sie nicht ausreichend beachtet wird.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1642367)
Der Begriff "unbewohnbar" ist außerdem relativ; die Menschheit besiedelt seit Urzeiten viele Klimaregionen, die aus unserer gemäßigten Europäischen Sicht "unbewohnbar" erscheinen, und passt sich und sein Umfeld solange an, bis es für die dortigen "bewohnbar" wird.

Also meiner Meinung nach sind Pazifikinseln, die im Meer verschwinden tatsächlich unbewohnbar.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1642367)
Völkerwanderungen gab es natürlich auch immer wieder - meist dann erfolgreich, wenn es dorthin ging, wo es wenig Menschen gab (oder wenig Widerstand), da alles andere viel zu konfliktträchtig ist. Mein Volk (die Ungarn) kamen auch so getrieben und selbst zerstörend nach Europa, und wären bis zum Atlantik weitergegangen, wenn man sie gelassen hätte. Sie blieben, weil sie sich angepasst haben, viele andere Völker vor und nach ihnen sind untergegangen. Mal sehen, welche Wanderungen uns noch bevorstehen.

Man kann natürlich die Situation von vor 1.500 Jahren mit der von heute gleichsetzen, ob das aber Sinn macht?
Nur weil es damals auch "geklappt" hat, heißt das noch lange nicht, dass es jetzt wieder "klappt".

Tilly 19.01.2022 20:21

Das kleine Deutschland wird die Welt retten mit unseren Lastenrädern!!!!


:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

MattF 19.01.2022 21:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1642367)

Völkerwanderungen gab es natürlich auch immer wieder - meist dann erfolgreich, wenn es dorthin ging, wo es wenig Menschen gab (oder wenig Widerstand), da alles andere viel zu konfliktträchtig ist. Mein Volk (die Ungarn) kamen auch so getrieben und selbst zerstörend nach Europa, und wären bis zum Atlantik weitergegangen, wenn man sie gelassen hätte. Sie blieben, weil sie sich angepasst haben, viele andere Völker vor und nach ihnen sind untergegangen. Mal sehen, welche Wanderungen uns noch bevorstehen.


Ich hab nichts gegen Völkerwanderungen, die meisten Deutschen aber s. 2015 offensichtlich schon.

Schön dass du die nächste durch Klimaänderung nur ansehen willst, bzw, ja dann sicher Mensch aus überfluteten Gebieten hier willkommen heißt.

sybenwurz 19.01.2022 21:53

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1642394)
Also meiner Meinung nach sind Pazifikinseln, die im Meer verschwinden tatsächlich unbewohnbar.

Najagut, für uns Menschen halt. Die Erde kam aber eben auch n paar Millionen Jährchen grad noch so halbwegs ohne uns aus...
Der isses grob auch relativ wumpe, ob wir so den Löffel abgeben, weil wir die Hitze nicht abkönnen oder uns vorher noch deswegen die Schädel einschlagen.

DocTom 19.01.2022 22:43

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1642403)
...Die Erde kam aber eben auch n paar Millionen Jährchen grad noch so halbwegs ohne uns aus...
Der isses grob auch relativ wumpe,...

Der Beitrag ist einfach genial und komplett richtig. Aber vollständig verschwinden wird Homo sapiens oder seine Nachfolger sicher nicht, nicht durch Klimaveränderungen, noch durch potentiell wieder wahrscheinlicher werdende Atomkriege und ganz sicher nicht durch SARS-CoVx Epedemien.


Und eine starke Reduktion der Anzahl H.s. wird sicher auch zeitnah erfolgen. Je dichter eine Population, desto schneller werden die schwachen und alten bei zukünftigen Epedemien dahingerafft oder der Stress fördert Konflikte, die in Massakern, siehe als Beispiel Afrika / Ruanda, enden.
Aber das Überleben bekommt der Mensch auf irgendeine Art auch schon ganz sicher hin. Reichen ja schon ganz wenige, eigentlich sogar nur zwei...

Eine Möglichkeit wäre auch; Elon Musk überlebt alles mit seiner Gefolgschaft auf Planet Musk, formerly known as Planet Mars. Und kehrt dann irgendwann als sein hundertster Klon weder auf die Erde zurück, um hier auch Weltpräsident zu werden...
:cool: :Cheese:

Back to Sport, bald geht die Saison los...

DocTom 19.01.2022 23:19

...passend noch abschließend von mir:
Zitat:

Zitat von Vince Ebert, Science Comedian / Keynote Speaker

Für viele Menschen klingt der Gedanke, dass unsere Zukunft besser sein könnte als unsere Gegenwart, wie eine vollkommen verrückte Utopie. Die Angst vor dem drohenden Weltuntergang dominiert die gesellschaftliche Debatte. Keine Talkshow, keine Natursendung, kein heute-journal kommt ohne den Hinweis aus, dass unser Planet kurz vor dem Klima-Kollaps steht.
Das ist insofern irritierend, weil in keinem IPCC-Bericht je das Wort „Apokalypse“ oder „Klimakatastrophe“ verwendet wird. Die Berichte beschreiben in recht sachlichem Ton unterschiedliche Szenarien, die natürlich dazu auffordern, zu handeln. Aber die alles andere als das Ende der Welt verkünden.
Brian O'Neill, Direktor des Joint Global Change Research Institute und einer der IPCC-Leitautoren des Weltklimarates sagt ganz unmissverständlich: „Es gibt kein Mad-Max Szenario in unseren Abschätzungen.“ Natürlich werden manche unter dem Klimawandel leiden, er kann sogar den Fortschritt der gesamten Menschheit bremsen, aber im Durchschnitt, so O'Neill, „ist in der Klimafolgenforschung nicht die Rede von einer Zukunft, die schlechter sein wird als die Gegenwart.“
In ausnahmslos allen Erderwärmungsszenarien rechnen die Forscher mit einer Verbesserung der globalen Lebensqualität – selbst im Worst-Case-Szenario. Die Wissenschaftler des IPCC erwarten, dass die durchschnittliche Lebenserwartung weltweit steigt, dass die Armut weiter zurückgehen wird und dass immer weniger Menschen Hunger leiden müssen.
Und trotzdem bedienen sich unzählige Aktivisten, Journalisten, Politiker – ja sogar manche Klimaforscher – einer gnadenlosen Weltuntergangs-Rhetorik. Hans Joachim Schellnhuber, wissenschaftlicher Chefberater der Bundesregierung unter Angela Merkel, sagte in der ZDF Sendung Terra X wörtlich: „Ich sage Ihnen, dass wir unsere Kinder in einen globalen Schulbus hineinschieben, der mit 98 % Wahrscheinlichkeit tödlich verunglückt.“
Es ist ohne Frage populistisch und unwissenschaftlich, den Klimawandel zu leugnen. Aber es ist genauso populistisch und unwissenschaftlich, die Menschen mit einem angeblichen Weltuntergang in Angst und Schrecken zu versetzen.

Das ist sein Beitrag hierzu: https://www.theatlantic.com/science/...ge-get/620605/

Thomas W. 20.01.2022 10:10

Die höchste Bevölkerungsdichte hat Monaco , hier sollten die Leute sich also tagtäglich auf der Suche nach Platz wegdezimieren.

Südamerika ist der Kontinent mit der geringsten Bevölkerungsdichte , also nach Deiner Definition besonders weit entwickelt und friedlich.

Vielleicht gibt es ja auch in Deiner massiv vereinfachten Gedankenwelt noch andere Herleitungen für menschlich verursachte Konflikte.
Unter diesen Umständen könntest Du mir eine Menge Zeit sparen die hunderten Beiträge tagtäglich von Dir durchzuarbeiten, Dir nen Schnorchel holen und Schwimmen gehen.

Du bist auch schon so´n Science Comedian.

Nepumuk 20.01.2022 10:23

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1642381)
stichhaltiges Argument? Hab da keines gelesen, nur Behauptungen...

Deutsche Technologie-Führerschaft, so wie in der E-Mobilität oder der Solar-, Atom- und Windenergiegewinnung bzw Fahrzeug- und Anlagenproduktion, ja?

Oder so fortschrittliche Förderung für Diesel-Hybridfahrzeuge, im so fortschrittlichen Technologieführerland Deutschland? Ohne dabei mal darüber nachzudenken, dass die Leute dann halt so einen Hybrid mit massiver Förderung durch den Staat kaufen, aber zu großen Teilen dann doch nur weiter Diesel verbrauchen. Wegen der schweren zusätzlichen Batterie sogar mehr, als ein reiner Diesel oder Benziner verbauchen würde.

Sinnfreie ideolische ADiskussion...

Lieber mal raus hier.

Was ist denn eigentlich mit dir los? Auf der sachlichen Ebene hast du nichts beizutragen?

Wie viele Diesel-Hybrids-Modell gibt es auf dem Markt? Ich kenne nur eine Handvoll Modelle von Mercedes und den Mitsubishi Outlander, die spielen offensichtlich eine völlig ungeordnete Rolle.
Und ich gebe dir schon Recht, die Förderung von Hybrid-Modelle macht keinen Sinn. Aber die wurde ja auch von Schwarz-Rot eingeführt und dient im Endeffekt nur dazu, veraltete Technik künstlich am Leben zu halten und keineswegs dem Klimaschutz.
Leider sind jetzt die gelbem Bremser mit am Ruder, die diese sinnlose Förderung wohl weiter laufen lassen wird.

Losloslos 22.01.2022 09:02

Seitdem ich diese Doku gesehen habe,
https://youtu.be/9sekx73I428

Habe ich starke Zweifel daran, dass gut 80Mio Deutsche, oder gar Europa irgendwas bewegen können. Selbst wenn wir uns noch so viele Rippen rausschneiden. Vorreiterstellung hin oder her.
Wenn an andere Stelle bereits sehr entschlossene Pläne "zum Wohle der Menschheit" mit allen Mitteln, in Stein gemeißelt sind.

sybenwurz 23.01.2022 21:38

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1642406)
…vollständig verschwinden wird Homo sapiens oder seine Nachfolger sicher nicht, …

Meinst, weil der Mensch so pfiffig ist wie weiland die Dinosaurier oder längst vergangene Spezies, wird er die Erde bis ans Ende aller Tage begleiten?
:Lachanfall:

Treffen sich zwo Planeten, meint der eine „Jesses, du siehst ja schrecklich aus, wassn los mit dir?“
„Ich hab Homo Sapiens!“
„Ach so, das iss bitter, aber geht von alleine wieder vorbei.“

MattF 24.01.2022 11:21

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1642912)
Meinst, weil der Mensch so pfiffig ist wie weiland die Dinosaurier oder längst vergangene Spezies, wird er die Erde bis ans Ende aller Tage begleiten?
:Lachanfall:


Das war sicher so nicht gemeint.

Falsch ist aber sicher, dass wir alle kurzfristig streben am Klimawandel.
Entsprechende Dystopie Aussagen sind Unsinn.

Das Leben wird aber auf diesem Planeten mit dem Klimawandel ungemütlicher und das hängt am Egoismus des Menschen.

Die bei denen der Klimawandel Vorteile hat und das sind auch wir in Westeuropa, werden die Vorteile mitnehmen und die deren Land untergeht z.b. im Pazifik oder auch in Bangladesh, die werden der Situation überlassen.

Das Problem des Klimawandelt ist die Schnelligkeit die es Menschen in ihrer Lebenssituation nicht möglich macht auf diese schnelle Veränderung zu reagieren, zumal die meiste bewohnbare Landfläche auf der Welt schon belegt ist und die die da wohnen, nix abgeben wollen.

Es wird zu entsprechenden Verteilungskämpfen kommen.

trithos 24.01.2022 12:21

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1642987)
Die bei denen der Klimawandel Vorteile hat und das sind auch wir in Westeuropa, werden die Vorteile mitnehmen und die deren Land untergeht z.b. im Pazifik oder auch in Bangladesh, die werden der Situation überlassen.

Welche Vorteile des Klimawandels für Westeuropa siehst Du?

Ich als begeisterter Wintersportler sehe mal ganz einfach den Nachteil, dass Skisport in allen Varianten schwieriger/teurer/aufwendiger wird.

Als Bergwanderer sehe ich das größer werdende Risiko von Felsstürzen durch Auftauen des hochalpinen Permafrosts.

Ich sehe vermehrt Sturm und Starkregen-Ereignisse auf Westeuropa zukommen. Ich sehe schwere Überschwemmungen.

Ich sehe einen Teufelskreis, weil immer mehr Klimaanlagen im Sommer Energie brauchen und die Energie noch immer zu einem wesentlichen Teil aus fossilen Rohstoffen erzeugt wird. Okay, das könnte man gegenrechnen, weil ja der Heizenergiebedarf im Winter vermutlich sinkt ... ;)

Aber wo da genau der Vorteil für Westeuropa sein soll, verstehe ich nicht?

MattF 24.01.2022 12:31

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1643000)

Aber wo da genau der Vorteil für Westeuropa sein soll, verstehe ich nicht?

Z.b. steigen die Ernteerträge. Die Wachstumszeiten werden länger.
Auch weiter im Norden.
Für Trias: Die Zeiten um Kurz Kurz zu fahren werden länger:Cheese:


Aber ich will mich darüber gar nicht streiten.

Ich sags anders: Westeuropa wird durch den Klimawandel in den nächsten 100
Jahren nicht unbewohnbar, sondern Vor- und Nachteile in der Bewohnbarkeit
(die Möglichkeit des Skifahrens ist keine Frage der Bewohnbarkeit) werden
sich etwa die Waage halten.

Zumal wir vieles auch technisch im Griff halten können.
Man wird entsprechende Dämme hochziehen, man muss vielleicht auch manch Flussaue aufgeben und ein paar Tote durch Stürme wird man leider auch hinnehmen
müsen.

Das Problem ist viel größer für Menschen überall auf dem Planet die keine
Möglichkeite haben den Folge des Klimawandels auszuweichen oder zu beherrschen.

qbz 24.01.2022 12:56

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1643001)
Z.b. steigen die Ernteerträge. Die Wachstumszeiten werden länger.
Auch weiter im Norden.
Für Trias: Die Zeiten um Kurz Kurz zu fahren werden länger:Cheese:

.......
Westeuropa wird durch den Klimawandel in den nächsten 100
Jahren nicht unbewohnbar, sondern Vor- und Nachteile in der Bewohnbarkeit
(die Möglichkeit des Skifahrens ist keine Frage der Bewohnbarkeit) werden
sich etwa die Waage halten.

Nur ein kleiner regional begrenzter Eindruck: Bei uns im Nordosten Deutschlands nahm auf jeden Fall die Trockenheit zu, was den Böden (Austrocknung), dem Agrarertrag (deutlich geringer), den Wäldern (Schädlinge und mehr Waldbrände) und dem Grundwasser (nahm besorgniserregend ab) schadete. In den Regionen, wo mehr Niederschläge fallen, kommt dieser dann öfter als Starkregen an, der auch den Agrarertrag vermindert.

trithos 24.01.2022 12:57

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1643001)
Das Problem ist viel größer für Menschen überall auf dem Planeten, die keine Möglichkeiten haben, den Folgen des Klimawandels auszuweichen oder sie zu beherrschen.

Da gebe ich Dir Recht, und ich teile auch Deine weiter oben geschriebene Ansicht, dass es Verteilungskämpfe geben wird.

runningmaus 25.01.2022 06:13

Hier in einem Artikel des Spektrum wird eine interessante Klima-Vision als Geschichte beschrieben.
https://scilogs.spektrum.de/gedanken...fi-erzaehlung/
gruselig, und irgendwie auch realistisch....

Zitat:

...Zwischen 45° Nord und 45° Süd heizt sich die Luft so weit auf, dass Menschen dort nicht mehr dauerhaft leben können.
...
... Eine zehntausend Kilometer lange Todeszone trennt die Siedlungsgebiete im Norden und im Süden. Für Schiffe und Flugzeuge ist sie fast unpassierbar, nur U-Boote schaffen es noch, unter den Stürmen hindurchzutauchen....


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