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Lucy89 11.12.2020 20:18

Ich hab ja davon berichtet, dass unsere Kita trotz positiven Tests gänzlich geöffnet blieb. Heute gabs allerdings neue Erkentnisse: "Schwerer Fehler des Gesundheitsamtes". Nun sind doch 1,5 Kita-Gruppen und Erzieher in Quarantäne. Da unser Sohn an den entscheidenen Tagen selbst nicht in der Kita war, sind wir nicht betroffen.

Schlimm ist ja, dass solche "schweren" Fehler bei Einrichtungen in der Größenordnung passieren (bei Privatpersonen wundert es ja nicht mehr). Denn sowohl Erzieher als auch Kinder konnten somit einen Tag lang die Kita besuchen und im Zweifelsfall das Virus verbreiten. Zum Glück hab ich bislang nur von Einzelinfektionen in Kitas gehört, aber das heißt natürlich nichts.

Wie auch immer, unser Sohn geht ab Montag nicht mehr, was mir sehr schwer fällt, da er so gern dort ist. Aber alles andere wäre mit der kommenden Geburt eine tickende Zeitbombe und nach neusten NRW-Maßnahmen soll man KInder auch nur wenns nicht anders geht zur Kita bringen.

Grundsätzlich also leider nur ein weiteres Beispiel dazu, wie arg die Gesundheitsämter überlastet sind.

merz 11.12.2020 20:28

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1573087)
In der Headline wird von einer Studie geschrieben.

Ausgedröstelt sind das:

neben der längerfristigen Studie um Michael Wagner , Wien
Anette-Gabriele Ziegler München mit einer Antiköperstudie bei 11.000 Kindern in Bayern.
(https://www.helmholtz-muenchen.de/id...939/index.html)

Daneben wird die Drosten-Studie aus dem Frühjahr erwähnt, über die Julian Reichelt promoviert wurde (:)) sowie eine Studie zur hohen Virenlast von Kindern aus Chicago
(Taylor Heald-Sargent et al. https://jamanetwork.com/journals/jam...rticle/2768952) und Einzefallnachverfolgungen aus Salt Lake County (Lopez, Antezano et al. https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/69/wr/mm6937e3.htm) und Polen (Okarska-Napierała, https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/27/1/20-3849_article)

m.

noam 11.12.2020 20:35

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1573093)
Grundsätzlich also leider nur ein weiteres Beispiel dazu, wie arg die Gesundheitsämter überlastet sind.

Das hat nichts mit Überforderung zu tun. Das zeigt schlicht, dass zu viel Entscheidungsfreiheit beim Einzelnen liegt und es viel zu wenig klares Konzept "wenn, dann" gibt.

merz 11.12.2020 20:39

das scheint mir ein zentraler Punkt:

Jeder hier kann sicherlich die "AHA + L"-Regeln runterbeten (ist ja auch nicht schwer), aber wer ist wirklich sattelfest, was Quarantäneregeln und "Was ... Wenn" angeht?

Offen gestanden: Ich bin es nicht.

m.

deralexxx 11.12.2020 20:54

Schweiz mit neuen Regeln:

https://www.20min.ch/story/corona-sc...g-109261772948

Zitat:

Sperrstunde 19 Uhr
Veranstaltungen verboten
Private Treffen: Weiterhin maximal 10 Personen
Sport und Kultur: Höchstens zu fünft
Das Bild ist leider zu groß zum hochladen, es auf die fürs Forum erlaubte größe reduzieren macht es quasi unlesbar, daher hier ein Link:
https://cdn.unitycms.io/image/ocrope...8K0UgC3Auv.png

Pers. kann ich bei den neuen Maßnahmen nichts wirkliches erkennen was einen erkennbaren Unterschied machen könnte.

Auch eim Thema Impfstoff in der Schweiz scheint es nix neues zu geben.

tandem65 11.12.2020 20:55

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1573096)
Das hat nichts mit Überforderung zu tun. Das zeigt schlicht, dass zu viel Entscheidungsfreiheit beim Einzelnen liegt und es viel zu wenig klares Konzept "wenn, dann" gibt.

Mir scheint Du bist überfordert eine Überforderung zu diagnostizieren.
Das erinnert mich an einen "we call it a Klassik" im Verkauf:

Kann ich Ihnen helfen?
Danke, Nein.
Ich hätte da mal eine Frage.

Hafu 11.12.2020 20:57

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1573095)
Ausgedröstelt sind das:

neben der längerfristigen Studie um Michael Wagner , Wien
Anette-Gabriele Ziegler München mit einer Antiköperstudie bei 11.000 Kindern in Bayern.
(https://www.helmholtz-muenchen.de/id...939/index.html)

Daneben wird die Drosten-Studie aus dem Frühjahr erwähnt, über die Julian Reichelt promoviert wurde (:)) sowie eine Studie zur hohen Virenlast von Kindern aus Chicago
(Taylor Heald-Sargent et al. https://jamanetwork.com/journals/jam...rticle/2768952) und Einzefallnachverfolgungen aus Salt Lake County (Lopez, Antezano et al. https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/69/wr/mm6937e3.htm) und Polen (Okarska-Napierała, https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/27/1/20-3849_article)

m.

Die allerwichtigste, weil mit großem Abstand umfassendste Studie die insbesondere auch Drosten stets erwähnt, wenn altersspezifische Aspekte bei der Ausbreitung des Virus zur Sprache kommen, ist die britische React-1 Studie. Eine immer noch laufende Kohortenstudie mit 150 000 repräsentativen Teilnehmern jeden Geschlechtes und jeden Alters, deren ersten Ergebnisse jetzt vorab veröffentlicht wurden (bzw. genauer gesagt zur Begutachtung durch die Wissenschaftscommunity auf irgendwelchen Preprintservern liegen)-

noam 11.12.2020 21:09

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1573102)
Mir scheint Du bist überfordert eine Überforderung zu diagnostizieren.
Das erinnert mich an einen "we call it a Klassik" im Verkauf:

Kann ich Ihnen helfen?
Danke, Nein.
Ich hätte da mal eine Frage.


Man kann Überforderung natürlich recht simpel als "Die gestellten Aufgaben nicht zufriedenstellend bewältigen können" definieren und dann trifft das durchaus zu. Überforderungder Gesundheitsämter suggeriert aber im derzeitigen Sprachgebrauch , dass man, obwohl die Gesundheitsämter schon so unterstützt werden, allein aus Gründen der Menge der anfallenden Arbeit zu wenig Kapazitäten hat, die anfallenden Tätigkeiten abzuarbeiten und das ist in Lucys Fall schlicht falsch.

Es hat eben nichts mit Überforderung zu tun, wenn Fehler gemacht werden. Fehler in Abläufen verhindert man am besten in dem klare "wenn, dann" Richtlinien vorliegen. Hier muss für mein Empfinden eine Automatisierung insbesondere für Gegebenheiten, die reproduzierbar wie Fälle in KiTas, Schulen, Ausbildungsstätten, Gemeinschaftsunterkünten, etc sind, erfolgen. Individuelle Entscheidungen braucht man im kleinen.



Ist für mich eben so wie mit den KP1 Testungen. Hier wurde bis Ende Oktober jede KP1 getestet. Ab November nur noch bei Symptomen. In anderen Landkreisen wurde anders verfahren.


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