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keko# 13.12.2024 15:52

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1766737)
Du warst der Meinung, dass mit diesen Fahrzeugen dein Arbeitsplatz gerettet wird, das bezweifle ich. Was du mit deiner völlig verfehlten Gegenfrage bezweckst ist mir nicht klar.

Mein Arbeitsplatz hängt nur sehr indirekt am Verbrenner. Um mich geht es auch gar nicht.
Was ist an dem Vorschlag schon wieder schlecht? Viele sind auf bezahlbare Autos angewiesen. Von mir aus kann er auch an Stromer gebunden sein. Die heimische Wirtschaft zu fördern, ist für mich völlig normal.

TriVet 13.12.2024 15:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1766755)
Ist das so schwer zu verstehen, dass ich weder Mitglied noch Pressesprecher vom BSW bin.

Das hindert dich doch sonst auch nicht, irgendwelche Leute des bzw. als Experten vorzustellen, zuletzt Dagdelen.
Vielleicht liegt es einfach daran, dass es der Großen Vorsitzenden wichtiger ist, ihr Klientel weiterhin mit wohlfeilem populismus abzuholen und es Ihr ansonsten genauso wichtig (besser lästig?) ist wie Dir.

Good read zum Thema auf Rosalux.de:
https://www.rosalux.de/news/id/52770...akampf-des-bsw

Verkehrspolitik gegen die Beschäftigten

Selbstverständlich ist es nicht nur Tradition, sondern genuine Aufgabe der Opposition, Regierungsarbeit kritisch und zugespitzt zu zerpflücken. Die krasse soziale Schieflage vieler Entscheidungen oder Unterlassungen der Ampel fordert das für die parlamentarische Linke geradezu heraus. Dass das BSW längst nicht mehr zu ihr gehört, zeigt sich nicht nur beim Heizungsgesetz, sondern auch beim Kampf des BSW gegen einen Verbotstermin für den klimaschädlichen Verbrennungsmotor.

Hier stellt Wagenknecht die an sich richtige Forderung auf, endlich Bus und Bahnen stärker auszubauen und deutlich billiger zu machen. Bei durchschnittlich zehn bis zwölf Jahren Betriebszeit eines Pkws käme ein Verbrenner-Aus für neue Pkw ab dem Jahr 2035 allerdings keinen Tag zu früh für die vorgeschriebene CO2-freie Mobilität 2045. Bei diesem Kampf geht es dem BSW wohl eher darum, den klassischen deutschen Autofahrer zur Wahlurne zu locken, als Industriearbeitsplätze zu sichern oder gar das Klima besser zu schützen, wie es das Bündnis vorgibt. Denn verbrauchsarme konventionelle Pkws, die Wagenknecht als Alternative zur E-Mobilität fordert, würden immer noch Treibhausgase, Schadstoffe und Lärm emittieren, im Übrigen hätte die Autoindustrie sie längst produziert, wenn das profitabel wäre. Klimaneutrale E-Fuels als Alternative im Tank, wie sie immer wieder von Klaus Ernst vorgeschlagen werden, benötigen zu ihrer Herstellung je gefahrenen Kilometer fünf Mal mehr Ökostrom als vergleichbare Batterie-gestützte Fahrzeuge – Bullshit also.

Es ist der verpasste rechtzeitige Umstieg der deutschen Hersteller auf E-Fahrzeuge und auf Produktionslinien für alternative Verkehrsträger, der nun tausende Arbeitsplätze kosten dürfte. Progressive Kräfte in der IG Metall fordern darum schon seit Jahren Technologiesicherheit in Form eines klaren Ausstiegstermins für den klimaschädlichen Verbrennungsmotor. Das ist exakt das Gegenteil jener «Technologieoffenheit», wie sie neben der FDP auch Wagenknecht und Porschefahrer Klaus Ernst propagieren. Mit seinem reaktionären Kulturkampf schadet das BSW genau den gesellschaftlichen Gruppen, die es zu vertreten vorgibt.

qbz 13.12.2024 16:00

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1766761)
Das hindert dich doch sonst auch nicht, irgendwelche Leute des bzw. als Experten vorzustellen, zuletzt Dagdelen.

Sevim Dagdelen beschäftigt sich mit Aussenpolitk, ich habe ihr Buch über die NATO gelesen. (und bin vermutlich im Unterschied zu den Mitdiskutanten der einzige oder einer der wenigen, der S:W. Buch "die Selbstgerechten" gelesen hat.)

keko# 13.12.2024 16:05

Zitat:

Zitat von Feanor (Beitrag 1766739)
Mein Arbeitsplatz (und der von ca. 100 Kolleg:innen) wird uns gerade unter den Füßen weggezogen (@Keko: darf ich daher mitreden?). Aber nicht, weil die alten Verbrenner nicht mehr gefragt sind, sondern weil es D und EU nicht gelingt, in der EU eine EV-Industrie aufzubauen. wir sind/bleiben lieber von CN abhängig.
Ein Verbrenner ist ein ausgereiftes (und bald veraltetes) Produkt, dass muss sich am Markt behaupten und nicht durch Subventionen am Leben gehalten werden

Naja, der Stromer muss sich aber auch behaupten.
Ich finde die Diskussion z.T. völlig ideologisch. Mich interessiert nicht die Bohne, was mich antreibt. Der Tesla von meinem Nachbarn ist schick, tolles Fahrgefühl, interessante Features. Aber dafür 53k hinlegen? Never ever, das muss noch besser werden.

dr_big 13.12.2024 17:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1766760)
Was ist an dem Vorschlag schon wieder schlecht? Viele sind auf bezahlbare Autos angewiesen. Von mir aus kann er auch an Stromer gebunden sein. Die heimische Wirtschaft zu fördern, ist für mich völlig normal.

Ganz einfach, die billigen Autos werden nicht in Deutschland produziert und somit die heimische Wirtschaft eben nicht gefördert. Findest du es gut, wenn Fördermittel direkt ins Ausland abfliessen?

keko# 14.12.2024 09:13

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1766771)
Ganz einfach, die billigen Autos werden nicht in Deutschland produziert und somit die heimische Wirtschaft eben nicht gefördert. Findest du es gut, wenn Fördermittel direkt ins Ausland abfliessen?

Wenn es darauf hinausläuft, billige Autos aus dem Ausland zu subventionieren, dann kann man es sich sparen. Aber vielleicht kann man es auf deutsche Autos beziehen?
In diesen Jahren braucht es frischen Wind und neue Ideen. Da muss man einfach offen sein. Ein Weiter-so wird uns das Genick brechen, das geht nicht mehr. Merz als BK ist nichts anderes als ein Weiter-so.

tandem65 14.12.2024 09:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1766802)
Wenn es darauf hinausläuft, billige Autos aus dem Ausland zu subventionieren, dann kann man es sich sparen. Aber vielleicht kann man es auf deutsche Autos beziehen?

Ddas kann man natürlich prinzipiell machen.
Allerdings wird das als Leasingmodell gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstoßen.
Kannst Du Dich an die Autobahnmaut erinnern? ;)

Obendrein müsste die Deutsche Autoindustrie dann auch entsprechende Modelle haben.
Du könntest dann ja schon mal auf ein paar deiner kargen Brötchen verzichten, damit Dein Brötchengeber das hinbekommt. Dazu übersiehst Du dabei daß dann immer noch ein Haufen Arbeitsplätze wegfallen weil BEVs einfach viel weniger und andere Komponenten haben als Verbrenner.

tandem65 14.12.2024 09:35

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1766802)
Merz als BK ist nichts anderes als ein Weiter-so.

Das ist natürlich Bullshit, Merz ohne die Grünen in der Regierung wäre ein zurück in die Steinzeit und vor die Wand fahren. Also genau das Gegenteil von Weiter-so. Die wollen zurück zum Weiter-so von Merkel.


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