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merz 10.10.2021 08:59

Oha, ich mach mal einen Servicepost: in dem Dokument, dass vll 25 Jahre alt ist und vll aus dem Umfeld des US Militär stammt (so soll es zumindest wirken) erfreuen sich die Autoren daran wie militärisch nützlich es denn wäre Nebel, Sturm und Wolken künstlich zu erzeugen oder zu steuern. So, und?

m.

deralexxx 10.10.2021 09:48

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1628004)
Oha, ich mach mal einen Servicepost: in dem Dokument, dass vll 25 Jahre alt ist und vll aus dem Umfeld des US Militär stammt (so soll es zumindest wirken) erfreuen sich die Autoren daran wie militärisch nützlich es denn wäre Nebel, Sturm und Wolken künstlich zu erzeugen oder zu steuern. So, und?

m.

Kurze Suche auf Twitter nach "weather-as-a-force-multiplier-owning-the-weather" - das Dokument fliegt wohl (mal wieder?!) durch verschiedenste Verschwörung-verbreiter, Klimawandel-Leugner Twitter Blasen.

Zitat:

Interesting report on the Defense Technical Information Center website
‘Weather as a Force Multiplier: Owning the Weather in 2025’
Written in 1996
Points to a needed Space Force
Especially considering what China’s doing with their weather modifications
https://twitter.com/Shay_Forester21/...34466482413572

Zitat:

It is actively be practiced on a world level. Look up “Owning the weather as a force multiplier by 2025”. Air Force document. That’s just the tip.
https://twitter.com/bloodworth_kyle/...12202464825353


Der Unterschied ist wohl, dass die Studie ausgearbeitet hat, wie toll es für das Militär WÄRE, das Wetter kontrollieren zu können. Daraus zu schließen, dass das Militär das Wetter wirklich kontrolliert ohne weitere Dinge zu liefern als "die würden das gerne" erscheint mir: :Maso:

Schwarzfahrer 10.10.2021 10:28

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1627993)
Niemand der hier irgendwie eine Zwiespalt oder ein generelles Problem spürt?
Ich glaub, das Problem ist, der Informationsmonopolist (*) weiss nicht mehr, wie er seiner Verantwortung nachkommen sollen - Tragödie des Monopolisten :)

Doch, ich spüre ein großes Unbehagen. Weniger weil ein einzelner Monopolist sowas tut, sondern eher weil es einen Trend zur Verbreitung solchen Verhaltens gibt über alle Medien. Und auch weil dabei Aufgaben, die m.M.n. allein dem Staat zustehen und allein vom Staat ausgeübt werden sollen (Kontrolle bzw. Ahndung von strafbaren Inhalten) auch vom Staat selbst angestoßen (s. Netzwerk...gesetz) bzw. toleriert zunehmend in private Hände ausgelagert werden, ohne ein Gegengewicht, welches die tatsächliche Freiheit der Meinungsäußerung sichern könnte (z.B. sichern, daß neben den Monopolisten genügend Alternativen Platz finden; harte Ahndung unrechtmäßiger Löschungen, etc.). Mir fehlt hier eine ausreichende Grenzziehung seitens des Staates, ein ausreichender Schutz des Einzelnen gegen ein System, das sich immer mehr Macht aneingnet.

LidlRacer 10.10.2021 11:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1628014)
Doch, ich spüre ein großes Unbehagen. Weniger weil ein einzelner Monopolist sowas tut, sondern eher weil es einen Trend zur Verbreitung solchen Verhaltens gibt über alle Medien. Und auch weil dabei Aufgaben, die m.M.n. allein dem Staat zustehen und allein vom Staat ausgeübt werden sollen (Kontrolle bzw. Ahndung von strafbaren Inhalten) auch vom Staat selbst angestoßen (s. Netzwerk...gesetz) bzw. toleriert zunehmend in private Hände ausgelagert werden, ohne ein Gegengewicht, welches die tatsächliche Freiheit der Meinungsäußerung sichern könnte (z.B. sichern, daß neben den Monopolisten genügend Alternativen Platz finden; harte Ahndung unrechtmäßiger Löschungen, etc.). Mir fehlt hier eine ausreichende Grenzziehung seitens des Staates, ein ausreichender Schutz des Einzelnen gegen ein System, das sich immer mehr Macht aneingnet.

Das Grundproblem ist doch, dass die "sozialen" Medien mehr zur Verbreitung von Desinformationen und Hass beitragen, als zur Verbreitung von wirklichen Erkenntnissen.

Die aktuellen Gegenmaßnahmen wie Sperren von Kanälen oder Entzug von Werbung für bestimmte Inhalte mildern dieses Problem lediglich etwas ab - leider unzureichend.

Trimichi 10.10.2021 12:31

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1628018)

Die aktuellen Gegenmaßnahmen wie Sperren von Kanälen oder Entzug von Werbung für bestimmte Inhalte mildern dieses Problem lediglich etwas ab - leider unzureichend.

Sagt wer? Ich finde die Maßnahmen ausreichend und gut.

Können wie nun on toptic zurückkehren? Ich schaue nicht dabei zu, beim Klimawandel wohlgemerkt, da ich acht Steer Holz vor der Hütte habe. 6 Steer Fichte und 2 Steer Buche. Entspricht in etwa einem Wert von 550 EUR in Summe.

Unzulässig abstrahieren - aus der Ich-Perspektive heraus allgemeingütilge Urteile zu behaupten - mute ich mir weder zu, noch würde ich mir das anmaßen.

keywords: unzulässige Verallgemeinerung; Objektivität, Reliabilität, Validität, hier in Bezug auf meinen Vorredner_in insbesondere externe Validität, sowie ökonomische Validität als Nebengütekriterium, Transparenz, Akzeptanz als weitere; adressatengerechte Kommunikation

deralexxx 10.10.2021 19:03

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1627993)
Achtung: langer und unausgegorene Post ... ich weiss nicht, was ich denken sollte :)


Als Twitter Trump vor die Tür gesetzt hat, fand ich das instinktiv gut (und das hatte auch sicher einen sehr positiven Effekt: der Typ ist seither stumm und hat offenbar keine Kraft oder Kreativität dagegen etwas zu tun).
Aufgemerkt habe ich, als es hiess die Kanzlerin sehe das nicht so eindeutig positiv.

YT bemüht sich seit einiger Zeit den größten Schmarrn über Covid und Impfung zu löschen - einfach weil es zu schädlich ist.
Jetzt wird das in einer deutlich softeren Varianten auch beim Klimathema angewendet.

Niemand der hier irgendwie eine Zwiespalt oder ein generelles Problem spürt?
Ich glaub, das Problem ist, der Informationsmonopolist (*) weiss nicht mehr, wie er seiner Verantwortung nachkommen sollen - Tragödie des Monopolisten :)


m.

(*) Facebook berücksichtige ich hier nicht, sehe ich nicht, nervt total.
Ist aber natürlich vor dem dem gleichen Thema (wie die anderen Player).

Ich bin da auch Zwiegespalten. Die Plattformen haben jahrelang sehr gut durch möglichst kontroverse Themen verdient und einen Beitrag zur aktuellen Situation geliefert. Die Moderation von Inhalten in diesen Grössen ist aber nicht trivial und ich würde nicht mit einem dieser Moderatoren tauschen wollen. (Z.b. https://youtu.be/umafqnmvRsY).

Ein Informationsmonopol sehe ich aber nicht. Es war noch nie so günstig und einfach, eine eigene Webseite hoch zu ziehen und potentiell Milliarden Menschen zu erreichen. Wenn ich die Bühne von anderen Firmen nutzen möchte, muss ich mich halt an deren Regeln halten. Will ich bei der Bild Zeitung schreiben, muss ich mich als Schreiberling bewerben. Will ich bei Twitter möglichst viele Follower bekommen, muss ich mich an deren AGBs halten. Wenn ich bei einem Poetry Slam im Ort auftreten möchte, erwartet man auch das man sich an die Regeln der Veranstalter hält.

Diese Regeln für alle möglichst fair durch zu setzen ist verdammt komplex, wohin Plattformen im Internet ohne Regeln, Moderation und co führen gibt es zuhauf Im Internet bzw im „Darknet“ und man kann sich da auch anschauen, welche Themen dann dort besprochen werden. Das schöne am Internet ist aber ja, dass der lose Zusammenschluss von Netzwerken beides ermöglicht, aber jedes Netzwerk, ISP, Plattform bestimmt eben seine Regeln (beeinflusst durch lokale Gesetze).

Zu dem Thema kann ich https://www.article19.org/resources/...nt-moderation/ bzw Silicon Values: The Future of Free Speech Under Surveillance Capitalism empfehlen und https://medium.com/sentropy/why-is-c...d-e1e16433337f.

merz 10.10.2021 19:36

Man kann seine eigene Website mit Videos machen, aber wenn Du Reichweite haben willst, musst Du (für die ganze Welt ohne China, kleinere andere Ausnahmen mal abgesehen) auf Youtube.
Das Internet scheint ja insgesamt immer zu solchen winner takes all Fokuspunkten zu tendieren. Es gibt genau ein Facebook mit allen seinen Diensten, ein Alphabet/Google, ein Amazon, ein Twitter …..
Vor vielleicht 10 oder 15 Jahre hätte es mal ein Fenster gegeben etwas zivilisierteres europäisches in dieser Hinsicht aufzubauen, die Chance ist vergangen.

Andererseits: wenn ich so höre was auf Telegram und diesen düsteren chan Boards los ist, bin ich wieder ganz froh, das fast alles andere genau in einer Hand ist, die man zumindestens mal vorladen kann ….

m.

deralexxx 10.10.2021 20:26

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1628073)
Man kann seine eigene Website mit Videos machen, aber wenn Du Reichweite haben willst, musst Du (für die ganze Welt ohne China, kleinere andere Ausnahmen mal abgesehen) auf Youtube.
Das Internet scheint ja insgesamt immer zu solchen winner takes all Fokuspunkten zu tendieren. Es gibt genau ein Facebook mit allen seinen Diensten, ein Alphabet/Google, ein Amazon, ein Twitter …..
Vor vielleicht 10 oder 15 Jahre hätte es mal ein Fenster gegeben etwas zivilisierteres europäisches in dieser Hinsicht aufzubauen, die Chance ist vergangen.

Andererseits: wenn ich so höre was auf Telegram und diesen düsteren chan Boards los ist, bin ich wieder ganz froh, das fast alles andere genau in einer Hand ist, die man zumindestens mal vorladen kann ….

m.

Stimmt. Wenn ich Reichweite (und damit Geld verdienen will) muss ich zu den Grossen. Verstehe auch das man das Doof oder Problematisch sehen kann. Ich seh nur nicht, wo es ein Anrecht auf Reichwete geben sollte oder das jeder mit seiner Meinung oder seinen Publikationen Geld verdienen sollte. Ich geh ja als Hobby Kicker auch nicht zu Real Madrid und sage ich will bei euch spielen weil ihr die größte Bühne habt und ich bei euch Geld verdienen kann.

Die nächste Dimension dazu ist ja, dass du bei den grossen zwar Geld verdienen kannst mit Einblendungen usw, aber wenn die Werbung für Kinderspielzeug regelmässig bei (ich übertreibe hier mal mit Absicht um den Punkt klarer zu machen) Beiträgen mit sexuellem Inhalt erscheint. Mal angenommen, die Plattform würde solche Inhalte dulden, dann würden doch kurz oder lang die Hersteller ihre Werbung dort einstellen.

Um mal zurück zum Klimawandel zu kommen. Volkswagen, Daimler, Tesla, Lufthansa, you name it, alle grossen Firmen investieren Milliarden um ihr Geschäftskonzept für die Zukunft bereit zu machen. Zugleich geben sie sehr viel Geld aus um ihre Marke zu stärken, warum sollten sie Geld für Werbung neben einem Video eines Klimaleugners bezahlen wollen? Wenn nun genügend Firmen bei dem Broker (nix anderes ist ja YT, Facebook etc in dem Moment) sagen, sie wollen da keine Werbung mehr schalten. Dann ist es doch auch naheliegend, zu entscheiden, dass sie neben solchen Inhalten prinzipiell keine Werbung mehr schalten werden.

Wenn du mit den Klimawandel Inhalten dennoch die Reichweite auf YT nutzen willst, lad die Videos halt hoch und Versuch mit Firmen direkte Verträge zu machen, selbst Wendler findet Partner (https://www.blick.ch/people-tv/inter...16871205.html),

Am Ende vom Tag bin ich aber auch unschlüssig, was die richtige Balance ist. Die beiden extremen Pole (8chan) oder nahezu alles reglementiert wie in manchen Staaten erscheinen mir nicht erstrebenswert. Der Sweet Spot ist wohl irgendwo in der Mitte und muss immer wieder neu ausgelotet werden.

keko# 10.10.2021 20:44

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1628081)
...

Am Ende vom Tag bin ich aber auch unschlüssig, was die richtige Balance ist. Die beiden extremen Pole (8chan) oder nahezu alles reglementiert wie in manchen Staaten erscheinen mir nicht erstrebenswert. Der Sweet Spot ist wohl irgendwo in der Mitte und muss immer wieder neu ausgelotet werden.

Möglicherweise lohnt sich ein Blick nach China: dort machen die Tech-Riesen nichts ohne Zustimmung des Staates. Man hat auch ein anderes Verständnis von Datenschutz. Denkt man in DE daran, seine Daten vor dem Staat oder Unternehmen zu schützen, ist es in China so, dass man wie selbstverständlich seine Daten an den Staat gibt, damit dieser Staat dich dann damit schützt (vor Betrügern, Kriminellen, Straßenunfällen, Verkehrssündern usw). Das ist Datenschutz nach chinesischem Verständis.

China hat es längst aufgegeben, Verbrennerautos wie in DE zu bauen, da wir technisch uneinholbar sind. Stattdessen setzte man auf neue Technologien. Die Menschen sind durchdigitalisiert, was ein echter Wettwerbesvorteil sein kann, da Daten Rohstoffe der Zukunft sind. Ebenso will man nie eine Demokratie sein, sondern regiert von oben nach untern durch. Auch dies kann ein Vorteil sein.

Möglicherweise bekommen die Chinesen mit Digitalisierung + ihrem autoritären System auch den Kampf gegen den Klimawandel schneller und effektiver in den Griff als westliche Demokratien, die oft nur reden, aber nicht schnell handeln.

:Blumen:

Hafu 11.10.2021 07:12

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628084)
...
Möglicherweise bekommen die Chinesen mit Digitalisierung + ihrem autoritären System auch den Kampf gegen den Klimawandel schneller und effektiver in den Griff als westliche Demokratien, die oft nur reden, aber nicht schnell handeln.

:Blumen:

Davon bin ich sogar überzeugt, denn China hat ja auch in der Pandemiebekämpfung gezeigt, was mit konsequentem statt zu spätem, zu kleinteiligem und zu inkonsequentem Handeln möglich ist.

Trotzdem will ich nicht unser freiheitlich-demokratisches System gegen das chinesische teilen.

keko# 11.10.2021 09:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1628111)
Davon bin ich sogar überzeugt, denn China hat ja auch in der Pandemiebekämpfung gezeigt, was mit konsequentem statt zu spätem, zu kleinteiligem und zu inkonsequentem Handeln möglich ist.

Trotzdem will ich nicht unser freiheitlich-demokratisches System gegen das chinesische teilen.

Ein bisschen von China lernen, fände ich gar nicht so schlecht. Ohne Einschränkungen und Steuerung wird der Klimawandel nicht funktionieren. Die Digitalisierung wird auch bald die Möglichkeit bieten, gezielter den Ressourcenverbrauch zu steuern. Falls mal alle Fahrzeuge elektrisch laufen und internetfähig sind, kann man z.b. Strom-Kontingente vergeben.
KI wird der zufünftige Game Changer: Fahrzeuge werden selbst fahren und Häuser eigenständig ihren Energieverbrauch regeln. Wir haben das Wissen, die Technik und bald auch die Infrastruktur für diese neuen Wege. Die Corona-Krise ist da wie ein Zug, auf den wir aufspringen und der uns dahin bringt.

MattF 11.10.2021 09:33

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628084)
Denkt man in DE daran, seine Daten vor dem Staat oder Unternehmen zu schützen, ist es in China so, dass man wie selbstverständlich seine Daten an den Staat gibt, damit dieser Staat dich dann damit schützt (vor Betrügern, Kriminellen, Straßenunfällen, Verkehrssündern usw). Das ist Datenschutz nach chinesischem Verständis.

Wer sich in China schützt, ist der Staat selber oder die Kommunistische Partei, was dasselbe ist.

keko# 11.10.2021 09:43

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1628137)
Wer sich in China schützt, ist der Staat selber oder die Kommunistische Partei, was dasselbe ist.

Wenn der Staat aber alle Daten hat und damit dafür sorgt, dass ich sicherer über die Straße komme und es weniger Kriminalität gibt, dann hilft das auch den Bürgern und sie sind zufrieden.

TobiBi 11.10.2021 10:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628141)
Wenn der Staat aber alle Daten hat und damit dafür sorgt, dass ich sicherer über die Straße komme und es weniger Kriminalität gibt, dann hilft das auch den Bürgern und sie sind zufrieden.

Big Data ist ein zweischneidiges Schwert.
Es kann Gutes damit gemacht werden, oder eben auch nicht bzw. das Gegenteil.
Ich empfehle "NSA" (für Nationales-Sicherheits-Amt)von Andreas Eschbach: Ein fiktionales "Gedankenexperiment" zum Thema "Datenmissbrauch durch einen totalitären Staat". Der Schluss ist für mich etwas übertrieben, aber hat mich zum Nachdenken gebracht, ganz besonders zum Thema "Plastikgeld".

Schwarzfahrer 11.10.2021 11:45

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628141)
Wenn der Staat aber alle Daten hat und damit dafür sorgt, dass ich sicherer über die Straße komme und es weniger Kriminalität gibt, dann hilft das auch den Bürgern und sie sind zufrieden.

Na ja, in den meisten Diktaturen gibt es wenig Kriminalität - aber irgendwie sind viele Leute trotzdem nicht ganz so zufrieden. Es gibt halt verschiedene Aspekte der Sicherheit. Wenn mich der Staat zwar vor Verkehrsunfällen oder Einbrechern besser schützt, mich aber sehr wohl angreift oder meiner Freiheit beraubt, wenn ich individuelle Wege gehen will, oder gar den Staat kritisiere - dann halte ich es für keinen guten Handel.

keko# 11.10.2021 11:54

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1628154)
Big Data ist ein zweischneidiges Schwert.
Es kann Gutes damit gemacht werden, oder eben auch nicht bzw. das Gegenteil.
Ich empfehle "NSA" (für Nationales-Sicherheits-Amt)von Andreas Eschbach: Ein fiktionales "Gedankenexperiment" zum Thema "Datenmissbrauch durch einen totalitären Staat". Der Schluss ist für mich etwas übertrieben, aber hat mich zum Nachdenken gebracht, ganz besonders zum Thema "Plastikgeld".

Man muss aufpassen, dass man vor lauter Problemorientierung und -analyse den Zug nicht verpasst. Diese Technologien werden Game Changer in vielen Bereichen.
Viele Chinesen sind mit dem Sozialkredit-System SCS sehr zufrieden. Es gilt auch bereits für Unternehmen und warum sollten wir das nicht für den Klimawandel bei uns auch nutzen in Form eines CCS? (climate credit system).

keko# 11.10.2021 11:59

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1628183)
Na ja, in den meisten Diktaturen gibt es wenig Kriminalität - aber irgendwie sind viele Leute trotzdem nicht ganz so zufrieden. Es gibt halt verschiedene Aspekte der Sicherheit. Wenn mich der Staat zwar vor Verkehrsunfällen oder Einbrechern besser schützt, mich aber sehr wohl angreift oder meiner Freiheit beraubt, wenn ich individuelle Wege gehen will, oder gar den Staat kritisiere - dann halte ich es für keinen guten Handel.

Was ist die Alternative? Mit unserem aktuellen Wirtschaftssystem steigt langfristig die Kriminalität einer Gesellschaft und die die wirtschaftliche Schere geht auseinander.
In den USA endete die Freiheit sehr schnell dort, wo die schlechteren Viertel beginnen. Ganz davon abgesehen riegelt sich das Land auch sehr stark ab. Den Begriff "Freiheit" sollte man nicht überbewerten.

Schwarzfahrer 11.10.2021 13:25

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628189)
Was ist die Alternative?

Es gibt immer mehrere Alternativen - hängt von der jeweiligen Priorisierung ab.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628189)
Mit unserem aktuellen Wirtschaftssystem steigt langfristig die Kriminalität einer Gesellschaft und die die wirtschaftliche Schere geht auseinander.

Sehe ich beides nicht zwingend, und schon gar nicht allein am wirtschaftssystem festzumachen. Einen Anstieg der Kriminalität sehe ich in meinem Lebensumfeld auf keinen Fall (gut, ich wohne nicht in der Nähe vom Görlitzer Park oder in entsprechenden Mannheimer Stadvierteln). Und die wirtschaftliche Schere finde ich nebensächlich, da es nicht darauf ankommt, wie stark die Einkommen gespreizt sind, sondern darauf, welcher Anteil der Menschen ein gutes, d.h. sicheres Auskommen hat ohne Existenzängste. Wenn die niedrigsten Einkommen gut fürs Leben ausreichen, ist es egal, was die Millionäre verdienen.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628189)
In den USA endete die Freiheit sehr schnell dort, wo die schlechteren Viertel beginnen.

Ich glaube, in den schlechteren Vierteln endet viel schneller die Sicherheit, als die Freiheit. Das alles auf das Wirtschaftssstem zu schieben verschleiert die Mitverantwortung der dort lebenden Menschen hierfür.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628189)
Den Begriff "Freiheit" sollte man nicht überbewerten.

Das, was man schon immer hatte, bewertet man wohl meistens eher zu niedrig. Ich wuchs in "Sicherheit" auf, bei gleichzeitigem Wissen, daß diese Sicherheit sofort zunichte wird, sobald ich etwas "non-konformes" anstrebe. Der Preis ist mir zu hoch. Wer in Westeuropa lebt, kann sich das Fehlen von Freiheit dafür kaum wirklich vorstellen (gut, die letzten Monate geben einen leichten Vorgeschmack).
Ich bin von meiner Biografie so geprägt, daß man Freiheit weniger überbewerten kann, als Sicherheit. Ich finde da Voltaires formulierung am passendsten für einen erstrebenswerten Zustand: „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.“

deralexxx 11.10.2021 13:35

Na da schau, die Konzerne wollen mehr Einfluss der Politik im Bezug auf Klima: https://www.tagesschau.de/wirtschaft...ppell-101.html

keko# 12.10.2021 08:05

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1628210)
Es gibt immer mehrere Alternativen - hängt von der jeweiligen Priorisierung ab.

Sehe ich beides nicht zwingend, und schon gar nicht allein am wirtschaftssystem festzumachen. Einen Anstieg der Kriminalität sehe ich in meinem Lebensumfeld auf keinen Fall (gut, ich wohne nicht in der Nähe vom Görlitzer Park oder in entsprechenden Mannheimer Stadvierteln). Und die wirtschaftliche Schere finde ich nebensächlich, da es nicht darauf ankommt, wie stark die Einkommen gespreizt sind, sondern darauf, welcher Anteil der Menschen ein gutes, d.h. sicheres Auskommen hat ohne Existenzängste. Wenn die niedrigsten Einkommen gut fürs Leben ausreichen, ist es egal, was die Millionäre verdienen.
Ich glaube, in den schlechteren Vierteln endet viel schneller die Sicherheit, als die Freiheit. Das alles auf das Wirtschaftssstem zu schieben verschleiert die Mitverantwortung der dort lebenden Menschen hierfür.
Das, was man schon immer hatte, bewertet man wohl meistens eher zu niedrig. Ich wuchs in "Sicherheit" auf, bei gleichzeitigem Wissen, daß diese Sicherheit sofort zunichte wird, sobald ich etwas "non-konformes" anstrebe. Der Preis ist mir zu hoch. Wer in Westeuropa lebt, kann sich das Fehlen von Freiheit dafür kaum wirklich vorstellen (gut, die letzten Monate geben einen leichten Vorgeschmack).
Ich bin von meiner Biografie so geprägt, daß man Freiheit weniger überbewerten kann, als Sicherheit. Ich finde da Voltaires formulierung am passendsten für einen erstrebenswerten Zustand: „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.“

Ich glaube, wir reden von anderen Dingen. Du von der Vergangenheit, ich von der Zukunft. :Blumen: Tesla bietet (oder plant?) individuelle Versicherungen, die auf dem persönlichen Fahrverhalten basieren. Ähnliche Instrumente erwarte ich auch beim Kampf gegen den Klimawandel. Die Digitalisierung wird dies und noch viel mehr möglich machen. Die meisten Chinesen sind mit dem SCS ja auch zufrieden. Warum sollten wir ähnliche Instrumente nicht auch haben? Mobilitätskontingente, Stromkontingente usw. Das sind auch Dinge für die junge Generation. Wir Alten sterben bald weg und dann kommt eine neue Generation, die vieles anders sieht und anders erzogen wurde, die sich nicht für Voltaires & Co. interessiert :Blumen:

Schwarzfahrer 12.10.2021 08:24

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628310)
Ich glaube, wir reden von anderen Dingen. Du von der Vergangenheit, ich von der Zukunft. :Blumen:

Ich ziehe die Vergangenheit nur heran, um die mögliche Zukunft zu bewerten. Geschichtsbewußtsein kann hilfreich sein, finde ich.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628310)
Tesla bietet (oder plant?) individuelle Versicherungen, die auf dem persönlichen Fahrverhalten basieren. Ähnliche Instrumente erwarte ich auch beim Kampf gegen den Klimawandel. Die Digitalisierung wird dies und noch viel mehr möglich machen.

Was möglich ist, ist nicht zwingend richtig und notwendig. (auch wenn gerade Ingenieure gerne Sachen machen, nur weil sie es können, nicht weil sie jemand wirklich braucht...).
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628310)
Die meisten Chinesen sind mit dem SCS ja auch zufrieden.

sind sie das? Waren nicht auch "die meisten" römlischen Sklaven halbwegs zufrieden bis Spartakus kam? oder "die meisten" Deutschen in den 1930-ern? Auch "die meisten" im Ostblock haben sich in ihrem Leben arrangiert. Auch geht einer ähnlichen Zahl "die meisten" Klimawandel oder political correctness am A*** vorbei. Die meisten Menschen wollen irgendwie leben, sich mit dem System arrangieren. Das ist aber kein maß dafür, ob der jeweilige Zustand gut und wünscheswert ist.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628310)
Warum sollten wir ähnliche Instrumente nicht auch haben? Mobilitätskontingente, Stromkontingente usw. Das sind auch Dinge für die junge Generation. Wir Alten sterben bald weg und dann kommt eine neue Generation, die vieles anders sieht und anders erzogen wurde, die sich nicht für Voltaires & Co. interessiert :Blumen:

Mag sein, daß es so kommt. Ich bin aber überzeugt, daß es eine Minderheit braucht, die sich eben weiter für Voltair & Co interessiert, um die Grundideen der Aufklärung und individueller Freiheit zu erhalten. Solche Menschen haben nach 1945 Deutschland zu dem gemacht, was es wurde, nach 1989 Osteuropa "wiedererweckt", solche Menschen (Traditionen) fehlen in Afghanistan oder Irak, um eine freiere Gesellschaft zu formen. Ich halte diese Ideen nicht für überholt, sondern für erhaltenswert; ihre Zeit kommt immer wieder, wenn die Menschen merken, daß zu viel staatliche "Betreuung", Kollektivismus und Konformismus auch nicht glücklich machen.

MattF 12.10.2021 08:43

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628189)
Was ist die Alternative? Mit unserem aktuellen Wirtschaftssystem steigt langfristig die Kriminalität einer Gesellschaft

Wenn du damit Kriminalität wie Steuerhinterziehung, Betrug usw. meinst, stimmt das vielleicht sogar.

:Huhu:

keko# 12.10.2021 11:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1628314)
Ich ziehe die Vergangenheit nur heran, um die mögliche Zukunft zu bewerten. Geschichtsbewußtsein kann hilfreich sein, finde ich.
....

Viele Errungenschaften und Erfindungen kommen aus China, während Europa ein dunkler Kontinent war. Es hat eine lange Geschichte und uralte Kultur.
China hat einen großen Binnenmarkt und eine Führung, die durchregieren kann. Daten sind quasi frei zugänglich, was ein Vorteil in der datengetriebenen Wirtschaft und Gesellschaft sein kann, auch bezüglich Maßnahmen gegen den Klimwandel.

tandem65 12.10.2021 12:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1628358)
Daten sind quasi frei zugänglich, was ein Vorteil in der datengetriebenen Wirtschaft und Gesellschaft sein kann, auch bezüglich Maßnahmen gegen den Klimwandel.

Ich habe irgendwie eine andere Vorstellung von frei zugänglichen Daten als Du.

Stefan 12.10.2021 12:25

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1628366)
Ich habe irgendwie eine andere Vorstellung von frei zugänglichen Daten als Du.

Für diejenigen, welche an den Stellrädern sitzen, sind die Daten frei zugänglich. Das ist, was für eine optimale Staatslenkung (im Sinne der Regierung Chinas, nicht in meinem Sinn) wichtig ist.

keko# 12.10.2021 14:13

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1628366)
Ich habe irgendwie eine andere Vorstellung von frei zugänglichen Daten als Du.

Ein Bekannter von mir war mal in China. Er hat eine App entwickelt und sich dazu in der Stadt an eine Straßenecke gestellt und den Verkehr getrackt. War völlig (l)egal (war ca. 2016/17). Mach das mal in DE...
Da die Zukunft digital ist, sind Daten sehr viel wert. Und wenn man einfach an sie kommt, hat man einen Vorsprung.
(sorry für offtopic)

Tilly 13.10.2021 19:52

https://www.travelbook.de/ziele/stae...=1&dtp=16sa2_1

qbz 27.10.2021 09:32

Gestern abend interviewte Lanz in seiner Talksendung Carla Reemtsma von FFF bzw. stellte recht konfrontative Fragen. Die junge Frau erklärte allen, was es an Bedingungen braucht, um das 1,5 Grad Ziel einzuhalten, und weshalb DE und die neuen Regierungsparteien nicht auf dieses Ziel zusteuern.
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-26-oktober-2021-100.html ab 34:24min

TriVet 27.10.2021 09:48

etwas offtopic, aber da es hier im Faden thema war:

Beeindrückende Schlaglichter aus China

Mein neues digitales Leben in China
Schon klar, Gesichtserkennung, Videoüberwachung und die «Super-App» WeChat sind in China überall. Aber was bedeutet das konkret im Alltag?

keko# 27.10.2021 11:28

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1630530)

Das deckt sich in etwa mit dem, was mir eine befreundete Chinesin erzählt. China ist die größte Wirtschaftskraft Asiens und eines der wichtigsten Ländern der Welt. Im BIP bereits auf Platz 2 hinter den USA, für Deutschland der wichtigste Handelspartner. Aus meiner Sicht sollte man sich den Artikel gut durchlesen, vor allem ohne überheblich zu sein und die westliche Brille zu tragen, denn manches läuft in China ja ausgesprochen gut.
:Blumen:

MattF 27.10.2021 11:53

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1630552)
Aus meiner Sicht sollte man sich den Artikel gut durchlesen, vor allem ohne überheblich zu sein und die westliche Brille zu tragen, denn manches läuft in China ja ausgesprochen gut.
:Blumen:

Man sollte aber auch schauen was in China nicht gut läuft, bzw. was man an China sehr konkret kritisieren sollte, was die Bewohner im übrigen nicht dürfen, nur mal so nebenbei angemerkt.


China hat mittlerweile einen zumindest für Asien/Pazifik weitgehenden Machtanspruch.

Die Führung glaubt leider mittlerweile, dass sie keine Rücksicht auf irgendwen mehr nehmen muss, weil sie wirtschaftlich und militärisch die Supermacht in Asien sind, weder nach aussen noch nach innen.

Das wird ihnen aber auf die Füsse fallen, was sowas wird und kann letztlich nicht funktionieren.

Ausfluss dass das nicht so geht, ist z.b. die Energieknappheit bei Kohle, weil man Australien abstrafen will.

Anderes Problem wo man nicht weiß wie es ausgeht ist Taiwan. Da scheint es mittlerweile ganz konkrete Pläne zu geben, die ähnlich wie Hongkong zum Mutterland zurück zu holen. Wenn sie das machen, dann knallt es da aber wirklich, was in meinen Augen real Krieg bedeutet. Dann können wir nur hoffen, dass das auf Asien beschränkt bleibt. Dann kann das sehr unangenehm werden......

keko# 27.10.2021 12:10

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1630559)
Man sollte aber auch schauen was in China nicht gut läuft, bzw. was man an China sehr konkret kritisieren sollte, was die Bewohner im übrigen nicht dürfen, nur mal so nebenbei angemerkt.......

Viele Chinesen sind aber sehr zufrieden damit. Die Kriminalität fällt durch die permanente Überwachung und die Regierung hat viele Chinesen aus dem Hunger geholt. Im übrigen hatte China noch nie ein Interesse an Demokratie.
Nicht zu vergessen, dass China wichtigster Handelpartner Deutschlands ist. Mein früherer Chef sagte mal, angesprochen darauf, dass er automatisch auch ausgeleuchtet wird, wenn er in China Geschäfte macht, dass dies halt Gesetz und Regel dort sei und man das akzeptieren müsse. Ihn interessierte natürlich leider nur das Geld.

TobiBi 27.10.2021 12:26

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1630562)
Viele Chinesen sind aber sehr zufrieden damit.

Viele aber auch nicht und trauen sich das aber nicht offen zu sagen.
Ich habe auch recht gute Kontakte nach China und auch Hong Kong - viele der Hong Kong Chinesen die ich kenne, haben richtiggehend Angst vor dem "großen Bruder" und dass die dort vorherrschenden Gepflogenheiten auch auf sie übertragen werden.

MattF 27.10.2021 12:45

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1630562)
Viele Chinesen sind aber sehr zufrieden damit. Die Kriminalität fällt durch die permanente Überwachung und die Regierung hat viele Chinesen aus dem Hunger geholt. Im übrigen hatte China noch nie ein Interesse an Demokratie.
Nicht zu vergessen, dass China wichtigster Handelpartner Deutschlands ist. Mein früherer Chef sagte mal, angesprochen darauf, dass er automatisch auch ausgeleuchtet wird, wenn er in China Geschäfte macht, dass dies halt Gesetz und Regel dort sei und man das akzeptieren müsse. Ihn interessierte natürlich leider nur das Geld.

Ja viele Deutsche waren nach 33 auch zufrieden und viele Handeslpartner des deutschen Reichs auch.

Körbel 27.10.2021 13:46

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1630562)
Ihn interessierte natürlich leider nur das Geld.

Das ist kein Einzellfall, sondern traurige Wahrheit und kommt millionenfach, eher milliardenfach vor.
Menschenrechte, Umweltschutz und ein gesundes Weltklima das bleibt alles auf der Strecke.
Hoch lebe der Konsum, egal was passiert, Hauptsache die Kohle stimmt.

keko# 27.10.2021 15:00

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1630564)
Viele aber auch nicht und trauen sich das aber nicht offen zu sagen.
Ich habe auch recht gute Kontakte nach China und auch Hong Kong - viele der Hong Kong Chinesen die ich kenne, haben richtiggehend Angst vor dem "großen Bruder" und dass die dort vorherrschenden Gepflogenheiten auch auf sie übertragen werden.

Die Geschichte hat ja oft gezeigt, dass der wirtschaftlich Stärkere dem Schwächeren sein System aufdrückt. Ähnliches kann auch mit DE passieren, wenn wir in eine große wirtschaftliche Abhängigkeit zu China gelangen und uns die Spielregeln vorgegeben werden. Das könnte z.B. sein, dass wir in deutschen Produktionssstätten chinesische Sicherheitsstandards haben müssen, sofern die Mutter aus China ist. Ähnliches habe ich schon erlebt. Das können auch schleichende, langfristige Prozesse sein.

Trimichi 28.10.2021 08:08

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1630580)
Hoch lebe der Konsum, egal was passiert, Hauptsache die Kohle stimmt.

Egal was passiert? Hier fehlt der Ironiesmiley, imho. Hast doch wieder einen durchgezogen? Schade. ;)

"Die amerikanischen Atombomben in Deutschland sollten blieben.", just live via Radio von der Münchner Sicherheitskonferenz. Weil gravierende Folgen für die Sicherheit befürchtet werden. Es wurde ja spekuliert, ob die Amis ihre Kernwaffen mitnehmen im Rahmen eines Truppenabzugs.

Ich selbst finde auch, dass die A-Waffen hier bleiben müssen. Allein schon deswegen, weil es total endkrass ist, wenn ein mit zwei Kernwaffen bestückter Eurofighter im Tiefflug Schub auf die Turbine das Strahlentriebwerk gibt.

Das ist ein irre geiler Sound! :cool: :cool: :cool:

Körbel 28.10.2021 14:14

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1630728)
Egal was passiert? Hier fehlt der Ironiesmiley....

"Die amerikanischen Atombomben in Deutschland sollten bleiben."

Nein mein voller Ernst und ich bin absolut klar bei der Sache.
Bei der Olivenernte muss ich fit sein, denn sonst dauert es einfach viel zu lange.:Lachen2:

Tja und wenn sich die Deutschen das gefallen lassen, dann ist das halt so.
"Nur die allerdümmsten Kälber,
wählen ihren Metzger selber."

Btw selbst in 1983 war das schon ein Thema.:cool: :cool: :cool:
https://www.youtube.com/watch?v=xvQ1szm3GQ8

Trimichi 28.10.2021 16:51

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1630805)
Nein mein voller Ernst und ich bin absolut klar bei der Sache.
Bei der Olivenernte muss ich fit sein, denn sonst dauert es einfach viel zu lange.:Lachen2:

Tja und wenn sich die Deutschen das gefallen lassen, dann ist das halt so.
"Nur die allerdümmsten Kälber,
wählen ihren Metzger selber."

Btw selbst in 1983 war das schon ein Thema.:cool: :cool: :cool:
https://www.youtube.com/watch?v=xvQ1szm3GQ8

Nur war Deutschland 1983 ja noch zweigeteilt. Wird Zeit, dass Du aus Deinem "Bunker" mal wieder richtig rauskommst? In den letzten 38 Jahren hat sich viel getan:

- die Mauer ist gefallen
- Glasnost und Perestroika
- Angela Merkel - unsere 16 Jahre währende Bundeskanzlerin, vllt hast Du das mitbekommen über LW oder Brieftaube? - wurde diese Woche entlassen.

Falls es Dir wegen jahrzehnte langem Dauerkonsum oder akutem Eigenbedarf entgangen ist: den Checkpoint Charlie gibt es nicht mehr. Gleich an der Ecke gibt es aber ein Museeum. Solltest Du mal mit dem "Rosinenbomber" , heute Lufthansa, nach Berlin fliegen, Du wärest verblüfft. Rosinen und Nüsschen (auch als Studentenfutter bekannt) wird während des Direktfluges von Alicante z.B. nicht mehr gereicht, es soll aber für jeden Passagier eine rote Rose geben.

Der Russe ist also nicht mehr in Deutschland. Tut mir leid Amigo. Wohl aber der Amerikaner. Ich bin mir sicher, dass Du Dich im Knoblauchsland, wo auch viele Arbeiter aus dem ehemaligen Ostblock (s. und vgl. auch Glasnost und Perestroika) mitmachen, wohlfühlen wirst. Als Erntehelfer. Du könntest nach Deutschland zurückkommen. Wegen des Klimawandels während der Deiner langen Abwesenheit wären Deine Erfahrungen in Spanien womöglich hilfreich hier?

Dein Antiamerikanismus ist Deine Sache. Russland, Frankreich und Großbritannien waren weitere Besatzungsmächte. Heute gibt es neben der NATO, ein transatlantisches Verteidigungsbündnis, zudem auch das wiedervereinigte Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika zählen, auch die EU, die Europäische Union, zu der auch Frankreich gehört, auch nicht so Russland.

Also tut mir leid, dass wir Dich als einen der letzten Überlebenden der "Legion Kondor" 1936 haben zurücklassen müssen. Komm' nach Hause in die Deine Heimat. Mit der Lufthansa freilich. :Blumen:

;)

P.S.: ich stehe als Erntehelfer nicht zur Verfügung, da ich vom Sub-Commander ins "Strafbatallion 666" versetzt wurde und Gartenarbeit verrichtet muss. Hierbei muss ich natürlich keine Schützengräben ausheben, Goot bewahre, und an der Übung Häuserkampf nehme ich nächstes Jahr ich nicht mehr als Terrorist, sondern als Geisel teil. Allerdings ist zu befürchten, dass sich der Commander i.D morgen Freitags wegen meiner Beratung als Baumpfleger und Landschaftsarchitekt dazu entschließt einen großen Gartenteich anlegen zu lassen und zudem die Leihgebühr für einen Mini-Bagger umgeht.

Körbel 28.10.2021 17:42

Du hältst dich wohl für besonders klug und nein, witzig ist dein Geschreibsel gerade mal auch nicht, du warst schon wesentlich besser.

Den Checkpoint Charlie kenne ich, das Museum auch, schöne Gegend und das allerbeste, ich habe dort in der Nähe gute 43 Jahre gelebt.
Die Zonengrenze war nicht weit und als Merkel Kanzlerin wurde, hatte ich mein Kreuzchen sogar bei ihrer Partei gemacht.

Die Amis sind mir ein Leben lang vor den Füssen rumgelaufen, in unserer Stadt gab es eine Riesen Garnison.
Ich hatte sogar einen amerikanischen General als Kunden, dem ich die Matte viele Jahre schnippeln durfte.
Generäle tragen Haare auf dem Kopf und der Mann war wriklich ein ganz netter Zeitgenosse.

Und nach Deutschland kriegen mich keine 10 Pferde mehr.
Was soll ich da?
Zu kalt, zu trist, zu teuer und die Kneipen machen erst nachmittags auf.:Huhu:
Vom 1,2,3-G-Wahn rede ich garnicht erst.

Und ein Psycho-Onkel als Erntehelfer, never.
Da werden ja die Oliven sauer.
Ich bin auf niemanden angewiesen.


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