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aequitas 10.12.2020 11:29

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1572636)
Es geht Dir nicht um inhaltliche Diskussionen über z.B. Maßnahmen, die eventuell helfen könnten, die Situation für alle zu verbessern.

Dir nachgewiesener Weise ja auch nicht. Du willst gegen den Feind ankämpfen. In dem Fall ist nicht die Pandemie gemeint, sondern eine Gruppe, die du so definierst.

Sachlicher Austausch immer gerne. Aber dann auf entsprechendem Niveau.

Vicky 10.12.2020 11:29

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1572630)
Finde ich unverschämt, mein Zitat zu verändern ... :Blumen:

Super. Der Inhalt meines Posts scheint Dich nicht weiter zu interessieren.

Meinst Du, dass das eine gute Diskussion ist?

aequitas 10.12.2020 11:32

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1572616)
M.m.n. sollte die staatliche Strategie vor allem und gezielt letztere schützen, also diejenigen, die eben weniger selbst zu ihrem Schutz beitragen können. Die Impfpläne zeigen gut, daß diese höher gefährdeten Gruppen wohl bekannt sind; es bleibt mir weitehrin ein Rätsel, warum deren gezielter Schutz all die Monate so geringe Priorität hatte (Ehre den Ausnahmen, z.B. Tübingen).
Die zunehmende Fokussierung auf vermeintlich schuldige Querdenker, die die Pandemie befeuern sollen, lenkt m.M.n. vor allem von gravierenden Fehlern der Verantwortlichen und der mangelnden Langfrist-Strategie ab, und wirkt in Richtung einer massiven Spaltung in Freund-Feind.

Aber Feindbilder waren schon in jeder Notlage der Geschichte geeignet, das Volk hinter der Regierung zu einen. Wenn jetzt Herr Reul schon vorhandene Gesetze gezielt für Anwendung gegen die Protestierenden ändern will, bekommt das schon ein Geschmäckle:

Da bei größeren Demos immer ein paar (und auch mal mehr) Wirrköpfe dabei sind, könnten damit praktisch jegliche Demonstraten mit noch so friedlicher Gesinnung kriminalisiert werden. Wollen wir das wirklich?

Danke!

Über Monate wurde nichts gemacht, da Vorschläge direkt verumplimpft wurden und hat ohne Projekt- und Risikomanagement alles laufen lassen. Jetzt ist man vermeintlich wieder in der Situation der Alternativlosigkeit.

Seyan 10.12.2020 11:38

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1572622)
Meines Wissens gibt es statistisch eine Sterblichkeit von ca. 1 % pro Jahr, je nach Altersstruktur etwas mehr oder weniger; diese kann man erst mal gleichmäßig übers Jahr verteilen (macht in D. ca. 2600 Tote am Tag, also ca. 4 - 5 vollbesetzte Flugzeuge). Dazu kommt eine jahreszeitliche Schwankung, da in der kalten Jahreszeit, sowie manchmal in heißen Sommerwochen etwas mehr Menschen sterben, als zu gemäßigteren Wetterzeiten. Diese Schwankungen sind über die Jahre statistisch erfasst und ergeben eine gewisse Bandbreite an "üblichen" Sterblichkeiten. Wenn nun eine besondere Situation eintritt (Erdbeben, Pandemie) wird zeitweilig die Sterblichkeit über diese statistisch bestimmte Sterblichkeitskurve steigen, und ist so in Absoluten Zahlen oder in % bestimmbar. Ich glaube, auf Euromomo ist dazu noch einiges erklärt.

Man muss das doch aber bei einer Gesellschaft mit einem Altersdurchschnitt > 40 ganz anders betrachten als bei einer Gesellschaft mit einem Altersdurchschnitt < 40. Eine Gesellschaft, die einen hohen Anteil an Risikogruppen hat, neigt im Falle einer Ausnahmesituation schnell dazu, eine Übersterblichkeit zu zeigen, als eine Gesellschaft mit einem niedrigen Anteil an Risikogruppen.

Das heißt nicht, dass die Leute sterben sollen / müssen. An der Stelle, an der wir aber in den natürlichen Prozess eingreifen und den Leuten ein (normalen) Leben ermöglichen, greift nun aber die Natur ein, und will das wieder ausgleichen.

Ist es nicht eher so, dass wir auf Jahre hinweg eine Untersterblichkeit hatten?

aequitas 10.12.2020 11:52

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1572642)
Man muss das doch aber bei einer Gesellschaft mit einem Altersdurchschnitt > 40 ganz anders betrachten als bei einer Gesellschaft mit einem Altersdurchschnitt < 40. Eine Gesellschaft, die einen hohen Anteil an Risikogruppen hat, neigt im Falle einer Ausnahmesituation schnell dazu, eine Übersterblichkeit zu zeigen, als eine Gesellschaft mit einem niedrigen Anteil an Risikogruppen.

Deshalb sollte man ja auch nicht einfach die absoluten Zahlen vergleichen, sondern die relative Entwicklung. Und eine XX-prozentige Übersterblichkeit lässt sich vergleichen und entsprechend lässt sich irgendwann beurteilen, wie schwer ein Land von der aktuellen Pandemie getroffen wurde (Glück?) bzw. evtl. sogar wie gut reagiert wurde.

Eine Gesellschaft mit einem hohen Anteil von Risikogruppe hat auch ohne Pandemie ein erhötes Risiko.

Deshalb vergleicht man Übersterblichkeit am besten nicht einfach nur mit einem Jahr, sondern mehreren.

Seyan 10.12.2020 11:59

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1572645)
Deshalb vergleicht man Übersterblichkeit am besten nicht einfach nur mit einem Jahr, sondern mehreren.

https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/

Scheint ja doch halbwegs stabil zu sein, wobei man schon sieht, dass wir einige Zeit eine gewisse Untersterblichkeit hatten. Von den Zahlen vor 50 Jahren sieht wir aber noch weit weg.

Schwarzfahrer 10.12.2020 12:21

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1572649)
https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/

Scheint ja doch halbwegs stabil zu sein, wobei man schon sieht, dass wir einige Zeit eine gewisse Untersterblichkeit hatten. Von den Zahlen vor 50 Jahren sieht wir aber noch weit weg.

Vor 50 Jahren gab es aber auch wesentlich weniger Alte und viel mehr junge Leute - diese demographische Zusammensetzung erreichen wir kaum wieder. Ich sehe in den Daten eine hohe Konstanz seit ca. 1990 (ca. 1,1 %), und nur in den 70.ern eine merkliche Erhöhung (Umweltverschmutzung, Verkehr, Grippe, ...? ich weiß nicht, was damals so zugeschlagen hat).
Für die aktuelle Zeit finde ich Euromomo aussagekräftiger, da dort auch die Jahreszeitliche Schwankung gut erkennbar ist.

trithos 10.12.2020 12:23

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1572594)
Der Faden hier ist ein gutes Beispiel dafür. Die meisten (mich eingeschlossen), die eventuell noch ernsthaft diskutieren wollen, verabschieden sich irgendwann aus dem Thread. Verständlich. Wer will sich schon in seiner Freizeit mit solchen zum Teil äußerst kleinlichen Wortspielen herumschlagen, ohne eine echte Diskussion zu führen.

Je mehr Leute sich aus dem Faden verabschieden, desto häufiger und "lauter" werden eben diese sehr kleinlichen Wortspiel Posts.

Damit wären wir also schon bei einer möglichen Gegenmaßnahme... Präsent bleiben. :Blumen:

Ich finde, Du hast vollkommen Recht. Leider hast Du ja gerade eben wieder selbst erlebt, wie manche halblustige Diskutanten sofort die Diskussion dominieren und damit aus meiner Sicht beschädigen.

Mir geht es inzwischen auch so, dass ich nicht mehr oft widerspreche, obwohl ich mit vielen Stellungnahmen nicht einverstanden bin. Aber ich hab weder Zeit noch Lust mich in Kleinkriege hineinziehen zu lassen, weil jemand bewusst Worte klaubt und Aussagen missversteht.

Warum schreibe ich das jetzt doch? Weil ich Deine Gegenmaßnahme unterstützen will: Präsent bleiben. Hier bin ich also! ;) :Blumen:


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