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-   -   Rechtsruck in Deutschland? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=38660)

Schwarzfahrer 26.01.2024 22:23

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 1736783)
Oh Je, du brauchst wirklich nicht wundern, (obiges Statement hab ich neulich so ähnlich von irgendeinem Afd'ler gelesen, der hat wahrscheinlich den gleichen Artikel gelesen), dass du für einen Solchen gehalten wirst. Damit wollte er halt sagen, das er keine Nazi ist, da rechts, und die alten Nazis eigentlich links. Klassische Relativierung.

Sorry, aber mal wieder Aussagen, die ich nicht getätigt habe. Ich schrieb nicht, daß die Nazis Linke waren, ich schrieb, daß sie sich für solche hielten. Daran ist nichts relativiert, sondern einfach für mich eine lustige Fußnote der Geschichte, die zeigt, daß nicht die Seitenzuordnung (egal ob Eigenbezeichnung, oder die vom Gegner) entscheidend ist, sondern das, was man tatsächlich tut.
Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 1736783)
Die Gleichsetzung von Rechts und Links bzw. rechter und linker Gewalt finde ich schon immer verheerend.

Das sehe ich etwas anders. Sowohl Links, wie Rechts, wie viele andere Ideologien haben in der Geschichte unsägliche Gräuel über die Menschheit gebracht, weit über die kleinen deutschen Terrorgruppen hinaus. Es gibt für mich nicht weniger oder mehr gefährliche Ideologien: jede Ideologie, die glaubt, allein wahr zu sein, kann für viele Menschen ein tödliches Risiko werden. Wie weit sie tatsächlich schlimme Ausprägung annimmt, ist oft durch geschichtliche Zufälle bestimmt, und ist nicht inherent durch die politische Seite vorbestimmt.
Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 1736783)
Mit Nationen und irgendeiner nationalen Kultur kann ich irgendwie nix anfangen.

Ja, das geht sehr vielen in Deutschland so. Das war das einzige, was ich bereits bei meiner Ankunft in Deutschland, 1980 nicht begreifen konnte. Ich wurde halt in einem Land sozialisiert, wo mein Volk starkem staatlichen Druck zur Aufgabe der eigenen Geschichte und Kultur ausgesetzt war, und damit dies atomatisch zu einem Kernelement der Identität wurde.
Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 1736783)
Ich fand unsere Gespräche nach irgendwelchen Wettkämpfen vor 10 Jahren oder so immer ganz nett, aber was ich in den letzten Jahren von dir so gelesen habe, sicher nicht alles, da konnte ich nicht oft zustimmen, zum Teil fand ich's furchtbar, wie obige Relativiererei.

Das tut mir Leid; damals haben wir natürlich nie über solche Themen gesprochen, glaube ich. Bin aber sicher, daß in einem ausführlichen Gespräch ich so manches Mißverständnis ausräumen könnte, auch wenn wir möglicherweise nicht zu einer identischen Sicht der Dinge kommen.

DocTom 26.01.2024 23:38

Friedman zu seinem Buch und Antisemitismus in D.
https://www.zdf.de/kultur/aspekte/er...caust-104.html

LidlRacer 27.01.2024 00:10

Ich weiß über den Kerl jetzt nicht allzu viel, aber wenn ein CDU-Landesvizechef prominenten SPD und Grünen-Politikern den Tod wünscht, scheint mir das auch nicht ganz un-rechtsextremistisch zu sein. Dazu gehört natürlich auch noch, erst mal wie Aiwanger über den Vorfall zu lügen, nur hier hat's nicht geklappt:

Todesfantasien für Habeck und Scholz
Brandenburgs Vize-CDU-Chef gibt Lüge über Whatsapp-Post zu [nachdem Whatsapp seine Lüge widerlegt hat]

holti72 27.01.2024 08:55

Zu dumm zum Lügen

keko# 27.01.2024 09:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1736680)
....
Welche Grenze? offenbar ist der Verfassungsschutz funktionsfähig; ich verlasse mich (noch) auf die demokratischen Systeme - und bilde meine eigene Meinung dazu, indem ich gerade dabei bin, das Gutachten des Verfassungsschutzes zu lesen; ....

Das Thema um Remigration war für mich eine Überschreitung einer Grenze. Le Pen in Frankreich hat sich auch davon distanziert. Kann aber taktische Gründe haben: Man hat es in Frankreich ja mittlerweile auf moderate Wähler abgesehen und will diese nicht erschrecken.
Da du ja selbst Immigrant bist: machst du dir bei solchen abgefahrenen Vorschlägen keine Sorgen, dass du selbst mal aufgefordert wirst, wieder dorthin zu gehen, wo du hergekommen bist?

TriVet 27.01.2024 09:54

Wenn selbst die nicht gerade linksgrüne "Welt" von ihren Lesern für einen Bericht über AfDler kritisiert wird.:Maso:
Deutschland den Deutschen

TriVet 27.01.2024 10:01

allerdings muss man zugeben, dass solche meldungen wie unten angehängt halt auch einfach nicht gehen; wie kann es in zeiten von digitalisierten fingerabdrücken und vollautomatischer gesichtserkennung sein, dass massenhaft falsche identitäten angenommen werden?!


Zweifel an Ukraine-Pässen

Betrug beim Bürgergeld? Behörden prüfen Hunderte Fälle

Von Theo Westermann

Stuttgart. Der Andrang von Personen mit neuen Pässen aus der Ukraine nach Baden-Württemberg sorgt in den ohnehin mit Flüchtlingen überlasteten Landkreisen seit längerem für Unmut und Verwunderung. Bei den Behörden der Kreise meldeten sich Personen, die sich als ukrainische Staatsangehörige ausweisen, jedoch mutmaßlich gleichzeitig eine Staatsbürgerschaft eines EU-Staates, etwa Ungarn oder Rumänien, besitzen. Durch den sogenannten Rechtskreiswechsel steht Ukraineflüchtlingen Bürgergeld zu, anstatt den üblichen Leistungen für Asylsuchende. EU-Bürger haben aber keinen Anspruch auf Bürgergeld.

„Der direkte Zugang

zum Bürgergeld ist ein entscheidender Grund.

Siegfried Lorek

Staatssekretär für Migration

„Wir stellen oft fest: Keinerlei ukrainische Sprachkenntnisse und die Verantwortlichen vor Ort berichten teilweise von einem schwierigen Sozialverhalten“, sagt der im Justizministerium für Migration zuständige Staatssekretär Siegfried Lorek (CDU) auf Nachfrage dieser Redaktion. Und über den Personenkreis: „Das sind manchmal Familien mit bis zu 200 Familienmitgliedern. Möglicherweise hatten sie in ihrem Heimatland auch keinerlei Vertrauen und Kontakt zu staatlichen Behörden. Entsprechend groß ist der Betreuungsaufwand.“ Für Lorek ist der Hintergrund klar: „Der direkte Zugang zum Bürgergeld ist ein ganz entscheidender Grund. Der Rechtskreiswechsel muss zurückgenommen werden.“ Bereits Anfang 2023 hatte der Landkreistag diese Beobachtungen gegenüber der Landesregierung thematisiert. Bei den Prüfungen fiel folgendes auf: „Auffällig viele“ dieser nagelneuen Pässe stammen laut Staatssekretär Lorek aus der ukrainischen Stadt Beregove, einer Kleinstadt mit 27.000 Einwohnern an der Grenze zu Ungarn. Die Stadt hat bereits andere Schlagzeilen gemacht, gilt sie doch als die Stadt, durch die Ukrainer flüchten, wenn sie sich dem Wehrdienst entziehen wollen.

Daraufhin hat das Stuttgarter Justiz- und Migrationsministerium die Landkreise gebeten, begründete Verdachtsfälle auf eine ungarische Staatsangehörigkeit zentral an das Regierungspräsidium Karlsruhe zu melden. Inzwischen meldete das Regierungspräsidium 1.130 Verdachtsfälle an das Bundesinnenministerium in Berlin, um dies mit Ungarn zu klären. Ein erstes Ergebnis liegt nun vor: Bei 44 Fällen konnte tatsächlich eine ungarische Staatsbürgerschaft festgestellt werden. Bei 500 weiteren Fällen bestünden nach der Überprüfung keine Anhaltspunkte, dass die ukrainischen Pässe fälschlicherweise ausgegeben worden sind, so das Stuttgarter Justiz- und Migrationsministerium. Die weiteren strittigen Fälle sind zunächst ungeklärt.

Als einer der ersten Kreise hat das Landratsamt Offenburg im Mai 2023 dies thematisiert. Dort verwies man ebenfalls auf Großfamilien, die mit neuen Pässen einreisten. Die Probleme gehen aber darüber hinaus: In vertraulichen Gesprächen ist von großen Schwierigkeiten mit dem Sozialverhalten dieses Personenkreises aus Südosteuropa die Rede, in aller Regel Angehörige der ethnischen Minderheit der Sinti und Roma, die dort am unteren sozialen Rand leben.

Zahlenmäßig stark betroffen ist der Landkreis Heilbronn. Eine Sprecherin des Landratsamts bestätigte, dass es dabei um rund 1.000 Personen gehe. Allerdings sind bisher nur wenige Verdachtsfälle auf eine doppelte Staatsbürgerschaft gemeldet worden. Staatssekretär Lorek betont, man erwarte, dass die ukrainischen Behörden bei der Passvergabe sorgfältig arbeiten und einen Missbrauch ausschließen. Das müsse die Bundesregierung gegenüber der Ukraine deutlich machen.

qbz 27.01.2024 10:02

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1736810)
Das Thema um Remigration war für mich eine Überschreitung einer Grenze. Le Pen in Frankreich hat sich auch davon distanziert. Kann aber taktische Gründe haben: Man hat es in Frankreich ja mittlerweile auf moderate Wähler abgesehen und will diese nicht erschrecken.
Da du ja selbst Immigrant bist: machst du dir bei solchen abgefahrenen Vorschlägen keine Sorgen, dass du selbst mal aufgefordert wirst, wieder dorthin zu gehen, wo du hergekommen bist?

Möglicherweise hängt es auch damit zusammen, dass in Frankreich der Verfassungsrat (entspricht dem Bundesverfassungsgericht) zahlreiche Artikel des vom Parlament mit den Stimmen des Rassemblent National verabscfhiedeten Migrationsgesetzes zurückgewiesen hat.

Frankreichs Verfassungsrat hat entschieden: Das Einwanderungsgesetz verstösst teilweise gegen die Verfassung. Das neue Einwanderungsgesetz ist ein Prestigeprojekt von Präsident Macron. Nun hat der Verfassungsrat grosse Teile davon für unzulässig erklärt. Der Regierung ist das aber ganz recht.


Zitat:

"Zu den Normen, die der Verfassungsrat kippte, zählt zum Beispiel das umstrittene Vorhaben, für nicht aus Europa stammende ausländische Staatsbürger den Zugang zu Sozialleistungen zu beschränken. So war etwa vorgesehen, dass Arbeitslose mit gültiger Aufenthaltsbewilligung fünf Jahre in Frankreich leben müssen, bevor sie beispielsweise Kindergeld erhalten. Berufstätige müssten mindestens dreissig Monate im Land gearbeitet haben. Die monatlichen Wohngeldzulagen wurden ebenfalls an die Dauer des Aufenthalts gekoppelt.

Auch die besonders umstrittene Vorschrift, dass Studierende aus nicht europäischen Ländern für eine Aufenthaltsgenehmigung eine Kaution hinterlegen müssen, wird gestrichen. Das Geld hätte helfen sollen, eine Rückkehr in das Herkunftsland zu finanzieren, sollte der Student während seiner Zeit in Frankreich keine Aufenthaltsgenehmigung bekommen und nach Ablauf seines Visums nicht freiwillig zurückkehren wollen.

Ausserdem kippten die «Weisen», wie das Gremium in Frankreich auch genannt wird, die verschärften Regeln zum Familiennachzug. Ehepartner, die nach Frankreich nachkommen wollten, hätten mindestens 21 Jahre alt sein müssen. Ausländer mit gültigen Aufenthaltspapieren sollten eine Wartezeit von zwei Jahren statt wie bisher von 18 Monaten einhalten, um ihre Familien nachkommen zu lassen. Die Einführung von jährlich durch das Parlament bestimmten Migrationsquoten wiesen die «Weisen» ebenfalls zurück. Das französische Parlament habe nicht die Befugnis, Quoten festzulegen, argumentierten die Richter."

LidlRacer 27.01.2024 12:45

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1736732)
Vor meinem Posting #8073 hatte ich den mutmaßlichen Anlass für das Zitierte nicht gesehen - aber im Grunde läuft das ja seit vielen Jahren so:

"Spiegel: Russland betreibt auf Twitter mehr als 50.000 gefälschte Nutzerkonten auf Deutsch mit bis zu 200.000 Tweeds/Tag. Haupt-Fake: Die Bundesregierung vernachlässige die eigene Bevölkerung, zugunsten der Ukraine.
Die Sorge vor Wahlbeeinflussung wächst."
https://twitter.com/krus_stern/statu...59978619515388
(mit Link zum Spiegel-Bezahlartikel)

PS:
Hier was gratis zum Thema:

LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU
Russische Desinformationskampagne auf X in Deutschland aufgedeckt

Eigentlich ist das Thema keineswegs neu, aber es scheinen ja immer noch zu viele auf die russischen Hetzlügen-Bots hereinzufallen.

Hier hat sich vor einem halben Jahr (als das auch nicht neu war) jemand die Mühe gemacht, ausführlich zu erklären, wie die Dinger funktionieren und wie man sie leicht erkennen kann, wenn man will:
https://twitter.com/mfphhh/status/1677375904006410241

LidlRacer 27.01.2024 18:58

Seht Ihr unter diesem Posting der NRW-Afd, die ihr Unverständnis für die Demos äußert, ebenso wie ich ausschließlich Anti-Afd Antworten?

Kann nicht schaden, da noch ein paar zu ergänzen und / oder zu liken - quasi als Fern-Demonstrant! :)

Krasse 100.000 in Düsseldorf!

Ups, eben den Link vergessen:
https://twitter.com/AfD_FraktionNRW/...41488841351394

Normalerweise verlinke ich deren Absonderungen eher nicht, aber es gefällt mir, wie irritiert sie von den Demos sind.

Wir sind mehr!

Schwarzfahrer 27.01.2024 19:41

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1736810)
Da du ja selbst Immigrant bist: machst du dir bei solchen abgefahrenen Vorschlägen keine Sorgen, dass du selbst mal aufgefordert wirst, wieder dorthin zu gehen, wo du hergekommen bist?

Nein, eigentlich nicht. Ich habe sowas in Siebenbürgen erlebt, wo rumänische Mitbürger mich in meiner (überwiegend ungarisch-deutschen) Heimatstadt auf der Straße angeraunzt haben, ich solle gefälligst rumänisch reden oder hier verschwinden. (Als wir dann den Ausreiseantrag gestellt hatten, waren wir plötzlich die Volksverräter). Sowas sehe ich hierzulande noch lange nicht kommen. Zumindest nicht solchen gegenüber, wie mich, die sich sprachlich und kulturell soweit assimiliert haben, daß außer dem Namen nichts auf die Herkunft hindeutet (einzelne Deppen, die sich pauschal ausländerfeindlich geben, ausgenommen; aber sogar bei der Bundeswehr hatten mich die Unteroffiziere mit teils merkwürdiger Gesinnung nie wegen meiner Herkunft auf dem Kieker, sondern wegen meiner ihrer überlegenen Bildung (ich war Dipl.-Ing., sie Hauptschüler), sowie wegen meiner ständigen Kritik an unsinnigen Befehlen.)

Ich verstehe weiterhin die Ideen auch von den extremsten Migrationskritikern dahingehend, daß es primär darum geht, diejenigen loszuwerden, die sich nicht integrieren/assimilieren wollen oder können, und hier Parallelgesellschaften aufrechterhalten, und damit die Gesellschaft spalten. Das Motiv halte ich für nachvollziehbar, die Lösung kann verschieden angegangen werden. Sellners Ideen sind sicher nicht die einzig denkbaren oder angemessensten (wobei ich die aktuell gerne zitierten überspitzten Ausdrücke wie "Deportation" nirgendwo auch nur im Ansatz in seinen Texten gesehen habe). Es ginge vielleicht auch z.B. wie es Dänemark probiert (Durchmischung von Wohngebieten, teils auch durch Zwang zum Umzug).

Natürlich kann ich mir auch immer vorstellen, daß es Konstellationen in diesem Land gibt, bei denen ich mich motiviert fühlen könnte, das Land zu verlassen. Die Corona-Zeit hat es mir sehr plastisch vor Augen geführt, wie schnell eine Gesellschaft sich polarisiert und die Menschen sich gegeneinander wenden können, wenn nur die entsprechende mediale, soziale oder politische Basis dafür gelegt wird. Da ist überzogen-sinnlose Ausländerfeindlichkeit auch eine unter vielen Risiken.

merz 27.01.2024 20:42

Also wenn man als Bürger eines Landes auf die Frage ob man sich sorgt einfach des Landes verwiesen zu werden (das ist dann im extremen Fall staatenlos) „nein, eigentlich nicht“ antwortet - da hängt doch was schief, oder?

m.

qbz 27.01.2024 20:47

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1736837)
.......
Ich verstehe weiterhin die Ideen auch von den extremsten Migrationskritikern dahingehend, daß es primär darum geht, diejenigen loszuwerden, die sich nicht integrieren/assimilieren wollen oder können, und hier Parallelgesellschaften aufrechterhalten, und damit die Gesellschaft spalten. Das Motiv halte ich für nachvollziehbar, die Lösung kann verschieden angegangen werden. Sellners Ideen sind sicher nicht die einzig denkbaren oder angemessensten (wobei ich die aktuell gerne zitierten überspitzten Ausdrücke wie "Deportation" nirgendwo auch nur im Ansatz in seinen Texten gesehen habe). Es ginge vielleicht auch z.B. wie es Dänemark probiert (Durchmischung von Wohngebieten, teils auch durch Zwang zum Umzug).
......

Ich schlage mal für den Anfang einige Nicht-Assimilierte und Parallelgesellschafter vor in unvollständiger Auswahl: Reichsbürger, 3. Weg, Heimat, rechtsextreme Straftäter, Höcke, Kubitschek, Junge Alternative, Freie Kameradschaften, Identitäre Bewegung, Liste_rechtsextremer_Parteien_und_Organisationen#D eutschland.

Für Sellner sollte das schon bald gerichtsfest feststehen. Da muss die AFD bald nach Österreich fahren, will sie ihn treffen.

merz 27.01.2024 21:09

Wow: qbz - Volltreffer

m.

merz 27.01.2024 21:16

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1736837)
…. (wobei ich die aktuell gerne zitierten überspitzten Ausdrücke wie "Deportation" nirgendwo auch nur im Ansatz in seinen Texten gesehen habe). …...

Das ist doch ein leicht durchschaubarer sprachlicher Trick „Remigration“ meint doch genau das (mit), Deportation. Obwohl ich viel lese, aber vielleicht anderes, habe ich dieses R-Wort zum ersten Mal genau in dem Kontext der Berichte über das Novembertreffen wahrgenommen - „wir bauen uns jetzt mal ein Schlagwort und hoffe das es die einen so verstehen wie wir das meinen, die anderen nicht“

m.

Siebenschwein 27.01.2024 21:29

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1736841)
Ich schlage mal für den Anfang einige Nicht-Assimilierte und Parallelgesellschafter vor in unvollständiger Auswahl: Reichsbürger, 3. Weg, Heimat, rechtsextreme Straftäter, Höcke, Kubitschek, Junge Alternative, Freie Kameradschaften, Identitäre Bewegung, Liste_rechtsextremer_Parteien_und_Organisationen#D eutschland.

Für Sellner sollte das schon bald gerichtsfest feststehen. Da muss die AFD bald nach Österreich fahren, will sie ihn treffen.

Ja, ich bin bei Dir. Wenn wir anfangen, die Menschen nach ihrem Nutzen für die Gesellschaft einzuteilen, um die niedersten Kasten dann loswerden, bin ich dafür, bei den Afdern anzufangen. Raus mit dem Pack, auf dass sie sich an ihrer eigenen Medizin verschlucken mögen.

Bunde 27.01.2024 21:33

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1736837)
Nein, eigentlich nicht (...)

Ich möchte weder Dir Angst machen noch allgemein Panik verbreiten, aber vielleicht solltest Du doch mal gucken, wie das in Deutschland in den 30er/40er Jahren gelaufen ist.
Wer da jüdisch war, wurde deportiert, völlig unabhängig davon, ob diese assimiliert waren oder nicht. Zahllose jüdische Mitbürger hatten sogar noch im ersten Weltkrieg für Deutschland gekämpft. War dann plötzlich alles egal..

Ich kann nur für mich sprechen, aber wenn ich einen Migrationshintergrund hätte und/oder Kinder, die geistig behindert sind (Stichwort Aktion T4) wäre ich höchst alarmiert, wenn ich höre, was aus der AfD oder aus deren Dunstkreis so zu hören ist.

Ich weiß schon: Kann man alles nicht vergleichen- und Geschichte wiederholt sich nicht einfach so... Die Demokratie in Deutschland ist heute sicher aich wehrhafter und/oder eher gewarnt. Die Parallelen würden mich aber schon beunruhigen. Auch die Faschisten wurden vor allem von denen gewählt, die das System "Demokratie" abgelehnt haben, aus verschiedensten Gründen. Die unappetitlichen Nebenwirkungen wurden damals einfach ignoriert, dabei haben die Nazis nichts verschwiegen. Es hätte jedem klar sein können, was passieren wird, aber man hat es nicht ernst genommen.

In dem Zusammenhang auch erinnerungswert: Die Nazis haben sich nicht an die Macht geputscht. Sie hatten bei den letzten freien Wahlen noch nicht mal eine Mehrheit. Es hat aber nach Machtergreifung nur wenige Monate gedauert, bis "ihre Sache" Fahrt aufgenommen hat...

Ich finde es zumindest bemerkenswert, dass jemand mit Migrationshintergrund hier so gleichgültig ist...

sabine-g 27.01.2024 21:35

Zitat:

Zitat von Bunde (Beitrag 1736846)
Ich finde es zumindest bemerkenswert, dass jemand mit Migrationshintergrund hier so gleichgültig ist...

Ich finde an dieser Stelle noch ganz andere Sachen bemerkenswert.

Schwarzfahrer 27.01.2024 21:36

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1736841)
Ich schlage mal für den Anfang einige Nicht-Assimilierte und Parallelgesellschafter vor in unvollständiger Auswahl: Reichsbürger, 3. Weg, Heimat, rechtsextreme Straftäter, Höcke, Kubitschek, Junge Alternative, Freie Kameradschaften, Identitäre Bewegung, Liste_rechtsextremer_Parteien_und_Organisationen#D eutschland.

Die Kategorien "Verfassungsfeinde" und "Parallelgesellschaft" sind m.M.n. nur in Teilen deckungsgleich, auch die jeweils verursachten Probleme manifestieren sich auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichen Bereichen (die einen mehr im Konflikt mit den Gesetzen, die anderen eher im Konflikt mit den Mitmenschen). Gesetzestreue ist sicher eine notwendige, aber bei weitem nicht hinreichende Komponente der Integration.
Nö, laut Fronex muß sie das nicht:

LidlRacer 27.01.2024 21:50

Man muss Sellner ja nicht unbedingt an der Grenze erwischen.
Wenn er irgendwo in D auftaucht, fliegt er eben sofort wieder raus.

LidlRacer 27.01.2024 22:04

Gestern hat Alemannia Aachen dies gepostet (auf Facebook):

"Liebe Alemannen,
seit einigen Tagen werden wir gefragt, ob wir an den momentanen Demonstrationen gegen Rechts teilnehmen möchten. Hierzu möchten wir nur ein kurzes Statement abgeben:
Selbstverständlich sind wir gegen alle Formen von Hass, Hetze und Extremismus - egal von welcher Richtung er kommt! Jeder Mensch sollte das sein. Alemannia Aachen ist keine politische Vereinigung und gehört euch allen in dieser Stadt. Der TSV soll Fans aller Nationen, Religionen und demokratischer Meinungen miteinander verbinden. Das ist die große Kraft des Sports und dafür stehen wir! Aber wir möchten nicht an Demonstrationen teilnehmen, auf denen Transparente mit dem Slogan „AfDler töten“ gezeigt werden. An der Spaltung der Gesellschaft werden wir ausdrücklich nicht teilnehmen.
Bitte habt Verständnis dafür, dass wir die Kommentare deaktiviert haben. Es gibt viele Gelegenheiten für Diskussionen – Alemannia Aachen möchte keine davon sein. Politik treibt Menschen auseinander, Sport führt sie zusammen. Konzentrieren wir uns auf Letzteres.
Euer Präsidium, Aufsichtsrat und eure Geschäftsführung"

Mit dieser schwammigen Haltung standen sie ziemlich allein und das gab deutlichen Gegenwind.

Heute:

"Unser gestriges Posting war ein Fehler! Wir werden das intern aufarbeiten.
Wer die Verantwortlichen der Alemannia kennt, weiß, dass unsere Intention eine völlig andere war. Deshalb entschuldigen wir uns in aller Form für unser zweifelhaft formuliertes Statement. Alemannia steht für Offenheit, für Integration, für Gemeinsamkeit.
Niemand, der in der heutigen Zeit und besonders vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse dazu aufruft, aufzustehen und wachsam zu sein, spaltet die Gesellschaft. Und auch niemand, der diesem Aufruf folgt, indem er zum Beispiel an einer Demonstration wie der heutigen teilnimmt, spaltet. Ganz im Gegenteil: Er leistet seinen Beitrag zum Erhalt unserer freien, pluralistischen und toleranten Gesellschaft. Weil er sich Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und antidemokratischen Tendenzen entgegenstellt.
Alemannia Aachen distanziert sich ausdrücklich und nachdrücklich von der AfD. Wir verwahren uns gegen die Instrumentalisierung durch diese Partei. Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von Allen, die uns aufgrund des Statements entsprechend vereinnahmen wollen."

Schwarzfahrer 27.01.2024 22:17

Zitat:

Zitat von Bunde (Beitrag 1736846)
Ich möchte weder Dir Angst machen noch allgemein Panik verbreiten, aber vielleicht solltest Du doch mal gucken, wie das in Deutschland in den 30er/40er Jahren gelaufen ist.
...
Ich finde es zumindest bemerkenswert, dass jemand mit Migrationshintergrund hier so gleichgültig ist...

Stell Dir vor, ich kenne die Geschichte, diese und viele andere auch; keiner von denen, die ihr heute unter "Nazis" subsummiert hat auch nur andeutungsweise den Ausmaß an Verbrechen angekündigt, was damals in 1933 schon über 10 Jahre bekannt war an Absichten, und im Gegensatz zu vielen halte ich sie weder für fähig noch für willig, sowas zu wiederholen.

Ich habe aber auch in einem totalitären System gelebt, und habe m.M.n. ein recht gutes Verständnis davon, wie sowas funktioniert, was sowas am laufen hält - und in der Hinsicht erscheinen mir nun mal die aktuellen Rechtsextremen harmloser, als die Schlägertrupps der 90-er im Osten. Aber ich schrieb ja schon, ich bin mir bewußt, daß die Menschen jederzeit in etwas extrem-totalitäres reinrutschen können, wenn die Atmosphäre passt. Corona hat es gezeigt, und aktuell sehe ich auch, wie zunehmend unversöhnlicher Hass auf andersdenkende aus verschiedenen Ecken der Gesellschaft rausschwappt, leider ist das kein Alleinstellungsmerkmal der Rechten mehr, weil viele glauben, der Zweck heiligt die Mittel.

Daher finde ich es wichtiger, gegen den Ausschluß von wem auch immer aus dem demokratischen Diskurs zu argumentieren, gegen die totale Ablehnung von ganzen Gruppen von menschen, von Meinungen (auch wenn ich sie für falsch halte), als sich auf eine Seite zu schlagen, und damit Teil von Mechanismen zu werden, die zu etwas Totalitärem führen können. Ich finde, daß es nur konstruktiv sein kann, FÜR etwas einzustehen, GEGEN etwas zu stehen ist immer eher zerstörerisch.

Für mich ist es eben nicht Gleichgültigkeit, sondern meine Form des Engagements für eine offene und liberale Demokratie, wie ich dieses Land bis ca. 2010 - 15 erlebt habe, und das ich mir zurückwünsche.

qbz 27.01.2024 22:27

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1736848)
Die Kategorien "Verfassungsfeinde" und "Parallelgesellschaft" sind m.M.n. nur in Teilen deckungsgleich, auch die jeweils verursachten Probleme manifestieren sich auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichen Bereichen (die einen mehr im Konflikt mit den Gesetzen, die anderen eher im Konflikt mit den Mitmenschen). Gesetzestreue ist sicher eine notwendige, aber bei weitem nicht hinreichende Komponente der Integration.

Neben der Verfassungstreue stimmt auch das Wertesystem und die kulturelle Identität zahlreicher rechtsextremer Organisationen nicht mit der Mehrheitsgesellschaft überein, typische Merkmale Nicht-Assimilierter, die ihr eigenes Wertesystem in geschlossenen Milieus pflegen, um kulturell zu überleben. Aber man könnte ja zuerst mit den Straftätern aus diesen Kreisen beginnen, Gewalttaten gegen Äusländer, unerlaubter Waffenbesitz, Anzünden von Asylunterkünften, Beleidigen von Ausländern usf.

Zitat:

"Parallelgesellschaft ist ein soziologischer Begriff. Er beschreibt die gesellschaftliche Selbstorganisation eines segregierten, sozialen Milieus, das sich „von der Mehrheitsgesellschaft abschottet und ein alternatives Wertesystem befolgt“.
Dokumentation über die rechtsextremen Hammerskins (WDR), ca. 40min.

LidlRacer 27.01.2024 22:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1736852)
Ich finde, daß es nur konstruktiv sein kann, FÜR etwas einzustehen, GEGEN etwas zu stehen ist immer eher zerstörerisch.

Das ist ein recht schräges Argument für die Afd, die ständig gegen alles mögliche hetzt.

Die aktuellen Demos richten sich gegen dieses Gegen, also für Menschlichkeit, Toleranz usw.

Keine Toleranz der Intoleranz!

sabine-g 27.01.2024 22:49

Es ist wirklich anstrengend.

Klugschnacker 27.01.2024 22:53

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1736852)
keiner von denen, die ihr heute unter "Nazis" subsummiert hat auch nur andeutungsweise den Ausmaß an Verbrechen angekündigt, was damals in 1933 schon über 10 Jahre bekannt war an Absichten, und im Gegensatz zu vielen halte ich sie weder für fähig noch für willig, sowas zu wiederholen.

Natürlich sind viele Rechtsextreme willig, so etwas zu wiederholen. Begrenzt werden diese Phantasien durch die vorläufige Unfähigkeit, solche Massenmorde tatsächlich zu verüben, wie die Nazis das nach 10 Jahren sorgfältiger Vorbereitung tun konnten.

Im Rahmen ihrer begrenzten Möglichkeiten verüben Rechtsextreme durchaus schwerste Gewaltverbrechen. Ein Beispiel dafür sind die Ausschreitungen in Rostock 1992, die über mehrere Tage gingen:

An den Ausschreitungen beteiligten sich mehrere hundert teilweise rechtsextreme Randalierer und bis zu 3000 applaudierende Zuschauer, die den Einsatz von Polizei und Feuerwehr behinderten.

Nachdem die [Asyl-]Aufnahmestelle am Montag, dem 24. August, evakuiert worden war, wurde das angrenzende Wohnheim, in dem sich noch über 100 Vietnamesen und ein Fernsehteam des ZDF aufhielten, mit Molotowcocktails in Brand gesteckt.

Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzungen zog sich die Polizei zeitweise völlig zurück, und die im brennenden Haus Eingeschlossenen waren schutzlos sich selbst überlassen. Wikipedia
Diesem Progrom gingen die Ausschreitungen in Hoyerswerda voraus:
Bei den mehrtägigen Ausschreitungen wurde ein Wohnheim für Vertragsarbeiter sowie ein Flüchtlingswohnheim mit Brandflaschen, Eisenkugeln und anderen Gegenständen von zum Teil über 500 Menschen angegriffen. Anwohner beteiligten sich an den Übergriffen, gewalttätige, Parolen grölende Neonazi-Skinheads ernteten Beifall von vielen Umstehenden.

Die Polizei war überfordert und kapitulierte vor den Gewalttätern, indem sie die knapp 300 Vertragsarbeiter abtransportierte.
Das sind nur zwei Beispiele unter vielen. Hier ist eine Liste der Todesopfer rechtsextremer Gewalttaten, geordnet nach Anschlaogsorten.

LidlRacer 27.01.2024 23:07

"Man sollte Bankräuber inhaltlich stellen, statt sie zu verurteilen. Sonst fühlen sich Bankraub-Sympathisanten nicht repräsentiert und lassen sich erst recht nicht auf Seite der Sparer zurückholen. Als Kompromiss könnte man Bankräuber in den Bankvorstand berufen, um sie einzuhegen"

Leider nicht von mir.
https://twitter.com/DerMestermann/st...66611573514665

Siebenschwein 27.01.2024 23:14

Genau- lest doch mal das Programm der AfD, da steht nichts von Gaskammern und einen Russlandfeldzug planen sie auch nicht, sondern wollen mit Putin kuscheln. Also können sie keine Nazis sein.
Lieber Herr Schwarzfahrer, wie naiv bist Du eigentlich? Wenn Du Dich auf ein Programm beziehst, das natürlich nicht offen verfassungsfeindlich sein kann, wenn sie nicht sofort verboten werden wollen, dann hast Du nur die Fassade im Blick. Was dahinter läuft, ist aber das Entscheidende. Du lässt hier regelmässig Deinen akademischen Titel raushängen - und darum frage ich mich mehr und mehr, ob Du wirklich so naiv bist, das nicht zu sehen, oder bist Du schon Teil dieser Fassade?

TriVet 27.01.2024 23:33

Vielleicht verdeutlicht ja ein konkretes Beispiel, warum Man u.a. diese permanente Relativiererei so unerträglich findet:

Vor 40 Jahre ist Seydi Battal Koparan an den Folgen rechtsexremistischer Gewalt gestorben. In der Neujahrsnacht 1980 erschlugen Mitglieder der rechtsextremen Motorrad-Bande „Stander Greif“ im Kreis Ludwigsburg den fünffachen Vater. Koparan gilt als das erste türkische Opfer rechter Gewalt in Deutschland.
Seydi Battal Koparan machte sich in jener Silvesternacht mit Freunden auf die Suche nach seinem Sohn, der eine Behinderung hatte. Dabei geriet der 45-Jährige in einen Streit mit den Mitgliedern der Bikerbande „Stander Greif MC“. Von deren rechten Gesinnung und Brutalität ahnte Koparan jedoch nichts.
„Stander Greif MC” galt als Nachfolgegruppe der „Wehrsportgruppe Hoffmann“ und hatte seinen Sitz im Raum Stuttgart sowie mehrere Ableger in verschiedenen Bundesländern.
Als Koparan zusammen mit seinen Freunden seinen vermissten Sohn fand, griffen 60 bewaffnete Rocker des „Stander Greif“ ihn und seine Begleiter an. Dem Familienvater wurden dabei drei Rippen durch Faustschläge und Tritte gebrochen. Mit einer Eisenstange schlugen sie zudem auf ihn ein – sein Schädel wies später drei Löcher auf. Wenige Stunden nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus erlag Seydi Koparan seinen Verletzungen. Drei seiner Freunde wurden verletzt, seinem beeinträchtigten Sohn schlugen die Biker zwei Zähne aus. Nach der rassistischen Tat marschierten die rechten Rocker grölend durch den Ort. „Wo wohnen hier noch Scheißtürken?“, sollen sie gerufen haben.
Lediglich drei Rocker mussten sich wegen der Tat vor Gericht verantworten. Für zwei von ihnen gab es Haftstrafen – einer erhielt drei Jahre und sechs Monate, der andere ein Jahr und neun Monate. Der dritte Angeklagte wurde freigesprochen.

LidlRacer 28.01.2024 00:16

@TriVet
Danke für dieses Einzelbeispiel, das ich noch nicht kannte, und das ein bestimmter User aufgrund einer gewissen Ähnlichkeit interessant finden sollte, aber wieder irgendwie wegdiskutieren wird.

Ich ergänze dann mit der noch etwas größeren Katastrophe, die hier ausführlich dokumentiert ist (10 x 45 Min.):

ZDFinfo - Krieg und Holocaust - Der deutsche Abgrund

Da hat kurz vorher kaum einer geahnt, wo das hinführt.
Wir sind heute hoffentlich etwas schlauer ...

LidlRacer 28.01.2024 01:02

Diese Rede ist heute wohl noch relevanter als vor 3 Jahren:

27.01.2021 - Marina Weisband - Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus im Bundestag

tandem65 28.01.2024 08:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1736852)
. Ich finde, daß es nur konstruktiv sein kann, FÜR etwas einzustehen, GEGEN etwas zu stehen ist immer eher zerstörerisch.

Du findest es also konstruktiver z.B. dafür zu sein das die Hamas Israelische Bürger in Geiselhaft hält als dagegen zu sein?

Mo77 28.01.2024 10:08

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1736865)
Du findest es also konstruktiver z.B. dafür zu sein das die Hamas Israelische Bürger in Geiselhaft hält als dagegen zu sein?

Was erhoffst du dir von dieser konstruierten Frage?

Selbst wikipedia findet postiv formulierte Aussagen ganz ok.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Posi...0zum%20Einsatz.

Annäherungsziele, konstruktiv.....

Du verstehen?

In deinem konstruierten Beispiel ist ja auch die Zielsetzung eine andere. Du musst ja die gleiche Aussage (Ziel) einmal pisitiv und einmal negativ formulieren.
Aber vermutlich machst du das ja absichtlich.

Aber du würdest hier auch Gründe gegen PV oder Windkraft posten wenn Schwarzfahrer die jetzt propagieren würde.
:Lachanfall:

keko# 28.01.2024 10:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1736837)
.... Zumindest nicht solchen gegenüber, wie mich, die sich sprachlich und kulturell soweit assimiliert haben, daß außer dem Namen nichts auf die Herkunft hindeutet....

"Zumindest" ist schon wieder eine Einschränkung. Und warum nimmst du Sprache denn so wichtig? Ich könnte auf die Idee kommen, dass das Geburtsland das entscheidende Merkmal wäre und dafür plädieren, Menschen wie dir, denen sollte man das Wahlrecht in Deutschland entziehen.

Siehst du nicht, wie giftig solche Diskussionen wären oder sind? Sind autoritäre Politiker erst mal in entscheidenden Machtposition, sind sie kaum mehr loszubekommen, siehe Polen. Dies gilt es also zu vermeiden und das hast du scheinbar noch nicht begriffen.
Es geht also letztendlich auch nicht "nur" um die üblichen "Randgruppen" wie Asylanten, Flüchtlinge, Ausländer, Immigranten, Homosexuelle, Behinderte... was weiß ich...! Es geht um uns alle, um dich, um mich. Wie wir leben wollen.
Lösungen zu komplexen Problemen wie Migration oder Klimawandel müssen wir als Gesellschaft gemeinsam aushandeln. Das ist mühsam und langwierig. Die Alternative wäre aber eine komplette Sackgasse.

:Blumen:

NBer 28.01.2024 10:36

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Netzfundstück

tandem65 28.01.2024 12:03

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1736866)
Was erhoffst du dir von dieser konstruierten Frage?

Die Frage gebe ich zurück. Was erhoffst Du Dir von deiner konstruierten Frage?

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1736866)
Selbst wikipedia findet postiv formulierte Aussagen ganz ok.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Posi...0zum%20Einsatz.

ja mir sind solche Effekte bekannt. Ich halte nur nicht sonderlich schlau zu denken das positive Formulierungen zwangsläufig zu positiven Handlungen/Effekten führen.

Bauern haben gegen die Abschaffung des Agrardiesels protestiert.
Konstruktiv? Erfolglos? War/ist jetzt nicht so mein Ding.

Schüler haben demonstrieren für bessere Bedingungen demonstriert? Erfolgreich?

Herr Habeck setzt sich z.B. für eine Energiewende ein um Abhängigkeiten zu verringern und Energiepreise mittel/langfristig überschaubar zu halten? Führt das automatisch zu einer Positiven Wahrnehmung?

CDU/CSU wenden sich gegen eine Erhöhung des Bürgergeldes.
FDP gegen ein Tempolimit.
Gegen Änderung der Schuldenbremse, Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer.....

Wir können die Liste sicherlich sehr lange fortsetzen.

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1736866)
Du verstehen?

Und Du?

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1736866)
Aber du würdest hier auch Gründe gegen PV oder Windkraft posten wenn Schwarzfahrer die jetzt propagieren würde.
:Lachanfall:

Das hat jetzt gar nicht mit dem Thema positive/negative Formulierung zu tun, da fehlt die Abhängigkeit von seiner Formulierung. Insofern glaube ich nicht daß Du den Wikipediaartikel ansatzweise verstanden hast.

Mo77 28.01.2024 13:33

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1736870)
Die Frage gebe ich zurück. Was erhoffst Du Dir von deiner konstruierten Frage?



ja mir sind solche Effekte bekannt. Ich halte nur nicht sonderlich schlau zu denken das positive Formulierungen zwangsläufig zu positiven Handlungen/Effekten führen.

Bauern haben gegen die Abschaffung des Agrardiesels protestiert.
Konstruktiv? Erfolglos? War/ist jetzt nicht so mein Ding.

Schüler haben demonstrieren für bessere Bedingungen demonstriert? Erfolgreich?

Herr Habeck setzt sich z.B. für eine Energiewende ein um Abhängigkeiten zu verringern und Energiepreise mittel/langfristig überschaubar zu halten? Führt das automatisch zu einer Positiven Wahrnehmung?

CDU/CSU wenden sich gegen eine Erhöhung des Bürgergeldes.
FDP gegen ein Tempolimit.
Gegen Änderung der Schuldenbremse, Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer.....

Wir können die Liste sicherlich sehr lange fortsetzen.



Und Du?



Das hat jetzt gar nicht mit dem Thema positive/negative Formulierung zu tun, da fehlt die Abhängigkeit von seiner Formulierung. Insofern glaube ich nicht daß Du den Wikipediaartikel ansatzweise verstanden hast.

Ja das wird es sein, ich habe den Artikel nicht mal ansatzweise verstanden......
:Blumen:

Mo77 28.01.2024 14:27

Der Rechtsruck ist jetzt bei den Grünen angekommen.
Im Suff hat da eine (Jutta Boden) wohl Hei* Hit** gerufen incl. dazugehörigen Gruß.

TriVet 28.01.2024 16:20

https://www.zdf.de/comedy/heute-show...ific=heuteshow

Ab Minute 8irgendwas, ob 15 Millionen Abschiebungen oder ein schwules Traumpaar Höcke-kraah…:Lachanfall: :Lachanfall:

LidlRacer 28.01.2024 17:11

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1736877)
Der Rechtsruck ist jetzt bei den Grünen angekommen.
Im Suff hat da eine (Jutta Boden) wohl Hei* Hit** gerufen incl. dazugehörigen Gruß.

Wieder mal Blödsinn.
https://www.t-online.de/nachrichten/...kontrolle.html

Ihre Darstellung klingt einigermaßen plausibel.
Und sie ist im Gegensatz zu manch anderem zurückgetreten und hat nicht ihre Schwester verantwortlich gemacht.


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