Zitat:
Zitat von Trimichi
(Beitrag 1572447)
Nicht wenn es um erwartungstreue Schätzer geht im Bezug von Scotchprobe auf Population oder von n auf N. Schon mal was von Sigma Dach X Quer gehört? Da kannst mit deinen n = 20 heimgehen! So sieht es aus. Wie willst du denn von 20 Hanswursten auf eine Population von 80 Millionen hochrechnen? Und darum ging es in den Anfängen der Pandemie. Dass die Stichprobengröße beachtet werden muss.
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Nein, hab ich als Statistik-Professorin natürlich noch nie von gehört, ein Glück hab ich ja dich :Huhu: :o Klar, "Sigma Dach X Quer" - am besten du sagst jetzt nichts mehr, es wird nämlich peinlich.
Wie groß n sein muss, um bei konkreter Fragestellung und unter Verwendung festgelegter Methodik eine bestimmte Effektstärke zeigen zu können, ist komplett unterschiedlich. Und es gibt durchaus auch Fälle wo n=20 ausreicht (natürlich ist das extrem selten, Beispiel diente der Übertreibung). Schau doch mal allein an, auf welcher Anzahl von Infektionen die Efficacy-Statements der kürzlich veröffentlichten Impfstoffstudien basieren. Da bist du auch in den Bereichen und nicht bei n>1000.
Für die Fallzahlplanung ist erstmal irrelevant, auf wieviele Personen ich das ganze hinterher "hochrechnen" will. Es geht um Effektstärke, Varianz, das Niveau und die gewünschte Power. Nicht mehr und nicht weniger. Wie plausibel dir oder jemand anderem das scheint, hat nichts mit Grundlagen der Statistik zu tun, sondern mit subjektivem Empfinden.
PS: Ich halte mich lieber aus so Streitereien hier raus weil sie mich nur Zeit und Energie kosten, aber ich kann es nicht leiden wenn ich "meinem" Fachgebiet irgendwelcher Müll gepostet wird und sehe es dann als meine Pflicht an, darüber aufzuklären, auch wenn es wahrscheinlich 80-90% der Leute nicht interessiert.
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