triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Klimawandel: Und alle schauen zu dabei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45284)

Klugschnacker 12.11.2025 08:18

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1793808)
Bezieht sich das ua auf diesen Comment bei Nature?

https://www.nature.com/articles/d41586-025-02341-z


Text: https://archive.ph/Tpe0j

m.

Dort steht als Fazit:
"Wie die chinesische Erfahrung zeigt, sind neben den nationalen Zielen für saubere Energie konkrete, langfristige Verpflichtungen zur Kernenergie erforderlich. Solche Verpflichtungen müssen durch stabile Vorschriften, staatliche Subventionen und Finanzierungsinstrumente sowie durch langfristige Preissicherheit durch Mechanismen wie Stromkaufverträge unterstützt werden - Verträge zwischen einem Stromversorger und einem Käufer zu einem vereinbarten Preis"
Kurz und knapp: Atomkraft wird preislich wettbewerbsfähig durch staatliche Subventionen und vom Staat festgesetzte Strompreise. Ohne Subventionen und mit einer Preisbildung an einem freien Markt scheint es nicht zu gehen. Das entspricht genau unserer Erfahrung.

keko# 12.11.2025 08:53

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1793799)
Sehr gutes Interview zum Thema war gestern in den Tagesthemen, Transformationsforscherin Maja Göpel, Uni Lüneburg, zu Klimapolitik und Klimaschutz.
Verlinken klappt leider gerade nicht.

Kernaussage laut KI:

"Klimaschutz gelingt nur, wenn alle Verantwortung übernehmen, Fairness spürbar ist und die Politik langfristige Vorteile klar kommuniziert.
Es ist fair, wenn alle etwas verzichten – denn die Kosten des Nichthandelns sind höher und treffen letztlich alle."

Ok! Und? Irgendwas Neues? :)

TriVet 12.11.2025 09:31

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1793810)
Ok! Und? Irgendwas Neues? :)

Es braucht nichts Neues (habe ich auch nicht geschrieben), bereits Bekanntes zu berücksichtigen und sich danach zu richten würde schon reichen.
Und das hat das Interview in angenehm unaufgeregtem Ton in Erinnerung gerufen.
Vielleicht schaust/hörst du es dir einfach selbst an statt KI eine Zusammenfassung geben zu lassen.

Schwarzfahrer 12.11.2025 10:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1793809)
Kurz und knapp: Atomkraft wird preislich wettbewerbsfähig durch staatliche Subventionen und vom Staat festgesetzte Strompreise.

Wird bei Sonne und Wind nicht auch genau dies getan seit vielen Jahren?

Genussläufer 12.11.2025 10:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1793809)
Dort steht als Fazit:
"Wie die chinesische Erfahrung zeigt, sind neben den nationalen Zielen für saubere Energie konkrete, langfristige Verpflichtungen zur Kernenergie erforderlich. Solche Verpflichtungen müssen durch stabile Vorschriften, staatliche Subventionen und Finanzierungsinstrumente sowie durch langfristige Preissicherheit durch Mechanismen wie Stromkaufverträge unterstützt werden - Verträge zwischen einem Stromversorger und einem Käufer zu einem vereinbarten Preis"
Kurz und knapp: Atomkraft wird preislich wettbewerbsfähig durch staatliche Subventionen und vom Staat festgesetzte Strompreise. Ohne Subventionen und mit einer Preisbildung an einem freien Markt scheint es nicht zu gehen. Das entspricht genau unserer Erfahrung.

Faire Punkte. Die kann und will ich in Teilen nichtmal widerlegen. Allerdings ist meine Perspektive hier anders. Schau mal in die einzeln Subventionen rein. Da fließt kaum Geld. Das ist kein so übles Geschäft wie unsere Energiewende. Mal einfach gesprochen nehmen die ihre AKW's in die kritische Infrastrukur. Alle AKWs sind vom Staat kontrolliert, auch wenn sie börsennotiert sind. Dadurch haben sie einen immensen Finanzierungsvorteil. Die garantierten Strompreise liegen übrigens genau auf Marktebene. Aktuell hast Du hier keinen Vorteil auf der Betreiberseite. Langfristig hast Du aber Sicherheit. Erstens kannst Du auf dem Markt heute keine Kontrakte über diese Zeiten machen und zweitens wäre das ein Derivate Alptraum.

Genehmigung und andere regulatorische Themen gehen auch deutlich schneller und kostengünsiger.

Also ja, die Anbieter profitieren hier. Wir haben aber keine Assymetrie, wo Erträge privatisiert und Risiken sozialisiert werden. Der Move der Zuordnung zur kritischen Infrastruktur und somit zu Verstaatlichung hat hier durchaus Vorteile. Ob das hier funktionieren könnte, weiss ich nicht. Die Ineffizienz der EDF z.B. ist legendär. Man könnte so auf jeden Fall eine Energiequelle nutzen, die preiswert, immer verfügbar und CO2 neutral ist.

Genussläufer 12.11.2025 10:36

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1793808)
Bezieht sich das ua auf diesen Comment bei Nature?

https://www.nature.com/articles/d41586-025-02341-z


Text: https://archive.ph/Tpe0j

m.

Ja, danke Dir. Genau die meinte ich. Es gibt noch ein paar andere Arbeiten zu dem Thema. Das geht alles in ein ähnliche Richtung. Wenn Du nun nach Frankreich, GB, Südkorea, etc. schaust, siehst Du überall Entwicklungen in diese Richtung. Ich meine nicht technisch, sondern organisatorisch. Selbst die USA schneiden sich eine Scheibe ab und treten über die Bundesstaaten als Kreditgeber auf.

Klugschnacker 12.11.2025 10:41

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1793813)
Wird bei Sonne und Wind nicht auch genau dies getan seit vielen Jahren?

Mag sein, aber Du und Genussläufer sind doch gegen Subventionen und gegen zentralistisch festgesetzte Preise.

Genussläufer 12.11.2025 10:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1793816)
Mag sein, aber Du und Genussläufer sind doch gegen Subventionen und gegen zentralistisch festgesetzte Preise.

Die festgesetzten Preise bei den AKWs liegen auf Marktniveau. Oder hast Du andere Informationen?


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:15 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.