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Insofern bietet IMHO das AFD-Wahlprogramm einen Vorschlag an, der meinen Bekannten und ihren Pflegebedürftigen nicht weitergeholfen hätte. Im Unterschied zu einem höheren Zeitbudget für die Pflegekräfte, das einfach, egal ob im Heim oder ambulant, zu niedrig angesetzt ist und erhöht werden muss. |
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Die Situation in der Pflege und der Pflegekräfte verbessert man kaum damit, dass man alle 4 Jahre ein Kreuz am richtigen / falschen Ort macht.
Die Pflegekräfte selbst müssen zuallerst sich in den Gewerkschaften organisieren und für ihre Tarife und Arbeitsbedingungen eintreten und notfalls geeignete Streikformen finden. Bei solchen Aktivitäten sieht man die AFD nie an der Seite der Beschäftigten. Z.B. gingen gerade gestern die Pflegekräfte in Thüringen / Jena auf die Strasse mit Verdi, unterstützt von die Linke. Gewerkschaft ruft zur Demo «Pflegekräfte in Not» in Jena auf Die Gehälter und Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte sind Teil der einzelnen Tarifverträge mit Verdi, z.B. mit Kommunen oder dem DRK. Leider gehören viele Träger kirchlichen Organisationen an, die nicht an allgemeine Tarifverträge gebunden sind. Deswegen fordert Verdi schon lange, einen einheitlichen Tarifvertrag für alle Pflegekräfte in ganz Deutschland. Dieser konnte aber wegen des geringen Organisationsgrades im Pflegebereich bisher nur schwer erkämpft werden. "Bessere Bedingungen in diesem Bereich durchzusetzen, fällt den Gewerkschaften schwer: Nur zehn Prozent der Beschäftigten sind überhaupt gewerkschaftlich organisiert. Betriebliche Mitbestimmung ist generell ein Problem in der Branche: Die Fluktuation beim Personal ist oft hoch, in vielen Pflegediensten und Altenheimen gibt es nicht einmal einen Betriebs- oder Personalrat. " Also ist die Politik gefordert und Spahn will zusammen mit Heil, dem SPD-Arbeitsminister, eine Regelung für einen einheitlichen Tarifvertrag schaffen. Der stösst in meinen Augen vor allem bei nichtöffentlichen Organisationen auf Widerstand, weil er dort zu einer Tarifanhebung führen würde. https://www.zeit.de/politik/deutschl...dlichkeit-2019 Diese Absicht von Spahn (einheitlicher Tarifvertrag) jetzt vor allem dem Druck der AFD zuzuschreiben, halte ich für absurd, wo die AFD sich selbst nie an der Seite der Gewerkschaften sehen lässt, welche die Tarife und Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte aushandeln. |
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Bitte unterlasst das, da es meine Aussagen in einem falschen Kontext wiedergibt und somit eine Diskussion (für mich) unnötig erschwert. Ich spreche NICHT VON DER PARTEI und ihren (Misse)taten, sondern von den Wählern und deren Motivation diese Partei zu wählen, verbunden mit den Ergebnissen, die diese Motivation bereits hervorgebracht hat. Denn darum geht es doch oder? Die AfD Wähler "abzuholen" und davon zu überzeugen nicht die AfD zu wählen. |
Gibt es einen Beweis dafür das Spahn tut was er tut weil es die AfD gibt? Es gibt doch in jeder Partei unterschiedliche Meinungen. Wieso kann der nicht einfach von sich aus so denken und deshalb eben von der AfD gefeiert werden?
Bei Seehofer ist das doch ähnlich oder? Der erscheint mir jetzt ehrlich gesagt nicht wie jemand der unbedingt jemanden gefallen will, dazu sind seine Aussagen doch oft zu krass. Der wirkt eher wie jemand der sagt was er denkt und damit oft aneckt. (Ich hab wie die meisten sicher gemerkt haben wenig Ahnung aber viel Interesse am Thema und lasse mich daher gern mal wieder vom Gegenteil überzeugen :Cheese: ) |
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Eben, ich argumentiere doch dafür, an der Seite von Verdi sich für Tarifverbesserungen einzusetzen, auch bei Demos und Streiks und nicht aus Protest alle 4 Jahre die AFD oder eine andere Partei zu wählen, die keine Tarife für die Arbeitnehmer abschliesst und sogar in der Rolle als Arbeitgeber die Tarife verhandelt. :). Dann bekommt man vor der Regierung auch einen vernünftigen Tarifvertrag für Pflegekräfte. |
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Dazu passiert wie hier ja geschrieben wurde schon ne Menge, mehrer Krankenhäuser haben mittlerweile Entlastungstarifverträge und es werden sicher schnell mehr werden, weil die anderen Beschäftigten jetzt sehen es geht. Wenn ich die Pflege verbessern will, muss ich nicht AfD wählen, genauso wie wenn ich diese Regierung los werden will, muss ich auch nicht AfD wählen. Also wählen die Menschen die AfD doch nicht wg. der Pflege oder Merkel, sondern aus anderen Gründen. Das Wahlprogramm der Afd ist zusammengeklaut. Niemand kann widersprechen wenn jemand behauptet da stehen auch vernünftige Dinge drin. Aber 1, ist es geklaut und 2. muss man dafür den Rest der AfD auch mit nehmen und da sag ich Danke nein! |
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Jedes Wahlprogramm jeder Partei findet sich, in Teilen, irgendwo wieder, ist also "geklaut" Darin unterscheidet sich die AfD von keiner anderen Partei. Und keine Partei, auch die AfD nicht, würde heute die absolute Mehrheit bei einer Wahl erreichen. Also müsstest du auch nicht "den kompletten Rest" mitnehmen. Da man koalieren, also Kompromisse zu seinem Wahlprogramm eingehen müsste, müsste auch die AfD auf Teile ihres Wahlprogrammes verzichten. Natürlich musst DU trotzdem nicht die AfD wählen. Das ist dein demokratisches Recht. Aber so richtig konnte ich noch kein vernünftiges Argument lesen, dass einen anderen Wähler davon abhalten sollte, die AfD zu wählen. Ausser natürlich, dass dies hier ein überwiegend von linksliberalen Akademikern geführtes Forum ist, und somit die AfD per se schon zu verteufeln sei, um dazuzugehören. |
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