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Woran mag das liegen?
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Eine der vielen Umfargen zu dem Thema gibt es zB auf kirchenaustritte.de Ich bin in erster Linie wegen dem "Weltbild" der Kirche ausgetreten - vor allem den Mißbrauchsfällen und dem Frauenbild - und in zweiter Linie wegen der Kirchensteuer. :Blumen: |
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Das mag nicht die Mehrheit motivieren, aber ich bin sicher, solche gibt es auch immer öfter. |
Ich meinte die Gründe für den Priestermangel. Warum möchten immer weniger Leute Priester werden? Die Argumente und Umstände haben sich ja seit langer Zeit nicht geändert. Oder doch?
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Außerdem war Priester lange Zeit ein Beruf mit hohem Ansehen, ein Fixpunkt der Gemeinde. Dieses Ansehen hat (u.a. auch durch die Kirchenskandale) stark gelitten. Die gestiegene Mobilität der Menschen lässt viele Gemeinden sich weniger eng zusammengehörig fühlen, entsprechend fehlt wohl der Bedarf nach so einem Fixpunkt, dem "Seelsorger". Mangels Nähe und Zusammengehörigkeitsgefühl geht man eher zum Psychologen oder zur Eheberatung oder kauft Lebensberatungs-Bücher oder geht in die Selbsthilfegruppe - früher hat der Pfarrer das alles mitgemacht. D.h. nicht nur Ansehen sondern auch Bedarf geht stetig zurück; da gehört immer mehr Idealismus dazu, einen solchen "aussterbenden" Beruf zu ergreifen. Die Kirche, die Religion ist eben nicht mehr der Kitt der Gesellschaft, sondern ein Verein unter vielen, der sich aber noch früher erworbenen (und damals ggf. noch gerechtfertigten) Privilegien erfreut, aber ohne diesen jetzt noch gerecht werden zu können. |
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Meine Meinung: Wenn Kreuze legitim sind, dann müssen auch Kopftücher und Kippas erlaubt sein. Schließlich hat der Staat sich neutral gegenüber den Religionen zu verhalten und darf nicht der einen erlauben, was er der anderen verbietet.
Doch insgesamt geht das Urteil und die vorausgehende Debatte am Kern des Problems vorbei. Wen interessiert die private religiöse Orientierung des Mathe- oder Deutschlehrers, selbst wenn er sie in Form von Symbolen um den Hals oder auf dem Kopf trägt? Entscheidend ist, dass er im Unterricht weltanschaulich neutral ist und die Wahrheit sagt. Beides ist jedoch im Religionsunterricht nicht der Fall. Ganz im Gegenteil: Er dient ausdrücklich der Erziehung in einem konfessionell klar abgegrenzten Glauben. Es geht nicht um die Wahrheit. Deshalb werden die Kinder nach Konfessionen getrennt unterrichtet. Das Problem an den staatlichen Schulen ist nicht das Kreuz, die Kippa oder das Kopftuch des Lehrers, sondern der Religionsunterricht selbst. Er sollte dort stattfinden, wo er hingehört: Nicht in den staatlichen Schulen, sondern in den Kirchen. Jedem steht es frei, seine halbwüchsigen Kinder nachmittags in die Kirche oder Moschee zur religiösen Unterweisung zu schicken. Es ist Zeitverschwendung, die Gerichte wegen der religiösen Neutralität von Lehrern zu bemühen, solange die Schulen und ihre Lehrpläne selbst nicht neutral sind. |
In Brandenburg bieten die staatlichen Schulen allein Hiumanistische Lebenskunde an. Der Religionsunterrichtet findet in der Verantwortung der Religionsgemeinschaften statt.
Religionsunterricht_in_Deutschland#Brandenburg |
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