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Zitat von schnodo
(Beitrag 1407931)
Sorry. Mit Pflege habe ich mich zum Glück noch nicht intensiv auseinandersetzen müssen, deswegen kann ich da wohl nicht weiterhelfen. :)
Wenn der Angehörige das bekommen, was die ambulante Pflege oder ein Pflegeplatz kostet und gleichzeitig den Eigenanteil einsparen, sind das nicht unerhebliche Beträge. Ich finde, die Versorgung im gewohnten Umfeld durch die Familie hat einiges für sich. Wir haben uns familienintern auch schon darüber unterhalten und wir würden alles versuchen, damit unsere Eltern daheim bleiben können.
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Ich habe mittlerweile in den letzten Jahren mit mehreren Menschen aus meinem Biekanntenkreis Erfahrungen gesammelt, die Pflege benötig(t)en, z.T. intensivste Pflege (ALS-Erkrankung, Alzheimer, Schlaganfall, Altersschwäche ..) und könnte damit Bücher füllen über den Umgang mit ambulanten Diensten und auch Heimen.
Nur soviel: Auch da wo die Pflegebedürftigen weiter zu hause leb(t)en, was bei der Mehrzahl der Fälle zutrifft/zutraf, brauch(t)en die Angehörigen jeweils immer zusätzlich die ambulante Unterstützung von Profesionellen aus Pflegediensten, weil es bei einer 24h-Stunde Pflege für die Angehörigen gar nicht zu schaffen ist, war. Ausserdem ist nicht jeder/jede für Jahre anhaltende Krankenpflege chronisch Kranker geeignet und kann es fachlich, körperlich und psychisch bewältigen. Sogar eine einzige Fachkraft, die im Haushalt mitlebt, wäre in bestimmten Fällen zeitlich überlastet.
Ausserdem kann heute nicht jeder einfach auf unbestimmte Zeit aus seinem Beruf aussteigen, um eine/n Angehörigen zu pflegen. Der finanzielle Familienpflegeanreiz, den die AFD erhöhen will, spielt(e) bei den erlebten Fällen eine nachgeordnete Rolle, weil man eine ambulante Unterstützung aus nichtfinanziellen Gründen braucht(e).
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