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keko# 25.10.2022 10:20

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1687853)
....

Was mich stört ist die zusammenhangslose bzw. bedeutungsumkehrende Verwendung des Begriffs. Eins ist doch mal klar, die Wirtschaftssanktionen gegen Russland gibt es ausschließlich wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine. Wer jetzt ständig nur und ohne konkreten Zusammenhang vom "Wirtschaftskrieg" des Westens gegen Russland spricht, legt es darauf an bzw. nimmt es in Kauf, dass dieser ursächliche Zusammenhang verloren geht bzw. aus dem Blickfeld rückt. Ganz im Sinne der russischen Propaganda, die genau diesen Eindruck erwecken möchte, dass Russland das Opfer ist. Dies ist nicht der Fall und dies sollte man sprachlich eben auch nicht vermischen.

Das ist schon verständlich! Im Wort "Wirtschaftskrieg" ist "Krieg" enthalten und Krieg führt Putin und nicht der Westen. Insofern könnte es zu Assoziation kommen.

Für Propagande halte ich das aber nicht. Ich erinnere mich, dass anfangs heute.de lange Zeit mit "Krieg in Europa" titelte und es Diskussionen gab, ob wir im Krieg mit Russland wären oder nicht.

Letztendlich reden wir über Worte und nicht über Inhalte. Meines Wissens dienen die Sanktionen dazu, Russland derart zu schwächen, dass es den Krieg beenden muss (da bin ich mir nicht mal mehr sicher, ob dies das Ziel noch ist) und niemals mehr einen derartigen Krieg beginnen kann.

Klugschnacker 25.10.2022 10:26

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1687865)
Wie du diese Frage stellst ... scheint es als ob du diese alleinige Verantwortung in Frage stellst?

Mir ging es darum, qbz die Möglichkeit zu geben, seine Ansicht dazu kurz und prägnant auf den Punkt zu bringen. Denn ich meine, er wird diesbezüglich teilweise missverstanden.

keko# 25.10.2022 10:33

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1687864)
Keine Frage ja, weil sie den Krieg Febr. 2022 entgegen dem Völkerrecht mit der Besetzung ukrainischen Gebietes begonnen haben. Der hat natürlich, wie alle Kriege, auch eine Vorgeschichte, die Politiker und Wissenschafter unterschiedlich beurteilen und den wir im anderen Thread besprochen haben.

Und genau diese Vorgeschichte, diese kleine Grauzone, das wäre Basis um diplomatische Lösungen anzustreben. Ein binärer Zustand (Putin der Böse -- wir die Guten) wird keine Lösungen bringen. Und wenn, dann für einen sehr hohen Preis.

Klugschnacker 25.10.2022 10:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1687863)
Wenn es um die Verantwortung am Ukraine-Krieg geht, dann siehst Du Russland eindeutig an erster Stelle?

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1687864)
Keine Frage ja, weil sie den Krieg Febr. 2022 entgegen dem Völkerrecht mit der Besetzung ukrainischen Gebietes begonnen haben. Der hat natürlich, wie alle Kriege, auch eine Vorgeschichte, die Politiker und Wissenschafter unterschiedlich beurteilen und den wir im anderen Thread besprochen haben.

Würdest Du aufgrund dieser Vorgeschichte so weit gehen, Russland als ein Opfer zu bezeichnen, oder überwiegt für Dich ganz eindeutig Russlands Rolle als Täter im Sinne des Völkerrechts?

qbz 25.10.2022 10:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1687880)
Würdest Du aufgrund dieser Vorgeschichte so weit gehen, Russland als ein Opfer zu bezeichnen, oder überwiegt für Dich ganz eindeutig Russlands Rolle als Täter im Sinne des Völkerrechts?

Letzteres natürlich, was den Krieg betrifft. Für die Analyse der Vorgeschichte eignet in meinen Augen allerdings die Opfer-Täter Dimension nicht.

Klugschnacker 25.10.2022 10:43

Nepomuk, kannst Du das als Klarstellung akzeptieren?
:Blumen:

Nepumuk 25.10.2022 10:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1687854)
Danke! :Blumen:

Wie sehen die Grenzen Deines Standpunktes aus: Gab es vor dem Krieg absolut gar keine wirtschaftlichen Maßnahmen, die gegen Russland gerichtet waren?

Die gab es in recht milder Form, speziell nach Annektion der Krim. Im Nachhinein muss man wohl sagen, dass sich diese Milde gegenüber Russland nicht ausgezahlt hat.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1687854)
Zum Beispiel amerikanische Einflussnahmen auf den Bau einer Pipeline von Russland nach Deutschland oder etwas anderes in dieser Art?

Auch die gibt und gab es. Ganz offensichtlich waren nicht nur die Amerikaner hier weitersichtiger, als die damalige Regierung im Bund und in MV.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1687854)
Könntest Du das akzeptieren, wenn jemand die Meinung vertritt, es habe bereits vor dem Ukraine-Krieg wirtschaftliche Maßnahmen zulasten Russlands gegeben oder ist das für Dich ausgeschlossen?

Warum sollte ich das ausschließen. Das Verhalten Russland war schon länger inakzeptabel (Georgien, Tschetschenien, Ost-Ukraine & Krim), darauf hat der Westen mit sehr milden Sanktionen reagiert. Daraus einen Kriegsgrund zu konstruieren halt ich für ausgeschlossen.

Mitsuha 25.10.2022 10:46

Warum diskutiert ihr jetzt wieder über den Ukraine-Krieg, obwohl der Admin dies explizit als nicht erwünscht dargestellt hat? Ja, warum macht der Admin da eigentlich sogar selbst mit?


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