Zitat:
Zitat von Vicky
(Beitrag 1176105)
Es wäre jedoch schön, wenn BEIDE SEITEN mal über so etwas wie eine Annäherung nachdenken könnten in der Diskussion.
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Bleibt die unbekannte Größe: Die Flüchtlinge. Das meine ich nicht nur in Bezug auf die Anzahl sondern auch oder gerade hinsichtlich der Integrationsbereitschaft und Fähigkeit.
Mein Eindruck ist, dass es gerade in dieser Hinsicht viele Vorbehalte gibt und die Vergangenheit zeigt uns, dass diese Vorbehalte durchaus berechtigt sind. Ich könnte euch x Beispiele über junge Menschen geben, die in Sachen Frauenrechte, Homosexualität, Religion und Religionsfreiheit, usw. derart besorgniserregende Ansichten offenlegen, dass man nicht glauben kann, dass man sich im Jahr 2015 befindet. Diese Jungs sind hier geboren, haben größtenteils einen deutschen Pass, aber sind unglaublich tief in einer uns doch recht fremden Kultur verwurzelt.
Viele Menschen in Deutschland werden sich vielleicht die Frage stellen: Wie ticken "die Syrer" denn so?
Mir kann niemand erzählen, dass wir uns genauso beschämend (Pegida, brennende Unterkünfte, Faschos bei Jauch,...) präsentieren würden, wenn unsere niederländischen Nachbarn Hilfe bräuchten und sie in Scharen zu uns strömen würden...
Aber schlussendlich bleibt uns keine Wahl. Wir müssen zunächst Akuthilfe leisten und zwar mit allen Mitteln. Die langfristig bei uns bleibenden Menschen müssen wir versuchen mit offenen Armen zu empfangen, denn Ausgrenzung aktiviert aggressives Verhalten, das ist bewiesen und wird z.B. in Werken des Neurologen Joachim Bauer gut dargestellt.
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