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Ich finde außerdem, dass man durchaus nachfragen darf, wenn man plötzlich erfährt, dass Christus im Christentum gar nicht so wichtig ist. Mich würde das Kriterium interessieren, mit dem Du wichtige von unwichtigen Details unterscheidest, und warum Du genau dieses Kriterium für richtig hältst. |
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Weltweit kann man schon zu grösserer Besorgnis Anlass gebende Tendenzen erkennen: 1. Regionale Religionskriege, meistens wurzelnd in sozialen Problemen, 2. Religiöse Aufladung des Irakkrieges durch den Präsidenten Bush 3. Autoritäre Regierungen in Lateinamerika mit Unterstützung konservativer Evangelikaler 4. Wachsender Einfluss der christlichen und islamischen Hassprediger in Afrika auf die Politik und Regierungen mit bewaffneten Kämpfen Als relativ wahlloses Beispiel 4 mehr zufällige Zeitungslinks für den politischen Einfluss der christlichen Religion aus dem Tagesspiegel, dem Deutschlandfunkt, der Tagespost, der FAZ. zukunft-der-religion-das-christentum-steht-vor-einer-revolution christliche-fundamentalisten-in-den-usa Evangelikale auf dem Vormarsch. Sie sind kampagnenfähig, nehmen Regierungsposten ein und setzen Themen: Evangelikale in Lateinamerika. Der Einfluss der katholischen Kirche auf dem Kontinent nimmt hingegen ab. radikale-evangelikale-in-afrika-predigen-hass-auf-schwule Damit verweise ich jetzt mal nicht darauf, dass der Heilige Stuhl sogar ein Völkerrechtssubjekt darstellt und bei der UNO akkrediert ist. Die Bischofskonferenz in Ruanda entschuldigte sich mittlerweile für die Mitschuld und Mitbeteiligung von katholischen Priestern und Geistlichen am Völkermord der Tutsis 1994. Völkermord in Ruanda. Die Kirche gesteht ihre Mitschuld. An den Massakern an den Tutsi im Jahr 1994 waren auch viele Geistliche beteiligt. Das hat die Katholische Kirche nun eingestanden – und sich entschuldigt. |
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Meiner Meinung nach ist das sehr wohl relevant. Denn mit dieser Weigerung geht die Verbreitung eines bestimmten Menschenbildes, eine ideelle Einordnung einher, die sich nicht nur in der verwehrten Eheschließung, sondern in sehr vielen anderen Lebensbereichen zeigt. Die Trauung ist nur der sofort sichtbare Gipfel des Eisberges. Darunter verborgen, aber für die betroffenen Menschen jederzeit spürbar, ist die gesellschaftliche Herabsetzung gleichgeschlechtlicher Liebe auf breiter Front. Das zeigt sich nicht zuletzt in hinterhältig-frommen Sprüchen wie: "Wir richten uns nicht gegen den Sünder, nur gegen die Sünde". Betroffen davon sind Menschen, die am Gärtnerplatz in München oder hier in Freiburg meine Nachbarn und Freunde sind. Deren fortwährende Diskriminierung durch die Kirchen ist eine Unverschämtheit. Ich denke, ich habe jedes Recht und ausreichend Grund, mich dagegen einzusetzen. Kritik und Zurückweisung verdient nicht nur diese religiöse Anmaßung gegenüber anderen Menschen, sondern insbesondere deren Begründung. Vom Schöpfer des Weltalls höchstpersönlich habe man die Botschaft erhalten! Man wähnt allerhöchste Autorität hinter den eigenen Dünkeln. Hakt man jedoch nach, stößt man auf nichts außer der heißen Luft von Augustinus bis Ratzinger. Müssen wir uns so etwas wirklich gefallen lassen? |
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Über den Wahrheitsaspekt hinaus ist jedoch auch der moralische Gehalt äußerst fragwürdig. Das fängt schon beim (erfundenen) Abraham an, der seinen (erfundenen) Sohn Isaac ermorden will, weil ihm das von einer Wolke aus zugeflüstert wird. Später wird die weitgehend oder vollständig erfundene Geschichte vom Kreuzestod Jesu den Juden in die Schuhe geschoben, mit den allseits bekannten historischen Konsequenzen. Mir scheint, dass beide Argumentationslinien (Wahrheit und Moral) durchaus geeignet sind, die Autorität der Kleriker ein wenig zu korrigieren. |
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Ich finde, es ist wenig zielführend, eine spezielle Religion zu bekämpfen - die Leute suchen sich dann etwas anderes, wo sie die gleiche Neigung ausleben. Wenn, dann bringt es nur etwas, Ausformungen zu bekämpfen, die andere Menschen ernsthaft beeinträchtigen, um die Religion ins Private zurückzudrängen, und klarzustellen, daß die Religionsfreiheit immer allen anderen Menschen- und Verfassungsrechten untergeordnet sein muß. |
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Ich verstehe es als die Suche nach Halt für Menschen, die sich ihrer eigenen Unzulänglichkeit und Fehlerhaftigkeit ungern stellen, da ihnen die Verantwortung irgendwie abgenommen wird, oder zumindest erleichtert wird im Glauben, daß "Jesus für sie da ist" und ihnen verzeiht. Dazu kann man sicher auch passende Zitate in der Bibel finden, und was nicht dazu passt, wird in Predigten passend gemacht und uminterpretiert oder einfach ignoriert. Das hat nichts oder wenig mit dem Christentum-Bild zu tun, was Du aus Amtskirchlichen Dogmen-Schriften herausliest, aber es hat mehr mit dem tatsächlich heute gelebten Christentum zu tun (zumindest was ich kenne; in Afrika oder Südamerika mag es anders sein). . |
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Wer von uns vor die Wahl zwischen einem Leben in Russland, dem Iran oder Dänemark gestellt würde, müsste wohl nicht lange überlegen. :Blumen: |
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Ich denke, jeder kann sich aussuchen, auf welchem Gebiet er sich engagiert und wo er am meisten zu erreichen meint. |
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