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Mir ging es um Laien, weil Du zuvor ein Beispiel mit Laien gebracht hattest. Zitat:
Es ist für mich kein Kriterium, ob jemand ein positives Gefühl hat, bei dem er nicht gestört werden will. Es gibt Leute, die hatten ein positives Gefühl zwischen '33 und '45. Es gibt Leute, die haben ein gutes Gefühl, Frauen ihre Rechte zu verweigern oder Homosexuelle zu verleumden. Ich bin nicht verpflichtet, dies zu respektieren. Schon gar nicht bin ich verpflichtet, diese Irrtümer noch zu fördern, indem ich es tunlichst unterlasse, auf Widersprüche hinzuweisen. Sondern ich weise auf die Widersprüche hin. Ob das Wohlbefinden dieser Leute darunter leidet, ist mir einerlei, weil es um Dinge geht, die man jedem geistig gesunden Menschen zumuten kann. Diesen Leuten ist es im Gegenzug ja ebenfalls einerlei, was sie mit ihrem Aberglauben im Leben anderer Menschen anrichten. Hätte es Galileo Galilei unterlassen sollen, den Menschen zu berichten, was er in seinem Fernrohr sah, als er es auf den Mond richtete? Hätte er sich Gedanken darüber machen sollen, ob das ins Weltbild der Leute passte? Nein, er hat die Leute mit der Wahrheit konfrontiert. Hätte er das nicht getan, würden zahlreiche Christen immer noch glauben, der Mond sei eine Lampe. Zitat:
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In bestimmten Punkten muss man die Dinge aber auch zusammenfassen. Es ist statthaft, von "den Katholiken" zu sprechen, wenn es um Dinge geht, die die meisten von ihnen gemeinsam haben, etwa den Katholizismus. Zitat:
Anders als Du es darstellst, habe ich noch nie in das Leben mir unbekannter Leute eingegriffen. Könntest Du ein Beispiel für einen solchen Eingriff meinerseits nennen? Ich kann Dir mühelos Beispiele nennen, wie religiöse Scharlatane (und jene, die ihnen folgen!) in das Leben ihnen unbekannter Leute eingegriffen haben. Wir denken an die Abstimmung im Bundestag über die "Ehe für fast alle" und die vorausgehende Bundestagsdebatte mit den Wortmeldungen der christlichen Abgeordneten. Wir denken an die Wortmeldungen der christlichen Prominenz, vorher und nachher, die identisch sind mit den Ansichten der NPD. Papst Ratzinger meinte gar, Homosexuelle seien keine Menschen im eigentlichen Sinne. Warum soll das geschützt sein vor Kritik? Wenn Du schon so sauber trennst, dann führe auch sauber zusammen. Die Ansichten von Papst Ratzinger bezüglich Homosexueller sind in den Kernpunkten identisch (und stützen sich auf identische Quellen) mit denen der Islamisten. |
So, liebe Gemeinde:Cheese:
Ich habe mich mittlerweile durch die ersten acht Bücher des altes Testaments geackert - die letzten allerding als Hörbuch so nebenher, weil mir die Zeit für diese Lektüre echt zu schade ist. Fest steht, dass diese Geschichtchen einer komplett anderen Zeitrechnung entspringen. Einem halbwegs modern denkenden Menschen lehren sie einem so gut wie nichts - außer, wie man sich nicht verhalten sollte. Vereinzelte Gesetze würden einer modernen Ethik standhalten, aber das wars dann auch. Die beschriebenen Völker lebten in einem recht primitiven Opferkult zusammen und mussten selbst über Dinge, über die wir heute schmunzeln, belehrt werden (etwa über das korrekte Verrichten der Notdurft im Lagerleben). Gott zeigt sich meist als übellauniger und eifersüchtiger Tyrann. Ansonsten geht es um Söhne zeugen, um endlose Erblinien und natürlich um Gesetze. (Gott ist an vielen Stellen wirklich sehr redselig!) Ich bin trotzdem gespannt wie es weitergeht, aber aus diesen Geschichten eine Weltreligion zu begründen wirkt immer grotesker. |
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Jetzt erfahre ich von Dir, dass Du die Standpunkte Martin Luthers für repräsentativ für die Standpunkte des Christentums hältst. Mir scheint, dass Du Dich hier irrst. Er mag vielleicht auf Deiner persönlichen Linie liegen. Aber der Großteil der Christen ist aus meiner Sicht heute, geprägt durch die Aufklärung und den Humanismus, aber auch durch die Erfahrungen von Hexenverbrennung und Judenvergasung, schon etwas weiter. |
Seite 2000!
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Ich finde, Du machst es Dir zu leicht, wenn Du Kritik allein für religiöse Terroristen zulässt. Es sind keine Terroristen, die kleinen Mädchen die Klitoris abschneiden, lebendige Tiere schächten, ganze Bevölkerungsgruppen von der gesellschaftlichen Teilhabe ausschließen oder sie lebenslang diffamieren. |
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Du an mich im Posting #15984: "Meine letzte Frage an Dich war, welchen Kleriker aus der Mitte des Christentums Du für zitierfähig hältst? Ich antwortete mit einem Zitat eines Kirchenmann. Dieses Zitat passt meiner Meinung nach, da es die (für mich) richtige Antwort auf den mittlerweile erreichten Ist-Zustand dieses Thread ist. Die Frage, ob ich die Standpunkte von Luther für repräsentativ halte war nie ein Thema. Famous last words (zumindest für hier und heute) : Es ist hanebüchen wiederholt Aufklärung und Humanismus aufzuführen und sich so zu gebärden, als sei man Hüter und Verfechter der einzig gültigen und geltenden Meinung. Das hat wenig bis nichts mit Aufklärung zu tun. Wer für sich nicht akzeptieren kann, dass er vielleicht nicht so viel weiß wie er glaubt zu wissen, sollte die Aufklärung nur in sparsamer Dosierung bemühen. Nun aber...Tschö N. :Huhu: |
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Und Dir erschließt sich offenbar nicht die Möglichkeit, Kirchen und Religiöse Dogmen zu kritisieren, ohne die Gläubigen als Ganzes anzugreifen, bei denen der Glaube eben nicht primär um diese Dogmen geht, und für die Religion ein persönliches Bedürfnis ohne Eingriff in das leben anderer bedeutet. Die meisten Katholiken sind eben nicht erzkatholisch. Dabei können wir es belassen. Zitat:
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