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"Asked what the benefits were, Jaksche said that there were clear boosts. “The effect was extreme. Cortisone reduces inflammation in your body, number one. It is also a little bit pushy as it is a hormone. So it causes a certain hormone rush. “On one hand you are at [race] weight and you are more willing to perform, and then on the other hand it is a strong pain killer and an inflammation killer. So your recovery is shorter and the pain you are going through is less. “It makes you very skinny. It burns fat. If you do it at the beginning of the Tour, you are going to lose another one to two kilos in the first week. You are going to suffer less. You are going to be less tired as your recuperation is faster because of the anti-inflammatory effects. It is the old school of doping.”" PS: Eigentlich dürfte derart klar leistungssteigerndes Zeug unter gar keinen Umständen erlaubt sein. Wer es trotzdem nehmen muss, dürfte nicht am Wettkampf teilnehmen. |
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Und es sind auch gleich einige neue Athleten bzw. Dokumente gelistet. Allerdings hätten sich die "Hacker" vielleicht doch irgendwo ein wenig medizinische Beratung holen oder auch ergoogeln sollen, denn einerseits haben sie ja wirklich einige sehr seltsame Ungereimtheiten aufgedeckt (z.B. die Simon Biles-Geschichte, die ja auch stark nach Rückdatierung von TUEs riecht, denn es ist ja schwer vorstellbar, dass eine Athletin täglich Medikamente nimmt und diese bei drei hintereinder erfolgten Dopingkontrollen gar nicht angibt und auch nicht erwähnt, dass sie über eine TUE für Ritalin verfügt und nach dem Bekanntwerden der ersten positiven Probe gibt sie danach bei der vierten Probe in Rio plötzlich die regelmäßige Ritalin-Einnahme an und legt entsprechende TUEs vor. Das riecht wirklich nach einem Skandal, bzw. einer erfolgten Rückdatierung von TUEs, gerade um durch Manipulationen den Skandal einer positiven Probe eines der größten Superstars der Spiele zu vermeiden. Da die WADA zur Hälfte von der Politik finanziert wird (worüber man in der WADA gar nicht glücklich ist und was möglichst zukünftig geändert werden sollte) würde ich Einflussnahmen einzelner Länder/ Verbände , gerade wenn es sich um wichtige Finanziers der WADA handelt grundsätzlich für denkbar halten. Andererseits präsentieren die "Fancybears" jetzt im "dritten Teil" wieder ein paar Athleten mit unzweifelhaft erlaubter Asthmaspray-Einnahme: Ein deutscher Gewehrschütze, der ein Asthmaspray benutzt, eine Tennisspielerin mit zwei Sprays, die genau die Substanzen enthalten, die die WADA ausdrücklich zur Asthmabehandlung bei Sportlern empfiehlt, weil von ihnen keinerlei leistungssteigernde Wirkungen bekannt sind. Solche Sportler und Dokumente zu "leaken" lohnt sich doch gar nicht, bzw. erweckt in der Summe für mich den genau gegenteiligen Eindruck, den die russischen Hacker vermutlich bezwecken: abgesehen von wenigen Ausnahmen, über die zu diskutieren sich zweifellos lohnt, scheint, wenn man die Zigtausenden Athleten, die im Adams-System erfasst sind, als Basis berücksichtigt, bei der großen Masse des Hochleistungssportes doch der Umgang mit positiven Tests und TUEs doch ziemlich vorbildlich zu laufen, wenn sich in der ganzen Datenbank nicht mehr findet, als das was bis jetzt präsentiert wurde. |
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Ups: Seit gestern wäre wohl korrekt, war also zunächst nur sehr kurz online. |
Naja, die Taktik wird sein erst einmal ordentrlich mit Deck werfen, es bleibt ja immer was kleben.
So detaillliert wie Du schaut da kaum jemand hin. Allerdings entwertet die Quelle damit, so wie Du es ja gut herausgestellt hast, den Vorwurf, der ja das potential hätte, die ganze Veranstaltung in Rio komplett zu diskretitieren. |
Ok, danke.
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Zu den TUEs:
Weiss jemand von euch, wie die Verteilung der TUEs auf die jeweiligen Nationen ist? Gibt es da eine offizielle Statistik? Würde mich mal interessieren, wer beim Bescheissen die Nase vorn hat. :liebe053: Die ausgewählten Fälle von Fancy Bears würde ich mal mit Vorsicht betrachten... |
Dieser Artikel offenbart einen sehr US-Amerikanischen Blick auf die Vorwürfe gegen Simone Biles:
http://www.vox.com/2016/9/15/1291510...iles-hack-adhd Das finde ich erstens interessant. Zweitens (und vor allem) aber auch sehr unpassend, wenn der Autor dann eine Rassismusdebatte anzettelt, und andererseits bei der Wiedergabe der Vorwürfe recht oberflächlich bleibt. Zum Beispiel erwähnt er gar nicht die hier von hafu schon genannten augenscheinlichen Ungereimtheiten (Rückdatierungensverdacht) ihrer TUEs. So einfach kann man sich das natürlich nicht machen, dass man einfach behauptet, böse Russen und böse Rassisten würden Biles fertig machen wollen. |
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Wenn ich das richtig sehe, ist ihr genau das nun durch "fancy bear" nachgewiesen worden. |
Äh, Verständnisfrage eines nicht Chemikers: Ritalin=Stereoid?
Habe den Wiki Artikel gelesen und weis nun wo der Name herkommt (!), aber nicht die oben erwähnte Gleichung gefunden. |
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Ah ok Zeit für einen weiteren Kaffee.
Danke Zappa! |
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Keine tollen Voraussetzungen zur heftigen Leistungssteigerung :cool: Auf alle Fälle kann es so einige Entzündungen sozusagen wegzaubern - und das ist wirklich eine tolle Wirkung :) , die einige Nebenwirkungen wert ist. |
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http://fancybear.net/pages/1.html |
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da kann man die Dosierung wahrscheinlich geeignet wählen :( |
TUEs wurden auch schon letztes Jahr im Bericht der unabhängigen Radsport-Kommission (S. 60 - 62) als großes Problem angesprochen und wurden auch schon viel früher zumindest als mögliches Problem erkannt:
"In one rider’s opinion, 90% of TUEs were used for performance-enhancing purposes. Concern that a system of granting certificates for the therapeutic use of prohibited substances under medical supervision could be used by athletes to take prohibited substances when not medically justified, was apparently voiced in a report to a symposium on doping control in 1979. It appears that this concern has materialised and is a significant problem even today." (Die 90 % können sehr unzuverlässig sein - die Meinungen der Fahrer, wie viele Radprofis aktuell noch dopen, schwankten auch zwischen 20 und 90 %) Zur Lösung des Problems ist anscheinend wenig passiert. |
Man kann sogar für Androsteron eine nachträgliche TUE bekommen. Sogar in Deutschland:
"Für das nachgewiesene exogen zugeführte Androsteron, dessen medizinische Indikation und ärztliche Anordnung der Schiedsklägerin bereits im Januar 2014 seitens des Schiedsbeklagten angezeigt worden waren, hat der Schiedsbeklagte eine rückwirkende Medizinische Ausnahmegenehmigung erhalten." Quelle: http://www.nada.de/de/recht/ergebnis..._nadaviolation[action]=list&tx_nadadbviolation_nadaviolation[controller]=Violations&cHash=9fe7115b0db7a45113f32a2948fc95dc |
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In dersellben Urinkontrolle nach einem Einzelzeitfahren wurde dem Athleten nicht nur das Vorhandensein von exogen zugeführtem Anstrosteron, sondern auch noch Clenbuterol (Kälbermastmittel) zusätzlich noch die ebenfalls verbotenen Substanzen Oxandrolon und Epioxandrolon (synthetische Steroide). Der Athlet war auf vier verschiedenen Substanzen positiv und das Schiedsgericht entcheidet trotzdem zu seinen Gunsten. Bei Oxandrolon und Epioxandrolon glaubt man ihm, dass hier verunreinigte Nahrungsergänzungsmittel "schuld " seien (als ob nicht jeder Sportler längst weiß, dass man nicht einfach irgendein ungeprüftes Nahrungsergänzungsmittel schlucken darf und bei Clenbuterol nimmt man das Schiedsgericht einfach mal zugunsten des Sportlers an, dass er das mit irgendwelchen belasteten Nahrungsmitteln zu sich genommen hat. Was für eine Farce und Ohrfeige ins Gesicht sauberer Sportler. |
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Welcher Fall ist es hier? http://www.nada.de/de/recht/ergebnis...ajus-datenbank |
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Juli 2015 Bund Deutscher Radfahrer S1 - Anabole Substanzen Vorhandensein einer verbotenen Substanz oder Methode (Art. 2.1 NADC) Wettkampfkontrolle weitere Informationen • Substanz: Clenbuterol, Oxandrolon • Sanktion: Sperre (10 Monate) • Strafanzeige: NADA • Athlet: H.F. |
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Für mich liest es sich halt komisch. Für das eine hat er ne (nachträgliche) TUE, für zwei weitere nimmt man NEM Verunreinigung an und für das vierte, komplett unklare, nimmt man ne Einschätzung zu seinen Gunsten an. Ganz schön viel auf einmal... Der fährt übrigens inzwischen schon wieder. Erfolgreicher als je zuvor. |
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Gleich eine Entschuldigung hinterher - nicht das jemand das ernst nimmt. :Blumen: |
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Wie Rio. Fleischhauer hat das in seiner Kolumne auf SPON schön auf den Punkt gebracht: Vier Wochen ist es her, dass in Rio die Olympischen Sommerspiele zu Ende gingen. Es waren die lausigsten Spiele, die es je gegeben hat. Jedes Mal, wenn IOC-Chef Thomas Bach das Wort "Fair play" in den Mund nahm, bogen sich die Herren im Kreml vor Lachen. Die trotz Staatsdoping zugelassenen Sportskanonen sammelten ihre Medaillen ein. Dafür war die russische Läuferin von den Wettkämpfen ausgeschlossen, die den Dopingskandal ans Licht gebracht hatte. Bei der Mafia nennt man das "die Leiche im Hof". Das Symbol versteht jeder. |
Warum sollte Bach sich auch negativ äußern, wird er doch selber in Deutschland mit systemischen Doping in Berührung gekommen sein, ebenso ist doch das sehr gut organisierte Doping in Freiburg bekannt.
Dass sich die Deutschen Athleten als unschuldige Lämmer darstellen ist nur der Medienlage geschuldet. Bevor es nur in Richtung Russland ging hat da keiner das Maul aufgemacht und auf die Konkurrenz gezeigt, wohl wissend, dass man ja dann eventuell selber unter die Räder kommt... Wie hat wohl ein Steiner gegen die gesammelte Dopingkonkurrenz bei Olympia gewonnen? Sicher nicht nur mit einem Foto... Meine Buchempfehlung heute: Siegen um jeden Preis- Doping in Deutschland: Geschichte´, Recht, Ethik 1972-1990 Gruß, Loretta |
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Ich habe schon mal geschrieben, das ist ein internationales Problem und keiner steht dem anderen nach, nur die Methoden und die öffentliche Wahrnehmung ist anders. |
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Der Umgang mit Russland zeigt nur, wie krank das ganze System ist. |
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Die russische Whistleblowerin wurde für ihre Aktion u.a. vom IOC abgestraft. Man hätte sie in irgendeiner Form (z.B. Start in Rio) dafür belohnen müssen. Welcher aktive Sportler macht in Zukunft jetzt noch den Mund auf? |
Der 4. Streich:
http://fancybear.net/pages/4.html Die wohl Prominentesten: Mo Farah und Rafael Nadal Keine Ahnung, ob's da was brisantes gibt... |
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Farah war einmalig im Oktober 2008
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ich hab' jetzt nur die beiden genannten Promi-Sportler überflogen:
Die je zwei TUEs sind harmlos. Gerade bei Mo Farah hätte ich aufgrund der bekannt gewordenen Enthüllungen, was seinen Trainer Alberto salazar betrifft weitaus mehr und andere TUEs erwartet. Bei Farah ist es eine TUE wegen einer Triamcinolon-injektion, zwar ungewühnlich hochdosiert (wenn ich Triamcinolon spritze dann meist nur 5, max. mal 10mg, weil das zur Erzielung einer lokalen entzündungsdämpfenden Wirkung völlig ausreicht; Farah waren es gleich 80mg auf einmal), aber da es ein kristalloides Cortison ist und sich deshalb nicht zum Schlucken eignet und weil es eine einmalige Injektion vor 8 Jahren, Anfang Oktober 2008 (also meines Wissens ohne Bezug zu großen Wettkämpfen) halte ich es für unverdächtig. Ansonsten hat er eine TUE wegen zweitägiger Gabe von Narkotika und Infusionen: da hatte er wohl irgendeine Operation 2014 über sich ergehen lassen müssen. Keine Dauereinnahme von Schilddrüsenhormon oder TEstosteron, wie es ehemalige Schützlinge von Salazar der USADA erzählt haben, die ja ein Verfahren gegen Salazar eingeleitet hat, das meines Wissens nach noch nicht abgeschlossen ist. Auch bei Rafael Nadal ist es harmlos: zwei TUEs wegen einmaliger oder nur einwöchiger Cortisongabe, so wie man es bei hartnäckigen Sehnenansatzverletzungen im orthopädischen Bereich schon mal einsetzt. Das Cortison auch in üblicher Dosierung verabreicht in deutlich niedrigerer Dosierung als z.B. bei Froome und schon lange her (2009 und 2012) |
http://www.cyclingnews.com/features/...heir-idealism/
------------------------ http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_100866.htm 21.09.2016 | (rsn) – David Millar hat sich kritisch zu den Kortison-Behandlungen geäußert, denen sich Bradley Wiggins aufgrund einer Medizinischen Ausnahmegenehmigung (Therapeutic Use Exemptions, kurz: TUE) in den Jahren 2011 bis 2013 unterzogen hat. Gegenüber der Zeitung The Telegraph erklärte der Ende 2014 zurückgetretene Millar, der 2004 nach einem Geständnis eine zweijährige Dopingsperre absitzen musste, dass auch er damals die von Wiggins verwendete Substanz Triamcinolon eingenommen habe und diese eine leistungssteigernde Wirkung gehabt hätte - allerdings zu Dopingzwecken........................... |
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Dessen Teamdoktor Steven Peters hat vor drei Jahren der Sunday Times gesagt, dass man Fahrer, die akut an Asthma leiden, lieber aus dem Rennen nehme, anstatt ihnen eine Ausnahmegenehmigung zu verschaffen. Auf FB wurde bereits darauf verwiesen, dass der zitierte Arzt forensischer Psychater sei und kein Athma Experte. Und das Wiggo bereits seit min. 15 Jahren wg seines Athmas in Behandlung sei. |
Heute 20:45 auf MDR Pillen, Spritzen und Hormone - Doping im Freizeitsport. kann man sich ja mal anschauen.
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