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Liebe eingefleischte Langdistanzler - macht mal eine Kurzdistanz oder einen Sprint an der Kotzgrenze oder über diese hinaus!!!
Dann könnt ihr weiterreden - so wie ihr von Jan F. auch verlangt erstmal eine Langdistanz zu machen bevor er weiterredet... Klar, ich hab jetzt nur eine Langdistanz auf der Haben-Seite, aber auch da habe ich deutliche Höhen und Tiefen erlebt, mich aber jedes Mal wieder gefangen. Nach 1,5 Schwimmen und 40 Radeln vollgas ist mit einem Platzen auf der Laufstrecke das Rennen vorbei. Man wird gnadenlos durchgereicht, kann meist nichts mehr dagegensetzen und kippt im Ziel trotzdem um. Dieses Platzen hat man bei Olympia z.B. beim Daniel Unger gesehen - ist er wieder rangekommen? Nein! Auf einer Langdistanz kann man sich in den meisten Fällen fangen - die Kurzdistanz ist einfach intensiver in der Belastung und schneller und wesentlich spannender! Ob als Athlet oder als Zuschauer. Wenn man natürlich von Sprint bis Mitteldistanz alles im Langdistanz-Tempo bestreitet, ist das vielleicht nicht ganz so offensichtlich!! :Huhu: |
Jetzt fangen wir ja schon selber wieder an Kurz- und Langdistanz miteinander zu vergleichen. Genau das haben wir doch an den diversen Interviews von Frodeno mit SZ, Welt und Bild doch u.a. kritisiert.
Wenn man was gewinnen will, muss man egal auf welcher Distanz und egal in welchem Sport in der Weltspitze eine herausragende Leistung bringen. Aus basta. Natürlich hast du Recht, Wasserträger, dass eine Kurzdistanz z. T. noch schmerzhafter als eine Langdistanz sein kann. Allerdings gibt es noch Kurzdistanzen mit und ohne Windschattenfreigabe. Bei ersterer hat man die Schmerzen nur beim Schwimmen und Laufen (so richtig platzen habe ich z. B. beim WC in Hamburg beim Radfahren noch nie jemanden gesehen, das wirkt doch für den Zuschauer immer eher wie 'ne gemütlich Radtouristik), bei Kurzdistanzen ohne Windschattenfreigabe hat man die Schmerzen über die volle Wettkampfdistanz von zwei Stunden und kann auch während des Radfahrens ein Rennen verlieren (oder gewinnen). Harald, der neben 16 Langdistanzrennen mit Begeisterung ca. 110 Kurzdistanzen absolviert hat (allerdings noch kein einziges mit Windschattenfreigabe!) und daher glaubt, beide Seiten der Medaille ein bisschen zu kennen. |
@frodo
Mach bloß nicht den Fehler und lese/poste hier weiter mit. Die Zeit (eine Stunde ist schnell rum) dafür geht von der kostbaren Trainingszeit weg, und das ist kontraproduktiv. Ich spreche aus Erfahrung. Allerdings am Freitag Abend mal 30min Zeit nehmen, passt immer in den Trainingsplan. @arne hol den Frodo ins Studio |
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Ich glaube, viele hier unterschätzen aber auch das Windschattenfahren bei solch einem Rennen. Natürlich kann es auch nur ein einfaches Gebummel sein. Aber oftmals, gerade auch bei schweren Radkursen wie jetzt in Peking oder vor 4 Jahren in Athen, kann das Fahren in der Gruppe echt brutal sein. Wenn sich eben mal richtig starke Radfahrer zusammentun und Tempo machen und manche in der Gruppe eben des öfteren mal 120% geben müssen um die Gruppe halten zu können. Da ist die Belastung eine ganz andere als bei einem Zeitfahren wo man versucht die Belastung mehr oder weniger konstant über die Distanz zu halten. Da müssen manche Athleten zeitweise echt an die Kotzgrenze gehen. Dazu kommt auch noch, dass die Windschattenrennen oftmals auf recht winkligen Rundkursen stattfindet, da ist dann auch noch einiges Fahrerisches Können gefragt. Und wenn die Beine schon sauer sind, heißt 10 km Anschlag laufen. Denn da habt ihr natürlich Recht, entschieden werden diese Rennen beim Laufen. Und da ist es ein gnadenloses Ausscheidungslaufen an der Kotzgrenze. Grüße Schussel |
Sagen wir mal so:
Um ins Ziel zu kommen, sind beide Distanzen, was die Trainingsmethodik angeht, gleich anspruchsvoll. Die LD ist allerdings mehr zeitaufwendig. Im absoluten Spitzenbereich habe ich den Eindruck, dass die KD, auch mit dem Raddraftingrennen/Fahrtechnik, ein bisschen mehr Überlegungen in der Trainingsplanung erfordert... Natürlich werden das einige LD-Cracks bestreiten, aber die Eckdaten des Trainings sind in der LD einfacher als auf der KD! Was die Rennen ansich angeht: Müßig darüber zu philosophieren! Fragt einen Stabhochspringer mal, ob er mit euch 20 km läuft! Das ist für den unvorstellbar obwohl ich vor den Typen nen Mörderrespekt hab! |
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