![]() |
Zitat:
|
Da stellt sich schon die Frage, wie viel Sinn es macht sich vor einem großen Rennen an die große Materialschlacht zu begeben.
Prototyp hier, gekühlte Schuhe da, abgebrochene Trinksysteme... you name it. Der Schwalbe Prototyp von Anne soll weniger als 180g wiegen Der Schwalbe Pro One TT laut Hersteller 240g Der Conti Aero111 280g Bin kein Experte, aber wenn ich so massive Gewichtsersparnisse beim Reifen habe, muss ein Parameter leiden. Wenn es die Pannensicherheit ist, weiß nicht wie toll die eingesparten 60g pro Reifen sind. Die Strecke in Nizza hatte nach meiner Erinnerung schon viele schlechtere Abschnitte, vor allem zu Beginn des ersten Anstiegs. Und es ist auch nicht Roth, wo in der Nacht nochmal die Kehrmaschinen drüberrollen. Für den Raceday dann doch lieber auf das im Training bewährte Setup setzen. Vor allem, wenn es keine Materialwagen wie bei der Tour gibt. |
Zitat:
Zitat:
Genau diese würde ich nicht mehr im Rennradreifen verwenden, da die aufgrund (nehme ich an) des höheren Drucks oder dünneren Gummis bzw. ganz anderen Materials der RR-Schläuche selbige gerne mal an ihren relativ scharfen Kanten aufgerubbelt haben. Beim MTB oder Trekker funktionierten sie allerdings ganz gut. |
Zitat:
Infrastruktur und Logistik (Straßensperrungen, Versorgungspunkte, Toilletten,...), Sicherheitsmaßnahmen (Sanitätsdienste, Polizei,...), Genehmigungen und Versicherungen, Marketing und PR, TV und Streaming, Personalkosten, technische Ausstattung, Preisgelder und Medaillen... Habe bestimmt noch etwas vergessen. Während einige Kostenarten vermutlich relativ fix sind, z. B. technische Ausstattung oder Marketingbudget, variieren andere sicherlich sehr vom Veranstaltungsort und der Strecke. Das sind vermutlich v. a. die Kosten für Logistik. In Summe ergibt sich bei Betrachtung der Gesamtkosten eine Range von < 1 Mio. bis vermutlich > 3,0 Mio. Euro. Was steht auf der Einnahmenseite? Bei einer WM zählt ja jede Athletin doppelt. Liegt einfach an der doppelten Startgeldern. Für Nizza kamen für 1.400 Starterinnen so also 2,1 Mio. Euro zusammen. Dazu kommen Sponsoring und Partnerschaften, Merchandising, VIP-Tickets und Reisepakete, TV- und Medienrechte, Expo-Einnahmen, Gastro und ggfs. Städteförderung und Zuschüsse. Ich habe überhaupt keine Ahnung, wie hoch die Einnahmen sein könnten. Bei Betrachtung aller Faktoren glaube ich aber, dass sich das auch bei "nur" 1.400 Startgeldzahlerinnen lohnen könnte. |
Zitat:
Aktuell kostet die Ironman-WM ca. 1.000 USD? Und es starten im Oktober ca. 2.000 Leute zum Sonnenaufgang am Pier und 1.500 im September am zugigen Geröllstrand? Okay. Bin zwar GF in einer komplett anderen Branche, muss da aber auch kalkulieren. Und als Unternehmer würde ich den offensichtlichen Quark nach zwei misslungenen Versuchen einstellen (mein Anwalt findet da mindestens eine Klausel im Vertrag, die mich dazu befugt), würde alles mit maximaler Anzahl der vor Ort verträglichen Kapazität (vermutlich 2.000-2.300 Kunden) wieder an einem Tag nach Kona bringen und das Startgeld verdoppeln, also mit 2.000 USD ansetzen. Gibt hier ja keine Mietpreisbremse bzw. kein von außen vorgegebenes Startgeldlimit für den privaten Ausrichter seiner eigenen „Firmen“-WM. Es folgt eine Welle der Empörung und danach ist die Bude rummsbumms wieder ausverkauft und alle sind happy.:Blumen: |
Zitat:
Bis denne, Michael |
Zitat:
Nizza ca 1.450 ,-- EUR |
Zitat:
Sehr schön formuliert und kalkuliert (auch ich kann die Kalkulation nicht "verifizieren", aber sie ist hochplausibel). Bonus-Track: man könnte das mit "zurück zum Mythos, wir haben verstanden" kommunikationsmäßig ausgestatlten :) (Flachy, wer behauptet, die Neufünfländer fremdeln mit dem Kapitaliismus :bussi: ?) |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:10 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.