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Frau Müller 01.12.2022 15:51

Ich fand schon die Teilung des Events auf zwei Tage in Kona nicht gut. Klar sehe ich auch Vorteile vor allem bei der Präsenz des Frauenrennens. Dennoch denke ich, dass ließe sich auch innerhalb eines Rennens gut lösen. 17 Stunden und 2 Nächte fand ich auch nicht besonders angenehm. Und ich saß nur auf der Couch.

Nun also der nächste Schritt. Die örtliche Trennung. Finde ich das gut? Nein, persönlich finde ich das bescheiden. Wenn aber die Maßgabe ist, auf Hawaii lässt sich das nicht realisieren, ist die Entscheidung doch alternativlos aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Bei einem Event mit 3000 Startern und einem Startgeld von 1500 Dollar stehen 4,5 Mio. Dollar im Raum.

ich bin mir sehr sicher, dass auch die B-WM vollbesetzt sein wird. In einem Sport, in dem als Dunkelziffer 30 % der Teilnehmer Doping oder Medikamentenmissbrauch (Quelle: irgendeine ARD-Doku. Habe ich gerade nicht gefunden) betreiben und der Selbstdarstellertrieb hoch ist, finden sich genügend Teilnehmer auch für so eine WM.

Geht die Qualität der WM damit runter? Vermutlich schon. Fährt halt nicht der 56., sondern der 124. einer AK dahin. Who cares? Ironman nicht.

Was macht das mit dem Mytos Hawaii? Finde ich nicht so klar. Und überhaupt. Was interessiert das einen Manager. Das sind Effekte, die sich auch in einem more-year-planning Szenario erst viel später auswirken.

Bis dahin ist die Marke finanziell geschönt, aufgehübscht und an den meistbietenden verkauft. Die PTO z. B. Und dann wird alles gut. Vielleicht. :Cheese:

Klugschnacker 01.12.2022 15:51

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1692139)
Wenn Nizza im September und somit deutlich früher als Hawaii stattfindet, dürfte das auch Auswirkungen auf die gesamte Saisonplanung inklusive gegebenenfalls erforderlicher Qualirennen haben.

Für die europäischen Sommer-Rennen wird es vermutlich schwieriger, Spitzenprofis an den Start zu bekommen. Das gilt wohl auch für Roth.

Klugschnacker 01.12.2022 15:56

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1692140)
In einem Sport, in dem als Dunkelziffer 30 % der Teilnehmer Doping oder Medikamentenmissbrauch (Quelle: irgendeine ARD-Doku. Habe ich gerade nicht gefunden) betreiben und der Selbstdarstellertrieb hoch ist, finden sich genügend Teilnehmer auch für so eine WM.

Es handelte sich um eine Fragebogen-Aktion. Gefragt wurden die Teilnehmer nach Medikamenten, die man in der Apotheke kauft, zum Zwecke der Leistungssteigerung. Diese Frage schließt auch 100% legale Nahrungsergänzungen ein, wie beispielsweise Magnesium-Tabletten. Das kann man meiner Meinung nach nicht mit Doping in einen Topf werfen.
:Blumen:

carolinchen 01.12.2022 15:59

Wie sicher ist es, dass die Radstrecke identisch ist mit dem IM vorher in Nizza. Vielleicht gibt es ja eine weniger schwere Radstrecke.

NiklasD 01.12.2022 16:00

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1692143)
Wie sicher ist es, dass die Radstrecke identisch ist mit dem IM vorher in Nizza. Vielleicht gibt es ja eine weniger schwere Radstrecke.

Noch gar nicht sicher. Und ich würde auch vermuten, dass es nicht die gleiche wird, weil sonst brauchen die Leute sich nur für den IM France anmelden.

tridinski 01.12.2022 16:01

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1692139)

Wenn Nizza im September und somit deutlich früher als Hawaii stattfindet, dürfte das auch Auswirkungen auf die gesamte Saisonplanung inklusive gegebenenfalls erforderlicher Qualirennen haben.

M.

2023 Männer September in Nizza
2024 Männer Oktober in Kona
2025 Männer September in Nizza

=>Qualizeitraum 2023-2024 = 13 Monate, Augustrennen zweimal drin.
=> Qualizeitraum 2024-2025 = 11 Monate

aber das sind bei dem Schlamassel wohl die kleinsten Peobleme

vielleicht bekommen die Franzosen ja ne geile Übertragung hin, wo das Motorrad nicht so oft tanken muss ...

Frau Müller 01.12.2022 16:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1692142)
Es handelte sich um eine Fragebogen-Aktion. Gefragt wurden die Teilnehmer nach Medikamenten, die man in der Apotheke kauft, zum Zwecke der Leistungssteigerung. Diese Frage schließt auch 100% legale Nahrungsergänzungen ein, wie beispielsweise Magnesium-Tabletten. Das kann man meiner Meinung nach nicht mit Doping in einen Topf werfen.
:Blumen:

Fair enough. Das war auch nicht intendiert. Die Datenlage ist im Kontext des Missbrauchs von Dopingmitteln oder Medikamenten sehr heterogen. Das reicht von: "60 % der Teilnehmer des Bonn-Marathons gaben zu, vor dem Start Schmerzmittel genommen zu haben" bis zu "den Ergebnissen der Kolibri-Studie von 2011, in der nur 1 % verbotene Substanzen nahmen". Und auch dieser Vergleich ist ja eher Äpfel mit Birnen.

Dennoch: Selbst wenn die Dunkelziffer nur bei 10 % läge oder nur der erlaubte Selbstoptimierungs- und Geltungstrieb der Athleten ausschlaggebend wäre, würde ich eine Wette eingehen, dass auch eine WM in Nizza ausverkauft ist. :Blumen:

tridinski 01.12.2022 16:23

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1692149)
würde ich eine Wette eingehen, dass auch eine WM in Nizza ausverkauft ist. :Blumen:

IM France in Nizza im Juni 2022 hatte ca 1900 Starter, also eher nicht ausverkauft
Kona wäre sicher auch ausverkauft wenn es keine WM ist


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