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Schwarzfahrer 30.07.2022 19:26

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1672070)
Eben zufällig in die "quer"-Sendung gezappt. Und zwar in diesen Beitrag:

Ampel-Umerziehung?
Söders Angst vorm Zwang zum Gendern


Darin war die Rede von einer Anti-Gender-Bewegung, die mit 700 Mio. $ u.a. von Russland und evangelikalen Gruppen finanziert wurde.

Findet sich ausführlicher in der Wikipedia:

Tja, diese Russen, vereinnahmen bald wirklich alles, über Fachgesellschaften bis hin zum Fernsehrat; sicher sind die Kommentare, die fragen, wo sie unterschreiben können, auch alles von Russen. Ein festes, einfaches Feindbild ist Gold wert:
Zitat:

In Sachen Gendersprache wird es für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zusehends ungemütlich. Erst im Dezember kritisierten Gremienmitglieder des ZDF-Fernsehrats die Gendersprechpause scharf und forderten von der Intendanz „eine Leitungsentscheidung“ zum Thema. Bei einem immer größeren Teil der Gebührenzahler sorgt die Sprachpraxis für Unmut.

Der Bayerische Rundfunk stand vergangene Woche massiv in der Kritik, weil ein Video vom „Diversity Tag“ der ARD bei vielen Zuschauern den Eindruck hinterließ, beim Sender arbeite man an der sprachlichen Umerziehung der Bevölkerung.

Und nun sehen sich ARD und ZDF mit Kritik aus der Fachwelt konfrontiert: Rund 70 Sprachwissenschaftler und Philologen fordern in einem aktuellen Aufruf ein Ende des Genderns im ÖRR. Darunter: Mitglieder des Rates für deutsche Rechtschreibung, der Gesellschaft für deutsche Sprache, des PEN Deutschland, des Leibniz-Zentrums Allgemeine Sprachwissenschaft sowie eine ganze Reihe linguistische Schwergewichte.


HerrMan 30.07.2022 20:16

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1673533)
Ein festes, einfaches Feindbild ist Gold wert:

Ja, die zunehmende Radikalisierung einiger User hier ist befremdlich. Hoffentlich ist das kein Abbild der Gesellschaft.

welfe 30.07.2022 22:47

Ich hoffe mal mit

JENS-KLEVE 31.07.2022 12:05

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1673478)
https://prod.berliner-zeitung.de/men...wegs-li.251647

Ich weiss, dass das jetzt wieder ein whataboutism ist und ich weiss auch, alles vor aber ist fürn Arsch.
Aber: DAS hier ist ein Teil des tatsächlichen Problems. Ein schmuddeliger Song wie Layla ist demgegenüber ein kleines lästiges Jucken, eigentlich nicht der Rede wert. Diese Debatte gleicht einer Nebelkerze, welche effektiv gezündet dabei hilft, die tatsächlichen Probleme nicht wahrnehmen, geschweigedenn lösen zu müssen.
Ich weiß, Sprache und Bewusstsein beeinflussen einander wechselseitig. Es kostet auch rein gar nichts, ein Gendersternchen zu setzen. Das ist aber nicht die Essenz.
Ob eine Putzfrau nun Putzfrau oder Reinigungsfachkraft genannt wird, ist zwar nicht egal, aber letztendlich nicht die Essenz. Die Bezahlung, dass er oder sie von seiner*ihrer harten Arbeit auch leben kann, das wäre wichtig. Aber darüber höre ich keine aufgeregte Debatte.

Sehe ich ähnlich. Die echten Themen der Gleichberechtigung sind wichtiger.
https://www.triathlon-szene.de/forum...4&postcount=59

„ Diese Lieder nimmt keiner ernst, selbst der Macher nicht. Das sollen Ohrwürmer sein, mit etwas Witz. Die öffentliche Debatte verschießt da unnötig ihr Pulver. Andere Sexismus-Themen sind wichtiger. Da gibt es noch viel zu tun.“

MattF 31.07.2022 12:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1673495)
Dass die Klassenfrage verloren gegangen ist, heißt auch nicht, dass wir keine mehr haben.

So war das auch nicht gemeint. Sie ist in der Debatte und in weiten Teilen der Linken als das eigentliche Problem verloren gegangen und durch die Identitätsfrage ersetzt worden.

Stefan K. 31.07.2022 16:41

Scheint so als wäre heute im ZDF Fernsehgarten bei der Layla Originalversion
die Post abgegangen. Inklusive "Zugabe" Rufen vom Publikum.

Zudem wurde der Song von GFK Entertainment zum Sommersong des Jahres gekürt.
Scheinbar ist das Thema noch nicht vorbei. Der Song hält durch.

keko# 31.07.2022 17:35

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1673613)
So war das auch nicht gemeint. Sie ist in der Debatte und in weiten Teilen der Linken als das eigentliche Problem verloren gegangen und durch die Identitätsfrage ersetzt worden.

Ok, verstehe :Blumen:
Mein lieber Vater war damals als einfacher Arbeiter ein typischer Vertreter der Mitteklasse und ständiger SPD-Wähler. Niemals hätte er etwas anderes gewählt. Gestreikt wurde für 35h-Woche bei vollem Lohnausgleich und da das halbe Unternehmen streikte, kam auch was dabei raus. Das gibt es so nicht mehr. Die heutigen Mitarbeiter dieses Unternehmen sind schon froh, wenn das Unternehmen nicht komplett nach Osten verlagert wird.
Möglicherweise stärken aktuelle Entwicklungen aber wieder das Gefühl für die Mittelklasse (die es rechnerisch natürlich noch gibt) und zwar dann, wenn es dieser direkt an den eigenen Geldbeutel geht.

HerrMan 31.08.2022 20:57

Noch vor wenigen Jahren kein Problem, heute vermutlich ein Skandal:

https://www.youtube.com/watch?v=ZiY5FBI_5D8

Alles Gute fettes brot!


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