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Ist ja aber auch egal, was bleibt ist das sie zu schnell in die Kurve gefahren ist und als sie das gemerkt hat hat sie auch noch die Vorderbremse voll gezogen. Insgesamt kann sie sehr glücklich darüber sein so glimpflich aus der Sacher herausgekommen zu sein. Und ich bin nach wie vor der Meinung das die Strecke nicht ursächlich ist, die war vorher bekannt und wurde ja von einigen Sturzfrei bewältigt. Macht man eine weniger selektive Strecke gibt es ein großes Feld und dadurch wieder mehr Massenstürze, keine Ahnung ob das wirklich besser ist. Das ist Profisport auf Weltklasseniveau, daher geht die Streckenwahl für mich auch in Ordnung und schwere Stürze gab und gibt es bei den großen Titelrennen auch öfters weil halt mehr Fahrer höhere Risiken eingehen. Außerdem hat sich von den gestürzten/verletzten Fahrer so weit ich das in Auge habe auch noch keiner über die Strecke beschwert. |
Komischerweise sehe ich vieles anders / gar nicht.
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Ich glaube nicht, dass sie hinten bremst, da ich glaube, dass dann bei der Geschwindigkeit das Hinterrad schon beim Einlenken weggegangen wäre. Ich glaube, dass Ausbrechen des Hinterrades beim Überqueren der Mittelinie rührt aus dem dortigen Traktionsverlusts durch das Überqueren des "Hausgibels". Alles danach ist Panik. Aber im Prinzip auch Makulatur. Da passiert so viel binnen Sekundenbruchteilen und eine kleine Fehleinschätzung reicht dann. Wobei ich nach wie vor glaube, dass die Kombination aus Linienwahl und Geschwindigkeit in diesem Fall nicht zu retten war. Hier gings dann nur noch um Sturzfolgenminimierung und da ist kaum jemand Herr seiner Reflexe |
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Noch einmal zum Thema Straßenplanung in D (und Rio). Zur Erinnerung, die Querneigung trägt den Fahrer in dieser Kurve nach außen:
Anhang 34529 Außerdem sollte eine Kurve niemals so schnell in einen kleinen Radius übergehen. In D ist bei Landstraßen in den meisten Fällen mit Klothoiden (Übergangsbögen) zu planen, sodass der Radius "sanft" verkleinert wird. Hier sieht man den plötzlich kleinen Radius auf Höhe der stürzenden Fahrerin. Anhang 34530 Nochmal: Diese Trassierung ist eine Katastrophe. Hier dem Fahrer annähernd uneingeschränkt einen Fahrfehler zu unterstellen ist mehr als unfair. |
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Aber es ist doch offensichtlich, dass die Fahrerin, bei der ich ausreichende Streckenkenntnis unterstelle, objektiv zu schnell für die Linie war, die sie zur Kurvendurchfahrt gewählt hat. Also muss man entweder am Faktor Linie oder am Faktor Geschwindigkeit schrauben. Fraglich ist dann, ob es überhaupt eine Linie gibt, die eine solch hohe Geschwindigkeit zugelassen hätte. Zumal sie ja bei ausreichender Streckenkenntnis wissen muss, dass die Kurve noch ganz böse zu macht und der Kurveneingang optisch eine höhere mögliche Kurvengeschwindigkeit vorgaukelt. Hat sie diese Streckenkenntnis nicht, ist es um so risikobereiter eine unbekannte nicht einsehbare Kurve in einer solch hohen Geschwindigkeit durchfahren zu wollen |
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Ich hab mal die Unfallstelle in Google Streetview lokalisiert, beginnend mit dem Hubbel, den sie überfahren musste und wo sie m.M.n. schon auf die falsche Linie (zu weit rechts) geriet. Ich hoffe, das klappt mit dem Link hier:
https://www.google.de/maps/@-22.9657...7i13312!8i6656 Interessant wären noch Videos vom Männerrennen an der gleichen Stelle. Die sind dort ja 3 mal vorbeigekommen, aber ich hab noch nix gefunden. |
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Aber das Rennen findet in Rrio statt, dort sind viele Straßen nun mal so. Alles weitere ist in meinen Augen unangepasstes verhalten. Außerdem muss man sagen das der Trend Rennen in einer Abfahrt einscheiden zu wollen relativ "neu" ist, natürlich gab es da früher schon Spezialisten, aber die Risikobereitschaft ist da derzeit extrem hoch. Denke mal an Froome wie er am OR sitzt und der Berg runter tritt?! Ich glaube das wir in Zukunft leider noch öfters schwere Stürze sehen werden. |
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