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Willi 15.06.2012 11:59

Zitat:

Zitat von TriMartin (Beitrag 763454)
Das ist ja gut.
Habe ich das richtig gesehen, dass man dort weder Tageslizenz noch Startpass braucht?
Wenn ja, wie erhält man solche Sonderregeln?
Auf diesem Wege finanzieren doch die Teilnehmer die LVs.

§20 Veranstalter- und Ausrichterordnung der DTU.
"In begründeten Einzelfällen kann das Präsidium der Deutschen Triathlon Union von einzelnen Pflichten gemäß der Veranstalter- und Ausrichterordnung und der Sportordnung eine Befreiung erteilen. ..."

Willi 15.06.2012 12:04

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 763387)
Wenn allerdings der Verband versucht, sich in mein Leben und meine persönliche Freiheit einzumischen, dann ist eine inakzeptable Grenze überschritten. Da hört es bei mir eben auf.

Mußt Du für Dich entscheiden.

Der Verband erhebt den Anspruch, einheitliche Regeln aufzustellen zu dürfen, in denen Deine Freiheit in der Form eingeschränkt ist, welches Verhalten als unsportlich angesehen wird - und Du zu disqualifizieren bist. Das fängt bei Flossen beim Schwimmen, Abkürzen und Behindern anderer Teilnehmer an.

Und ergo erwartet der Verband, dass sich alle Ausricher diese Regeln auf die Fahne schreiben - und sieht als Sanktionsmöglichkeit die Sperre von Athleten vor, die dies durch ihre Teilnahme an nicht genehmigten, d.h. nicht regelkonformen Wettkämpfen unterlaufen.

amontecc 15.06.2012 13:12

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 763253)
Die allermeisten Triathleten brauchen keinen Verband, aber der Verband braucht die Athleten.

Wenn du das zu Ende denkst gibt es in zwanzig Jahren keine guten Athleten mehr in Deutschland. Nur noch AK'ler, die tatsächlich den Verband nicht brauchen, dafür aber jedes Schwimmtraining mit dem Eintrittspreis ins Freibad bezahlen, zu jedem neuen Rad nen Bikefitter beauftragen, auf irgendwelchen Radrennbahnen die Aerodynamik optimieren und so weiter. Und als Gegenpol mit den Regeln nicht ansatzweise vertraut sind. Zudem gibt es bei jeder Veranstaltung eigene Regeln, die zu beachten sind...
Nachwuchs wäre dann Zufall. Olympia kannst du dann vergessen.
Bei Trainingsunfällen stellst du dann fest, dass deine Versicherung Trainingsunfälle ausgeschlossen hat und vieles mehr.
:Maso:

tandem65 15.06.2012 13:37

Hi Nepumuk,

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 763387)
Nein, hab ich nicht, interessiert mich auch ehrlich gesagt nicht. Ich habe aber auch garnichts dagegen, dass der Verband sich darum kümmert und ich habe auch nichts dagegen, den Verband durch Lizenzabgaben zu unterstützen und ich erwarte auch nicht, dass der Verband irgendetwas für mich tut. Das ist überhaupt nicht nötig.
Wenn allerdings der Verband versucht, sich in mein Leben und meine persönliche Freiheit einzumischen, dann ist eine inakzeptable Grenze überschritten. Da hört es bei mir eben auf.

wo ist denn eigentlich das Problem? Du möchtest keinen Startpass und das ist OK. Du darfst allerdings akzeptieren, daß es Leute gibt, die die Regeln in Ordnung finden und eben deshalb nicht in Köln oder Lorsch starten. ICH finde das in Ordnung, daß der Verband seine Athleten an Ihre eingegangenen Verpflichtungen erinnert.

amontecc 15.06.2012 14:22

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 763387)
Das kommt bei mir aber eben ganz anders an. Der "Verband" besteht in meiner Wahrnehmung aus einigen wenige, wenn auch engagierten, Leuten. Hauptziel scheint die Durchsetzung des Alleinvertretungsanspruches für Triathlon zu sein. Dafür wird in NRW gerade mit harten Bandagen auf dem Rücken der Athleten gekämpft. Ich kann nicht sehen, wie dieses Vorgehen für die Athleten hilfreich sein sollte.

Überall in der Politik werden Vertreter gewählt, welche die Geschäfte lenken. Ist beim Verband auch so. Kann man sich sogar einbringen, wenn man mag.

Dass die Durchsetzung der Interessen der Verbandsmitglieder auf dem Rücken dieser ausgetragen wird, sehe ich nicht. Andersherum, wenn man nichts machte, würde man jeden ausrichtenden Verein und damit seine Mitglieder derbe einen an den Latz knallen.
Ich würde sogar als nicht-Startpassinhaber darauf verzichten, bei ner nicht-genehmigten zu starten, auch wenn mir nichts passieren kann.

Dass ein Startpass-Inhaber sich in besonderen Maße verpflichtet, wirklich alle Regeln zu beachten, finde ich selbstverständlich. Dazu gehört natürlich auch, diese zu kennen. Ich fände es äußerst seltsam, wenn Kaderathleten oder Liga-Starter plötzlich bei "wilden" Veranstaltungen gelistet sind.

Und das Einhalten von Regeln und Aussprechen von Starfen bei Nicht-Beachtung hat mit eingeschränkter Freiheit nicht viel zu tun. Regeln musst du überall im Leben beachten.

JENS-KLEVE 15.06.2012 14:31

sehr gut formuliert, danke!

1. Regeln kennen
2. Regeln einhalten
3. nicht maulen, wenn der Fehler bei einem selbst liegt

Mit diesen 3 Tipps wären einige hier gut bedient. soll jetzt nicht überheblich klingen, denn ich musste da selber auch erstmal durch:Huhu:

matwot 15.06.2012 14:44

Zitat:

Zitat von malihini (Beitrag 763400)
Partner von upsolut ist dort die ITU, vielleicht ist deshalb die Genehmigung durch Bundes- und Landesverband nicht notwendig?

Richtig.

[quote=malihini;763400]Aber dann könnten diese die Veranstaltung doch trotzdem als genehmigt aufführen?
[quote]
Könnten sie.
Zitat:

Zitat von malihini (Beitrag 763400)
Vielleicht sollte sich das Team vom Uwe dann auch mal direkt an die ITU wenden statt sich mit dem Landesverband rumzuärgern:Cheese:...

Ihr könnt Euch ja bei der ITU um die Ausrichtung eines Weltcups bewerben.

TriMartin 15.06.2012 15:08

Der Verband sind die Athleten, der Verband ist für die Athleten da. Daher sollte der Verband über Genehmigungsverfahren dafür sorgen, dass Qulitätsstandards eingehalten werden. Das hilft Veranstaltern und Athleten. Dafür müssen natürlich Athleten und Veranstalter den verband finanzieren.
Gehen wir dieses Problem doch mal anders an:
Gehört es denn dann nicht auch zu den Aufgaben eines Verbandes, im Interesse der Athleten dafür zu sorgen, dass Veranstaltungen, die einen entsprechenden Teilnehmerzuspruch haben, auch stattfinden können?
Inzwischen hat sich doch scheinbar mit vielen kommerziellen Veranstaltern auf Ausnahmeregelungen verständigt.
Es ist daher doch an der Zeit, hier von Verbandsseite aus Transparenz zu schaffen. So kann man dann auch Vertrauen in die Verbandsarbeit herstellen, bzw. festigen.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass man da mit irgendeinem Kölner Klüngel konfrontiert wird, den man außerhalb nicht wirklich nachvollziehen kann.


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