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sybenwurz 24.06.2013 15:19

OLG Schleswig gibt verunfallter Radlerin Teilschuld, weil sie ohne Helm gefahren war.
Da bin ich jetzt gespannt...

MattF 24.06.2013 15:26

Richter in D genießen Narrenfreiheit :Lachanfall: :Lachanfall:

Carlos85 24.06.2013 15:29

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 917603)
Aber man lernt nie aus :Cheese:

Ja ne? Kollegen schauen mich schon so komisch an, weil ich das Ding nicht mehr ausziehe im Büro :Lachanfall:

amontecc 24.06.2013 22:21

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 917490)
Wie will ein Arzt das beurteilen können? War er beim Unfall dabei, kennt er die eingeleiteten Kräfte?

Nur mal so als Anmerkung.

MfG
Matthias

Deshalb schrieb ich "Hellseher oder Arzt". Denn Ärzte sind ja omnipotent in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit... ;)
Ich glaube aber nicht, dass jeder Fahrradunfall in der Genauigkeit wie im Fernsehen beim CSI oder bei Bones nachgestellt wird und auch gar nicht kann.

Zitat:

Zitat von Tri-Keks (Beitrag 917502)
Ich würde es als Kräfte absorbieren und verteilen bezeichnen und das tut er auch zweifelsfrei. Wie groß der Effekt ist hängt dann vom Spezialfall ab.

Wenn das Ding ohne weitere Verformung gebrochen ist, hat es nicht sehr viel Energie vernichtet.
Wenn es stark verformt und dann gebrochen ist -> Gut
Bei den Tests nach Snell und ähnlichem dürfen die Dinger übrigends nicht brechen.

sybenwurz 24.06.2013 23:11

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 917761)
Bei den Tests nach Snell und ähnlichem dürfen die Dinger übrigends nicht brechen.

Das iss mir ehrlich gesagt ziemlich wumpe, solange mein Schädel bei ner Landung auf selbigem nedd bricht.
Nen neuen Helm krieg ich problemlos wieder bei.



Neuer Input.

Was meint ihr: wie ist die Aussage "Helme schützen nicht immer" zu bewerten?
Müssense das?
Ist es gleichgültig, solange sie nicht gefährden?
Ab wann wiegt Gefährdungspotential den möglichen Schutz auf?
(Oder auch umgekehrt)

LidlRacer 25.06.2013 00:44

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 917779)
Das iss mir ehrlich gesagt ziemlich wumpe, solange mein Schädel bei ner Landung auf selbigem nedd bricht.
Nen neuen Helm krieg ich problemlos wieder bei.



Neuer Input.

Was meint ihr: wie ist die Aussage "Helme schützen nicht immer" zu bewerten?
Müssense das?
Ist es gleichgültig, solange sie nicht gefährden?
Ab wann wiegt Gefährdungspotential den möglichen Schutz auf?
(Oder auch umgekehrt)

Der Sinn, dass der Helm nicht brechen soll, liegt nicht darin, dass man ihn später weiterverwenden kann, sondern dass er in der Millisekunde, in der er bricht, seine Schutzwirkung verliert. Und in dem Moment ist der Aufprall vielleicht noch nicht beendet oder es folgt direkt noch ein weiterer.

Dass Helme nicht immer schützen, ist klar. Wenn ein Lkw über meinen Kopf rollt, nützt ein wenig Styropor ziemlich genau nix.
Ebenso, wenn mein Kopf mit 50 km/h gegen eine Mauer knallt.

Dass man beim gleichen Sturz / der gleichen Kollision mit Helm i.d.R. ein geringeres Verletzungsrisiko hat als ohne, scheint mir aber selbstverständlich.

Nicht ganz so naheliegend aber wahrscheinlich trotzdem wahr dürfte sein, dass Helme dazu beitragen können, die Unfallwahrscheinlichkeit zu erhöhen.

Da sehe ich etliche Wirkungsweisen:
- erhöhte Risikobereitschaft des behelmten Radfahrers (zumindest bei mir glaube ich daran nicht)
- weniger Rücksichtnahme von Autofahrern gegenüber Behelmten (ich glaube, da gab es mal eine Studie mit dem Ergbnis, dass Helmträger dichter überholt wurden)
- Beeinträchtigung der Sicht (zumindest in Aeroposition schränkt bei mir die Helmvorderkante das Sichtfeld etwas ein)
- Beeinträchtigung des Gehörs (insbesondere durch Aerohelme)
- möglicherweise schaut man sich nicht so oft um, weil das mit Helm etwas unkomfortabler ist.

Insgesamt bin ich ziemlich sicher, dass die Vorteile des Helms überwiegen, aber die Entscheidung hätte ich doch gerne selbst.
Wenn ich alleine fahre, verzichte ich öfters auf den Helm, da ich die Unfallgefahr dann für deutlich geringer als mit Mitfahrern halte.

amontecc 25.06.2013 09:16

Hinzu kommt, dass man mit nem Helm am Kopf öfter anstößt als ohne. Wenn man fällt und der Körper aufgrund von Schutzreflex den Kopf vor dem Aufprall bewahrt, kann eine zusätzliche Hülle dazu führen, dass man trotzdem anschlägt.
Dann tut das entweder mehr weh als ohne Helm oder man freut sich, dass der Helm einen geschützt hat, weil der ja angestoßen ist...
Wenn man mit nem Helm tangential irgendwo aufprallt wirkt die dort wirkende Kraft mit einem etwas größeren Hebelarm als ohne Helm.
Die Massenträgheit des Systems auf dem Hals ist mit Helm größer als ohne.
Zu welchen Nachteilen diese Unterschiede führen, oder ob das schlicht egal ist, weiß ich nicht. Vielleicht gibt es ja Studien dazu..?

Meine zwei bisher einzigen ordentlichen Stürze (in jungen Jahren aufgrund von Leichtsinn) passierten ohne Helm aber dafür mit einer doch relativ hohen Geschwindigkeit, beide male im Sprung, jeweils mit Aufprall auf Beton/Asphalt. Beide male gab es zwar Verletzungen, einmal eine Gehirnerschütterung aber scheinbar keine bleibenden Schäden. Zu Fuß im Zusammenhang mit einer Treppe bin ich auch schon mal gestürzt mit ähnlichen Folgen. Scheint also gleich Gefährlich zu sein...

Tri-Keks 25.06.2013 11:12

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 917860)
Hinzu kommt, dass man mit nem Helm am Kopf öfter anstößt als ohne. Wenn man fällt und der Körper aufgrund von Schutzreflex den Kopf vor dem Aufprall bewahrt, kann eine zusätzliche Hülle dazu führen, dass man trotzdem anschlägt.
Dann tut das entweder mehr weh als ohne Helm oder man freut sich, dass der Helm einen geschützt hat, weil der ja angestoßen ist...

Ok, ein Helm ist 3-5 cm dick. Wenn du so stürzt, dass du dich mit Helm anschlägst und ohne nicht, dann musst du eine Nackenmuskulatur wie ein Stier haben, oder der Sturz ist lächerlich leicht. Bei einem richtigen Sturz kannst du auf 3-5 cm den Kopf durch Muskelarbei kaum bremsen.


Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 917860)
Die Massenträgheit des Systems auf dem Hals ist mit Helm größer als ohne.

Das stimmt, aber die Masse der meisten Helme ist denke ich durchaus vertretbar.


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