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subzero 13.11.2009 14:30

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 304163)
Deisler wurde danach wohl als Weichei angesehen und war etwas aussen vor. Daher hat er ja auch Schluss gemacht, und das war richtig.

Tja FuXX, aber er lebt!

Deichman 13.11.2009 15:12

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 304514)
Schaust du konzentriert graderaus und verlangsamst nicht automatisch ein wenig?
Das reicht in der Regel schon, damit ein "Stau" entsteht.

Nein, ich sehe von weiten meistens den Krankenwagen, bin beruhigt und fahre zügig weiter weil mich das zu sehr innerlich bewegt. Wenn Not am Mann ist habe ich auch schon angehalten.

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 304534)
Ist man denn ein besserer Mensch, wenn man nicht hinschaut, oder sich nicht an diesem Fred beteiligt?
Gruß Tobi,
der bei Unfällen zwar auch nicht hinschaut, aber über den Punkt hinweg ist, andere dafür zu verurteilen.

Das war vielleicht etwas provokant geäussert. Ich habe mich darüber geärgert, daß dieser thread z.B. dazu benutzt wird, den Tod eines Menschen in Doping in den Zusammenhang zu bringen oder Deisler-Vergleiche anzustellen, obwohl man das Umfeld und die Begleiterscheinungen von R. Enkes Tod überhaupt nicht kennt.

Im Übrigen glaube ich, wäre es - wenn schon Diskussion - wichtiger, über eine Gesellschaft zu diskutieren, die ein Männerbild vom schwächelosen Macher prägt, also einer Männerwelt, in der Depression (oder sonstige Krankheiten) nicht vorkommen dürfen.

Gruß
Sven

Anja 13.11.2009 15:49

Stehen bleiben, Gaffen, sich das Maul über das Unglück anderer zerreißen, alles besser wissen und denen im Weg stehen, die Helfen ist aber was anderes als Hinschauen, zuhören und helfen wo es geht. Es gibt schon genug Leute, die lieber überall wegschauen, die Augen verschließen und von allem was ihre kostenlose Hilfe beanspruchen könnte die Augen und Ohren verschließen.

Ich habe Enke nicht gekannt - jedoch finde ich es immer schlimm, wenn ein Mensch keinen anderen Ausweg mehr sieht als zu sterben. Mein Beileid gilt der Familie.

Eine Diskussion über die Oberflächlichkeit, das Menschenbild an sich und den Umgang mit psychischen Krankheiten im besonderen kann jedoch nie schaden. Ist doch fast jeder direkt oder indirekt betroffen und jeder in der Gefahr selbst im Laufe des Lebens an einer dieser Krankheiten zu erkranken oder an einer kritischen Lebensphase zu zerbrechen.

Anja

Helmut S 13.11.2009 16:12

Ich kenne jemanden - einen jungen Menschen - der Depressionen hat. Er ist auch soviel ich weiß in ambulanter Behandlung. Er will sich aber nicht stationär behandeln lassen. Seine Eltern wissen keinen Rat mehr, sind körperlich krank geworden. Der Vater denke ich trinkt mittlerweile etwas zuviel. Am Geld liegt es auch hier nicht - sie haben mehr als genug.

Was kann ich nun konkret tun um ihm zu helfen?

maifelder 13.11.2009 16:41

Die Berichterstattung in den Medien widert mich an, dauert steht irgendwas in der BILD.

Am Samstag der Gottedienst im Stadion.

Wer da alles kommt, Enke wird im Stadion aufgebahrt - am Mittelkreis. Hannover will die Nummer 1 nicht mehr vergeben.

Alles Maulhuren, ekelhaft, kein Anstand, keine Moral.

Widerlich.

Cruiser 13.11.2009 16:57

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 305092)
Am Samstag der Gottedienst im Stadion.

Wer da alles kommt, Enke wird im Stadion aufgebahrt - am Mittelkreis. Hannover will die Nummer 1 nicht mehr vergeben.

Mir ist das auch suspekt.

Als ich das gehört habe, hat das in mir sehr negative Gefühle ausgelöst.

Diese Aufbahrung am Mittelkreis ist mir persönlich zu öffentlich, zu sehr zur Schau gestellt, zu medial...
Trauer und Abschied nehmen ist für mich intimer, persönlicher, leiser.
Aber vielleicht jede(r) auf seine Art...

tobi_nb 13.11.2009 17:17

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 305101)
Diese Aufbahrung am Mittelkreis ist mir persönlich zu öffentlich, zu sehr zur Schau gestellt, zu medial...

Naja, zumindest kann man davon ausgehen, dass der Deckel zu ist. (SCNR)

BTW: Meine Meinung zum Thema "Medien" dürfte bekannt sein.

arist17 13.11.2009 17:24

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 305078)
Ich kenne jemanden - einen jungen Menschen - der Depressionen hat. Er ist auch soviel ich weiß in ambulanter Behandlung. Er will sich aber nicht stationär behandeln lassen. Seine Eltern wissen keinen Rat mehr, sind körperlich krank geworden. Der Vater denke ich trinkt mittlerweile etwas zuviel. Am Geld liegt es auch hier nicht - sie haben mehr als genug.

Was kann ich nun konkret tun um ihm zu helfen?

problem ist, dass du gegen den willen nur handeln kannst, wenn eigen- oder fremdgefährdung besteht.

ein allheilmittel oder einen allgemeingültigen rat gibt es sonst nicht. :(


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