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Besser kann man es nicht formulieren. |
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Richtig guter Beitrag ( für mein Empfinden) ! Entgegen der Meinung der AfD-Gegner -> von wegen Flüchtlingssituation, denke auch ich, das die Gründe für das Wahlergebnis in der intensiven EU-Arbeit und Außenpolitikder Regierung zu finden ist. Der subjektive Eindruck der entstanden ist, zeigt die Kanzlerin die viel mehr im Ausland wurschtelt als man das für nötig hält. Ich denke viele hier lebenden Menschen sind es einfach noch nicht ausreichend gewohnt, das die Regierung zugunsten des Welthandels sich immer stärker an die EU und ans Ausland klammert. Mir wird dabei zu oft vergessen, was mit dem Welthandel so alles nebenbei kaputt gemacht wird. Angefangen beim Planeten bis hin zum kleinen Fachhandel bzw. Handwerksbetrieb. Ein Beispiel aus dem Alltag sind Bäcker und Heizungs-Installationsbetriebe. Einst hatte man 4 Bäcker auf dem größeren Dorf -- heute sind es vier Filialen eines Bäckers. Ich persönlich mag keinen Rassismus, keine Wertunterschiede zwischen den Geschlechtern, keine Zweiklassengesellschaften ohne starke Basis in der Mitte usw. Ich finde ich es gut, das man mit der AfD nun eine Partei hat, die den "alten Parteien" klar machen, das man nicht einfach über jeden und alles hinwegschauen kann. Es liegt in der Parteien Hand was sie für hre Bürger tun oder ob sie nur so tun als würden sie etwas tun. Das die nationalistische Bewegung hier langsamer fortschreitet wie in manchem Nachbarland liegt aus meiner Sicht daran, das es einem Bürger in Deutschland nicht schlecht genug geht um die Mühe des Meckerns mitzugehen. Die Globalisierung sehe ich allerdings auch kritisch und eine Weiterentwicklung wird den Mittelstand weiter auszehren - somit die nationalistischen Parteien stärken. Ganz ehrlich - hätte ich nach 45 Jahren Schufterei eine Rente von 900 Euro, würde ich mit denen gehen, die am lautesten dagegen schreien. Ich kann die Wähler der AfD auch verstehen, sofern sie sich selbst benachteiligt fühlen. In vielen Fällen ist das wohl auch so. Rente ist hier ein Paradebeispiel. |
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Kleine Bäcker sind aber kein gutes Beispiel für die Nachteile von EU und Welthandel. Selbst ohne EU, EWG, EURO gäbe es diese Entwicklung. Das Problem der kleinen Bäcker sind die hohen Produktionskosten pro Stück, mit denen sie es gegen die Massenproduktion der grossen Bäcker bzw. inzwischen sogar gegen die Massenproduktion von ALDI/Lidl.... sehr schwer haben. Punkten können sie nur noch durch Qualität / Beratung / guter Standort. |
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Wenn nicht: warum nicht? |
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Ich habe mit dem letzten Bäcker bei uns im Ort gesprochen bevor er sein Geschäft vor 3 Jahren an eine Kette übergeben hat. Die Frage weshalb er aufhört wurde mit:"Es lohnt sich nicht mehr" beantwortet. Meine Frage weshalb er die gut schmeckenden Brötchen & Brote nicht 20 oder 30% teurer anbieten würde wurde mir nicht beantwortet. Nach der Übergabe wurden vor allen Dingen die ehemals leckeren Brötchen um 40 - 50% teurer. Ähhh?:Gruebeln: Ebenso gibt es im Nachbarort einen sehr leckeren Bäcker der Sonntags von 8-11Uhr geöffnet hat. Auch dort sind die Brötchen lachhaft günstig. Nur wenn ich Sonntags schon um 9:30Uhr dort hinkomme gibt es oft nichts mehr zu kaufen. Auch da frage ich mich weshalb nicht mehr Ware zur Verfügung gestellt wird und der Preis dafür angehoben wird. |
Es ist schon komisch, dass die etablierten Parteien so sehr in der Misgunst vieler Wähler stehen bzw. so viel Vertrauen eingebüßt haben, dass ein sehr sehr großer Teil (schlecht ausgebildeter Niedriglohnsektor) eine Partei wie die AFD wählt, die sich mit Nichten für genau diese Leute einsetzt, sondern eher im Gegenteil laut Programm eine Partei für den "Besserverdiener" ist.
Dieser Widerspruch ist so offensichtlich, aber weder die LINKE noch die Grünen schaffen es den oben beschriebenen Wähler davon zu überzeugen. Wie ein anderes Forumsmitglied weiter oben schreibt ist beim klassischen AFD Wähler anscheinend eine Mischung aus Politikverdrossenheit und "Nicht-Verstanden-Werden"-Gefühl gegenüber den etablierten Parteien vorhanden. Hier herrscht absolute Verunsicherung. Ich finde es bezeichnend, dass die AFD (unter starker Mithife von Pegida und co) es geschafft haben, dass viele Menschen eher ihre Meinung auf absolutes Hörensagen begründen und dem Klatsch an der Currywurstbude mehr Wahrheit beimessen als der veröffentlichten Meinung der Mainstreammedien oder Aussagen von Politikern in derzeitiger Verantwortung. Anders herum formuliert. Die Politiker in verantwortlichen Positionen haben durch ihre Aussagen und ihr Handeln erreicht, dass große Teile der Bevölkerung so sehr verunsichert sind, dass sie lieber einer "relaitv inhaltslosen" Partei, die mit ihren wenigen Inhalten so gar nicht die Interessen der Wähler trifft, wählen. Meiner Meinung nach bekommen die etablierten Politker jetzt gerade die Quittung vom Wähler für ihr opportunistisches Handeln der letzten Jahre. Hier wurden nach meinem Empfinden nämlich eher weniger Positionen eingenommen und diese vertreten, um eine Wählerschar für sich und seine Ideen zu gewinnen . Sondern die Position nach der gefühlten Mehrheit der Wähler ausgerichtet wie ein Fähnlein im Wind. Zudem kamen in der Flüchtlingskrise einfach zu viele Sachen zusammen und alles was sich bis dahin aufgestaut hat an Mistrauen, bricht sich nun seinen Weg. Die AFD ist hier das absolut austauschbare Schreckgespenst, dass großmäulig alle Misstände benannt hat und die einzige Partei die sich im der Flüchtlingsfrage mit den Ängsten auseinandergesetzt hat und diese nicht einfach mit einem Wisch abgetan hat. Die großen haben dann natürlich der AFD noch einen ungeheuren Gefallen getan damit, dass sich nicht frühzeitig sachlich mit der Partei auseinandergesetzt wurde, sondern hauptsächlich gar nicht und als es dann zu spät war nur emotional. So hat man die Partei wunderbar in die Opferrolle geschoben, die sie nach allen Regeln der Kunst ausgespielt hat. Wäre die LINKE nicht so ein unglaublich rückwärtsgewandter zerstrittener Haufen Egomanen, wäre dies die Chance gewesen die SPD zu überholen. Wenn man sich anstatt sich im kleinklein zu verlieren, um die tatsächlichen Ängste der Bürger gekümmert hätte. Ich glaube immernoch, dass Seehofer sich ein denkmal setzen könnte. Nie war die Chance größer dass die CSU bundesweit so viele Stimmen bekommen würde. Dies würde die AFD auch kurzfristig sehr schwächen |
Hier wird ausschließlich national, sprich intern argumentiert. Die deutschen Politiker, unsere Medien oder was auch immer sind verantwortlich für dieses Desaster.
Sind es nicht vielmehr die globalen Veränderungen der letzten Jahre, der Start war für mich die Finanzkrise, dann gab es Griechenland, Ukraine, Syrien, ISIS, Afrika, Putin, Erdogan, Brexit, Rentensystem, Gesundheitssytem, ....die das gemeine Volk auf eine Art verunsichert haben, das auch die obergeilste Partei gar keine Antworten haben könnte? Vielleicht sind die fetten Jahre wirklich bald vorbei und die Grenzen einer Demokratie dann immer offensichtlicher. |
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