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qbz 08.09.2024 16:37

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1756971)
Was unterscheidet ihn da von Madame Wagenknecht? Du hast doch selber vor kurzem den Link zu Abgeordnetenwatch gepostet wonach sie ganz offiziell von denen bezahlt wurde. :confused:

Sorry, du hast die Liste der Nebentätigkeiten von Wagenknecht ganz offenbar falsch gelesen. Sie hat eine Rede bei "Swiss Rock Asset Management" in Zürich 2023 angegeben, wo Du "Blackrock" draus machst. Und selbst wenn es "Blackrock" gewesen wäre: Mit einer Rede bei der Veranstaltung einer Firma übernimmt der Eingeladene doch nicht deren Firmenziele. Absurder Einwand.
Hier äussert sich Wagenknecht zu Blackrock und Finanzgiganten.

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1756971)
Dass sie munter Fakten zu Russland ignoriert oder verdreht ist jetzt nichts Neues. Ob sie dafür bezahlt wird, freiwillig macht oder damit nur auf Stimmenfang gehen will lassen wir mal offen.

Das behauptest Du, sie würde Fakten verdrehen, und durch Wiederholung wird es nicht wahrer.
Hier nimmt der Generalsekretär Christian Leye von BSW Stellung und widerlegt den Quatsch.

deralexxx 08.09.2024 16:43

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756965)
Alles faktisch belegt.



Indem "wir" wiederholt die gleichen willkürlich zusammengestellten Zitate aus russischen Medienberichten für russische Leser über die deutsche Parteienlandschaft zitieren. Das finde ich, wie schon geschrieben, echt "Gaga", (und unfähig zu einer eigenen Analyse der veränderten Parteienlandschaft.)

im Unterschied zu den von mir verlinkten wirkkräftigen finanziellen Verflechtungen von deutschen publizistischen Organisationen der meisten Parteien mit USA-Stiftungen und den engen Kontakten der Führungspersonen in die USA. Mit Merz steht ja schon der nächste Wunschkandidat der USA und ehemalige BlackRock-Aufsichtsratsvorsitzender und Blackrock-Lobbyist bereit und in den Startlöchern, nachdem Scholz ausgedient hat.

Tiefer den Kopf in den Sand stecken, geht nun wirklich nicht.

Wo hast du denn Belege das ein deutscher Kanzler/in nur gewählt werden könnte mit USA gnaden? Das klingt für mich schon arg nah an Verschwörung.

Darf man fragen ob du BSW gewählt hast und oder in der Partei bist?

Meik 08.09.2024 16:44

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756974)
Das behauptest Du, sie würde Fakten verdrehen,

Das brauche ich nicht zu wiederholen, das habe ich mehrfach mit diversen Quellen belegt. Du bist der der einseitig nur das lesen will was seiner Meinung entspricht. ;)

Und du glaubst die Investmentfirmen laden Wagenknecht ein damit sie auf einer Rede erzählt wie böse sie sind und abgeschafft gehören? :Lachanfall:

Mo77 08.09.2024 16:47

Öhhhm sie war doch nicht bei blackrock???

qbz 08.09.2024 16:54

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1756977)
Öhhhm sie war doch nicht bei blackrock???

Wagenknecht hat 2022 beim Swiss Rock Anlagesymposium in Zürich auf Einladung eine Rede gehalten. Swiss Rock ist ein Schweizer Aktiengesellschaft. Meik scheint das als "Blackrock" gelesen zu haben oder was auch immer...

qbz 08.09.2024 17:14

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1756975)
Darf man fragen ob du BSW gewählt hast und oder in der Partei bist?

Wenn ich als seit 50 Jahren in DE lebender Schweizer wählen könnte, würde ich zwischen BSW und PdL schwanken. Politisch favorisiere ich bei Klima-, Migranten- Identitätsthemen die PdL, bei sozialpolitischen Fragen, Wirtschafts- und Friedens- und Sicherheitspolitik BSW, bei der Demokratie die direkte Basisdemokratie (Schweizer Modell) und weitgehender Föderalismus. Ich sehe mich als kritischer, unabhängiger Begleiter beider Parteien, aber auch von Organisationen wie Attac und der Gewerkschaften, wo ich Mitglied bin. Du siehst, "meine" politische Partei müsste erst noch gegründet werden. :Lachen2:

Die Trennung / Spaltung in PdL / BSW halte ich für einen Rückschritt für die Arbeiter-/Prekariatsinteressen, sehe die Schuld seit mehreren Jahren bei beiden Teilen verteilt. Insofern hat mich z.B. die über alle Unterschiede hinweg gebildete "Volksfront" in FR bei den Wahlen sehr gefreut, der es gelungen ist, einen Erfolg des RN zu verhindern, was jetzt leider, wie fast zu erwarten, Macron wieder zunichte machen will.

deralexxx 08.09.2024 17:29

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756981)
Wenn ich als seit 50 Jahren in DE lebender Schweizer wählen könnte, würde ich zwischen BSW und PdL schwanken. Politisch favorisiere ich bei Klima-, Migranten- Identitätsthemen die PdL, bei sozialpolitischen Fragen, Wirtschafts- und Friedens- und Sicherheitspolitik BSW, bei der Demokratie die direkte Basisdemokratie (Schweizer Modell) und weitgehender Föderalismus. Ich sehe mich als kritischer, unabhängiger Begleiter beider Parteien, aber auch von Organisationen wie Attac und der Gewerkschaften, wo ich Mitglied bin. Du siehst, "meine" politische Partei müsste erst noch gegründet werden. :Lachen2:

Die Trennung / Spaltung in PdL / BSW halte ich für einen Rückschritt, sehe die Schuld bei beiden Teilen. Insofern hat mich z.B. die über alle Unterschied hinweg gebildete "Volksfront" in FR bei den Wahlen sehr gefreut, der es gelungen ist, einen Erfolg des RN zu verhindern, was jetzt leider, wie fast zu erwarten, Macron wieder zunichte machen will.

Danke 👍

dr_big 08.09.2024 17:37

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756978)
Wagenknecht hat 2022 beim Swiss Rock Anlagesymposium in Zürich auf Einladung eine Rede gehalten. Swiss Rock ist ein Schweizer Aktiengesellschaft. Meik scheint das als "Blackrock" gelesen zu haben oder was auch immer...

Ein ehemaliger Blackrock Manager ist in der Geschäftsleitung von Swissrock, am Ende sind diese Vereine doch alle gleich :Huhu:

dr_big 08.09.2024 17:39

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756981)
Du siehst, "meine" politische Partei müsste erst noch gegründet werden. :Lachen2:
.

Wärst du dann der klassische Nicht-Wähler? Oder würdest du dich doch für eine Partei entscheiden?

qbz 08.09.2024 18:02

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1756985)
Wärst du dann der klassische Nicht-Wähler? Oder würdest du dich doch für eine Partei entscheiden?

Wählen natürlich, solange sich PdL oder BSW von den neoliberalen Parteien programmatisch unterscheiden und mehr als eine Feigenblattfunktion in den Koalitionen beanspruchen, die schon einen fairen Parteienkompromiss darstellen sollte, oder halt eine aktive Opposition einnehmen, die es auch braucht.

Adept 08.09.2024 21:50

Jetzt Sahra Wagenknecht im ARD bei Caren Miosga.

Genussläufer 08.09.2024 21:58

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1756986)
Wählen natürlich, solange sich PdL oder BSW von den neoliberalen Parteien programmatisch unterscheiden und mehr als eine Feigenblattfunktion in den Koalitionen beanspruchen, die schon einen fairen Parteienkompromiss darstellen sollte, oder halt eine aktive Opposition einnehmen, die es auch braucht.

Welche deutsche Partei würdest Du als neoliberal bezeichnen. Ich sehe da keine. Ich sehe weder liberale, noch neoliberale Parteien. In Bezug auf erstens bedaure ich das.

Adept 08.09.2024 22:09

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1756998)
Jetzt Sahra Wagenknecht im ARD bei Caren Miosga.

Wagenknecht schlägt sich echt gut, Miosga macht nix anderes als angreifen. Es geht überhaupt nicht um eine sachliche Diskussion des politischen Inhalts. Voll lächerlich und eines öffentlichen Rechtlichen echt nicht würdig.

Erinnert mich an Bettina Schausten gegen Wulff. Als Schausten dem Wulff vorgeworfen hatte, dass seine Freunde kostenlos bei ihm übernachten. Sie würde nämlich Geld von ihren Freunden nehmen. Ich glaub, die hat gar keine Freunde. :Lachanfall:

Genussläufer 08.09.2024 22:16

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1757001)
Wagenknecht schlägt sich echt gut, Miosga macht nix anderes als angreifen. Es geht überhaupt nicht um eine sachliche Diskussion des politischen Inhalts. Voll lächerlich und eines öffentlichen Rechtlichen echt nicht würdig.

Das hast Du aber noch sehr charmant ausgedrückt. Ich bin nun wahrlich kein Fan des BSW. Dafür bin ich viel zu sehr vom Kapitalismus überzeugt. Aber auf diese Art ihre Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen, ist absurd. Ich nehme ihr wirklich ab, dass sie dafür steht, was sie sagt.

qbz 08.09.2024 22:21

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1757000)
Welche deutsche Partei würdest Du als neoliberal bezeichnen. Ich sehe da keine. Ich sehe weder liberale, noch neoliberale Parteien. In Bezug auf erstens bedaure ich das.

CDU,CSU,SPD,Grüne,FDP,AFD. Ich verwende dabei nicht die klassische Definition von "Neoliberal", sondern die seit den 90zigern gebräuchliche: "Der Ausdruck Neoliberalismus entwickelte sich in den 1990er Jahren aber auch zu einem politischen Schlagwort, das eine Wirtschaftspolitik mit folgenden Merkmalen bezeichnet: Intensivierung des Wettbewerbs durch Deregulierung, Durchsetzung des Freihandels und der Finanzglobalisierung, Limitierung des Deficit spending sowie Verringerung der Rolle des Staates durch Privatisierung und Reduktion der Bürokratie. Kritiker sehen darin eine Schwächung sozialer Gerechtigkeit und demokratischer Politikgestaltung infolge der Dominanz eines ökonomischen Rationalitätsverständnisses." (Wikipedia).

Genussläufer 08.09.2024 22:27

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1757003)
CDU,CSU,SPD,Grüne,FDP,AFD. Ich verwende dabei nicht die klassische Definition von "Neoliberal", sondern die seit den 90zigern gebräuchliche: "Der Ausdruck Neoliberalismus entwickelte sich in den 1990er Jahren aber auch zu einem politischen Schlagwort, das eine Wirtschaftspolitik mit folgenden Merkmalen bezeichnet: Intensivierung des Wettbewerbs durch Deregulierung, Durchsetzung des Freihandels und der Finanzglobalisierung, Limitierung des Deficit spending sowie Verringerung der Rolle des Staates durch Privatisierung und Reduktion der Bürokratie.

Danke für die Präzisierung. Genau die hier eingeworfenen Merkmale fordere ich auch, kann sie aber bei den von Dir genannten Parteien nicht sehen.

Zitat:

Kritiker sehen darin eine Schwächung sozialer Gerechtigkeit und demokratischer Politikgestaltung infolge der Dominanz eines ökonomischen Rationalitätsverständnisses." (Wikipedia).
Hier stimme ich Dir in Teilen zu. Allerdings sehe ich immer wieder das Pendel in die eine und dann wieder in die andere Richtung schwingen. Aktuell würde uns ein gutes Stück mehr Liberalismus gut zu Gesicht stehen. Das würde unsere Position wieder deutlich stärken. Und dann wird das Pendel (zurecht) wieder in die andere Richtung schwingen. Mit anderen Worten. Ich glaube einfach, dass es hier ein ordentliches Maß an Volatilität geben muss.

Adept 08.09.2024 22:34

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1757002)
Das hast Du aber noch sehr charmant ausgedrückt. Ich bin nun wahrlich kein Fan des BSW. Dafür bin ich viel zu sehr vom Kapitalismus überzeugt. Aber auf diese Art ihre Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen, ist absurd. Ich nehme ihr wirklich ab, dass sie dafür steht, was sie sagt.

Ja, bin hier auch partei-neutral. :Blumen:

Ich finde diese mittlerweile niveaulose Art der medialen Auseinandersetzung völlig dämlich.

sabine-g 08.09.2024 22:38

Man hat dazu beigetragen, die AfF zu radikalisieren. Sagt Frau Wagenknecht.
Mein Gott.
Es ist nicht mehr auszuhalten.

Siebenschwein 08.09.2024 22:46

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1757006)
Man hat dazu beigetragen, die AfF zu radikalisieren. Sagt Frau Wagenknecht.
Mein Gott.
Es ist nicht mehr auszuhalten.

Tja, sie kann den grössten Blödsinn raushauen, ihre Apologeten werden sie trotzdem lieben und verehren.
Ich dachte, wir hatten mit dem Führerkult abgeschlossen in D. Aber anscheinend braucht ein guter Teil der Gesellschaft irgendwen, zu dem sie ehrfürchtig aufblicken können.

TriVet 08.09.2024 22:58

Diese Frau ist für Deutschland, was Trump für die USA ist oder hoffentlich bald war.
Sie spalten aus Selbst- und Geltungssucht die Gesellschaft, unter anderem, indem sie dem Plebs nach dem Mund reden.
Nur dass sie, noch schlimmer, sicher hochintelligent ist.
Aber wie man sieht, hilft so ein schnelles Hirn nichts, wenn man in die falsche Richtung fährt.

qbz 08.09.2024 23:43

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1756975)
Wo hast du denn Belege das ein deutscher Kanzler/in nur gewählt werden könnte mit USA gnaden? Das klingt für mich schon arg nah an Verschwörung

Zitat:

"Die zentrale außenpolitische Zielsetzung lautet, Politik und Handeln anderer Nationen so zu beeinflussen, dass damit den Interessen und Werten der eigenen Nation gedient ist. Die zur Verfügung stehenden Mittel reichen von freundlichen Worten bis zu Marschflugkörpern."
Was meinst Du, wer das formuliert hat?

Adept 09.09.2024 00:17

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1757009)
Diese Frau ist für Deutschland, was Trump für die USA ist oder hoffentlich bald war.
Sie spalten aus Selbst- und Geltungssucht die Gesellschaft, unter anderem, indem sie dem Plebs nach dem Mund reden.
Nur dass sie, noch schlimmer, sicher hochintelligent ist.
Aber wie man sieht, hilft so ein schnelles Hirn nichts, wenn man in die falsche Richtung fährt.

Ja, eklig! Eine Partei, die die Meinung des Volkes vertritt. Wo kämen wir dahin, wenn so eine Partei mal regieren würde??? Das wäre ja dann…

…Demokratie! :Huhu:

qbz 09.09.2024 02:13

Ich habe jetzt mal kurz in das Interview von Miosga reingeschaut, weil ich mir normalerweise keine Talkshows reinziehe. Lustig finde ich, dass sie oder die Redaktion gar nicht nachgeschaut haben, was "Vasall" im Mittelalter bedeutet hat, sondern es nur mit der ursprünglichen lateinischen Bedeutung (Knecht) übersetzt haben, als Miosga Wagenknecht die Verwendung "Vasall" für Scholz vorgeworfen hat.

Vasallen waren ja bekanntlich im Mittelalter Freie, welche sich über den Treueschwur in die Gefolgschaft eines Herrn begaben, der ihnen dafür Schutz gab. So ganz unpassend scheint mir damit die Verwendung "Vasall" gerade im Zusammenhang mit der Raketenstationierung und der NATO für Scholz gar nicht zu sein. DE schickt treu seine Fregatte in die Taiwanstrasse oder Truppen nach Afghanistan, wenn der Schutzherr das braucht, oder willigt in die Stationierung von Raketen ein, d.h. verhält sich wie ein "Vasall".

TriVet 09.09.2024 07:04

Ich bin da völlig bei Dir, dass die Amis einen Haufen Dreck am Stecken haben und uns unanagemessen viel bestimmen (btw, wann hat dein, leider sehr einseitiger, Antiamerikanismus eigentlich angefangen? Vietnam? Alt genug wärst du ja dafür?:Blumen: ).
Nur: Die Alternative, dass uns statt der Amis die Russen bestimmen, wie es zB Madame machen würde, ist noch viel ekliger; such mal in den Archiven, ob die Deutschen bei Kriegsende lieber im russischen oder im amerikanischen Sektor sein wollten,:Huhu:

keko# 09.09.2024 07:38

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1757009)
Diese Frau ist für Deutschland, was Trump für die USA ist oder hoffentlich bald war.
Sie spalten aus Selbst- und Geltungssucht die Gesellschaft, unter anderem, indem sie dem Plebs nach dem Mund reden.
Nur dass sie, noch schlimmer, sicher hochintelligent ist.
Aber wie man sieht, hilft so ein schnelles Hirn nichts, wenn man in die falsche Richtung fährt.

Nicht Trump ist das Problem, auch nicht Frau Wagenknecht oder die AfD. Es sind die Probleme, die diese Personen oder Parteien ihre Erfolge bereiten. Die AfD hängt sich erfolgreich an der Migration auf. Das BSW an sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit und am Ukraine-Krieg.
Wie lange arbeitet man sich nun schon an der AfD ab? Und was hat es gebracht? Sie hatte zuletzt enorme Erfolge. Gleiches Spiel mit Trump.
Wenn ich mir gestern die Talkshow angeschaut habe, sehe ich das gleiche Muster: Alle gegen Sahra! Der Hit war ja wohl, dass man darüber diskutierte, dass es keine Bilder gibt, wo sie in einer Tafel zu sehen ist.

Klugschnacker 09.09.2024 07:39

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1757003)
[Neoliberal:]CDU,CSU,SPD,Grüne,FDP,AFD.

Dem würde ich zustimmen, hätte jedoch bei den Grünen und bei der AfD ein paar Einschränkungen.

Neoliberal waren jedenfalls die Regierungen seit den 80er bzw. 90er Jahren in Deutschland, in den USA, in Frankreich und England. Seither sind die Einkommen und Vermögen einer kleinen Oberschicht sehr stark gestiegen, während die realen Einkommen der breiten Masse stagnierten oder sogar gesunken sind.

Auch die gesellschaftliche Teilhabe hat sich zugunsten der Oberschicht und zulasten der restlichen Bevölkerung verschoben. Führende Politiker kommen heute fast alle aus derselben gesellschaftlichen Schicht. Noch mehr gilt das für Spitzenjobs in der Wirtschaft. Dort ist nicht die Qualifikation, sondern die soziale Herkunft das entscheidende Kriterium.

Bei den Führungsjobs in den Medien gab es eine ähnliche Entwicklung. Ein großer Teil der Medien ist in der Hand sehr reicher Menschen aus der Oberschicht.

Der in den letzten Jahrzehnten immer weiter verkleinerte Einfluss der Gesellschaft auf die Politik, die Wirtschaft und die Medien führte zu einer Gegenbewegung. In den USA wehrte sich die Bevölkerung gegen das Establishment und wählte Donald Trump zum Präsidenten. In Frankreich protestieren die Gelbwesten mit breitem Rückhalt der Bevölkerung gegen die Politik Macrons, der aus der absoluten Oberschicht stammt. Rechte Parteien nutzen die Unzufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger in Italien und Deutschland.

Die fehlende Teilhabe an politischen Entscheidungen, an Einfluss auf die Wirtschaft und Medien, sowie die Ungleichheit an Einkommen und Besitz sind besonders im Osten Deutschlands stark ausgeprägt. Spitzenpolitiker, Wirtschaftsführer und die Medien kommen – verkürzt gesagt – alle aus dem Westen. Einkommen und Besitz sind ungleich verteilt: In ostdeutschen Städten ist es nicht ungewöhnlich, dass 80% des Immobilienbesitzes von Wessis gehalten werden.

Diese Tatsachen sind ein wichtiger Treiber für die Ablehnung der Regierungen und der Regierungsparteien durch immer größere Teile der Bevölkerung. Sie öffnen die Tür für populistische Parteien wie die AfD, die das auszunutzen verstehen. Deren Wählerinnen und Wähler sind nicht allesamt Nazis, sondern sie haben zum Teil die Nase voll von den Folgen der neoliberalen Politik der letzten Jahrzehnte, die sie immer weiter benachteiligt hat.

Sarah Wagenknecht spricht diesen Punkt korrekt an und hat dabei die Fakten auf ihrer Seite. Es trifft außerdem zu, dass die Folgen der neoliberalen Politik dazu beigetragen haben, dass in Deutschland eine AfD so erfolgreich wurde, insbesondere im Osten. Die neoliberale Politik ist auch eine Ursache führ ihren eigenen Erfolg in den neuen Bundesländern.

Wer das BSW und die AfD nicht mag, muss einen Weg finden, die Bürgerinnen und Bürger wieder mehr am wirtschaftlichen Wohlstand zu beteiligen. Er muss den Trend der letzten Jahrzehnte umkehren, dass die Entwicklung des Wohlstands vor allem einer sehr kleinen Oberschicht zugute kommt (ein Drittel des deutschen Gesamtvermögens ist in den Händen von 1% der Bevölkerung).

qbz 09.09.2024 07:45

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1757018)
Ich bin da völlig bei Dir, dass die Amis einen Haufen Dreck am Stecken haben und uns unanagemessen viel bestimmen (btw, wann hat dein, leider sehr einseitiger, Antiamerikanismus eigentlich angefangen? Vietnam? Alt genug wärst du ja dafür?:Blumen: ).
Nur: Die Alternative, dass uns statt der Amis die Russen bestimmen, wie es zB Madame machen würde, ist noch viel ekliger; such mal in den Archiven, ob die Deutschen bei Kriegsende lieber im russischen oder im amerikanischen Sektor sein wollten,:Huhu:

Ich befürworte ja nicht, die jetzige Abhängigkeit durch eine neue zu ersetzen.

Weshalb ist man "antiamerikanisch", wenn man gegen den Vietnamkrieg demonstriert hat oder sich mit der Black Panther Bewegung oder Angela Davis in den USA solidarisiert hat. Ich würde sagen: "antikolonialistisch", "antirassistisch" und für die damaligen Befreiungsbewegungen in Asien / Afrika. Ein Neffe von mir wohnt bei Sacramento, bikulturelle Familie. Mir gefallen halt Michael Moore, Bernie Sanders und viele, viele andere USA-Wissenschafter eher als das parteidemokratische oder republikanische Establishment.
Ich besuchte damals als Gymnasiast eine Infoveranstaltung der NZZ über den Vietnamkrieg und vor der Tür verteilten junge Leute Infobroschüren, welche etwas anderes berichteten, als man auf der Veranstaltung hörte bzw. die NZZ Gäste erzählten. Dann recherchierte ich selbst.... Seither bin ich kritisch gegenüber der NZZ bei Kriegsberichten.

Diese neunteilige Folge schildert die Geschichte des Vietnamkrieges als Doku. Man kann sehr viel daraus lernen, wie über die Eskalation von Kriegen und über die politische Schwierigkeit, sie zu beenden.

qbz 09.09.2024 07:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1757022)
Wer das BSW und die AfD nicht mag, muss einen Weg finden, die Bürgerinnen und Bürger wieder mehr am wirtschaftlichen Wohlstand zu beteiligen. Er muss den Trend der letzten Jahrzehnte umkehren, dass die Entwicklung des Wohlstands vor allem einer sehr kleinen Oberschicht zugute kommt (ein Drittel des deutschen Gesamtvermögens ist in den Händen von 1% der Bevölkerung).

´+1 . :Blumen:

Sehr differenziert ausgeführt, welche tieferen Ursachen die parteipolitische Entwicklung in Europa bestimmen und weshalb die Integrations-/Bindungskraft der neoliberalen Parteien abgenommen hat.

keko# 09.09.2024 07:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1757022)
....

Wer das BSW und die AfD nicht mag, muss einen Weg finden, die Bürgerinnen und Bürger wieder mehr am wirtschaftlichen Wohlstand zu beteiligen. Er muss den Trend der letzten Jahrzehnte umkehren, dass die Entwicklung des Wohlstands vor allem einer sehr kleinen Oberschicht zugute kommt (ein Drittel des deutschen Gesamtvermögens ist in den Händen von 1% der Bevölkerung).

Das Trennende ist letztendlich unser System, oder noch kürzer: das Geld.

Auch US-Amerikaner haben mit der Inflation zu kämpfen. Man traut es den Demokraten nicht mehr zu, also wählt man Trump, in der Hoffnung, dass er zumindest in paar Dollar in den eigenen Geldbeutel bringt.

In vielen Länder haben wir seit langem einen fortgeschrittenen Zustand: eine kleine, extrem wohlhabende Oberschicht, eine dünne Mittelschicht und eine breite, mittellose Unterschicht.

Schwarzfahrer 09.09.2024 08:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1757022)
Dem würde ich zustimmen, hätte jedoch bei den Grünen und bei der AfD ein paar Einschränkungen...

ich kann sehr vielem von Deinen Ausführungen zustimmen, sie sind mir aber zu sehr allein auf ein Gegensatz Arm-Reich fokussiert und übersehen weitere wichtige Komponenten, finde ich, z.B.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1757022)
Führende Politiker kommen heute fast alle aus derselben gesellschaftlichen Schicht. Noch mehr gilt das für Spitzenjobs in der Wirtschaft. Dort ist nicht die Qualifikation, sondern die soziale Herkunft das entscheidende Kriterium.

Es ist nicht allein die soziale Herkunft, sondern besonders in der Politik sehr stark die stetig wachsende Macht der Parteiführungen, die das Gefühl der geringen Teilhabe stärkt. Die neueste Wahlrechtsreform, die die Direktkandidaten weiter entwertet, ist jetzt das I-Tüpfelchen dazu. S. Stichwort "Parteienstaat" bei Google. Auch der von Dir hervorgehobene Mangel an Qualifikation in Wirtschaftsführung wie in Politik stößt vielen Menschen m.M.n. schlimmer auf, als der Vermögensunterschied. Wer einen guten Job macht, kann viel Geld verdienen, aber ohne einen guten Job zu machen nimmt man Reichtum eher übel.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1757022)
Bei den Führungsjobs in den Medien gab es eine ähnliche Entwicklung. Ein großer Teil der Medien ist in der Hand sehr reicher Menschen aus der Oberschicht.

Hier sehe ich auch nicht primär den Reichtum als Problem, sondern die sehr einseitige linkslastige Orientierung der meisten "Leitmedien" im gesamten Personal, inklusive der steigenden Diffamierung von allen alternativen Medien, die nicht "links" orientiert sind. Weniger "Haltung" und "Belehrung", mehr neutrale Information und vielseitige Kommentare würden die Leute besser ansprechen, finde ich.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1757022)
Der in den letzten Jahrzehnten immer weiter verkleinerte Einfluss der Gesellschaft auf die Politik, die Wirtschaft und die Medien führte zu einer Gegenbewegung. In den USA wehrte sich die Bevölkerung gegen das Establishment und wählte Donald Trump zum Präsidenten. In Frankreich protestieren die Gelbwesten mit breitem Rückhalt der Bevölkerung gegen die Politik Macrons, der aus der absoluten Oberschicht stammt. Rechte Parteien nutzen die Unzufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger in Italien und Deutschland.

Füge noch den Erfolg Mileis in Argentinien hinzu: ich glaube, daß sein radikaler Ansatz, die Rolle vom Staat insgesamt stark zurückzudrängen ist etwas, was viele Menschen positiv anspricht: diese Leute wollen die Verantwortung für ihr Leben zurückbekommen, nicht an den Staat als Betreuer abgeben.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1757022)
Wer das BSW und die AfD nicht mag, muss einen Weg finden, die Bürgerinnen und Bürger wieder mehr am wirtschaftlichen Wohlstand zu beteiligen. Er muss den Trend der letzten Jahrzehnte umkehren, dass die Entwicklung des Wohlstands vor allem einer sehr kleinen Oberschicht zugute kommt (ein Drittel des deutschen Gesamtvermögens ist in den Händen von 1% der Bevölkerung).

Ich finde, mit Geld und Wohlstand allein ist es nicht mehr getan. Du sagst selbst, Wagenknecht hat die Fakten auf ihrer Seite (wenn auch m.M.n. nicht in allem) - man kann also nur der autoritären und teilweise extremen ausrichtung von AfD und BSW nur gegenhalten, wenn man die Fakten akzeptiert und effektiv und überzeugen angeht, mit weniger Haltung und belehrender Moral seitens der Politik und mehr zutrauen in die Menschen.

sabine-g 09.09.2024 09:23

Frau Wagenknecht wurde bei Caren Miosga entzaubert, bediente sich der Reichsbürgersprache und möchte mit der AfD koalieren, sowie andere Schmankerl.
Nachzulesen und anzuschauen.

keko# 09.09.2024 09:32

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1757033)
Frau Wagenknecht wurde bei Caren Miosga entzaubert, bediente sich der Reichsbürgersprache und möchte mit der AfD koalieren, sowie andere Schmankerl.
Nachzulesen und anzuschauen.

Ich fand den CDU-Mann erstaunlich ruhig. Vielleicht weiß er, dass es ohne das BSW im Osten nicht gehen wird.
Im Ürbrigen konnte ich heute lesen, dass BK Scholz für Gepräche mit Russland ist. So zufällig zwischen den Wahlen.... Ist das nicht auch Populismus?

Klugschnacker 09.09.2024 09:35

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1757026)
Auch der von Dir hervorgehobene Mangel an Qualifikation in Wirtschaftsführung wie in Politik stößt vielen Menschen m.M.n. schlimmer auf, als der Vermögensunterschied. Wer einen guten Job macht, kann viel Geld verdienen, aber ohne einen guten Job zu machen nimmt man Reichtum eher übel.

Du stimmst mir in Teilen zu, jedoch ist da ein Missverständnis enthalten.

Der Wirtschaftselite spreche ich nicht die Qualifikation ab. Sondern diese gesellschaftliche Schicht, die fast vollständig aus der vermögenden Oberschicht stammt, bleibt unter sich. Vereinfacht gesagt, bei ansonsten gleicher Qualifikation hat ein Mitglied der Oberschicht eine zigmal größere Chance, einen Spitzenjob zu bekommen. Man bleibt eben unter sich.

Millionengehälter von Spitzenmanagern wirken so abgehoben vom Rest der Gesellschaft und von der real erbrachten Leistung, weil sie genau das sind. Es geht nicht darum, "einen guten Job zu machen" und dafür gut bezahlt zu werden. Der VW-Vorstandsvorsitzende verdient das durchschnittliche Jahresgehalt aller VW-Angestellten in nur vier Tagen. Ist er wirklich so gut?

Das zu kritisieren ist keine Frage von Neid, sondern von sozialer Gerechtigkeit – von fairer Teilhabe am gemeinsam erwirtschafteten Wohlstand.

Schwarzfahrer 09.09.2024 09:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1757035)
Du stimmst mir in Teilen zu, jedoch ist da ein Missverständnis enthalten.
...

Ich habe es halt so verstanden, weil ich es auch so sehe: angesichts der vielen völlig unzureichend gemanagten Projekte und Firmen (BER, Stuttgart 21, VW) sehe ich nun mal auch eine große Unfähigkeit bei vielen Managern, was natürlich auch daran liegen mag, daß die Qualifikation weniger zählt, als die Beziehungen, analog zur Politik, wo ein Listenplatz wegen gutem Draht zur Parteiführung mehr wiegt, als Kompetenz oder Bürgernähe).

Die Spanne zwischen Vorstandsgehältern und "Normalos" halte ich auch für überzogen und nicht zu rechtfertigen (ebenso wie die irren Summen, die in manchen Sportarten gezahlt werden, oder die Visagisten-Kosten für Politiker, die aus Steuergeldern finanziert werden). ist halt wie es schon Jahrtausende lang war: die Mächtigen schöpfen ab, weil sie es können, und für ihr Ego brauchen.

Ich fände mich allerdings nicht gerechter behandelt, wenn diese weniger bekämen, solange ich genug zum Leben habe bzw. m.M.n. angemessen bezahlt werde; bei einer Verteilung der Differenz auf alle bekäme ich eh nur einen Minimalbetrag, den ich kaum merke. Eine Deckelung solcher Zahlungen wäre angemessen; die Differenz würde ich aber überwiegend eher in Investitionen in die Firma, (bzw. bei der Politik in die Sozialausgaben, Infrastrukturprojekte o.ä.) stecken, als an die Mitarbeiter/Steuerzahler auszahlen.

qbz 09.09.2024 10:06

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1757033)
Frau Wagenknecht wurde bei Caren Miosga entzaubert, ....

Ob das passiert ist, hängt ja vermutlich vom Auge des Betrachters ab.

Aber ist es die Aufgabe einer solchen Sendung, die eigene Meinung des Moderators in den Mittelpunkt zu stellen (offen oder versteckt)? Selbstbeschreibung der Sendung auf der Miosga-Website: "Caren Miosga zum Konzept ihrer Sendung: Wie entstehen politische Entscheidungen – was treibt Verantwortliche an, welche Erfahrungen prägen ihr Handeln? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der neuen Gesprächssendung mit Caren Miosga."

Dem wurde das Gespräch mit Wagenknecht nicht gerecht. Ich will ja nicht die Meinung von Miosga kennen lernen, sondern die des Gastes, egal wer er ist. Dazu braucht es "offene Fragen", was man schon im Volkshochschulkurs lernen kann.

Deswegen schaue ich eigentlich meistens keine Talk-Shows mehr.

Adept 09.09.2024 10:10

Ich finde, die Caren Miosga hat sich eher entzaubert, ist die neue Bettina Schausten.

https://www.youtube.com/watch?v=bLj2DefrsLk :Lachanfall:

Kein einziges mal gefragt, was konkret die politischen Ziele (Migration, Umwelt, Armut, Wirtschaft) sind, sondern nur versucht, Wagenknecht vorzuführen. Und dafür es Wagenknecht echt gut gemacht, die lässt sich null aus der Ruhe bringen. Sie hat dann auf die Angriffe reagiert und dann trotzdem immer wieder versucht die Missstände aufzuführen.

Was mir echt bei ihr gefehlt hat, sind dann noch die konkreten Lösungen, aber da wurde sie ja immer wieder unterbrochen.

Klugschnacker 09.09.2024 10:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1757040)
Ich fände mich allerdings nicht gerechter behandelt, wenn diese weniger bekämen, solange ich genug zum Leben habe bzw. m.M.n. angemessen bezahlt werde; bei einer Verteilung der Differenz auf alle bekäme ich eh nur einen Minimalbetrag, den ich kaum merke.

Soziale Gerechtigkeit ist ein Wert, der uns als Gesellschaft betrifft. Es geht dabei nicht um Deinen eigenen Geldbeutel. Sondern um eine gerechte Verteilung des gemeinsam erwirtschafteten Wohlstands.

Der Boden, auf dem extremistische Parteien erfolgreich wachsen, sind die soziale Ungleichheit und die ungleiche Teilhabe an politischen Entscheidungsprozessen.

TriVet 09.09.2024 10:24

Ich fand die Wagenknecht alles andere als ruhig; im Gegenteil war die sowas von angepisst, muß man nur mal auf ihre Halsschlagader achten...
Und Dinge wie das Merchandising mit dem Konterfei der großen Heilsbringerin sind doch nun wirklich mindestens peinlich.:Maso:
Aber hey, vielleicht skandieren die Massen ja bald ein fröhliches "Heil Sarah".:Lachanfall:

TriVet 09.09.2024 10:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1757046)
Soziale Gerechtigkeit ist ein Wert, der uns als Gesellschaft betrifft. Es geht dabei nicht um Deinen eigenen Geldbeutel. Sondern um eine gerechte Verteilung des gemeinsam erwirtschafteten Wohlstands.

Der Boden, auf dem extremistische Parteien erfolgreich wachsen, sind die soziale Ungleichheit und die ungleiche Teilhabe an politischen Entscheidungsprozessen.

Es gab glaube ich mal eine Regel, dass der große Chef nicht mehr als ein Hundertfaches (?:Gruebeln: ) dessen verdienen darf, was der einfache Arbeiter/Angestellte hat.
Fände ich gut.

qbz 09.09.2024 10:28

Wer die historische Entwicklung der Vermögensverteilung seit den Nachkriegszeiten bis heute empirisch mit weltweiten Daten in einer eigenen Datenbank untersucht, aufgearbeitet und in einem umfangreichen Buch publiziert hat, ist vor allem der französische Wissenschafter Thomas Piketty.

mit-zahlen-gegen-den-reichtum-der-wenigen


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